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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Montag, 02. September 2012: I. Internationales > Südafrika >Arbeitskämpfe Massaker in Südafrika: Mordanklage gegen Minenarbeiter wird ausgesetzt "Nach dem tödlichen Polizeieinsatz in der südafrikanischen Platinmine in Marikana will die Justiz die heftig umstrittenen Mordanklagen gegen die 270 Überlebenden zunächst wieder aufheben. Die angeklagten Bergarbeiter sollen aus der Haft entlassen werden." Agenturmeldung auf Spiegel-Online vom 02.09.2012 Wilder Streik in Goldmine bei Johannesburg Nach der Mordanklage gegen 270 Kumpel gibt es einen weiteren explosiven Konflikt in Südafrikas Bergbau: 12.000 Arbeiter einer Goldmine haben einen wilden Streik begonnen. Artikel auf Die Zeit Online vom 01.09.2012 . Aus dem Text: "Etwa 12.000 Arbeiter einer Goldmine im Distrikt West Rand sind in einen wilden Streik getreten und haben die Beendigung der Produktion erzwungen. Der Ausstand in der Mine KDC in einem westlichen Vorort von Johannesburg habe am Mittwoch mit der Nachtschicht begonnen, teilte das betroffene Unternehmen Gold Fields mit. Zwei Tag- und zwei Nachtschichten seien bereits ausgefallen. Gold Fields will den Streik vor Gericht für illegal erklären lassen. Bei dem Streik gehe es vermutlich um Streitigkeiten unter Gewerkschaften, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Arbeiter hätten keine offiziellen Forderungen gestellt." Analyse zu Südafrika: Die Machthaber schützen ihre Macht In Südafrika bereitet sich nach 18 Jahren ANC-Regierung ein soziales, politisches und wirtschaftliches Desaster vor. Der ANC hat weder eine Vision noch ein Konzept, wie er die sich verschärfende Kluft schließen könnte. Artikel von Johannes Dieterich in der Frankfurter Rundschau vom 02.09.2012 II. Internationales > Griechenland > Schuldenkrise Patientenalltag in Hellas: Was sind eigentlich Reformen? Ein praktisches Beispiel "Der staatliche Sozialversicherungsverband EOPPY wurde auf Geheiß des IWF als Vereinigung der meisten bisher bestehenden Sozialversicherungsträger gegründet. So sollten die Ausgaben im Gesundheitswesen minimiert werden. So weit die Theorie. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Wer ab Montag dem 3. September 2012 in Griechenland krank wird, der muss so oder so tief in die Tasche greifen. Denn ab kommendem Montag verweigern die Apotheker im gesamten Land die Herausgabe von Medikamenten auf Kassenrezept. Es ist seit Mai das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Apotheker zu solch einem Mittel greifen. Als Grund geben sie an, dass sie immer noch auf die Bezahlung von Rezeptrechnungen aus den Jahren 2010 und 2011 warten." Artikel von Wassilis Aswestopoulos auf Telepolis Politik-News vom 30.08.2012 III. Internationales > Großbritannien > Sozialpolitik Arbeitsfähig bis zum Ableben Die britische Regierung will die Zahl der Sozialhilfeempfänger drücken - mit Hilfe eines privaten Dienstleistungskonzerns. Warum eigentlich wird der Hass auf die Faulheit immer größer, je schlimmer die Arbeit wird? Artikel von Matthias Becker auf Telepolis vom 31.08.2012 IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: UFO streikt
V. Branchen > Dienstleistung: Transportwesen > Speditionen und Logistik > UPS > Ditzingen Stempeln beim WC-Gang Internationale Transportarbeiter Föderation und ver.di kritisieren schikanöse Arbeitsbedingungen, Versetzungen und Fremdvergaben beim Paketdienstleister UPS in Stuttgart. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 01.09.2012 . Aus dem Text: "(.) Nach Darstellung von ver.di sind die aktuellen Versetzungen Teil einer langfristig angelegten Strategie von UPS, die Paketzustellung scheibchenweise an Subunternehmen zu vergeben. 1995 hat der US-Konzern laut Bayram noch sämtliche Paketausfahrten im Raum Ditzingen von eigenen Fahrern erledigen lassen. Heute würden nur noch eine Handvoll der insgesamt rund 180 Touren von UPS-Angestellten gefahren, den Rest erledigten Mitarbeiter anderer Firmen - zu schlechteren Einkommens- und Arbeitsbedingungen. In einem jW zugesandten Statement betont das Unternehmen, die Paketzustellung werde in erster Linie mit eigenen, festangestellten Mitarbeitern bestritten, die in der Regel Vollzeit arbeiteten. Lediglich »in einigen, hauptsächlich ländlichen Gebieten« arbeite man mit mittelständischen Vertragsunternehmen zusammen. Die Beschäftigten dieser Firmen müßten ebenfalls feste, sozialversicherungspflichtige Verträge haben und bekämen »in der Regel (.) einen Festlohn«, so UPS weiter. Über die Höhe dieses Lohnes macht der Konzern allerdings keine Aussagen. Ver.di zufolge liegen die Einkommen bei den Vertragsunternehmen um bis zu 30 Prozent unter dem Niveau des bei UPS geltenden Flächentarifs." VI. Branchen: Dienstleistungen > Call-Center > Einzelne Unternehmen: S-Direkt Marketing GmbH - Das Call-Center der Sparkassengruppe Tarifkonflikt bei Sparkassen-Callcenter: Verhandlungen abgebrochen "Die Arbeitgeber sind nicht bereit, die Beschäftigten der Sparkassen-Callcenter angemessen zu entlohnen und am Verhandlungstisch eine Einigung zu erzielen", kritisiert Beate Mensch, Vorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Deshalb habe die Gewerkschaft die Verhandlungen heute in Halle abgebrochen. Durch ihre unnachgiebige Haltung habe die Geschäftsführung der S Marketing GmbH eine Zuspitzung des Konfliktes provoziert, so dass die Aktionen nunmehr verstärkt und bundesweit ausgedehnt würden." Pressemitteilung von ver.di vom 29.08.2012 . Alle weiteren Infos auf der Seite der Betriebsgruppe VII. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker > Die Schleckerinsolvenz 2012 Arndt Geiwitz + Werner Schneider: "Schlecker war mit unseren Mitteln nicht zu retten" Die Insolvenzverwalter von Schlecker und Ihr Platz ziehen Bilanz: Das Arbeitsrecht hat den Verkauf vereitelt, die Gläubiger müssen ihre Forderungen größtenteils abschreiben. Auch Millionenansprüche gegen den Schlecker-Clan ändern daran wenig. Artikel von Henryk Hielscher in der Wirtschaftswoche vom 01.09.2012 . Aus dem Text: "(.) Muss das Arbeitsrecht geändert werden? Geiwitz: In Situationen, bei denen es um alles oder nichts geht, wäre ein sanierungsfreundlicheres Arbeitsrecht sinnvoll. Kündigungsschutzklagen sind individuell nachvollziehbar. Aber sie haben in Summe oft verheerende Auswirkungen. Den Mitarbeitern nutzt das am Ende wenig, dem Gesamtverfahren bringt es Chaos. Der Kündigungsschutz an sich hat seine Berechtigung. Aber wenn Leute sich in stillgelegte Betriebe einklagen, wird es absurd. Schneider: Ein Beispiel: Wenn wir einen Bagger verkaufen, kann der Baggerfahrer den Käufer auf Einstellung verklagen, weil der seinen Arbeitsplatz - eben den Bagger - übernommen hat. Da werden teilweise extreme Positionen vertreten. Das führt bei Sanierungen zunehmend zu Problemen." VIII. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Karstadt Job-Auslagerung: Karstadt verlangt Opfer von Kellnern und Köchen Auf seinem Sparkurs bittet Karstadt jetzt offenbar die Köche und Kellner zur Kasse: Der Warenhauskonzern fordert von Gastronomie-Mitarbeitern laut einem Medienbericht millionenschwere Opfer bei Gehalt, Urlaub und Arbeitszeit. Meldung auf der FTD vom 02.09.2012 IX. Branchen > Auto: GM/Opel > allgemein Opel wird enden wie Saab: Opel ist geliefert "Auf Youtube gibt es einen Videoclip aus der US-Satiresendung "Saturday Night Live" von 2008. Der Sketch macht sich über Rick Wagoner, den damaligen Chef von General Motors (GM), lustig. Nachgespielt wird eine Anhörung im Kongress, die sich mit den Milliardenkrediten befasste, die GM bei der US-Regierung beantragt hatte. Walter Jones, Abgeordneter aus North Carolina: "Sie sagten vorhin, dass Sie 2.500 Dollar pro verkauftem Auto verlieren. Wie wollen Sie da Ihre Firma profitabel machen?" Wagoner antwortete prompt: "Wir werden mehr Autos verkaufen. Äh, nein . Das geht ja gar nicht, vergessen Sie's. Ich weiß es nicht."." Kommentar von Jonas Fröberg in der TAZ vom 29.08.2012 . Aus dem Text: "(.) Die Deutschen scheinen dennoch zu glauben, dass die Konzernmutter GM nicht die Geduld verliert. Dabei übersehen sie jedoch ein Problem: Seitdem US-Präsident Barack Obama den Konzern 2009 vor dem Konkurs gerettet hat, besitzen die amerikanischen Steuerzahler 32 Prozent von GM. Nun steht der Mutterkonzern unter starkem Druck, den Wert seiner Aktien von derzeit etwa 20 auf 53 Dollar zu verdoppeln. Denn sonst kann die US-Regierung ihre Anteile nicht verkaufen, ohne Steuergeld zu verlieren. Aus Sicht der US-Amerikaner ist die Deutung einfach: Opels Verluste fressen die Gewinne von GM auf." Das Video "Saturday Night Live CSPAN Auto Bailout Skit" findet sich u.a. bei djkonservo GM investiert eine Milliarde US-Dollar in Russland "Der US-Autohersteller General Motors wird bis 2018 rund eine Milliarde Dollar in die Produktion in Russland investieren. Das teilte Jim Bovensi, Chef der GM-Vertretung in Russland, am Mittwoch beim Moskauer internationalen Autosalon mit. Nach dem jetzigen Stand habe GM bereits rund 600 Millionen Dollar in Russland-Projekte investiert." Meldung auf RIA Novosti vom 29.08.2012 X. Branchen > Medien u. IT > Siemens Siemens und IG Metall: IG Metall im Bruderkampf um Siemens "Bei Siemens wächst in Teilen der Belegschaft der Ärger über die Gewerkschaft IG Metall und ihren Chef Berthold Huber. Bei den Neuwahlen der Arbeitnehmervertreter im Siemens-Aufsichtsrat am 25. September treten erstmals sechs Betriebsräte in einer zweiten, inoffiziellen IG-Metall-Liste gegen die offizielle Liste der IG Metall an. "Für die IG-Metall-Spitze ist das ein Eklat", heißt es bei Siemens. In Großkonzernen sind Rangeleien hinter den Kulissen normal, wenn Aufsichtsratswahlen anstehen. Dass Betriebsräte aus der Hausgewerkschaft ausscheren und eine eigene Liste aufstellen, kommt dagegen selten vor. Bei Siemens war dies in der 165-jährigen Geschichte nie der Fall." Artikel von Angela Maier in der FTD vom 03.09.2012 XI. Branchen > Medien und IT > Arbeitsbedingungen in der IT-Hardware-Industrie Neue Technik, alte Ausbeutung: Gegen miese Arbeitsbedingungen bei IT-Konzernen demonstriert die anarchosyndikalistische Gewerkschaft FAU vor der IFA "Arbeiter sind keine Maschinen" und "Wiedereinstellung bei Chung Hong", hieß es auf Flyern, die 20 AktivistInnen der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Freie Arbeiterunion (FAU) am vergangenen Samstag am Eingang der IFA-Elektronikmesse verteilten. Sie informierten die BesucherInnen über gewerkschaftsfeindliche Praktiken des chinesischen Konzerns Chung Hong in der polnischen Sonderwirtschaftszone Tarnobrzeg." Artikel von Peter Nowak in der TAZ vom 02.09.2012 XII. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien Darmstädter Echo will aus Tarifbindung aussteigen "Der Verlag des Darmstädter Echo plant laut ver.di Hessen den Ausstieg aus den Tarifverträgen für Redakteure und weitere Angestellten des Verlags. "Uns liegen Informationen vor, wonach alle 400 bisher tariflich Beschäftigten in tariflose Tochtergesellschaften überführt werden sollen", sagt Manfred Moos, Leiter des ver.di-Fachbereichs Medien in Hessen. Das Darmstädter Echo war bislang noch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen." Meldung auf Meedia.de vom 31.08.2012 XIII. Branchen > Sonstige Industrie > Lebens- und Genußmittel Der Schlachthof Europas Die hiesige Fleischindustrie boomt wie nie. Die Folgen dürften nicht nur Tierfreunde verärgern. Deutschland ist zu einem Eldorado des Lohndumpings geworden. Artikel von Johannes Schulten in der TAZ vom 31.08.2012 Krise im europäischen Markt: Unilever stellt sich auf neue Armut in Europa ein Die Rezession in vielen EU-Staaten zwingt den Konsumgüterkonzern Unilever zum Umdenken. Das Erfolgsmodell: mehr günstigere Kleinpackungen statt nur teure Premium-Produkte. Artikel von Gregor Kessler und Guido Warlimont in der FTD vom 27.08.2012 . Aus dem Text: "Der Konsumgüterkonzern Unilever stemmt sich mit Strategien aus den Schwellenländern gegen die Krise im europäischen Markt. Das Unternehmen umwirbt aggressiv Konsumenten mit geringem Einkommen. "Die Armut kehrt nach Europa zurück", sagte Europa-Chef Jan Zijderveld der FTD. "Wenn ein Spanier nur noch durchschnittlich 17 Euro pro Einkauf ausgibt, dann kann ich ihm kein Waschmittel für die Hälfte seines Budgets verkaufen." Deshalb will der drittgrößte Konsumgüterhersteller der Welt nun Lehren aus dem Asien-Geschäft anwenden. "In Indonesien verkaufen wir Einzelpackungen Shampoo für 2 bis 3 Cent und verdienen trotzdem ordentliches Geld", sagte Zijderveld. "Wir wissen, wie das geht, aber in Europa haben wir es in den Jahren vor der Krise verlernt." Unilever ist für Marken wie etwa Knorr oder Langnese bekannt..." XIV. Branchen > Sonstige > Elektrogeräte: Samsung - Eines der skrupellosesten Unternehmen der Welt China Labor Watch: Neue Vorwürfe zu Arbeit von Minderjährigen bei Samsung "Ein neuer Bericht von China Labor Watch behauptet, dass Schulen in China unter 16-jährige Schüler zwingen, in Fabriken von Samsung Electronics zu arbeiten. Die US-Nichtregierungsorganisation China Labor Watch hat erneut Vorwürfe zu Arbeit von Minderjährigen bei Samsung Electronics erhoben. Diesmal geht es nicht um einen Auftragshersteller, sondern um Samsungs eigene Fabriken. Laut einem noch nicht veröffentlichten Bericht von China Labor Watch, der dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel vorliegt, seien in drei der untersuchten Fabriken teils unter 16 Jahre alte Schüler beschäftigt." Artikel von Achim Sawall auf golem.de vom 02.09.2012 XV. Branchen > Bau Arbeiten auf der Flughafenbaustelle: Haufenweise miese Jobs Der Flughafen Berlin Brandenburg wird zum Hort prekärer Arbeitsverhältnisse, sagen Gewerkschafter. Das liege auch an der geplatzten Eröffnung, erwidert ein Unternehmer. Artikel von Sebastian Puschner in der TAZ vom 30.08.2012 XVI. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Zuschussrente gegen Altersarmut? „Renten-Schock-Tabelle“ – ein logisches Ergebnis der neoliberalen Schock-Strategie "„Die neue Renten-Schock-Tabelle: z.B.: Wer 2500 Euro brutto verdient, bekommt in Zukunft nach 35 Jahren Arbeit nur noch 688 Euro raus“. In Riesenlettern machte „Bild am Sonntag“ gestern damit ihre Seite 1 auf. Auch alle anderen Medien waren offenbar so schockiert, dass sie den siebenseitigen Brief der Arbeitsministerin an die Mitglieder der „Jungen Gruppe“ in der Unionsfraktion – geradezu paralysiert – nachplapperten. Doch von der Leyen will den durch die Renten-„Reformen“ verursachten Schock gar nicht bekämpfen, sie will ihn nur als politischen Hebel zur Durchsetzung ihrer sog. „Zuschussrente“ nutzen und vor allem auch, um der Versicherungswirtschaft weitere Riester-Verträge zu verschaffen. Dabei ist die „Renten-Schock-Tabelle“ nur das logische Ergebnis der neoliberalen Renten- Schock-Strategie. Statt auf den nächstliegenden Gedanken zu kommen, die zurückliegenden Renten-„Reformen“ zu revidieren, verharrt auch die veröffentlichte Meinung in einer rentenpolitischen Schockstarre…" Artikel von Wolfgang Lieb vom 3. September 2012 bei den Nachdenkseiten Wie in der Anstalt: Von der Leyen und die Altersarmut „Bisher erfuhren wir Neues aus der Anstalt immer dienstags und nur im ZDF. Diesmal sollte es sonntags sein, und das Fernsehen hatte gar nichts damit zu tun. Die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen selbst hatte sich offenbar einliefern lassen, um einen siebenseitigen Brief an die Mitglieder der »Jungen Gruppe« in der Unionsfraktion zu verfassen. Darin warnt sie, so heißt es unisono in den Medien, vor einer drohenden Altersarmut und legt »erstmals«, wie im Chor von der Presse kolportiert wird, Zahlen dazu vor. Außerhalb der Anstalt hätte die Ministerin die Fakten zur Kenntnis nehmen können. Seit 2001 jagt eine Rentenreform die nächste. Alle hatten den erklärten Zweck, die Renten abzusenken, weil auskömmliche Renten für alle aus »demographischen Gründen« angeblich nicht mehr zu leisten wären…“ Artikel von Uli Schwemin in junge Welt vom 03.09.2012 . Aus dem Text: „… Im gleichen Maße, wie diese Herrschaften den Leuten ihre Renten wegnehmen, erhöhen sie sich ihre eigenen, selbstverständlich ohne dafür auch nur einen Cent in die Kassen einzubezahlen. Aber was noch viel schlimmer ist: Sie lieferten die Rentenversicherung teilweise privaten, gewinnorientierten Versicherungskonzernen aus, die seither damit ihren Reibach machen. Die Linkspartei, die Gewerkschaften, die Sozialverbände sowie die ernst zu nehmenden Politik- und Sozialwissenschaftler haben vom ersten Tag an erklärt, daß diese Entwicklung direkt in die massenhafte Verbreitung von Altersarmut führt und dafür auch belastbare Zahlen vorgelegt. XVII. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Betriebsrenten Bundesarbeitsgericht (BAG) Urteil (3 AZR 11/10) interpretiert betriebliche Altersversorgungszusagen in einem neuen Licht Trotz Betriebsrentenzusage zum 65. Lebensjahr Rentenzahlung erst ab 67. „Am 15.05.2012 hat das Bundesarbeitsgericht in seinem Urteil (3 AZR 11/10) entschieden das Altersrentenleistungen aus einer betrieblichen Altersversorgung unter bestimmten Voraussetzungen erst mit dem Erreichen des 67. Lebensjahres gezahlt werden müssen. Dies gilt auch wenn diese formal zum 65. Lebensjahr zugesagt wurde. Das Urteil wirkt auf alle Zusagen, die bereits vor Einführung der Regelaltersgrenze von 67 Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung erteilt wurden, d.h. mit Einführung des RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz (Regelung der stufenweisen Anpassung) am 20.04.2007…“ Artikel von Stefan Oppelt vom 27. August 2012 bei der BPAV Unternehmensberatung . Siehe dazu:
XVIII. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Urheberrecht und Patente: Leistungsschutzrecht
XIX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Dortmund stellt sich quer!: 1. September 2012: Proteste gegen den "nationalen Antikriegstag"
Siehe auch einige Meldungen vom Wochenende in unserem Special XX. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr: Plenarentscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Einsatz der Streitkräfte im Inneren ("Luftsicherheitsgesetz")
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |