| Verfassungsschutz-Klausel  gefährdet gemeinnützige Organisationen  
              
                Gemeinnützigkeit  von Organisationen: Keine Sache des Verfassungsschutzes„Schwarz-Gelb  wollte Vereinen die Gemeinnützigkeit aberkennen, wenn sie im  Verfassungsschutzbericht genannt werden. Nun nicht mehr. Über die  Gemeinnützigkeit von Organisationen wird auch in Zukunft allein das Finanzamt  entscheiden – und nicht der Verfassungsschutz. Eine entsprechende Änderung im  Entwurf des Jahressteuergesetz 2013, die dies ermöglicht hätte, wurde  zurückgenommen…“ Artikel von Johannes Wendt in der taz online vom 19.10.2012
  
                Mehr als  100 Vereine gegen die Verfassungsschutz-Klausel„Durch  eine marginale Änderung in der Abgabenordnung soll es dem Verfassungsschutz  möglich werden, über die Gemeinnützigkeit von Organisationen zu entscheiden.  Mehr als 100 Organisationen protestieren dagegen – erneut – mit einem offenen  Brief. Insbesondere kritisieren sie, dass der Verfassungsschutz ohne jegliche  Anhörung gemeinnützige Vereine in ihrer Existenz gefährden kann…“ Meldung bei  Robin Wood vom 31. Juli 2012
  . Siehe  dazu den offenen Brief vom 26.7.2012    : Verfassungsschutz und  Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Organisationen 
                Gemeinnützigkeit von Vereinen: Entzug muss wartenMüssen sich Finanzbehörden am Votum des Verfassungsschutzes  orientieren, wenn sie über die Gemeinnützigkeit von Vereinen entscheiden  sollen? Jein, sagt die Bundesregierung. Artikel von Christian Rath in der TAZ  vom 25.07.2012
  . Aus dem Text: „(…) Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort gegenüber  der Linksfraktion jetzt aber eine wichtige Einschränkung vorgenommen: Wenn eine  Gruppierung vor den Verwaltungsgerichten gegen ihre Einstufung als  extremistisch klagt, werden Finanzämter und Finanzgerichte den Ausgang dieser  Verfahren „künftig abwarten“. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil, das einige  Jahre dauern kann, dürfte also kein – möglicherweise irreparabler – Schaden  eintreten. Im Gesetzentwurf ist eine solche Wartepflicht auf das  verwaltungsgerichtliche Verfahren bisher freilich nicht vorgesehen. Wenn die  Regierung das Versprechen ernst meint, müsste sie also den Entwurf des  Jahressteuergesetzes entsprechend ändern. Eine Regierungsantwort im Bundestag  bindet die Finanzämter nicht…“
                 Rechtsstaat ausgehebelt: Extremismusklausel im Steuerrecht„(…) Allerdings handelt es sich beim Terminus »Extremismus« um keinen  definierten Rechtsbegriff, wie auch der Wissenschaftliche Dienst des  Bundestages feststellte. Doch nun soll eine willkürlich zur Diffamierung  politischer Opponenten verwendete Gummibezeichnung zu zwingenden Sanktionen  führen und der Geheimdienst damit zum Zensor bürgerschaftlichen Engagements werden.  Noch läßt sich diesem Vorhaben der Riegel vorschieben – wenn die FDP, die noch  2008 rechtsstaatliche Bedenken zeigte, Rückgrat beweisen würde.“ Kommentar von und  bei Ulla Jelpke aus der jungen Welt vom 26.07.2012
  
                Kritische Vereine Steuergesetz bedroht AktivistenEin Gesetzentwurf der schwarz-gelben Koalition sieht vor, dass Vereine, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, ihre Steuerprivilegien verlieren. Die Steuerpflicht wäre für Vereine wie Attac, Greenpeace und Robin Wood das Aus. Artikel von Steven Geyer in der Frankfurter Rundschau vom 10.07.2012
  Verfassungsschutz  und Gemeinnützigkeit zivilgesellschaftlicher Organisationen Offener  Brief
    zur 1. Lesung des Jahressteuergesetzes 2013 am 28.06.2012 im Deutschen  Bundestag 
 
»Prinzipiell  kann es jede Organisation treffen«Steuergesetz  soll geändert werden: Entscheidet demnächst der Verfassungsschutz über Existenz  von Vereinen? Gespräch mit Daniel Häfner, Sprecher von Robin Wood. Interview  von Gitta Düperthal in junge Welt vom 28.06.2012
  
 
36 NGOs kritisieren geplantes  Steuergesetz 2013 / Offener Brief an Bundestagsabgeordnete„Zivilgesellschaftliche  Organisationen haben sich gegen ein Gesetzesvorhaben gewandt, das dem  Verfassungsschutz ermöglichen würde, de facto über den Fortbestand  gemeinnütziger Organisationen zu entscheiden. Sie forderten die  Bundestagsabgeordneten jetzt in einem              offenen  Brief auf, dem Steuergesetz 2013, das morgen in erster Lesung im Parlament  debattiert wird, ihre Zustimmung zu verweigern. Mit dem vorgelegten Gesetz will  die Bundesregierung die Abgabenordnung (AO) so ändern, dass Organisationen, die  in einem Verfassungsschutzbericht im Zusammenhang mit Extremismus genannt  werden, die Gemeinnützigkeit ohne Prüfung entzogen wird (§ 51, Absatz 3, AO)…“ Presseerklärung vom 27.6.2012
  Gesinnungs-TÜV im Sport „Das Bundesinnenministerium erwägt, ein Bekenntnis gegen »Extremismus«  zur Bedingung für die Vergabe von Sportfördergeldern zu machen. Das Ressort  prüfe, Spitzensportlern und ihren Verbänden in Zukunft eine »Extremismusklausel«  vorzulegen, berichtete die Leipziger Volkszeitung am Dienstag unter Berufung  auf das Ministerium…“ Artikel von Claudia Wangerin in junge Welt vom 08.08.2012  . Siehe dazu auch: 
              Extremismusklausel für Sportler?Als Konsequenz aus der Diskussion über das Umfeld der olympischen  Ruderin Nadja Drygalla soll der Staat mehr Macht bekommen. Artikel von Peter  Nowak in telepolis vom 7.8.2012
  
 
Beim Vergleich des „Verbrechens“ der Nadja Drygalla mit  rechtsradikalen Äußerungen von Söder und Gesinnungsfreunden stößt man auf einen  interessanten Meinungsbildungsprozess„Olympia-Rudererin Nadja Drygalla hat das Olympische Dorf verlassen,  als verbreitet wurde, sie sei mit einem Mitglied und Funktionär der NPD  befreundet. Man kann sich mit Recht darüber wundern, dass die Liäson mit einem  NPD-Funktionär einen solchen Schatten auf einen Menschen wirft, wie das im  Falle der Rudererin Drygalla geschehen ist, obwohl sie sich von der  Neonazis-Szene distanziert. Die rechtsradikalen und fremdenfeindlichen  Äußerungen etablierter Politiker wie Söder, und die Kampagnen zum Beispiel der  Bild-Zeitung gegen andere Völker wie gegen die Griechen und die  Volksverhetzung, die in diesen Kreisen schon bei der Asylrechtsdebatte Anfang  der neunziger Jahre sichtbar wurde, sind jedenfalls um vieles schlimmer als das  “Vergehen” der Nadja Drygalla. Eine Person wie Söder und viele seiner  Parteifreunde und ihrer Gesinnungsgenossen in den Medien nutzen die  Distanzierung von der NPD und anderen Rechtsradikalen wie einen Paravent…“  Artikel von Albrecht Müller vom 6.  August 2012 bei den Nachdenkseiten
  
 
Olympia-Experte über DrygallaIm Gespräch mit Christian Ehring klären sich die wichtigsten Fragen,  wie: "Kann man einen Menschen disqualifizieren, wenn er Sex mit einem  Idioten hat?" Video der extra 3-Sendung vom 08.08.2012
    
 "Gemeinsam gegen jeden Extremismus? Nicht mit uns!"  
              
                Streit  um Extremismusklausel geht in die nächste Instanz„In den  nächsten Monaten wird die so genannte "Extremismusklausel" erneut vor  Gericht verhandelt werden. Nachdem der Pirnaer Verein AKuBiZ Widerspruch gegen  eine für eine Förderung notwendige Unterschrift eingelegt hatte, war es vor dem  Verwaltungsgericht zu einer ersten Verhandlung über den von Bundesministerin  Kristina Schröder (CDU) eingeführten Inhalt der Klausel gekommen. Nach dem  Willen von Bundesministerin Kristina Schröder (CDU) müssen alle Initiativen die  Klausel unterzeichnen, die mit staatlicher Unterstützung gegen Rechts aktiv  sind. Danach müssen staatlich geförderte Initiativen oder Vereine prüfen, ob  Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten sich den Zielen des  Grundgesetztes verpflichtet fühlen und nicht den Anschein erwecken  "extremistische Strukturen" zu unterstützen…“ Meldung vom 31.07.2012  bei indymedia
 
                Siehe  dazu auch eine Plattform der DGB-Jugend Hessen-Thüringen und anderer  Jugendorganisationen, die sich kritisch mit dem Extremismusmodell befasst:  Plattform Extrem Demokratisch  
Schwerer  Schlag für Kristina Schröder. Dresdener Verwaltungsgericht gibt den Gegnern der  "Extremismusklausel" recht„Das  Verwaltungsgericht Dresden hat die "Extremismusklausel" des Bundes  für rechtswidrig erklärt. Der Verein Alternative Kultur- und Bildungszentrum e.  V. (AKuBiZ) hatte gegen den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge geklagt,  der ein Projekt des Vereins zwar als "demokratiefördernd" anerkannte,  ihm aber Mittel verweigerte, weil der Verein die Klausel nicht unterschreiben  wollte…“ Artikel von Jennifer Stange in der taz vom 26.04.2012
  . Siehe dazu: 
 
 Die  dreiste Frau Schröder. Die Klausel ist dämlich, gefährlich und auch noch  rechtswidrig„Dass die  Extremismusklausel politisch dämlich ist, weil sie die effektivsten Bekämpfer  von Extremisten selbst zu Extremisten macht, das ist altbekannt und blöd genug.  Kristina Schröders Wunderklausel ist aber nicht nur dumm, sondern laut Dresdner  Verwaltungsgericht auch handwerklich schlecht gemacht, also rechtswidrig…“ Kommentar  von Martin Kaul in der taz vom 26.04.2012
  
 
Anti-Extremisten-Klausel: Verfassungstreu gegen Rechtsextreme "Initiativen gegen Rechtsextreme müssen für die Verfassungstreue ihrer Partner geradestehen, wenn sie Geld vom Bund bekommen wollen. Die Vereine klagen über Gängelung und Überprüfungswahn." Kommentar von Heribert Prantl in Süddeutsche Zeitung vom 07.02.2011
  
                   Wer sich gegen Rechtsextremismus engagiert, macht sich verdächtig! Aufruf gegen Generalverdacht und Bekenntniszwang Onlinepetition vom 13.11.2010
 "Gemeinsam gegen jeden Extremismus? Nicht mit uns!"Aufruf zur kollektiven Verweigerung politischen Unsinns der Initiative gegen jeden Extremismusbegriff (INEX). Die Deadline zur Mitzeichnung des Aufrufes wurde auf den 28. Februar verlängert - siehe den Blog zur Aktion
  Stärkung sozialer Menschenrechte in Deutschland notwendig. 20 Organisationen und Netzwerke legen den Vereinten Nationen Bericht vor  „20 zivilgesellschaftliche Organisationen und Netzwerke (wsk-Allianz) haben den Vereinten Nationen einen Bericht über die Lage der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte in Deutschland vorgelegt. In diesem Bericht fordern sie unter anderem die Abschaffung des Sachleistungsprinzips im Asylbewerberleistungsgesetz und der 100-Prozent-Sanktionen bei Hartz IV. Weitere menschenrechtliche Anliegen sind die Überprüfung der psychiatrischen Zwangsbehandlung von Menschen mit und ohne Behinderung sowie die Abschaffung der Studiengebühren…“ Fian-Pressemitteilung vom 21.03.2011  . Siehe dazu: Parallelbericht der WSK-Allianz 2011    zum fünften Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESCR) Die Freiheit zu schimpfen. Gesetze gegen Gotteslästerung und ihre Auswirkungen auf die Grundrechte weltweit  "Trotz erheblicher Anstrengungen zu ihrer Definition weiß bis heute kein Mensch genau, was "religiöse Gefühle" eigentlich sind. Die Menschenrechtsorganisation Freedom House erforscht in ihrem aktuellen Bericht "Policing Belief" die Auswirkung von Gesetzen zum Schutz dieser undefinierbaren Gefühle." Artikel von Marcus Hammerschmitt in telepolis vom 29.10.2010  Demokratie - Versuch einer Anamnese  "Nach dem Grundgesetz beansprucht die Bundesrepublik, eine deutsche demokratische Republik zu sein, und die Idee der Demokratie wiederum fußt auf der Vorstellung, daß der "Wille des Volkes" Grundlage und Maßstab für das Handeln der Politiker ist. In Artikel 20 Absatz 2 Grundgesetz heißt es daher: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus."." Artikel von Gabriele Muthesius in Das Blättchen  , dokumentiert im Linksnet UN-Erklärung zu Frauenrechten: Gipfel der Ernüchterung  Die zuständige Kommission verabschiedete im Vorfeld der aktuell laufenden UN-Frauenrechtskommission eine lasche Erklärung. Der Gipfel: NGOs wurden nicht einbezogen. Artikel von Christa Wichterich in der taz vom 5.3.2010  60 Jahre Grundgesetz - Grund zum Feiern?  Aus aktuellem wirtschaftspolitischen Anlass (Finanzmarktstabilisierungsgesetz): Volksabstimmungen zu Gesetzesvorhaben 
              Die unkontrollierbaren Überwacher "vielen Dank für die Zusendung der Stellungsnahme des Deutschen Bundestags vom 27.11.2008 (BT-Drucksache 16/10866) zum Problem der demokratischen Kontrolle der vor der Öffentlichkeit geheim gehaltenen Aktivitäten der Bundesregierung. Darin teilen Sie mir mit, dass laut Beschluss des Bundestags das Petitionsverfahren ab-geschlossen sei. Ein Vorgang, den ich allerdings nicht einfach unwidersprochen hinnehmen kann. Schließlich stellt es einen äußerst bedenklichen Zustand dar, wenn eine bestimmte Gruppe von Personen, sich selbst dazu ermächtigt, ihre fragwürdigen Aktivitäten jeglicher demokratischen Kontrolle zu entziehen. Dieser Zustand scheint in Deutschland nun (wieder einmal) erreicht zu sein. Auf meine Forderungen zur Sicherstellung einer "Überwachung der Überwacher", verbun-den mit konkreten Vorschlägen für entsprechende Änderungen des Kontrollgremium-Gesetzes (PKGrG) ist der Petitionsausschuss nicht einmal ansatzweise eingegangen. Stattdessen wird die kategorische Behauptung aufgestellt, dass es "keiner Änderung" bedarf." Schreiben von Armin Kammrad vom 14.12.2008 an den Petitionsausschuss
  . Bei der Ablehung geht es um die Petition von Armin Kammrad vom 26.10.2008: 
Volksabstimmungen zu Gesetzesvorhaben"Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags mögen beschließen: 1. Entsprechend GG Art. 20 Abs. 2 sind Volksabstimmungen zu Gesetzesvorhaben immer dann durchzuführen, wenn mehr als 5 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung dies verlangt. Das Ergebnis der Abstimmung muss für den Gesetzgeber bindend sein." Petition von Armin Kammrad vom 26.10.2008
  . Aus der Begründung: ".Maßgeblich dafür, dass letztlich die Staatstheorie bezüglich Volksabstimmung in der Bundesrepublik oft misstrauisch, wenn nicht gar feindlich eingestellt war und ist, war auch die für Juristen typische unkritische Haltung gegenüber wirtschaftspolitischen - wie überhaupt politischen - Konzepten. Diese betrachtet man bis heute als Ausdruck eines demokratischen "Volkswillens", auch wenn sie der Mehrheit der Bevölkerung schaden. (.) Spätestens, wenn nachweislich die Mehrheit der Bevölkerung immer häufiger und eindeutiger etwas anderes will als "ihre" Repräsentanten, ist eine Ablehnung von Volksabstimmungen nicht mehr im Sinne dessen, was die Verfassung eigentlich sichern soll: Nämlich eine Staats- und Rechtsentwicklung, die sich nicht gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung richtet. (.) Dass eine solche, für die Mehrheit der Menschen destruktive Parlamentsmehrheit Gesetze, wie das Finanzmarktstabilisierungsgesetz, verabschiedet, kann allein schon deshalb nicht als verfassungskonform eingestuft werden, da es die gleiche Mehrheit ist, welche maßgeblich erst das ganze Dilemma mit verursachte bzw. unwidersprochen abwinkte. Dass ein solches Gesetz - letztlich durchaus folgerichtig - dann ein Ministerium ermächtig, treuhändisch anvertraute Gelder ohne nennenswerte Parlamentskontrolle irgendwo im Hinterzimmer mit den Tätern zu verteilen und zu verwalten, kann nur als ein Versagen der repräsentativen Demokratie aufgefasst werden." 
Zum Hintergrund siehe im LabourNet Germany: Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008
Siehe dazu auch: Bitte bitte, lass meine Bitte zu "Die öffentliche Petition, als Möglichkeit zur öffentlichen Diskussion gepriesen, wird angesichts der Petitionsregeln zur Farce. Bereits eine einzige sinnlose Eingabe kann die Diskussion verhindern.." Artikel von Twister (Bettina Winsemann) in telepolis vom 13.12.2008
  Zum geplanten Angriff gegen demokratische Opposition  "Wie tagesschau.de am 03.05.2008 berichtete, will die Regierungskoalition für 2009 eine Änderung im Jahressteuergesetz durchsetzen, wodurch - laut tagesschau.de - "Ext-remistische Vereine (ihre) Steuervorteile verlieren" sollen. Propagandistisch wird dies der Öffentlichkeit als Maßnahme gegen die NPD verkauft. Tatsächlich will man auf das Verbot einer verfassungsfeindlichen Organisation verzichten und dafür ungewünschte demokratische Opposition unterdrücken. Damit reiht sich dieser Angriff in eine rechte Politik ein, wie sie bereits mit den bayerischen Plänen zur Änderung des Versammlungsrechts für die Demokratie bedenkliche Formen angenommen hat. Und wohl nicht zufällig, fällt diese Änderung ins Wahljahr 2009. Denn da geht es um Macht und nicht um Demokratie, welche zumindest vom Grundsatz her, wechselnde Machtverhältnisse gerade ermöglichen soll. Nach dem geplanten Gesetz zur Änderung der Gemeinnützigkeit von Vereinen, wäre ein Verein "Rettet die Demokratie" jedoch sicher "extremistisch"." Artikel von Armin Kammrad vom 04.05.2008 . Siehe dazu:  
               Der Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes 2009 vom 28.04.2008  
 und dazu ein Überlick bei Haufe vom 02.05.2008    : Referentenentwurf für ein Jahressteuergesetz 2009: Wichtige Änderungen im Überblick Drogenpolitik: Dafür gibts was auf die Pfoten  "Keine Gnade für Raucher, Kifferinnen und «Dopingsünder»: Im Neoliberalismus geht die wirtschaftliche Freiheit auf Kosten der Freiheit der BürgerInnen." Kommentar von Günter Amendt in der WoZ  vom 6.12.07 Ein Stück Rechtsstaat wird abgeschafft - und kaum jemand merkt es  „Nordrhein-Westfalens Innenminister Wolf führt eine Abschreckungsgebühr ein, damit sich Bürger weniger häufig gegen bürokratische Fehlentscheidungen wehren. Im November wurde in Nordrhein-Westfalen still und heimlich das Widerspruchsverfahren in den meisten Verwaltungsbereichen abgeschafft. Vor dem Inkrafttreten wurde die unter dem grob irreführenden Namen "Bürokratieabbaugesetz II" verpackte Gesetzesänderung praktisch nicht öffentlich debattiert – weder von regionalen noch von überregionalen Medien. Mit der neuen Regelung kehrt ein Stück Obrigkeitsstaat zurück: wer sich beschweren will, muss erst einmal zahlen. Und nicht zu knapp. Selbst wenn die Behörde ganz offensichtliche Fehler gemacht hat. Das schreckt ab – und das soll offenbar auch abschrecken. Ein anderer Zweck der Abschaffung des bewährten Verfahrens ist nämlich schwer denkbar, auch wenn die Regelung in ein Gesetz mit dem irreführenden Namen "Bürokratieabbaugesetz II" verpackt wurde. Tatsächlich handelt es sich nicht um den Abbau von Bürokratie, sondern um den Abbau von Rechtsstaat – und um eine gehörige Stärkung der Macht der Bürokratie…“ Artikel von Peter Mühlbauer in telepolis vom 30.11.2007  Rauchverbot  "Es herrscht einige Aufregung an den Tresen und Stammtischen, nachdem es hierzulande inzwischen fast flächendeckend ein Rauchverbot in Kneipen, Restaurants und Gaststätten gibt. Die Veränderungen im Straßenbild sind unverkennbar. Vor den entsprechenden Etablissements ballen sich selbst bei schon eher winterlichen Temperaturen Grüppchen von Rauchern, denen nichts anderes übrig bleibt, als ihrem Bedürfnis im Freien nachzugehen. Wenn sie Glück haben, bekommen sie allerdings ein Zeltdach oder sogar Gasheizung - die allerdings ihrerseits wieder Abgase absondert. Das lässt die Vermutung zu, es ginge derzeit vor allem um Emissionsverschiebungen. So etwa auch dann, wenn die Städte die LKWs von feinstaubbelasteten Straßen schlicht in andere umleiten." Kommentar von Joachim Hirsch im links-netz vom Oktober 2007  Ökonomisierte Verfassung. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Über den Abbau von Grundrechten und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland  Rede von Eckart Spoo  , Publizist, Mitherausgeber und verantwortlicher Redakteur der Zweiwochenschrift Ossietzky, aus Anlaß der Verleihung des Erich-Mühsam-Preises 2007 an das Komitee für Grundrechte und Demokratie, Lübeck, 4.März 2007, dokumentiert in Junge Welt vom 08.03.2007  Gefahr im Überfluss. Soziale Kontrolle und sozialer Ausschluss im 21. Jahrhundert.  Artikel von Tobias Singelnstein und Peer Stolle  in Jungle World vom 28. Februar 2007 Der Große Bruder und die Matrix. Zur Ausdehnung der Kontrolle nach Innen  Artikel von Odin Kröger in telepolis vom 20.08.2006  Ausgrenzungsmechanismen in der institutionellen Politiksphäre - warum Frauen noch immer nicht paritätisch beteiligt sind!  Artikel von Annett Schulze vom März 2004  . Siehe dazu auch: Rechtsbestimmungen in Deutschland und deren Auswirkungen auf das Verhältnis der Geschlechter. Artikel von Annett Schulze vom September 2003  Alles unter Kontrolle  Beim deutschen Big-Brother-Award 2004 wurden u.a. 
              die Bundesanstalt für Arbeit, Canon und LIDL für hervorragende 
              Arbeit ausgezeichnet. „Der Big-Brother-Award wird immer beliebter: Der Saal 
              in der Ravensburger Spinnerei in Bielefeld war überfüllt, 
              als Datenschützer am Freitagabend zum fünften Mal den 
              deutschen "Oskar für Datenkraken" verliehen wurden. 
              Aus 250 Vorschlägen hatte die Jury insgesamt acht Preisträger 
              ausgesucht: darunter die Bundesanstalt für Arbeit, Canon und 
              die Billig-Supermarkt-Kette LIDL….“ Artikel 
              von Torsten Kleinz in telepolis vom 30.10.2004
  . 
              Siehe auch die Homepage 
              des Big-Brother-Award  Grundrechteabbau: Fortsetzung folgt Auch im Jahr 2004: Weitgreifende 
              Maßnahmen mit neuen Polizei- und Sicherheitsgesetzen von EU, 
              Bund und Ländern geplant. Siehe Artikel 
              von Ulla Jelpke (Teil 1)  in junge Welt vom 06.01.2004 und Teil 
              2  in junge Welt vom 07.01.2004 erstärkte Repressalien gegen das Aschaffenburger 
            Friedenskomitee Aschaffenburg  Dem Versammlungsleiter des Aschaffenburger 
              Ostermarsches vom 30.3.2002 flatterte heute am 6. April eine Strafanzeige 
              ins Haus, in der er beschuldigt wird, "folgende Tat begangen zu 
              haben: ... V. g. Versammlungsgesetz ... Als Versammlungsleiter haben 
              Sie es zugelassen, dass die erste Zwischenkundgebung um 5 Minuten 
              (11.50-12.00 h) überzogen wurde." Siehe BerichtDr. Frankenstein, I presume ? "Es gibt ja Menschen, die meinen, 
              es gäbe keine Zukunftsdebatte. In der Gesellschaft nicht, in den 
              Gewerkschaften nicht, bei der Linken schon gar nicht. Das gallische 
              Dorf am Emscherstrand, in dem ich meine Tage überwinde, scheint 
              mir da eine Ausnahme: Hier ist die Zukunftsdebatte permanent...." 
              Teil 24 der Aldous 
          Huxley Revival-Serie "Brave new world" von Helmut Weiss |