Home > News > Dienstag, 10. Juni 2008
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 10. Juni 2008:

I. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie: Karmann: Kampf um Aufträge

Karmann stellt sich zum Verkauf

"Die Eigentümerfamilie des Automobilzulieferers Karmann erwägt einen Verkauf des Unternehmens. Sie reagiert damit auf das schwierige Geschäft mit den Autokonzernen. Gespräche mit möglichen Interessenten laufen nach Informationen des Handelsblatts bereits. Auch der Zeitpunkt für eine Entscheidung über die einstige Kultmarke steht demnach bereits fest." Artikel von Hans G. Nagl und Mark C. Schneider im Handelsblatt vom 10.06.2008 externer Link

II. Branchen: Auto > DaimlerChrysler > Werke in den USA: Daimler-Chrysler's Freightliner LLC in den USA

Solidarität mit den »Freightliner Fünf«

".Aus diesem Grund haben oppositionelle Gewerkschafter in den deutschen Daimler-Werken Allen Bradley, einen der Entlassenen, zu einer Veranstaltungsreihe eingeladen. Unterstützung von der IG Metall erhalten sie dabei nicht. Im Gegenteil: In Berlin bekam der Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall keine Erlaubnis, die Veranstaltung im Gewerkschaftshaus abzuhalten. Arno Hager, Erster Bevollmächtigter der Berliner IG Metall, war am Montag für eine Begründung hierfür kurzfristig nicht zu erreichen.." Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 10.06.2008 externer Link

III. Branchen > Auto: DC > Berlin > Alternative: Alternative Metaller bei DaimlerChrysler Berlin. Für die Kolleginnen und Kollegen im Daimler-Werk Berlin-Marienfelde

Ausgabe Nr. 8 vom 10.06.2008 ist erschienen

Darin u.a.: "Vernichtung von Arbeitsplätzen: OM642 wird runter gefahren"; "Das Ende der Gruppenarbeit?"; "BR-Vorsitzende: Mehr als 6.000,- im Monat - wofür?"; "Aus den Bereichen" . Zur Ausgabe Nr.8 pdf-Datei

IV. Branchen > Medien u. IT > Telek(c)om: Überwachungsskandal

Telekom und Manfred Krug: Die machen das

"Manfred Krug bereut es längst, für die Telekom geworben zu haben. Aber schlimmer geht's immer: Jetzt hat ein Satiremagazin ein garstiges Lied über die Telekom verfilmt. In der Hauptrolle: Manfred Krug. Unfreiwillig, natürlich." Artikel von Sarina Märschel in der Süddeutschen Zeitung vom 10.06.2008 externer Link. Das Video ist im Text verlinkt! Siehe dazu:

V. Branchen > Medien u. IT > Siemens

Siemens-Prozess: Überwachung von Betriebsräten

"Im Prozess um den milliardenschweren Schmiergeld-Skandal bei Siemens hat der angeklagte Ex-Manager auch die Bespitzelung von Betriebsräten bestätigt. Er sei von einem damaligen Siemens-Personalmanager mit der Bezahlung der Detektive beauftragt worden, die die beiden Betriebsräte überwacht hätten, sagte Reinhard S. am Montag vor dem Landgericht München I. Die Detektei-Rechnungen habe er "auf dem ganz normalen Überweisungsweg durch Siemens bezahlen lassen". Zusammen sei es um einen Betrag von "nicht mehr als 40.000 bis 50.000 Euro" gegangen. Damit ergibt sich in dem Prozess auch eine Verbindung mit der AUB-Affäre." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 09.06.2008 externer Link

VI. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in der EU

EU regelt Arbeitszeit und Leiharbeit

"In einem Verhandlungs-Marathon haben die Arbeitsminister der 27 EU-Staaten am frühen Morgen die bis zuletzt umstrittenen Richtlinien zur Arbeitszeit und Zeitarbeit beschlossen. Die maximale Wochenarbeitszeit darf nun in Ausnahmefällen 65 Stunden betragen. Zeitarbeiter bekommen die gleichen Rechte wie Festangestellte." Artikel im Handelsblatt vom 10. Juni 2008 externer Link. Aus dem Text: ".Zeitarbeiter bekommen nach der EU-Richtlinie künftig in einem Betrieb vom ersten Arbeitstag an die gleichen Rechte wie dessen feste Beschäftigte. Über Vereinbarungen zwischen den Sozialpartnern sind Ausnahmen möglich. Die durchschnittliche maximale Wochenarbeitszeit liegt nach der Einigung wie bisher grundsätzlich bei 48 Stunden. Über Ausnahmen sind aber bis zu 60 Stunden möglich, auch 65, wenn Bereitschaftsdienst als volle Arbeitszeit gewertet wird, wie es laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum bestehenden Arbeitsrecht gelten müsste. Mittels Tarifvereinbarungen kann diese Höchstgrenze sogar noch weiter überschritten werden. Der Umgang mit Bereitschaftsdienst spielt in der neuen Richtlinie zur Arbeitszeit eine wichtige Rolle. Dem Urteil des EuGH trägt sie Rechnung, indem sie zwischen "aktivem" und "inaktivem" Bereitschaftsdienst unterscheidet. Als "inaktiv" gilt beispielsweise ein Bereitschaftsarzt, wenn er im Krankenhaus schläft. " Siehe dazu aus ärztlicher Sicht:

  • "Drastische Verschlechterung des Arbeitsschutzes": Montgomery fordert Veto gegen Pläne zur Änderung der EU-Arbeitszeitrichtlinie
    ""Die Bundesärztekammer hat die Bundesregierung aufgefordert, den Änderungsvorschlag zur Europäischen Arbeitszeitrichtlinie im EU-Ministerrat abzulehnen. "Die geplante Änderung der Arbeitszeitrichtlinie würde den Arbeitsschutz der Krankenhausmitarbeiter in Europa drastisch verschlechtern und die Versorgung der Patienten gefährden. Der Schutz vor Überlastung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Attraktivität des Arbeitsplatzes Krankenhauses werden hier den wirtschaftlichen Interessen der Krankenhausarbeitgeber geopfert. Dagegen muss der Bundesarbeitsminister sein Veto einlegen", forderte der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery, vor der Abstimmung im EU-Ministerrat am kommenden Montag (09.06.2008)." Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 07.06.2008 externer Link
  • Keine Aufweichung des Patienten- und Arbeitsschutzes
    "Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) warnt die Arbeits- und Sozialminister der EU-Mitgliedstaaten vor einer Revision der Arbeitszeitrichtlinie. Bei der Sitzung des Rates der Europäischen Union am 9. Juni 2008 soll auf Betreiben der slowenischen Präsidentschaft über eine Änderung der Arbeitszeitrichtlinie samt Neubewertung der Bereitschaftsdienste entschieden werden. Diese Dienste sollen zukünftig nicht mehr wie bisher automatisch als Arbeitszeit anerkannt, sondern in so genannte "aktive" und "inaktive" Phasen unterteilt werden." Presseerklärung des Marburger Bundes vom 05.06.2008 externer Link

VII. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > Lohnungleichheit bei Männern und Frauen

Gehaltsvergleich mit Männern: In Deutschland verdienen Frauen viel weniger

"Beim Gehaltsvergleich zeigt sich: Im Schnitt verdienen Frauen 22 Prozent weniger als die Männer. Damit gehört Deutschland laut der EU-Kommission zu den europaweit ungerechtesten Ländern. EU-Sozialkommissar Spidla fordert Arbeitgeber auf, gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu verwirklichen." Artikel von Christoph B. Schiltz in Die Welt vom 9. Juni 2008 externer Link

VIII. Diskussion > Wipo > Wirtschaftspolitik allgemein > Hungerkrise und IWF

Nach den Hungerrevolten ist vor den Hungerrevolten

Eine vorläufige Bilanz des Welternährungsgipfels in Rom, und die Situation in mehreren westafrikanischen Ländern nach den Hungerrevolten der letzten Monate. Artikel von Bernard Schmid vom 9.6.08 mit weiterführenden Links

IX. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aktionen

TaxifahrerInnen sind keine Hilfssheriffs. Taxifahrt zum Prozeß

Ende 2007 wurden erstmals an der deutsch-dänischen Grenze offiziell Taxifahrer der "Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt" beschuldigt und letztendlich auch verurteilt. Die Folge waren drei amtskräftige Verurteilungen von deutschen Taxifahrern in Dänemark zu je 50 Tagen Haft, und unterschiedlich lang verhängten Einreiseverboten in das dänische Hoheitsgebiet. Die Kollegen wurden zudem von den Richtern mit der Drohung eingeschüchtert, ihre Haftstrafen könnten erhöht werden, sollten sie das Urteil nicht anerkennen und von ihrem Recht auf Revision Gebrauch machen. Dies zeigt einmal mehr, dass es hier um Abschreckung geht und Exempel statuiert werden sollen. So entstand eine hitzige Debatte, über die Aufgaben und Befugnisse von TaxifahrerInnen.
Am 17.06.08 geht der Taxifahrer Jörg Ridder aus Flensburg in Sonderburg/Dänemark mit seinem Prozess in Revision. Es wird zu einer gemeinsamen Aktion gegen die Kriminalisierung von TaxifahrerInnen aufgerufen: 13 Uhr 30 Amtsgericht in Sonderburg Dänemark, Kongevej 14 und ein Hupkonzert am Donnerstag den 11. Juni um 14.00Uhr. "Nehmt euch kurz Zeit und fahrt gegen 14 Uhr in Hörweite des Dänischen Konsulats und macht auf euch aufmerksam! Seid kreativ! Fahrt in Kolonnen!". Siehe dazu:

  • Aufruf zu den Aktionen pdf-Datei
  • Grenzenlos herzlich Willkommen
    "Während der freie Personenverkehr im Schengenland als historische Errungenschaft gefeiert wird und von den Einen verlangt wird flexibel zu sein und weite Arbeitswege in Kauf zu nehmen, wird nicht EU-Bürgern das Reisen in der EU durch Visa-, Residenz- und andere Pflichten zunehmend erschwert oder gar unmöglich gemacht. (.) Egal aus welchen Gründen Menschen migrieren, den Wunsch nach einem besseren Leben kann man niemandem verwehren! Grenzen gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Keine Verurteilung von TaxifahrerInnen! Bewegungsfreiheit für alle"" Der Infoflyer pdf-Datei
  • Mit dem Taxi ins Gefängnis. MigrantInnen und Taxifahrer in den Fängen des bundesdeutschen Grenzregimes
    Dokumentation von und bei Taxista externer Link
  • Beihilfe zur illegalen Einreise.
    Anfrage von Die Linke und der FDP an den Bundestag zum Grenzüberschreitenden Verkehr externer Link

X. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht

Zonen minderer Humanität

  • 15 Jahre nach Abschaffung des Grundrechts auf Asyl: Die Verrechtlichung von Ungleichheit, sozialer Diskriminierung und Ausgrenzung
    "Die Zonen minderer Humanität breiten sich aus: Die faktische Abschaffung des Asylgrundrechts vor 15 Jahren nimmt das Komitee für Grundrechte und Demokratie erneut zum Anlass, an die dehumanisierenden Konsequenzen dieses tiefen Verfassungseinschnitts zu erinnern. Er hat eine gesetzliche, verwaltungstechnische und polizeimilitärische Praxis erzeugt, die tausenden Menschen unbeschreibliches Leid zugefügt hat und noch zufügt. Sie hat tausenden Menschen an Europas Grenzen das Leben gekostet. Sie wird weitere Menschenleben fordern. Wir rufen deshalb mit zu einer Demonstration am 5. Juli d.J. in Berlin auf, um gegen die fortgesetzte "Verrechtlichung von Ungleichheit, sozialer Diskriminierung und Ausgrenzung" zu protestieren." Siehe dazu den Aufruf zur Demonstration am 5. Juli 2008 externer Link pdf-Datei
  • Petition für die Abschaffung des grundrechtswidrigen Asylbewerberleistungsgesetzes. 15 Jahre Entrechtung und Entwürdigung im Namen des Rechts beenden
    "Mit der Abschaffung des Asylgrundrechts wurde zugleich ein sozialpolitisches Sondergesetz für Asylsuchende und andere nicht anerkannte Flüchtlinge geschaffen (Asylbewerberleistungsgesetz), das ihre materielle Unterstützung seitens des Staates regelt. Diese liegt jedoch weit unterhalb des üblichen Sozialhilfeniveaus und wird zumeist in Form von "Sachleistungen" gewährt. Dieses Gesetz diskriminiert Menschen systematisch, die in Deutschland Schutz und Lebensperspektive suchen, und verletzt ihre Würde. Das Komitee für Grundrechte und Demokratie startet deshalb einen Petitionsinitiative für die Abschaffung des grundrechtswidrigen Asylbewerberleistungsgesetzes, damit die Entrechtung und Entwürdigung im Namen des Rechts endlich beendet wird." Siehe dazu die Petition externer Link pdf-Datei und den Aufruf, diese Petition zu unterstützen externer Link

XI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit > Datenschutz > Arbeitnehmerdatenschutz

Petition zum Arbeitnehmerdatenschutz

"Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags mögen beschließen, den Datenschutz und den Schutz der persönlichen Sphäre abhängig Beschäftigter durch gesetzliche Regelungen zu verbessern, welche dieser Bevölkerungsgruppe mehr Rechte als bisher gegenüber Überwachung am Arbeitsplatz einräumen.
Begründung mit Vorschlägen. Die in jüngster Vergangenheit heftig diskutierten Überwachungsmaßnahmen durch Supermarkt-Ketten und Großkonzerne, stellen nur die Spitze eines Eisbergs dar, dem ein völlig unterentwickelter und einseitig orientierter Datenschutz gegenübersteht. Nicht nur die ganzen Gesetze zur sog. "präventiven Gefahrenabwehr" durch die Exekutive zeigen, dass beim Schutz von persönlichen Daten nicht "alle Staatsgewalt", wie es im Grundgesetz Artikel 20 Abs. 2 heißt, "vom Volke" ausgeht. Auch die Privateigentümer an Produktionsmitteln und Kapital, ordnen Datenschutz ihren wirtschaftlichen Privatinteressen unter. In der Praxis der Überwachung abhängig Beschäftigter haben sich mittlerweile Methoden eingebürgert, welche mit der demokratischen Ausrichtung des Grundgesetzes nicht vereinbar sind
." Petition von Armin Kammrad vom 08.06.2008 pdf-Datei

XII. Diskussion > Grundrechte > Demonstrationsrecht > Hannover: Polizei behindert Montagsdemo

Verhandlung für Mittwoch, 11. Juni um 9 Uhr am Landgericht, Volgersweg 65, Raum 2H2 neu festgesetzt

Presseerklärung des Bündnisses Montagsdemonstration Hannover vom 6. Juni 2008 pdf-Datei

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008: Hamburg: Öffentlicher Erwerbslosen - Markt (Jobkarawane) am von 4.-6.06.2008

Wir reichen die 2 Flugblätter zur Aktion nach - zur Nachahmung empfohlen:

  • ALG-II-INFO-# 112 für Erwerbslose bei öffentlichen Jobmessen
    "Sind Sie von der team.arbeit.hamburg (ARGE) zu dieser Veranstaltung eingeladen worden ? Und das unter Sanktionsandrohung nach § 309 SGB III? Dann werden Ihre Persönlichkeitsrechte mit Füßen getreten und Sie dazu benutzt, das Hartz 4 eine tolle Sache für Erwerbslose sei. Bevor Sie jetzt Ihren Besuch nachgehen, möchte diese Info Ihnen Vorbeugung gegen üble Folgen von den anwesenden Ständen oder der ARGE bieten." Das Flugblatt für Erwerbslose pdf-Datei
  • An die Mieter, MitarbeiterInnen und Gäste des Einkaufszentrum Billstedt - Center. Betreff: Veranstaltung Jobmesse in Ihrem Einkaufszentrum.
    ".Für Sie und Ihre Kunden scheint diese Veranstaltung auf den ersten Blick eine sinnvolle Sache zu sein, doch der Schein trügt. Die Veranstaltung "Wege in Arbeit" sind in erster Linie daran interessiert, Sie und weitere Außenstehende davon zu überzeugen, daß die Arbeitsmarktreform (Hartz 4) eine gute Sache für Erwerbslose sei. Die Arbeitsämter haben genügend Räumlichkeiten, um solche Jobmessen in vertraulicher Umgebung (in der ARGE) machen zu können. Stattdessen wird hier unter anderem die Presse dazu eingeladen, um die Bemühungen der Beteiligten dieser Veranstaltung in einem positiven Licht zu propagieren. Leider werden Sie auf dieser Jobmesse Firmen anfinden, die sich auch darauf spezialisiert haben, möglichst viel Sozialgelder (Steuern) abzuschöpfen. Mit diesem Vorteil können sie Ihre Konkurrenz unterwandern." Das Flugblatt für das Einkaufszentrum pdf-Datei

XIV. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan

"Truppen raus aus Afghanistan" / "Troops out of Afghanistan". Internationaler Afghanistan-Kongress ruft zu Aktionen und Demonstration im Herbst und im nächsten Frühjahr auf

Abschlusserklärung des Afghanistan-Kongresses, internationale Erklärung und die Pressemitteilung der Organisatoren externer Link dokumentiert beim Friedenspolitischen Ratschlag

XV. Kosovo und andere Kriege > Iran - Kriegsvorbereitungen

"Mit allen Mitteln". Verstärkte Warnungen vor US-Krieg gegen Iran. New York Times berichtet von Angriffsplänen der Bush-Administration im August 2008

"Das am schlechtesten gehütete Geheimnis in Washington ist die Tatsache, daß Bush und sein Vizepräsident Dick Cheney nach einem Vorwand suchen, um Bomben- und Raketenangriffe gegen Iran anzuordnen«. Das schrieb am Montag der langjährige, hochrangige CIA-Mitarbeiter Ray McGovern, der vor dem Hintergrund von Bushs Irak-Kriegslügen gemeinsam mit einer Gruppe ehemaliger Kollegen zu einem der schärfsten Kritiker der Kriegstreiber im Weißen Haus geworden ist. Unter Berufung auf Insider berichtete die New York Times letzte Woche, daß die Bush-Administration für August einen Angriff gegen Iran plant. Hierzu habe es von der Regierung bereits ein Einweisung für die führenden Mitglieder des Geheimdienst­ausschusses des US-Senats gegeben." Artikel von Rainer Rupp aus junge Welt vom 3. Juni 2008 beim Friedenspolitischen Ratschlag externer Link

Täuschung vor dem Angriff. Israel versucht, einen Keil zwischen Iran und Syrien zu treiben. Gerüchte über amerikanisch-israelische Kriegspläne nehmen zu

Artikel von Knut Mellenthin aus junge Welt vom 6. Juni 2008 externer Link beim Friedenspolitischen Ratschlag

XVI. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Kampf gegen den Militarismus in der Türkei

Türkei: Kriegsdienstverweigerer Mehmet Bal erneut verhaftet und misshandelt

"Vor zwei Tagen wurde der türkische Kriegsdienstverweigerer Mehmet Bal auf offener Straße in Istanbul verhaftet. Gegen ihn sind ein Verfahren wegen Fahnenflucht und zwei Verfahren wegen Befehlsverweigerung anhängig. Im Militärgefängnis Hasdal, so berichtete seine Rechtsanwältin nach dem Besuch von Mehmet Bal, sei er drangsaliert und geschlagen worden. Am Morgen des 9. Juni 2008 sei versucht worden, ihn mit heißem Wasser zu übergießen." Pressemitteilung von Connection e.V. vom 10. Juni 2008 externer Link

XVII. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen

Clowns erfolgreich stehen geblieben

"Die Leipziger Clownarmy konnte erfolgreich eine Rekrutierungsveranstaltung durchführen. Störer der konkurrierenden Bundeswehr konnten hinter einen Zaun abgedrängt werden. Wie jede andere Armee auch ist insbesondere die Clownarmy wegen regelmäßiger Ausfälle von KameradInnen darauf angewiesen Mitbürger zum Erfüllen von Spaßdiensten zu rekrutieren. So hat man sich inzwischen an die regelmäßigen Stände gewöhnt, geht freundlich vorbei und hat immer einen netten Gruß für die hochbesoldeten Werbeoffiziere auf der Zunge. Wie inzwischen leider zur Normalität geworden, so versuchten auch heute wieder als Soldaten verkleidete Demonstranten und Angehörige der sogenannten Polizei die Werbeveranstaltung zu stören und zettelten einen Krieg an der viele unschludige Menschenleben gefordert hätte. Um jedoch das Geschehen zu entgrausamifizieren und um überflüssige Opfer zu vermeiden, beschlossen führende Angehörige beider Armeen (auf Initiative der Clownarmy!), die Auseinandersetzung auf ein speziell dafür angelegtes Strassenmalkreide-Schachbrett zu virtualabstraktisieren. (.) Besetzt Toiletten, nicht Länder!" Bericht von Admiraline Pappkamerad vom 08.06.2008 bei indymedia externer Link

XVIII. Internationales > USA > Gewerkschaften: SEIU-Gewerkschaftstag: Auf dem Weg zur größten Gewerkschaft der Welt? Schön. Wozu?

Schwierige Erneuerung: Konflikte in der US-Dienstleistungsgewerkschaft SEIU um interne Reformen. Kritiker sehen Abbau demokratischer Rechte

".Die Gewerkschaftsspitze wirbt für ihre Umstrukturierungspläne mit den Slogans »Bundesweite Kampagnen«, »Mitgliedernähe« und »Mehr Gehör in der Politik«. Doch letztlich, so meinen Kritiker innerhalb der SEIU, verberge sich dahinter die weitere Umverteilung von Geldmitteln der lokalen Gewerkschaftsgliederungen (»Locals«) sowie ihrer Entscheidungskompetenzen bei Tarifverhandlungen hin zur Bundesführung in Washington D.C. Diese strebt unter anderem die Einrichtung von Call-Centern für die Beratung von Mitgliedern und den Ausbau der ohnehin intensiv betriebenen politischen Lobbyarbeit an. (.) Breite Aufmerksamkeit brachte den Kritikern der Rücktritt von Sal Rosselli, Präsident der United Healthcare Workers (SEIU-UHW) und einer der Vizepräsidenten der SEIU, aus dem Vorstandsbeirat. Der Präsident des drittgrößten SEIU-Locals kritisierte die zunehmende Praxis der Bundesführung, sich in örtliche Tarifverhandlungen einzumischen und über die Köpfe der Mitglieder hinweg »Sweatheart-Deals« mit den Unternehmern einzugehen. »Ich konnte nicht länger zusehen, wie demokratische Mitspracherechte der Mitglieder mißachtet werden«, begründete Rosselli seinen Rücktritt. »Als Mitglied des Beirats war ich zu Stillschweigen verpflichtet.«." Artikel von Catharina Schmalstieg in der jungen Welt vom 03.06.2008 externer Link

XIX. Internationales > Marokko

Heftige soziale Unruhen in Tunesien und Marokko: Tote im Phosphatrevier von Gafsa und in Sidi Ifni

"Beinahe zeitgleich kam es am vergangenen Freitag und am Wochenende in "peripheren" Gebieten Tunesiens und Marokkos zu heftigen sozialen Unruhen. In beiden Fällen gab es (mutma ßlich) Tote. Und in beiden Fällen steht die Arbeitslosigkeit, darunter jene von Hochschul abgängern - der inzwischen in diesen Ländern zum eigenen Begriff gewordenen ,chômeurs diplômés' (Erwerblosen mit Universitätsabschluss) -, und die Perspektivlosigkeit von weiten Teilen der Jugend im Hintergrund." Artikel von Bernard Schmid vom 10.6.08 mit Bildern von Attac Marokko

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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