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Updated: 18.12.2012 16:09

Siemens und die AUB

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Viereinhalb Jahre für Schelskynew

"Ex-AUB-Chef Schelsky wurde in Nürnberg zu viereinhalb Jahren verurteilt. Ex-Siemens-Vorstand Feldmayer erhielt im Verfahren um die verdeckte Finanzierung der »Alternative« zur IG Metall zwei Jahre auf Bewährung und 80 Tagessätze zu 360 Euro..." Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 25.11.2008 externer Link

AUB verlässt Aufsichtsrat

"Die wegen verdeckter Zahlungen in Verruf geratene Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger nominiert keinen neuen Aufsichtsrat. Die Frist für die Personalvorschläge ist bereits abgelaufen, meldet FOCUS. Die bisherige AUB-Entsandte Hildegard Cornudet wollte nicht wieder antreten. Damit wird die IG Metall wohl alle zehn Mandate übernehmen. Mit Millionenzahlungen für die AUB hatte Siemens offenbar eine Gegengewerkschaft aufbauen wollen." Meldung im Focus vom 09.06.2007 externer Link

»AUB war ein gut geschmiertes Rädchen«

Finanzierung der »Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger« war Teil der Gesamtstrategie des Siemens-Konzerns. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Wigand Cramer externer Link, Mitarbeiter im Siemens-Projekt des IG-Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen, in der jungen Welt vom 01.06.2007

Klassenbrüderschaft in Greifswald - Wilhelm Schelskys Machenschaften

"Mitte Februar machte die Siemens- Schmiergeld-Affäre mit einem Greifswalder Akteur Schlagzeilen. 34 Mio. Euro soll Wilhelm Schelsky von Siemens für Beratertätigkeiten bekommen haben, Nachweise für Gegenleistungen fehlen. Nun ist er bereits mehr als drei Monate in Untersuchungshaft, es bestehe Verdunklungsgefahr. Die IG Metall schloss sich Anfang April dem Strafantrag an. Sie hat den Verdacht, dass mit den Geldern die "Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger" (AUB) als eine Art Gegen-Gewerkschaft finanziert wurde. Der Geschäftsmann war lange Zeit Chef der unternehmerfreundlichen AUB, hat Anteile an verschiedenen Firmen und ist Eigentümer einer Villa in Lubmin..." Artikel von Silvio Biblich in Likedeeler vom 30.05.2007 externer Link

Siemens-Betriebsrat: "Ich war als Lobbyist für Siemens tätig". Mit den Zahlungen an Schelsky hatte sich Siemens eine sehr bequeme Haus-Gewerkschaft herangezüchtet

Betriebsrat Wilhelm Schelsky nimmt in einem stern-Interview erstmals Stellung zu den Millionen-Honoraren von Siemens. Mit den Zahlungen sollte direkt die arbeitgeberfreundliche Gewerkschaft gestärkt werden, so der AUB-Chef. Artikel im Stern externer Link vom 30. Mai 2007

Gewerkschaft der Gewerkschaftsgegner

Die "unabhängige" Arbeitnehmerorganisation (AUB) und ihr Ex-Chef Wilhelm Schelsky stecken tief im Siemens-Sumpf. Das nützt den Rivalen von der IG-Metall aber wenig. Artikel von Wolfram Wassermann in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 30.05.2007

Unter falscher Flagge - Die AUB und die Rolle gelber Gewerkschaften

"(.) Sicher, in der Geschichte wurden viele gelbe Gewerkschaften direkt von Firmen gegründet oder wenigstens gefördert. Die AUB aber ist mit 30.000 Mitgliedern und 19.000 Betriebsräten keine reine Siemensangelegenheit. Auch Aldi mag die AUB. Und sie ist nicht die einzige. "Unabhängige" sitzen schon lange in vielen deutschen Betriebsräten. Sie sind überall dort stark, wo Facharbeiter ohne den Ballast unqualifizierter GenossInnen mehr für sich rausschlagen wollen, oder restlos verunsicherte und desillusionierte KollegInnen fürchten, dass der konfrontative Weg nur zum Jobverlust führt. (.)Wenn der DGB Sozialpartnerschaft rühmt und sich für den Standort Deutschland einsetzt, vertritt er eine gelbe Linie auf nationaler Ebene. Die Logik, die eine gelbe Gewerkschaft auf den eigenen Betrieb anwendet, wurde nur auf eine höhere Stufe gehievt. Mit Einführung der paritätischen Mitbestimmung im Jahre 1976, die die Beteiligung von Belegschaftsvertretern an Konzernaufsichtsräten vorsieht, wurde endgültig die Grenze zwischen Arbeit und Kapital verwischt.." Artikel von Matthias Seiffert in der Direkte Aktion Nr. 181 vom Mai/Juni 2007. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die Freigabe des Artikels.

Zur Affäre um gekaufte Betriebsräte bei Siemens

"Eine Gegenorganisation zur IGM und ihr Chef Schelsky sollen in großem Stil gekauft worden sein. In diesem "Kein Kommentar" wird hinterfragt, worin der Skandal bestehen soll. Allgemein gilt es als verpönt, wenn sich der Betrieb die Arbeitnehmerorganisation einfach kauft; die gute Zusammenarbeit soll Ergebnis einer entsprechenden Einsicht der Arbeitnehmer und eines daraus folgenden freien Entschlusses sein. Aber was wird denn zugestimmt, ist das nicht die wichtige Frage? Zumutungen bzgl. Lohn und Leistung, Arbeitszeitverlängerungen, Lohnkürzungen - die sollen in Ordnung gehen, wenn sie nicht erkauft wurden, sondern wenn eine IGM freiwillig zustimmt?" Radiosendung von der Redaktion GegenStandpunkt bei freie-radios.net vom 03.05.2007 Teil 1 externer Link und Teil 2 externer Link

Fragen und Antworten

"Im Zusammenhang mit der AUB-Affäre bleiben naturgemäß - Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung - gegen die IG Metall gerichtete Kritik und mühsam konstruierte Parallelen zur AUB nicht aus. In der Regel allerdings erweisen sich derlei Versuche als wenig plausibel. Nachfolgend eine Übersicht häufiger Fragen." Die Fragen und Antworten im Siemens -Dialog externer Link vom 5.04.07

Yellow Submarine

Organisationen wie die AUB sind untauglich, den sozialen Frieden zu gewährleisten. Artikel von Felix Klopotek in der Jungle World externer Link vom 04.04.2007

Die Abhängigen

Seit ihrer Gründung 1974 expandierte die AUB stetig. Längst wirkt sie nicht mehr nur bei Siemens. Jetzt droht die Geldquelle zu versiegen. Artikel von Pascal Beucker in der Jungle World externer Link vom 04.04.2007

»Die Betriebsräte wurden behindert«

Ein Gespräch mit Gerd Lobodda externer Link, dem Geschäftsführer der IG Metall in Nürnberg, über die AUB, ihren Einfluss in den Betrieben und die Folgen des Korruptionsskandals in der Jungle World vom 04.04.2007

AUB-Affaire: IG Metall stellt Strafantrag

"Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer "eine Wahl des Betriebsrats (..) durch Gewährung oder Versprechen von Vorteilen beeinflusst bzw. ein Mitglied (..) des Betriebsrats um seiner Tätigkeit willen (..) begünstigt". So steht es im Paragraph 119 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) und genau danach sieht es in der Affaire um die "Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger" aus." Nachricht bei der IG-Metall vom 02.04.2007 externer Link. Auf der Seite unten dann Links mit weiteren Informationen

Der Fall "Amigo" - Der Arbeiterführer der Bosse

"In der Zeit, als die Achtundsechziger zum Marsch durch die Institutionen bliesen, fürchtete Siemens ein Machtvakuum. Nun sieht sich der Konzern mit dem Verdacht konfrontiert, sich einen zahmen Betriebsrat gehalten und einem Ex-Belegschaftsvertreter zu Millionen verholfen zu haben." Artikel von Klaus Ott und Uwe Ritzer in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 28.03.2007

Siemens-Aufsichtsrat: IG Metall prüft Strafanzeige

Berthold Huber, IG-Metall-Vize und Aufsichtsrat der Siemens AG, verlangt vom Konzernvorstand Aufklärung über mutmaßlich gekaufte Betriebsräte. Die IG Metall prüft, ob sie Anzeige erstattet. Artikel von Klaus Ott und Uwe Ritzer in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 28.03.2007

Siemens soll Wohlwollen von Betriebsräten erkauft haben

"Die Siemens AG soll mehrere Millionen Euro an eine Betriebsräte-Organisaton gezahlt haben, um sich deren Wohlwollen zu erkaufen. Das berichtet heute die Süddeutsche Zeitung. Seit mehreren Wochen sitze der Vorsitzende und Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB), Wilhelm Schelsky, in Untersuchungshaft, nachdem anrüchige Geschäfte bekannt wurden. Er soll von Siemens 14,75 Millionen Euro als Beratungs- und Dienstleistunghonorar ohne angemessene Gegenleistung erhalten haben. Mittlerweile gingen die Nürnberger Ermittler davon aus, dass mehr als 2,5 Millionen Euro an die AUB weitergeflossen seien. Schelskys Anwalt bestreite die Vorwürfe, heißt es in dem Bericht." Meldung bei heise-online vom 13.03.2007 externer Link. Dort auch der Link zur Süddeutschen Zeitung zum ausführlicheren Artikel

Noch keine Wahlanfechtung wegen AUB Bestechung bei Siemens

Bisher wird noch keine Betriebsratswahl bei Siemens angefochten, auch wenn die Beeinflussung durch Bestechung des AUB Vorsitzenden immer deutlicher wird. Medlung bei Netzwerk-IT externer Link vom 21.02.2007. Dort auch die Links zur Stellungsnahme des Gesamtbetriebsratesund IG Metall zur AUB-Affäre

Gewerkschaft am langen Arm der Chefs - AUB-Vertreter wegen Korruption angeklagt

"Die Sorge der »Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsangehöriger« (AUB) um Siemens-Standorte gipfelte in der Diffamierung von Betriebsräten der IG Metall. Viele Gewerkschafter fragen sich schon lange, ob diese AUB vom Siemenskonzern gekauft oder als Scheingewerkschaft gegründet wurde." Artikel von Claudia Wangerin, München im Neues Deutschland externer Link vom 21.02.07

Kaufte sich Siemens seinen Betriebsrat?

"Der Bundesvorsitzende der Unabhängigen Arbeitnehmervertretung (AUB) sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. Mehr als 14 Millionen Euro sollen in den Jahren 2001 bis 2004 geflossen sein, wobei es auch um Steuerhinterziehung gehen könnte." Artikel von valter auf Netzwerk-IT externer Link vom 19.02.2007

»Siemens-Konzern sponsert offenbar die Spaltertruppe«

Die »Gewerkschaft« AUB hat zwar wenig Mitglieder, dafür aber sehr viel Geld. Und damit hetzt sie unter anderem gegen die IG Metall. Ein Interview in der jungen Welt vom 19.02.2007 von Claudia Wangerin mit Michael Leppek externer Link, politischer Sekretär der IG Metall und betreut unter anderem die Siemens-Konzernbetriebe im Großraum München. Die unternehmerfreundliche Kleingewerkschaft AUB steht für ihn nicht erst seit letzter Woche unter Korruptionsverdacht.

Siehe auch

Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland


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