Home > News > Montag, 11. September 2006
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 11. September 2006:

I. Diskussion > Grundrechte > Terrorismusbekämpfung und Grundrechte

Der ganz normale Ausnahmezustand

Antiterrorismus nach dem 11. 9. 2001: auf dem Weg in den präventiv-autoritären Sicherheits- und Überwachungsstaat. Artikel von Rolf Gössner in junge Welt vom 11.09.2006 externer Link

Bürger oder Feind?

Der ganz normale Ausnahmezustand. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wird die Bundesrepublik von einem Vorsorge- und Wohlfahrtsstaat immer mehr zum Not- und Sicherheitsstaat umgebaut. Artikel von Albrecht von Lucke in Freitag vom 08.09.2006 externer Link

II. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz

Freiheit statt Angst - Demo gegen Sicherheits- und Überwachungswahn

  • Neue Demo gegen den Überwachungsstaat im Herbst "Bürgerrechtsgruppen rufen für den 20. Oktober zu einer weiteren Kundgebung gegen den "Sicherheits- und Überwachungswahn" in Bielefeld auf. Sie wollen mit der Demonstration vor der Verleihung der Big Brother Awards 2006 ein Zeichen für den Erhalt der Grundrechte auch in Zeiten der verstärkten Terrorismusbekämpfung setzen. "Nach den fehlgeschlagenen "Kofferbombenanschlägen" in Deutschland stehen weiter verschärfte Sicherheits- und Überwachungsbefugnisse auf der politischen Agenda", warnen die Organisatoren. Dabei bewirkt die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung ihrer Ansicht nach keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität. Sie koste aber Millionen von Euro und gefährde die Privatsphäre Unschuldiger." Bericht mit vielen Links auf der Seite von Heise-Online vom 08.09.2006 externer Link
  • Freiheit statt Angst - Demo gegen Sicherheits- und Überwachungswahn in Bielefeld am Freitag, den 20. Oktober ab 15 Uhr
    "Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind - der "große Bruder" Staat und die "kleinen Brüder" aus der Wirtschaft wissen es immer genauer." Der Aufruf und weitere Informationen auf der Aktionsseite externer Link

III. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > BigBrother

Verleihung der BigBrotherAwards 2006

Die "Auszeichnungen für Datenkraken" werden im Rahmen einer großen Gala am 20. Oktober 2006 von 17 bis 19 Uhr im "Historischen Saal" der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld verliehen.

IV. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Netzzensur

Erfolgreicher Schlag gegen die Privatsphäre

"Offenbar verlieren die deutschen Strafverfolgungsbehörden inzwischen auch den letzten Hauch von Rücksicht auf die Privatsphäre von Internetnutzern. Gestern beschlagnahmte die Polizei auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Konstanz bundesweit bei sieben Internet-Server-Hosting-Providern mehr als zehn dedizierte Mietserver oder Teile davon, was deren weiteren Betrieb vorübergehend oder immer noch unmöglich macht. Und das, obwohl den Strafverfolgern vorab schon bekannt war, dass die beschlagnahmten Anonymisierungsserver keineswegs zur Sammlung von Indizien oder Beweisen taugen." Artikel von Tom Flex vom 08.09.2006 externer Link bei indymedia

V. Diskussion > Grundrechte > Asylrecht > Festung EU > Kanarische Inseln als neues, schlechtes Ziel

Wieder 500.000 ohne Papiere in Spanien

"Täglich landen hunderte Flüchtlinge aus Afrika auf den Kanaren. Ein EU-Sondergipfel soll sich des Themas annehmen. Es gibt keinen Rekord, der nicht überboten werden könnte. Am vergangenen Wochenende gelangten so viele Flüchtlinge wie nie auf die Kanarischen Inseln. Die Seerettung zählte in nur 48 Stunden 1.433 Immigranten in Fischerbooten. Das ist ein Drittel dessen, was die Behörden im gesamten Jahr 2005 registrierten. Ein Flüchtling wurde tot geborgen." Artikel von Reiner Wandler in der taz vom 5.9.2006 externer Link

Frontex-Einsatz vor den Kanaren verlängert

"Der Strom der Einwanderer aus Afrika auf die Kanarischen Inseln reißt nicht ab. Allein im August landeten mehr Bootsflüchtlinge auf den Kanarischen Inseln als im Vorjahr. Spanien hat nun erreicht, dass der Einsatz der europäischen Grenzschutzbehörde "Frontex" bis zum Ende des Jahres verlängert wird, der im September schon wieder beendet werden sollte. http://de.indymedia.org//2006/08/154580.shtml Doch Frontex hat nichts erreicht und ohnehin wird hier ne Scheindebatte geführt. Die Einwanderer kommen zumeist über den Flughafen Madrid oder den Landweg über Frankreich. Ohne sie, so spanische Banken, wäre das Land in eine Rezession abgestürzt. Marokko hat wieder 53 Menschen im verminten Niemandland abgesetzt." Artikel von Ralf Streck vom 01.09.2006 externer Link bei indymedia

Ratgeber: Mit Erfolg nach Europa

"In Senegal gibt eine Website fantasievolle Anleitungen, wie Afrikaner mit Geschick ihren Weg nach Spanien oder Frankreich machen können - mit Nennung der Erfolgsquote. Wer verreist, informiert sich zuvor. Und wo ist dies einfacher als im Internet? Das gilt auch für die afrikanischen Immigranten." Artikel von Reiner Wandler in der taz vom 8.9.2006 externer Link. Siehe dazu:

VI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Aufenthalt und Ausweisung: Freiheit und Bleiberecht für Serif Akbulut!

5.9.2006: Serif wurde um 11:30 Uhr abgeschoben

"Heute um 11.30 Uhr wurde Serif mit einem Kleinflugzeug in die Türkei abgeschoben. Die Flugzeit soll 3 1/2 Stunden betragen, so dass er gegen 15 Uhr auf dem weit außerhalb von Istanbul gelegenen Flughafen "Sabiha Gökcen" ankommen wird. In Auftrag gegeben war die Abschiebung von der Zentralen Ausländerbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt. 3 Beamte sollen Herrn Akbulut auf dem Flug begleitet haben." Pressemitteilung der Kampagne "Freiheit für Serif" externer Link vom 5.9.06

  • Zum weiteren Vorgehen: ". Jetzt sollten wir also mit der Forderung seiner Rückkehr arbeiten. Und müssen im Kopf behalten, dass das wahrscheinlich sehr teuer werden wird, da er ja zuvor seine Abschiebekosten wird zahlen müssen. Also: Geld auftreiben!" Wer spenden möchte: Diakonische Flüchtlingshilfe, BLZ 500 605 00, Konto-Nr. 4001176, Ev.Kreditgenossenschaft eG, Verwendungszweck: Familie Akbulut
  • AKU Wiesbaden und Flüchtlingsrat Wiesbaden protestieren gegen die Abschiebung von Serif Akbulut. Über 650 Postkarten werden heute an den hessischen Innenminister Volker Bouffier überreicht. Sofortiger Abschiebestopp für langjährig Geduldete in Hessen gefordert
    Gemeinsame Pressemitteilung externer Link pdf-Datei des Arbeitskreis Umweltschutz Wiesbaden (AKU) und des Flüchtlingsrates Wiesbaden vom 6.9.06
  • Serif Akbulut wurde abgeschoben. Flüchtlingsrat zeigt sich entsetzt über unbedingten Abschiebungswillen
    Presseerklärung des Hessischen Flüchtlingsrats externer Link vom 5. September 2006

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Aktionen und Prozeste > 2006

Wi san Paabscht

  • "Papst gsehng?" - Religionsfreie Zone München 2006
    Aktuelle Veranstaltungen, Tipps, Radiosendungen zum Thema auf der Seite der "Relegionsfreie Zone" externer Link
  • Papst-Hype
    "In Regensburg wird der Pontifex der Herzen vermarktet wie die FIFA-WM. Papst Benedikts Besuch führt zum absoluten Ausnahmezustand in Bayern. München, Altötting, Freising, Regensburg, überall begegnen uns dieser Tage verplombte Gullideckel, Straßensperren, Sonderzüge und Public-Viewings. Kartenspiele, Bierdeckel und Fähnchen: Die Vermarktung des Papstes haben seine Fans in einen regelrechten Konsumrausch gestürzt." Filmclip von Carsten van Ryssen in Polylux vom RBB externer Link
  • Reliquien- und Devotionalienbasar
    Viele ultimative Devotionalien auf der Seite des Pilgerbüros Regensburg unter dem Motto "Wer glaubt - der kauft" z.B. das Urbi et Orbi Daumenkino: "Für die Hosentasche, immer und überall dabei, der einzige multiple Urbi et Orbi; zur Vergebung kleinerer Sünden(strafen) und Fehltritte bestens geeignet. Bei Todsünden empfehlen wir die oftmalige (mehrmals täglich!) Anwendung in kniender Position. Preis: 12,50 Euro." Seite des Pilgerbüros Regensburg externer Link. Bitte auch ganz unten auf der Seite das Gästebuch und das Zitatarchiv beachten!
  • »Asyl in religionsfreier Zone während des Papstbesuchs«
    Bund für Geistesfreiheit hält Kosten für Besuch von Benedikt XVI. in München nicht für gerechtfertigt. Ein Interview von Nick Brauns mit Assunta Tammelleo, Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit in München. Die Weltanschauungsgemeinschaft orientiert sich an den Grundsätzen der Aufklärung und des Humanismus und versteht sich als Interessenvertretung von Menschen, die keiner Kirche oder Sekte angehören. Interview in der jungen Welt vom 06.09.2006 externer Link
  • Bund für Geistesfreiheit Bayern
    Aktuelle Termine und News auch auf der Seite des "Bund für Geistesfreiheit Bayern" externer Link

VIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > IGM 2006

Mit Trillerpfeifen für mehr Lohn

"Die Arbeiter, die am Freitagmorgen das Tor 9 von ThyssenKrupp Stahl in Duisburg blockieren, sind sauer. Und zwar auf ihre Arbeitgeber, die in den laufenden Tarifverhandlungen die von der IG Metall geforderte Lohnerhöhung von sieben Prozent ablehnen und stattdessen lediglich eine Einkommenserhöhung von drei Prozent anbieten." Artikel von Ralf Michalak im Kölner Stadtanzeiger vom 08.09.06 externer Link

Stahl-Tarifrunde 2006

Sonderseite der IG-Metall externer Link zu der Stahl-Tarifrunde 2006

IX. Branchen > Branchen > Medien u. IT > Druck und Vertrieb allgemein

Alpha Print Medien AG (APM)

  • Alpha Print Medien AG (APM): Blamabel
    "Ein Bild mit Seltenheitswert bot sich vor zwei Tagen in Frankfurt. Betriebsräte und Gewerkschaftsmitglieder demonstrierten vor einer Gewerkschaftszentrale. Auf der Straße vor dem Sitz des Vorstands der Eisenbahnergewerkschaft Transnet standen die Beschäftigten der Darmstädter Alpha Print Medien AG (APM). Sie haben Angst, wegen der Weigerung von Transnet, den vereinbarten Sanierungsplan für die angeschlagene Druckerei mitzutragen, bald auf der Straße zu stehen." Artikel von Rudolf Knappe im Darmstädter Echo externer Link vom 8.9.2006
  • SOS aus der gewerkschaftseigenen Druckerei APM AG
    ".Es ist schon bitter genug, das auch Gewerkschaften in einer wirtschaftlichen Krise nichts anderes einfällt, als an den Beschäftigten zu sparen, aber dass Gewerkschaften als Eigentümer in ihrer eigenen Druckerei die eigenen Kolleginnen und Kollegen nicht bezahlen, ist einfach nicht zu fassen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die gesamten (Fehl-)entwicklungen in der apm AG sowie davor in der Union-Druckerei darzustellen und politisch zu bewerten, würde Bücher füllen. Aber gestattet uns eine Bemerkung: Es geht nicht nur darum, die Insolven zu verhindern, es geht vielmehr um unsere eigene Glaubwürdigkeit, die Glaubwürdigkeit der Gewerkschaften. Wir hoffen auf eure solidarische Unterstützung!..." Rundbrief des Betriebsrates externer Link vom 04.09.2006
  • Situation apm AG: TRANSNET weiterhin zu Sanierungs-Beitrag bereit - Schneller Verkauf scheint möglich
    "TRANSNET ist nach wie vor bereit, ihren Beitrag zur Sanierung der alpha print medien (apm) AG in Darmstadt zu leisten. Darauf hat der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft, Lothar Krauß, am Freitag noch einmal hingewiesen." Pressemeldung von Transnet externer Link vom 08.09.2006
  • Aktuelles bei ver.di
    Aktuelle Informationen, Pressemitteilungen, Fotos von der Demo etc auf den seiten vom Fachbereichs Medien - Kunst - Industrie im ver.di-Landesbezirk Hessen externer Link

X. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Privatisierung im Gesundheitswesen: Privatisierung des Uniklinikums Schleswig-Holstein

UKSH - Und Keiner Schreit Halt ! Nach Vorstellung der Zukunftspläne am Universitätsklinikum Schleswig - Holstein hat an der Ostseeküste vorzeitig die Narrenzeit begonnen.

"Der Rahmen entsprach nicht ganz dem gewohnten Ambiente einer karnevalistischen Prunksitzung, als der Vorstand die Beschäftigten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am 30.08.2006 zur Betriebsversammlung lud.Die beiden am Campus Lübeck hierfür vorgesehen Hörsäle waren schnell überfüllt und eine Übertragung der Veranstaltung in den kurzfristig geöffneten Hörsaal 3 war offenbar technisch nicht machbar. Da auch der Autor zu den akustisch abgeschnittenen Beschäftigten zählte ist nicht bekannt, ob bei Einzug des zuständigen Staatssekretärs den Nahalla - Marsch intoniert wurde." Artikel von "Harry" Hacker vom 7.09.2006

XI. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Konflikte > Tarifrunden und -kämpfe der Ärzte

MB schließt eigenständigen Tarifvertrag für Hessens Uniärzte ab

Der Marburger Bund hat einen weiteren arztspezifischen Tarifvertrag abgeschlossen. Der Gehaltszuwachs soll je nach Ärztegruppe zwischen vier und 14 Prozent betragen. Daneben soll es Einmalzahlungen bis zu 5000 Euro geben. Im Gegenzug wurde die Arbeitszeit ohne zusätzlichen Lohnausgleich von 38,5 auf 42 Wochenstunden angehoben. Hessen ist das erste Land außerhalb der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, das sich mit den Ärzten geeinigt hat. In Berlin und Hamburg haben die beiden Seiten noch keinen Abschluß erreicht. Siehe dazu die Meldung auf der Seite des Marburger-Bundes mit weiteren Links und den Eckpunkten des Tarifvertrages externer Link

XII. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Privatisierung > Charite

Urabstimmung an Berliner Charité

"Die ver.di-Urabstimmung bei der Charité ist am Freitag, dem 8. September 2006 beendet worden. Die Auszählung der Stimmen ergab eine sehr hohe Zustimmung für einen Streik. "Über 90 Prozent, genau 91,18% der Abstimmungsberechtigten votierten für einen Arbeitskampf", sagte Werner Koop, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär." ´Meldung auf der Charité-Sonderseite von ver.di externer Link

XIII. Branchen > Auto: VW > VW Brasilien: Entlassungen 2006

Volkswagen lenkt ein - Streik beendet

Der Streik im größten VW-Werk in Brasilien ist vorerst beendet. Volkswagen hat im Gegenzug 1800 Entlassungen zurückgenommen. Gleichwohl will der Konzern kräftig Stellen abbauen. Der Konflikt wird zu einem Politikum. Artikel im Manager-Magazin externer Link vom 05.09.2006

VW do Brasil plant Kollektivurlaub

Brasiliens Staatschef Luiz Lula da Silva greift die Volkswagen-Manager an. Bevor die 1800 "blauen Briefe" an die Belegschaft verschickt wurden, hätte VW sich besser mit der Regierung abstimmen müssen, rügt da Silva. Im Konflikt mit den seit Tagen streikenden Beschäftigten bereitet VW nun den nächsten Schritt vor - Zwangsurlaub. Artikel im Manager-Magazin externer Link vom 01.09.2006

XIV. Branchen > VW > allgemein

Fortschritte bei Gesprächen zwischen IG Metall und Volkswagen

"Das erste Gespräch zwischen Volkswagen und IG Metall nach der Sommerpause hat nach Ansicht von Bezirksleiter Hartmut Meine Fortschritte gebracht: "Es besteht eine Chance, das wir die Gespräche bei ungekündigten Tarifverträgen fortsetzen können". Am 11. September wird die Tarifkommission darüber beraten..." Meldung auf der Seite der IGM-Niedersachsen externer Link vom 08.09.2006

Personalabbau: VW-Chefs jubeln

"Volkswagen kommt bei seinen Plänen zum Personalabbau in Deutschland voran: Insgesamt 13.200 Mitarbeiter hatten bis gestern Verträge zum Vorruhestand oder Aufhebungsverträge unterschrieben. Wie Finanzchef Hans-Dieter Pötsch gestern in einer Analystenkonferenz mitteilte, haben sich 9.700 Beschäftigte für den Vorruhestand entschieden und 3.500 für eine Abfindung, die bis zu 250.000 Euro betragen kann. "Wir rechnen damit, dass noch mehr kommt", sagte Pötsch. Insgesamt will VW wegen der Verluste in den westdeutschen Werken 20.000 Mitarbeiter abbauen. Konzernchef Bernd Pischetsrieder schloss aus, dass nach dem Ende des laufenden Abfindungsprogramms Ende September eine zweite Runde angeboten wird. Er lehnte Auskünfte dazu ab, ob VW mit konkreten Angeboten in die Gespräche mit der IG Metall am Freitag gehen wird, wenn es um die vom Vorstand geforderte Arbeitszeitverlängerung gehen soll." Agenturmeldung in der taz vom 05.09.2006 externer Link

XV. Branchen > Auto: DC > Allgemein

»Das Daimler-Desaster. Vom Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall«

  • »Ich gehe weiter gegen DaimlerChrysler vor«
    Der Weltkonzern versucht per Gericht, einen Kritiker kleinzukriegen. Ein Interview von Wolfgang Pomrehn mit Jürgen Grässlin externer Link in der jungen Welt vom 02.09.2006, veröffentlicht auf der Seite von J. Grässlin.

  • Persönliche Betrachtung des Prozesses von DaimlerChrysler und Zetsche versus Grässlin am 31.08.2006 vor dem Landgericht Berlin
    ". Ohne auch nur einen einzigen «!» unserer Zeugen zu laden und augenscheinlich ohne die brisante Eidesstattliche Versicherung zu berücksichtigen, gab das Landgericht Berlin den Klägern statt und untersagte mir bei Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von bis zu 250.000 Euro, meine Vorwürfe gegenüber dem Daimler-Vorsitzenden Zetsche zu wiederholen. Rechtsanwalt Rothbauer wird Berufung einlegen, damit wir vor der nächst höheren Instanz, dem Kammergericht Berlin, endlich die Zeugen zu Wort kommen lassen können, um den Wahrheitsgehalt meiner Äußerungen zu belegen." Auszug aus den persönlichen Betrachtungen des Prozesses externer Link auf der Seite von Jürgen Grässlin

XVI. Branchen > Auto > Ford: allgemein

Ford-Chef rüttelt an den Grundfesten des Autokonzerns

Beim kriselnden US-Autohersteller Ford wird es in naher Zukunft gravierendere Veränderungen geben als bislang erwartet. Darauf hat Konzernchef Bill Ford seine Mitarbeiter in einem internen Brief vorbereitet. Darin stellt er die Grundlage des Unternehmens in Frage." Artikel im Handelsblatt externer Link vom 05.09.2006

XVII. Branchen > Auto Allgemein/Zuliefererindustrie

Autofabrik rollt aus: Duisburger Autozulieferer steht kurz vor der Schließung. Überstunden und Lohnverzicht haben nichts genutzt

"Es ist ein mutloser Kampf, den die 350 Mitarbeiter des Automobilzulieferers ISE Industries momentan führen. Die Geschäftsleitung der Firma im Duisburger Süden will das Werk schließen, den größten Teil der Arbeiter entlassen. Dort werden für große Autobauer wie Mercedes, BMW oder Audi Fahrzeugteile hergestellt, etwa Dachsysteme oder Karosserieteile. Doch weil die Umsätze zurückgehen, wollen die Gesellschafter mit Sitz in Bergneustadt das Werk dicht machen. Dagegen helfen wohl auch die Parolen der Mitarbeiter - "Wir wehren uns" - nicht viel." Artikel von Moritz Schröder in der taz NRW externer Link vom 6.9.2006

XVIII. Internationales > Chile > soziale Proteste: SchülerInnen-und StudentInnenproteste 2006

Erneut Festnahmen

Bei neuen SchülerInnendemos in Chile sind mehr als 80 Menschen vorübergehend festgenommen worden. Etwa 500 SchülerInnen beteiligten sich nach Medienberichten in einer Vorstadt Santiagos an einer nicht genehmigten Kundgebung für eine Bildungsreform. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Agenturmeldung in der taz externer Link vom 07.09.2006

XIX. Internationales > Chile > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe: Streik in der Kupfermine "La Escondida" 2006

Fünf Prozent und 13000 Euro - Streik in weltgrößter Kupfermine in Chile nach 25 Tagen erfolgreich beendet

"Der mit 25 Tagen längste Arbeitskampf in der jüngeren Geschichte Chiles ist beendet. Am Donnerstag abend (Ortszeit) stimmten die Beschäftigten der weltgrößten Kupfermine »Escondida« mehrheitlich für einen neuen Tarifvertrag mit den internationalen Betreibern. Das australische Konsortium BHP Billiton und der internationale Konzern Rio Tinto werden den Beschäftigten demnach fünf Prozent mehr Lohn zahlen. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 13000 Euro. Nach Angaben des Gewerkschaftssprechers Francisco Aeda wurde das mehrfach erhöhte Angebot von 1607 der 2052 Arbeiter angenommen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 40 Monaten." Artikel von Harald Neuber in junge Welt externer Link vom 02.09.2006

XX. Internationales > Mexiko > Arbeitskampf > Lehrer > Oaxaca: Massive Repression gegen streikende LehrerInnen

Menschenrechts-NGOs zur Situation in Oaxaca: "Kriminalisierung des sozialen Kampfes"

"Soeben ist der vorläufige Bericht über die jüngsten Menschenrechtsverletzungen im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca erschienen, der von einer zivilen Beobachtungsgruppe erarbeitet wurde. Der Report mit dem Titel "Vom Streik der Lehrerschaft zur Mobilisierung der Bevölkerung" dokumentiert u.a., wie durch illegale Festnahmen, Folterungen und die Verweigerung eines juristischen Beistands die Menschenrechte verletzt wurden. Ausgangspunkt der Betrachtung bildet der missglückte Versuch der Regierung unter dem umstrittenen Gouverneur Ulises Ruiz Ortiz, die demonstrierenden Lehrer und Mitglieder sozialer Organisationen am 14. Juni diesen Jahres gewaltsam aus dem historischen Zentrum von Oaxaca-Stadt zu vertreiben." Aktuelle Information mit dem Link zum Bericht von promovio e.V. - Verein zur Förderung der indianischen Menschenrechtsbewegung in Oaxaca / Mexiko (Eberhard Raithelhuber) vom 09.09.2006

XXI. Internationales > Indien

Historische erste Landeskonferenz der Hotelarbeitnehmer in Indien gründet Landesgewerkschaftsbund

"Vom 2.-4. September vereinigte die von der IUL organisierte Gesamtindische Konferenz der Hotelarbeitnehmergewerkschaften 47 Gewerkschaften, die 20 000 Mitglieder in Hotels und Cateringbetrieben im ganzen Land vertraten. Bei dieser Konferenz, die in Goa stattfand, handelte es sich um die erste Landeskonferenz der Hotelgewerkschaften in Indien." Meldung auf der Seite der Internationalen Union der Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Hotel-, Restaurant-, Café- und Genussmittelarbeiter-Gewerkschaften (IUL) externer Link vom 05.09.2006

XXII. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft

Ségo, Sarko, Sicherheit - Frankreich im beginnenden Vorwahlkampf

Artikel von Bernard Schmid vom 11.9.06. Es ist eine fürs LabourNet überarbeitete und aktualisierte Version des am 10.9.06 in telepolis erschienenen Beitrags

Lieber Gruss, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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