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Updated: 18.12.2012 16:09

Call-Center: Einzelne Unternehmen

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S-Direkt Marketing GmbH - Das Call-Center der Sparkassengruppe updated

  • Erfolgreicher Callcenter-Streik - »Das hätte uns keiner zugetraut« new
    Seit dem Sommer streikten Beschäftigte des Sparkassen-Callcenter »S-Direkt« in Halle für einen Tarifvertrag - mit großem Erfolg! Am 2. November, nach 117 Streiktagen, musste die Geschäftsführung unterzeichnen. marx21 sprach mit Iris Kießler-Müller, Vorsitzende der ver.di-Betriebsgruppe, am 05.11.2012 externer Link

  • Abschluss für Beschäftigte bei Sparkassen-Callcenter erzielt - 117-tägiger Arbeitskampf war erfolgreich
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Geschäftsführung der S Marketing GmbH haben am heutigen Freitag, 2. November, einen Abschluss für die rund 800 Beschäftigten bei Sparkassen Callcentern erzielt. Pressemitteilung von ver.di vom 02.11.2012 externer Link. Aus dem Text: "Danach erhalten alle Beschäftigten ab dem 1. Dezember 2012 einen Stundenlohn in Höhe von 8,50 Euro. Damit verbessern sich die Einkommen eines Großteils der Beschäftigten um 1,12 Euro/Stunde. Beschäftigte, die momentan bereits 8,50 Euro erhalten, werden zum gleichen Zeitpunkt auf 9,00 Euro angehoben. Ab 1. Januar 2014 wird der Stundenlohn für alle auf mindestens 9,00 Euro erhöht. Desweiteren erhalten die Beschäftigten der S Direkt zwei Tage mehr Urlaub, für Gewerkschaftsmitglieder sind es drei Tage. Es wird zudem verbindlich für alle die Fünf-Tage-Woche eingeführt. Bislang hatten die Beschäftigten eine Sechs-Tage-Woche und mussten häufig zusätzlich am Wochenende arbeiten. Befristete Arbeitsverträge von Streikenden werden ab sofort entfristet. Außerdem erhalten die Streikenden im Dezember eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro."

  • Abschluss bringt Beschäftigten mehr Geld und mehr Urlaub: Streik in Halle erfolgreich beendet
    Ein weiterer Bericht mit Video bei ver.di vom 02.11.2012 externer Link

  • Kommentar
    "Neben den 8,50 € ab 1.12.2012 und der 5-Tage-Woche und zwei Tagen Urlaub mehr für alle, den 9 € ab 1.12.2012 für diejenigen, die vorher mehr als 7,38 € erhielten und den 9 € ab 1.1.2014 sind meines Erachtens der eine weitere Tag Urlaub und die (hoffentlich monatlich!) 15 € VWL (ausschließlich?) für alle ver.di-Mitglieder für sich betrachtet schon ein toller Erfolg! Die absoluten Sahnehäubchen, die man gar nicht genug in der Öffentlichkeitsarbeit hervorheben kann, sind aber nach Meinung diese (ausschließlich?) die Streikenden belohnenden Elemente des Verhandlungsergebnisses: 250 € Einmalzahlung für alle Streikenden (statt der ansonsten häufig von Arbeitgeberseite gezahlten Streikbrecher-Prämie gibt's bei S-Direkt eine Streikprämie - whow!!) und insbesondere die Entfristung der Arbeitsverträge all der befristet Beschäftigten, die mitgestreikt haben. Besser kann man den Wahrheitsgehalt des Sprichworts "Sich regen bringt Segen!" nicht illustrieren." Kommentar von Martin Lesch, Leipzig

  • Beschäftigte der Sparkassen-Callcenter seit 115 Tagen im Streik - Tarifverhandlungen werden Freitag fortgesetzt
    "Der Streik der Callcenter-Beschäftigten von S Direkt geht auch vor der nächsten Verhandlungsrunde am Freitag, dem 2. November, weiter. Die Beschäftigten, die von Halle aus überwiegend Kunden aus der Sparkassenfinanz-Gruppe betreuen, befinden sich seit 115 Tagen im Streik. Das ist einer der längsten Streiks in der Geschichte der Bundesrepublik." Pressemitteilung von ver.di vom 31.10.2012 externer Link

  • »Streikbrecher werden verheizt«
    100 Tage Arbeitskampf beim Sparkassencallcenter S-Direkt in Halle: Verhärtete Fronten, »Aushilfskräfte« am Limit. Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 15.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) »Durchhalten« will man auch bei S-Direkt. »Aber so, wie es jetzt läuft, kann das kein Dauerzustand sein«, räumte Unternehmenssprecher Mike Blum am Freitag auf jW-Nachfrage ein. Er verstehe die »ganze Aufregung bei ver.di« nicht. »Für ein Callcenter in Ostdeutschland sind unsere Sozialstandards und Gehälter doch gut«, glaubt er. Außerdem habe man ja eingelenkt und werde nun das ursprüngliche Angebot, das ver.di abgelehnt hatte, einseitig umsetzen. Die geforderten 8,50 Euro pro Stunde soll es demnach zwar geben, jedoch nicht vor Dezember 2013. Für ver.di-Verhandlungsführer Stefan Wittmann inakzeptabel. »Damit werden nicht einmal die steigenden Preise kompensiert«, sagte er jW. Darüber sei man sich bei S-Direkt auch im Klaren, sagte Firmensprecher Blum. Eine sofortige Lohnanpassung sei jedoch aus seiner Sicht »wirtschaftlich nicht drin«. »Wir sind aber bereit, weiter zu verhandeln; das hängt jetzt von ver.di ab«, stellte er in Aussicht. Ob die Geschäftsführung ein neues Angebot vorlegen wird, wisse er jedoch nicht. »Wir rechnen noch.«.."

  • Atypischer Aufstand
    Seit dem 9.Juli befindet sich in Halle etwa die Hälfte der Belegschaft von S-Direkt, dem Betreiber der Sparkassen-Callcenter, im Streik. In dieser Härte ist ein solcher Arbeitskampf in der Branche bislang einmalig. Artikel von Torsten Bewernitz in der Jungle World vom 11. Oktober 2012 externer Link

  • »Nach unserem Streik wird eine andere Belegschaft in den Betrieb zurückkehren«
    Es begann mit einem Warnstreik bei einer Callcenter-Tochter der Sparkasse. Daraus wurde eine der längsten betrieblichen Arbeitsniederlegungen der jüngsten Geschichte. Wir sprachen mit dem Betriebsratsvorsitzenden Thomas Bittner über Warteschleifen, Biohühner und neues Selbstbewusstsein. Das Interview von Olaf Klenke auf marx21 vom 26. September externer Link

  • Streik bei den Sparkassen Callcenter-Mitarbeiter wagen die Rebellion
    Noch nie hat es in der Callcenter-Branche einen so harten Arbeitskampf gegeben. Die zentrale Servicestelle der deutschen Sparkassen wird seit 75 Tagen bestreikt. Doch es geht um viel mehr als nur 8,50 Euro Studenlohn. Artikel von Thomas Öchsner und Harald Freiberger in der Süddeutschen Zeitung vom 22.09.2012 externer Link

  • Agentur für Streikbruch
    Halle: Miese Löhne und Arbeitsbedingungen im Sparkassen-Callcenter. Beschäftigte seit elf Wochen im Ausstand. Jobcenter schickt Leiharbeiter. Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 20.09.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Ein weiteres Problem sieht Wittmann darin, daß das Callcenter derzeit sein Geschäft mit Leiharbeitern fortführe, die zudem die Arbeitsagentur vermittle. »Die als Streikbrecher Mißbrauchten können ein solches Angebot nicht einmal ablehnen, weil ihnen sonst die Leistungen gesperrt werden«, resümierte der Gewerkschafter. Und kündigte an: »Wir werden nun versuchen, die Leiharbeiter gerichtlich aussperren zu lassen. Außerdem werden wir Disziplinarverfahren gegen Mitarbeiter des Amtes anstrengen.« Wie lange der Streik noch andauert, hänge nun einzig davon ab, »wann die Unternehmensführung ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet«, so Wittmann. Bisher sei das nicht der Fall. Er ist überzeugt: »Wir werden auch in die zwölfte Streikwoche kommen.

  • Tarifkonflikt bei Sparkassen-Callcenter: Verhandlungen abgebrochen
    Die Arbeitgeber sind nicht bereit, die Beschäftigten der Sparkassen-Callcenter angemessen zu entlohnen und am Verhandlungstisch eine Einigung zu erzielen“, kritisiert Beate Mensch, Vorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Deshalb habe die Gewerkschaft die Verhandlungen heute in Halle abgebrochen. Durch ihre unnachgiebige Haltung habe die Geschäftsführung der S Marketing GmbH eine Zuspitzung des Konfliktes provoziert, so dass die Aktionen nunmehr verstärkt und bundesweit ausgedehnt würden…“ Pressemitteilung von ver.di vom 29.08.2012 externer Link

  • Tarifkonflikt bei Sparkassen-Callcenter: ver.di weist Arbeitgeberdrohung zurück – Protest in Hannover
    "Kunden des bundesweiten Sparkassen-Callcenters S-Direkt müssen auch in den kommenden Tagen mit Verzögerungen rechnen: Eine schnelle Lösung des Tarifkonflikts ist nach Ansicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nicht in Sicht. Zuvor hatte der Arbeitgeber mit dem Abbau von Arbeitsplätzen für den Fall einer zügigen Anhebung der Gehälter gedroht. ver.di fordert eine zeitnahe Anhebung der Mindestgehälter auf 8,50 Euro pro Stunde…“ Pressemitteilung von ver.di vom 09.08.2012 externer Link

  • Sparkassen-Callcenter: Unbefristeter Streik steht unmittelbar bevor
    „In der Tarifauseinandersetzung um das zentrale Sparkassen-Callcenter S Direkt droht ein unbefristeter Streik: Die Geschäftsführung der S Marketing GmbH ließ am Dienstagmittag eine von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gesetzte Frist zu Einigung ungenutzt verstreichen. „Ich fordere alle Verantwortlichen der Sparkassenfinanz-Gruppe auf, umgehend auf Gesellschafter und Aufsichtsrat Einfluss zu nehmen, damit auch bei S Direkt faire Gehälter bezahlt werden“, appellierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch kurz vor Ende der laufenden Urabstimmung bei S Direkt. Das Ergebnis der Urabstimmung wird voraussichtlich am morgigen Mittwoch vorliegen. Damit steht ein unbefristeter Arbeitskampf unmittelbar bevor…Pressemitteilung von ver.di vom 31.07.2012 externer Link

  • Streik: Sparkassen-Callcenter Halle
    Seit mehr als zwei Wochen streiken die Beschäftigten des Sparkassen-Callcenters S-Direkt bereits für mehr Lohn, bessere Schulungen, eine angemessene Urlaubsregelung und bessere Arbeitsbedingungen. Sie gehen auf die Strasse, weil viele von ihnen trotz 40 Stunden-Woche auf Sozialleistungen angewiesen sind. Gegen diesen unhaltbaren Zustand wehren sie sich und verlangen vom Arbeitgeber ein akzeptables Angebot. Das Video bei ver.di-TV externer Link
  • Siehe dazu den Blog der ver.di-Betriebsgruppe bei S-Direkt Marketing externer Link
  • Da hat sich Unmut aufgestaut: Mit Warnstreiks wollen die Beschäftigten bei S-Direkt Tarifverhandlungen erzwingen
    "Diese Arbeitsbedingungen wollen unsere Kolleginnen und Kollegen nicht mehr. Sie wollen ein vernünftiges Gehalt und durchschaubare Eingruppierungen." Torsten Jahnke arbeitet in Halle bei der S-Direkt Marketing GmbH. Das ist das Call-Center der Sparkassengruppe. Etwa 800 Beschäftigte arbeiten hier - genaue Zahlen verweigert die Geschäftsführung dem Betriebsrat. Ihr Arbeitsplatz ist 2,8 Quadratmeter klein, in einem sogenannten Boxensystem sitzt der nächste Kollege nur einen Meter weit weg. Die Lärmbelästigung ist groß…Artikel von Birgit Tragsdorf in ver.di-Publik 05/2012 externer Link

TAS AG: Arbeitgeber will Betriebsratswahlen verhindern

"Drei Beschäftigten eines Callcenters der TAS AG in Leipzig ist gekündigt worden, nachdem sie Vorbereitungen für die Betriebsratswahlen getroffen hatten. "Ganz offensichtlich will man die Betriebsratswahlen verhindern ", sagt Christel Tempel, ver.di-Fachbereichsleiterin für "Besondere Dienstleistungen" im Landesbezirk Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen. Die Drei erhielten fristlose Kündigungen, nachdem sie zu einer Versammlung zur Betriebsratswahl am 13. August 2012 eingeladen hatten. "ver.di wird für die Kolleginnen und Kollegen Kündigungsschutzklage einreichen."." Meldung auf ver.di vom 07.08.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Gemobbt und gefeuert
    Betriebsratsgründung in Leipziger Callcenter geplatzt. Stimmungsmache gegen fristlos gekündigte Mitarbeiter und Gewerkschafter. Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 24.08.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Und schließlich hielt man in der TAS, trotz bereits gefeuerter Initiatoren, termingerecht die Wahlversammlung ab, wie aus dem schriftlich bekanntgegebenen Wahlergebnis hervorgeht, das jW vorliegt. Darin heißt es: »Nach mehrfachem Befragen der Teilnehmer konnte keine ausreichende Anzahl an Kandidaten gefunden werden.« Einen Betriebsrat wird es also weiterhin nicht geben. Der im Schreiben genannte »Wahlleiter« ist nach jW-Informationen »Produktionsleiter« im Unternehmen. Für ver.di ein »Unding«. »Es wurde dafür ein einzelner, außenstehender, dazu noch leitender Angestellter bestimmt, das ist rechtlich gar nicht möglich«, hieß es von der Gewerkschaft am Mittwoch gegenüber jW. Und entsprechend sei die Sitzung abgelaufen. »Das war eine Antibetriebsratskampagne.« Mittlerweile hat die TAS den Entlassenen eine neue fristlose Kündigung mit einer Begründung, in der es um »Vertrauensmißbrauch« geht, nachgeliefert, wie ver.di weiter informierte. Denn die erste, die jW vorliegt, und gegen die die Betroffenen geklagt hatten, enthielt keine Erklärung. Für den 7. September hat das Leipziger Arbeitsgericht die erste »Güteverhandlung« im Fall anberaumt."

  • Betriebsrat unerwünscht: Leipziger Callcenter schickt Mitarbeitern, die die Wahl einer Arbeitnehmervertretung vorbereiteten, die fristlose Kündigung
    "(.) TAS-Sprecherin Nicole Wagner reagierte am Montag auf jW-Nachfrage mit einer »Gegendarstellung«, ebenfalls verfaßt von Anwalt Gottschalk. Von einer »Schmutzkampagne gegen das Unternehmen« ist darin die Rede, die ver.di über die Presse initiiert habe. Keineswegs habe man die Betriebsratswahlen behindern wollen. »Die Kündigungen rechtfertigen sich mit dem Angriff der Mitarbeiter auf die Führung des Unternehmens«, schreibt Gottschalk. Den Wahlaufruf habe man ordnungsgemäß ausgehängt und die Gewerkschaft am 31. Juli über den Versammlungsort informiert. Ebenso habe die Unternehmensführung »nie einen offenen Brief an die Mitarbeiter der TAS verfaßt, der Unwahrheiten, Vorwürfe und Beleidigungen gegenüber den Initiatoren enthält«, versichert Gottschalk und ergänzt: »Richtig ist, daß sich eine Vielzahl von Mitarbeitern gegen die Gründung eines Betriebsrates mittlerweile ausgesprochen haben.« Bereits vor fünf Jahren hätten sich die Beschäftigten darauf geeinigt, statt dessen besser »Vertrauensleute« zu bestimmen, so der Anwalt."Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 08.08.2012 externer Link

Verdi: Teldas schließt Callcenter

"Die Teldas Call Center in Leipzig und Gera sollen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi zum 1. Juni 2012 dicht gemacht werden. Dies habe die Geschäftsführung den Beschäftigten mitgeteilt, sagte Verdi-Fachbereichsleiter Hans-Joachim Fischer am Samstag auf dpa-Nachfrage. In Leipzig arbeiten 110 Kundenservice-Fachleute, in Gera 95. Auch die TELDAS-Standorte Göttingen, Rottweil und Frankfurt (Oder) seien betroffen. Verdi sprach von einem skandalösen Vorgehen des D+S Konzerns. Das börsennotierte Unternehmen hatte die fünf Callcenter 2008 von der Telekom übernommen..." Meldung bei Heise-Online vom 22.05.2011 externer Link

Zu viele Gewerkschafter im Callcenter:In Kiel wird eine Telefonzentrale mit kämpferischer Belegschaft geschlossen

In Kiel soll ein Callcenter schließen, obwohl die Betreibergesellschaft andernorts dringend Personal sucht. Nicht wenige vermuten, der hohe gewerkschaftliche Organisationsgrad im Center könnte der eigentliche Grund für die Schließung sein. Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom13.05.2011 externer Link. Aus dem Text: "(...) Für ver.di-Bezirkssekretärin Susanne Schöttke ist die Invoco-Begründung einer »veränderten Marktsituation« nur ein vorgeschobenes Argument: »Allem Anschein nach geht es vielmehr darum, sich auf diese Weise eines Betriebsrats zu entledigen.« Während Invoco in der Kieler Innenstadt (mit Betriebsrat) seine Tätigkeit stoppen will, ist an anderer Stelle ohne Betriebsrat im Kieler Wissenschaftspark bereits ein zweiter Callcenter-Betrieb eingerichtet worden. Ja, sogar Informationen über die Eröffnung einer weiteren Betriebsstätte in Kiel machen derzeit die Runde, was Invoco aber dementiert. Immerhin werden für Kiel sogar Stellenanzeigen zur Kundenbetreuung geschaltet. Von mangelnder Auftragslage kann wohl offenkundig nicht die Rede sein..."

Fristlose Kündigung wegen „Jesus hat Sie lieb“-Gruß ist rechtens

„Das Landesarbeitsgericht in Hamm hat entschieden, dass die fristlose Kündigung eines 29-jährigen Call-Center-Mitarbeiters aus Bochum, der Anrufer mit „Jesus hat Sie lieb“ verabschiedete, rechtmäßig ist. Der 29-jährige Bochumer, der nach eigenen Angaben tiefgläubig ist, arbeitete seit 2004 als Telefonagent in einem Call-Center der Düsseldorfer Fernseh-Verkaufs-Firma QVC. Seit Januar 2010 beendete der junge Mann die Kundengespräche mit der Formel „Jesus hat Sie lieb, vielen Dank für Ihren Einkauf bei QVC und einen schönen Tag“. Sein Arbeitgeber kündigte ihm daraufhin. Der 29-Jährige klagte dagegen vor dem Arbeitsgericht in Bochum - und bekam zunächst Recht, da die Glaubensfreiheit über der unternehmerischen Freiheit stehe…Artikel von Bernd Kiesewetter und Frank Beilenhoff auf DerWesten vom 20.04.2011 externer Link

Die O2-Zentrale gehört seit gestern Arvato, doch 175 Mitarbeiter machen den Wechsel nicht mit

"Die Arbeit im O2-Call-Center ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. In 285 Sekunden muss jeder Gesprächspartner im Schnitt abgefertigt sein - inklusive Begrüßung und Nacharbeit. Ob der Anrufer gerade einen Wutanfall hat oder eine Frage zum Telefontarif, die "Agenten" müssen immer freundlich bleiben. Acht-Stunden-Schichten, Tag und Nacht, an Ostern und Weihnachten müssen sie vor dem Telefon sitzen. Bisher, so sagen die Bediensteten des Teltower O2-Callcenters, seien sie für ihre Arbeit anständig bezahlt worden. Das dürfte sich in absehbarer Zeit ändern. Seit gestern gehört das Callcenter zum Medienkonzern Bertelsmann - ein klassischer Fall von Outsourcing. Und Arvato hat bereits angekündigt, dass nach einem Jahr die Gehälter um mindestens 20 Prozent sinken werden. Die Teltower Belegschaft hat die Ankündigung als Kampfansage aufgefasst. Jetzt probt sie den Aufstand. Arvato hat gestern um Punkt 12 Uhr ein weitgehend leeres Callcenter übernommen. Von 193 O2-Angestellten haben rund 175 Widerspruch gegen die Betriebsübernahme eingelegt und sind daher nicht zu Arvato gewechselt. Nur ein Dutzend Wechselwilliger und rund 50 Zeitarbeiter meldeten sich gestern bei Arvato. Die 175 Rebellen wurden von O2 bis auf Weiteres freigestellt - sie beziehen ihr Gehalt bis zur Klärung der Angelegenheit..." Artikel von Ulrich Wangemann in der Märkischen Allgemeinen vom 02.02.1011 externer Link

Betriebsrat mit Verfallsdatum - Ver.di: Berliner Callcenter will trotz Personalbedarfs Vertrag für Belegschaftsvertreter nicht verlängern

"Die Geschäftsführung des Berliner Callcenters SITEL GmbH versucht nach Ansicht der Gewerkschaft ver.di, den im April 2010 erstmals gewählten Betriebsrat zu zerschlagen. SITEL beschäftigt zur Zeit rund 550 Angestellte in Berlin-Siemensstadt, davon rund 400 mit befristeten Arbeitsverträgen..." Artikel von Jörn Boewe in der jungen Welt vom 27.01.2011 externer Link

MainCom Telemarketing Services GmbH in Frankfurt am Main: Der kluge Kopf macht ernst

"Dass viele deutsche Unternehmen von »Partnerschaft« und »Mitbestimmung« nichts wissen wollen, wird im täglichen Kleinkrieg um akzeptable Arbeitsbedingungen und Betriebsratsgründungen immer wieder deutlich. Zu den neuen und »modernen« Branchen, die oft mit Armutslöhnen, schlechten Arbeitsbedingungen, verweigerten Mitbestimmungsrechten, Schikanen und willkürlichen Kündigungen auffallen, gehören die Call Center. Dort arbeiten mittlerweile rund 750 000 Menschen. Erst kürzlich machte ein nordbayerischer Betreiber, der sich selbst als »Premium«-Klasse einstuft, durch die Kündigung von Gewerkschaftern von sich reden, die einen Betriebsrat bilden wollten. Der Konflikt beschäftigt jetzt die Arbeitsgerichte. (...) Dieser Betrieb ist nicht irgendeine »Klitsche«, sondern eine Tochtergesellschaft der renommierten Tageszeitung Frankfurter Allgemeine (FAZ). Muttergesellschaft der FAZ ist die FAZit-Stiftung, deren Kuratorium aus politisch einflussreichen Repräsentanten von Großkonzernen und neoliberalen Think Tanks besteht..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 14.01.2011 externer Link

Sixt: Solidarität mit Torsten Sting und den anderen entlassenen Kollegen! Entlassungen bei Sixt im Zusammenhang mit einer Betriebsrats-Gründung

"Am 3. März wurde Torsten Sting, SAV-Mitglied und Call-Center-Agent bei Sixt in Rostock, entlassen. Die Unternehmensleitung sprach ursprünglich von "betriebsbedingten Gründen" und gleichzeitig davon, es gebe keine Basis mehr "für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit". Tatsächlich steht dies im Zusammenhang mit der Gründung eines Betriebsrates..." Artikel von René Henze auf sozialismus.info vom14.05.2010 externer Link. Dort auch die Bitte um Protestschreiben an Sixt mit den entsprechenden Email-Adressen. Siehe dazu auch:

  • Sixt Konzern geht in die nächste Runde: Unternehmen will Arbeitsverhältnis wegen SAV-Mitgliedschaft auflösen
    Die Sixt AG, Deutschlands größter Autovermieter, scheut weder Kosten noch Mühen um seine Ziele zu erreichen. Dazu gehört seit einem halben Jahr einen Betriebsrat in Rostock zu verhindern. Artikel von Rene Henze auf sozialismus.info - Die Website der SAV - Sozialistische Alternative vom 19.08.2010 externer Link. Aus dem Text: …„Nachdem er seinen ersten Prozess gegen eine „ordentliche“ Kündigung gewann, steht am 7. September die Klage gegen die fristlose Kündigung an. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass auch dieser Prozess zugunsten von Torsten Sting ausgeht. Ihm wird vorgeworfen, „provozierende“ T-Shirts getragen zu haben. Der Konzernführung und ihren Anwälten scheint die Sache auch nicht ganz geheuer. Deshalb setzen die Herrschaften noch eins drauf. Zum einen folgte die dritte Kündigung „aus wichtigem Grund“. Zum anderen beantragt die Unternehmerseite, die Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Die Weiterbeschäftigung sei für Sixt nicht zumutbar, da Torsten Sting in den vergangenen Monaten wahrheitswidrig gegen das Unternehmen in der Öffentlichkeit agitiert habe. Auch seine Mitgliedschaft in der Sozialistischen Alternative (SAV) wird von Unternehmensseite angeführt. Diese sei eine „gewaltbereite“ Organisation, welche den Sturz der bestehenden Gesellschaftsordnung anstrebe. Zudem sei sie für die Enteignung von Sixt, trete für „wilde Streiks“, Generalstreik, Betriebsbesetzungen etc ein. Kronzeuge ist eine der „seriösesten“ Institutionen dieses Staates: der Verfassungsschutz…

  • Vorwurf gegen Autovermieter: Hickhack um Betriebsrat bei Sixt
    Der Autovermieter muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass er in Rostock die Gründung eines Betriebsrats torpediert habe, indem er vier unbequemen Mitarbeitern kündigte. Artikel von Eva Völpel in der TAZ vom 22.06.2010 externer Link

  • Wichtiger Erfolg im Kampf um Betriebsrat bei Sixt
    "Gestern fand vor dem Arbeitsgericht Rostock der Prozeß von Torsten Sting gegen die Entlassung durch seinen Arbeitgeber, die Sixt AG (Call-Center in Rostock) statt. Am 3. März erhielt Torsten im Zusammenhang mit einer Betriebsratsgründung eine fristgerechte Kündigung. Begründung: Das Vertrauensverhältnis sei nicht mehr gegeben. Am 19. April steckt die fristlose Kündigung im Briefkasten. Diesmal fühlte sich das Unternehmen durch T-Shirts provoziert und beleidigt. Auf einem gab es die Aufschrift "unterbezahlt". Das andere Exemplar wurde von den KollegInnen der Ostsee-Zeitung im Rahmen eines Arbeitskampfes ("Wir sind keine Zitronen") hergestellt. Beim gestrigen Prozeß wurde in der Hauptverhandlung zur fristgerechten Kündigung, der Klage von Torsten stattgegeben! Sixt wird sehr wahrscheinlich in die Revision gehen. Am 7. September wird der Prozeß wegen der fristlosen Kündigung stattfinden. Es steht also noch harte Arbeit an, bevor es zur Gründung eines Betriebsrates kommen kann. Umso wichtiger ist es, dass weiterhin Protestschreiben an die Firma geschickt werden." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 09.06.2010
  • Sixt bremst Betriebsräte aus
    4 Beschäftigte, die als Callcenter-Agents bei Sixt in Rostock gearbeitet haben, sind in den letzten Wochen entlassen worden. Sie sehen den Rausschmiss im Zusammenhang mit ihrer gewerkschaftlichen Tätigkeit. Artikel von Peter Nowak externer Link, zuerst erschienen in Neues Deutschland vom 08.06.2010, auf der Homepage des Autors

  • Sixt: Streit um Betriebsrat
    "Autovermieter Sixt muss sich mit schweren Vorwürfen auseinandersetzen. Im Zusammenhang mit einer geplanten Betriebsratsgründung soll es Entlassungen gegeben haben, sogar mit Schließung des Standorts Rostock gedroht worden sein. Das Unternehmen weist das zurück..." Artikel von Thomas Niebuhr in der Ostseezeitung vom 08.06.2010 externer Link

  • Amtsgerichtstermin 8. Juni in Rostock
    "Im Call-Center der Sixt Autovermietung in Rostock, gibt es derzeit den Versuch einen Betriebsrat zu gründen. In diesem Zusammenhang wurde unser Mitglied Torsten Sting und weitere Kollegen entlassen. Am kommenden Dienstag, 8. Juni, 9 Uhr, findet der Prozeß vor dem Arbeitsgericht, August-Bebel-Straße 15 in Rostock statt. Die Kollegen würden sich über euer zahlreiches Erscheinen freuen." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 04.06.2010

  • Lauter Zufälle
    "Nachdem der Autovermieter Sixt in Rostock formell zur Einleitung einer Betriebsratswahl ­aufgefordert worden war, wurden vermeintliche Protagonisten gefeuert." Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 25.05.2010 externer Link

Quelle-Insolvenz: Frust im Callcenter

"Das Quelle-Callcenter in Kreuzberg war eine bunte neue Arbeitswelt mit Dumpinglöhnen. Jetzt warten dort die letzten "Call Agents" auf das Ende. Der Treppenaufgang zum Quelle-Callcenter in Kreuzberg ist mit fröhlichen Motiven besprüht: lachende Menschen mit Headset im Gesicht, bunte Telefone, die nette Nachrichten anzeigen: "Hi Mom, I am outside in the garden, call you back in 15 minutes, Tom". Der Gegensatz zum Büro drinnen könnte größer nicht sein. Verloren in einer riesigen runden Halle sitzen ein paar Menschen mit Headsets vor Computermonitoren und telefonieren. Aber fröhlich sehen sie dabei nicht aus. Denn mit dem insolventen Mutterkonzern Karstadt-Quelle stirbt auch das Berliner Quelle-Callcenter, das erst 2007 auf dem DeTeWe-Gelände entstand und je nach Auftragslage zwischen 580 und 1.300 MitarbeiterInnen beschäftigte. Jetzt sind es noch 300, jeden Tag werden es weniger..." Artikel von Nina Apin in der Taz-Berlin vom 07.12.2009 externer Link

buw-Unternehmensgruppe

  • Abmahnung von buw wegen Aussagen über miese Arbeitsbedingungen
    buw"Die Geschäftsführung von buw scheint die von mir angesprochenen Probleme weiterhin ignorieren zu wollen und schlägt wieder cholerisch um sich. Sie haben mich von einer Kanzlei abmahnen lassen. Mein Schreiben an das Amt für Arbeitsschutz und die Abmahnung der Kanzlei "Krüger Rechtsanwälte" habe ich angefügt. Wir sind für einen Prozess gut gerüstet. Eher gehe ich in den Bau, als Jens Bormann und Karsten Wulf, Inhaber der buw Unternehmensgruppe, weiter damit durchkommen zu lassen, dass ihre MitarbeiterInnen in Münster kaputtgehen. Nur weil die Geschäftsführung zu geizig ist, ihre Gebäude in einen erträglichen Zustand zu bringen. Ich wäre aber noch dankbar, wenn sich Leute bei mir melden, die selbst in Münster bei buw umgekippt sind. Die Aussagen werden anonymisiert durch eine Redakteurin, mit der ich zusammenarbeite, aufgezeichnet und mit verfremdeter Stimme und Aussehen im Fernsehen gesendet und auch im Prozess verwendet..." Weitere Informationen und die entsprechenden Dokumente bei Chefduzen externer Link
  • buw: Sachliche Infos und Neuigkeiten der MS Telefongaleere finden sich bei Chefduzen.de externer Link
  • buw - von wegen sportlich und fair! ArbeiterInnen protestieren gegen Callcenter
    "... Wie sehen nun die Fakten aus bei buw? Nicht so rosig, wie die Herren Bormann und Wulf dies darstellen. Ein Beispiel für die Arbeitsbedingungen am Standort Münster sind die unsäglichen klimatischen Verhältnisse, die während des Hochsommers herrschen. Regelmäßig gibt es in den Räumlichkeiten höhere Temperaturen als draußen. 33 Grad sind keine Seltenheit, da die Geschäftsführung sich strikt gegen die Anschaffung einer vernünftigen Klima- oder Lüftungsanlage sträubt. Folglich kommt es alle paar Wochen zu Kreislaufzusammenbrüchen bei MitarbeiterInnen, die dann durch einen Rettungswagen abgeholt werden müssen. Für die Masse weitaus dramatischer ist aber der Stress, der in den Callcentern aufgebaut wird. Alle KollegInnen haben eine bestimmte Quote bezüglich eingehender Anrufe oder erfolgreicher Verkäufe einzuhalten. Dazu muss aber auch ein hohes Qualitätslevel (Freundlichkeit, Verständnis für den Kunden, Kompetenz, ...) eingehalten werden..." Artikel von Torsten Bewernitz in Direkte Aktion Nov./Dez. 2009 externer Link
  • buw-sucks verboten - Die Kritik geht weiter
    Über die Arbeitsbedingen in der Firma buw wurde auf der Seite buw-sucks berichtet. Mittlerweile ist diese Seite auf Betreiben des Unternehmens verboten worden, es gab Hausdurchsuchungen bei potentiellen Betreibern. Siehe dazu
  • Mein letzter Tag bei buw
    "Eigenes Protokoll zu meinem Anhörungsgespräch mit der buw-Führung vom 27.03.06.(Zur Info: das Anhörungsgespräch fand sieben Tage vor der Bekanntmachung der Betriebsratswahl-Listen statt. Wenn ich nicht kurz vorher Hausverbot erhalten hätte, hätte ich auf einer der Gewerkschaftslisten als Kandidat gestanden und u.a. erweiterten Kündigungsschutz gehabt. Die Geschäftfsführung von buw hat die von ihr angeführten Gründe für meine Kündigung nachweislich bereits ca. zehn Monate in ihrem Besitz gehabt. Insofern ist offensichtlich, dass sie sie auf Vorrat gehalten hat, um mir bei Bedarf schnell kündigen zu können.)." Bericht von mlawrenz bei chefduzen externer Link vom 17.03.2007

  • Forum bei Chefduzen
    Beiträge zu buw finden sich auf der Sonderseite zu Call-Centern bei Chefduzen externer Link
  • Radiobeitrag zu Thema Call-Center
    Am 24.08.2006 hat es im Deutschlandfunk im DLF-Magazin einen siebenminütigen Radio-Beitrag zum Thema Call-Center gegeben. Es sind O-Töne von u. a. Lars Brühmann, Markus Lawrenz (ehemalige Mitarbeiter der buw Unternehmensgruppe) und Herbert Speemanns (ver.di-Vertrer) darin zu hören. Inhalte sind: die Arbeitsbedingungen bei der buw Unternehmensgruppe; Observationen von Arbeitnehmern durch die buw Unternehmensgruppe; Bildschirmpausen; Schulungen; Analyse der Techniker Krankenkasse zu der Call-Center-Branche. Er kann auf der Seite Macht der Worte externer Link runtergeladen werden
  • Betriebsratwahlen
    Im Mai gab's Betriebsratwahlen und die Mehrheit hat sich für die Gewerkschaftslisten ausgesprochen. Der alte Betriebsrat ist abgewählt. Siehe dazu die Seite der freien ver.di Liste externer Link

Call-Center Utlandshörn

Kritisches Forum für (Ex-)Beschäftigte, Leiharbeitnehmer und Stammkräfte der Vivento Customer Services GmbH (VCS) in Norden-Utlandshörn externer Link

Lufthansa: Rote Karte für das Callcenter in Kassel

"Das ist neu: Die Lufthansa will mit Dumpinglöhnen ihre Kosten senken. Und wer nicht mitmacht, fliegt raus oder soll woanders arbeiten. Schaut man sich diesen Fall etwas genauer, dann wird schnell klar, dass die Lufthansa mit bisher nicht für möglich gehaltenen Methoden sich einer bestimmten Mitarbeitergruppe entledigen will. Da behauptet die Lufthansa, dass ihre Mitarbeiter im Callcenter Kassel nicht bereit gewesen wären, ein "wirtschaftlich tragfähiges Zukunftskonzept" zu akzeptieren. Dieses "Zukunftskonzept jedoch sieht alleine vor, dass die Belegschaft auf weitere 40 Prozent ihres Einkommens verzichten soll. Dabei haben die Mitarbeiter bereits vor fünf Jahren schon einmal auf einen Teil ihres Einkommens verzichtet, um den Standort zu sichern. Würde sie auf die Forderung der Lufthansa eingehen, entspräche der Verdienst weniger der Höhe des zu erwartenden Arbeitslosengeldes - für die Arbeitnehmer ist das unzumutbar." Meldung auf www.airline-bewertungen.eu vom 20.11.2009 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Interview mit Christoph Franz: "Das ist kein Solotanz von mir"
    Seit Juni agiert Christoph Franz als Passagevorstand und Vize-Vorstandschef der Lufthansa. In einem Brandbrief an die Belegschaft kündigte er einen rigiden Sparkurs ein. Im Interview mit der FTD vom 17.11.2009 spricht Franz von schmerzhaften Einbußen, die auf das Unternehmen zukommen externer Link. Aus dem Text: ".Franz: Wir alle müssen lernen, dass es etwas gibt, was ich die horizontale Symmetrie der Schmerzen nenne: Wir können keine Schutzgehege schaffen, wenn wir an anderer Stelle zu schmerzhaften Entscheidungen gezwungen sind. FTD: Aber solche Privilegien sind doch schnell gestrichen. Franz: Damit ist es nicht getan. Unser Call Center in Kassel etwa arbeitet doppelt so teuer wie das in Berlin. Die Gewerkschaft hat uns nachvollziehbar dargelegt, dass sie nicht in der Lage ist, die Bedingungen so weit zu verändern, dass sie das Berliner Niveau erreichen. Das verstehe ich auch. Nur: Am Ende kann sich jeder ausrechnen, welche Konsequenz wir als Management daraus ziehen müssen. Das Gleiche gilt bei unseren Regionaltöchtern: Wir haben beschlossen, unsere 50-Sitzer schneller auszumustern und sie durch größere Maschinen zu ersetzen, die billiger zu operieren sind. Für unsere Tochter Eurowings heißt das konkret, dass die Hälfte der Arbeitsplätze gefährdet ist..."

Callcenter-Arbeitskampf bei Lufthansa Global Tele Sales (GTS) durch Tarifabschluss beendet

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich mit der Deutschen Lufthansa auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 380 Beschäftigten der Lufthansa Global Tele Sales (GTS) geeinigt. Demnach erhalten die Callcenter-Mitarbeiter 3,3 Prozent mehr Geld, Zulagen für neue Tätigkeiten und verbesserte Aufstiegsmöglichkeiten an Hand messbarer Kriterien. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31.12.2010. Nach zwei Warnstreiks und zehn Tagen Streik gilt bis dahin wieder die Friedenpflicht." Pressemitteilung von ver.di vom 09.10.2009 externer Link

  • Kürzungspläne bei Lufthansa: Angst vor dem Absturz
    "Die Gewerkschaft Verdi wirft der Lufthansa vor, die Löhne in ihrem Callcenter in Kassel um rund 40 Prozent senken zu wollen. Gekürzt werden sollten die monatlichen Bezüge, das Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die Altersvorsorge und Zuschläge, sagte Verdi-Verhandlungsführer Gerold Schaub der Frankfurter Rundschau. Ein Callcenter-Agent erhalte zurzeit 2000 bis 2500 Euro im Monat, künftig solle er nur noch 1700 Euro bekommen..." Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 06.10.2009 externer Link

Walter Services

  • Call-Center-Branche: Schluss mit billig
    "So billig wie möglich - das ist unter externen Call-Centern eine weit verbreitete Geschäftsphilosophie. Um so bemerkenswerter ist deshalb, dass sich am Dienstag die Gewerkschaft ver.di und der Call-Center-Betreiber Walter Services - eines der größten Unternehmen der Branche - auf einen Mindestlohn für die rund 8000 Beschäftigten geeinigt haben. Für Kundenbetreuer soll es künftig eine Grundvergütung von 7,50 Euro pro Stunde geben." Artikel von Franziska Schubert in der Frankfurter Rundschau vom 22.07.2009 externer Link. Siehe dazu auch:
  • Die Machtfrage im Call-Center
    "Es ist ein schöner, kleiner Erfolg für die Gewerkschaft Verdi: Erstmals ist es ihr in der skandalumwitterten Call-Center-Branche gelungen, 7,50 Euro als Lohnuntergrenze einzuziehen - zumindest in einem nicht ganz unbedeutenden Unternehmen. Aber ist das schon das Signal in Richtung Mindestlohn in der Branche, in der in der Regel 5,50 bis 6,80 Euro bezahlt werden? Das hofft vielleicht Verdi. Doch angesichts der Zustände auf dem real existierenden deutschen Arbeitsmarkt ist das reines Wunschdenken." Kommentar zum Mindestlohn von Robert von Heusinger in der Frankfurter Rundschau vom 22.07.2009 externer Link

Tectum

  • Tectum-Chef lässt gegen ver.di demonstrieren
    "Wenn die Mitarbeiter sich gewerkschaftlich organisieren, mache ich den Standort dicht."Unter diesem Motto bezahlte Hubertus Küpper, Chef derTectum-Call Center, heute dutzende seiner MitarbeiterInnen und zahlreiche Aussenstehende, um für seinen Standpunkt zu demonstrieren. Dabei suchte er sich die Zentrale von ver.di am Standort Bochum aus." Artikel von Markus Lawrenz auf Indymedia vom 10.07.2009 externer Link
  • Tectum-Mitarbeiter demonstrieren gegen Verdi
    "Verkehrte Welt - eine Protestaktion gegen die Gewerkschaft. Mit Rufen wie: "Wir brauchen Verdi nicht" und Plakaten demonstrierten am Freitag ungefähr 400 Mitarbeiter des Call Centers Tectum vor der Bochumer Verdi-Zentrale." Artikel auf DerWesten vom 10.07.2009externer Link
  • Verdi: "Sklaven-Zustände" in Callcenter
    "Mitarbeiter und Gewerkschafter beklagen untragbare Arbeitsbedingungen im Callcenter von "Tectum" in Gelsenkirchen. Es gebe extremen Druck und Schikanen. Der geschäftführende Gesellschafter des Unternehmens widerspricht: An den Vorwürfen sei nichts dran. "Nur wer selbst brennt, kann andere anzünden", steht auf einem Schild, das ein Vorgesetzter an einem Faden befestigt und unter die Decke gehängt hat. Es ist nicht allein: Zu Dutzenden baumeln Sprüche in den Großraumbüros von Tectum über den Köpfen der Mitarbeiter. Die Gewerkschaft Verdi würde sagen: wie ein Damoklesschwert, denn sie lässt kein gutes Haar an dem Ückendorfer Unternehmen." Artikel von Michael Muscheid auf DerWesten vom 02.07.2009 externer Link

Einfach mal die Freundschaft gekündigt...

"Dr. Schengber and Friends" wirft unliebsame MitarbeiterInnen raus – mit "Selbstständigen" kann man es ja machen. Artikel von Erik Dickmann aus der Direkten Aktion Nr. 191 vom Januar/Februar 2009 – wir danken dem Autor und der Redaktion

Bertelsmann-Tochter drangsaliert Belegschaft

"In Potsdam und anderen ostdeutschen Städten bekommen Mitarbeiter der deutschen Telekom einen Vorgeschmack auf das, was ihnen blüht, wenn der Konzern nach Ablauf der mit der Gewerkschaft ver.di vereinbarten Haltefrist weitere Callcenter verkauft. In einem 2007 von der Telekom an die Bertelsmann-Tochter Arvato verkauften Center sollen die 60 Beschäftigten neue Arbeitsverträge unterschreiben, die unter anderem eine Lohnabsenkung um bis zu 30 Prozent, eine Wochenarbeitszeiterhöhung von bisher 38 auf 40 Stunden sowie die Verringerung des Jahresurlaubs von derzeit 30 auf 26 Tage beinhalten. Nach Informationen von ver.di plant die Geschäftsleitung mittelfristig weitere Schritte. So soll der durchschnittliche Bruttojahresverdienst der Beschäftigten auf rund 15000 Euro gedrückt werden." Artikel in der jungen Welt vom 23.08.2008 externer Link. Siehe dazu:

  • »Einige Kollegen sind in ihrer Existenz bedroht«
    Im Callcenter Arvato in Potsdam sollen die Gehälter um 30 Prozent gekürzt werden. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Jörg Kiekhäfer externer Link, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich Telekommunikation im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg, in der jungen Welt vom 25.08.2008

Im Callcenter "Yellow Mile" in Leer geht die Angst um

"Ver.di kritisiert Arbeitgeberwillkür und Kündigung aller Beschäftigten / Strafanzeige gegen Geschäftsführer wegen Behinderung der Betriebsratswahl. ver.di-Gewerkschaftssekretär Frank Buscher kritisiert die "arbeitnehmerfeindliche" Personalführung des Unternehmens. Es gebe deutliche Hinweise, dass die Geschäftsführung von Yellow Mile unbedingt einen Betriebsrat verhindern wolle. Eine ganze Reihe von Mitarbeitern hatte sich aufgrund der Arbeitsbedingungen hilfesuchend an die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gewandt und ein "Klima der Angst und Einschüchterung" beklagt. Es sollte ein Betriebsrat gegründet werden. Jetzt kündigte Geschäftsführer Alexander Dziomba allen 12 Beschäftigten." Sonderseite von ver.di Weser-Ems externer Link vom 29.01.2007

Australien: Lufthansa-Call-Center Arbeiter unter Druck

Beim Call-Center-Betreiber Global Tele Sales, einer Lufthansa-Tochter in Australien gibt es massiven Druck auf die dort angestellten ArbeiterInnen. Sie sollen zu gezwungen werden Individualarbeitsverträge zu unterschreiben, die Lohnkürzungen zwischen 8-15% vorsehen. Siehe dazu die (englische) Act-Now-Seite von unseren Kollegen von Labourstart externer Link mit vorbereiteten Protestmailer und Links zu weiteren Informationen über den Konflikt. Siehe dazu auch:

  • Köln: Protest gegen Lohndumping bei Lufthansa
    "Unterstützung für Call Center ArbeiterInnen in Melbourne. Rund 15 Leute folgten einem Aufruf der Kölner Wobblies (I.W.W.) und protestieren am Dienstag, den 15. August 2006 von 12.30 Uhr bis etwa 13.15 vor der Zentrale der Lufthansa AG an der Deutzer Brücke." Artikel von Heiner Stuhlfauth externer Link/ I.W.W. Köln auf Indymedia vom 15.08.2006

DDS Dresdner Direktservice

  • "Deutschlands bester Arbeitgeber"?
    "Seit 1997 gibt es den DDS als 100 %ige Tochter der Dresdner Bank AG mit Sitz in Duisburg. Der DDS steht für eine in der Bankenlandschaft seit Jahren forcierte Strategie der "Ausgliederung" von angeblich nicht "banktypischen" Tätigkeiten in Unternehmen, die zwar von der Muttergesellschaft beherrscht und dominiert werden, bei denen aber i.d.R. die Arbeitsbedingungen deutlich schlechter sind (geringere Bezahlung, längere Arbeitszeiten, keine Tarifverträge). Vor drei Jahren wechselten einige KollegInnen aus dem Bereich Call Center Filialrufumleitung (CCF) im Rahmen eines sog. "Betriebsübergangs" zum DDS, der auch einen Standort in Dortmund in den Räumen der Bank betreibt. Vor dem Hintergrund der in der Dresdner Bank diskutierten "Outsourcing"-Pläne lohnt es sich, mal genauer hinzusehen, wie dort mit Betriebsräten umgegangen wird. Bei den hier geschilderten Fällen handelt es sich um Betriebsräte, die Mitglied von ver.di sind. ." Aus "drepunkt - Informationen für die Beschäftigten der Dresdner Bank AG" Nr.5 von Februar 2006 pdf-Datei mit einer Unterschriftenliste für die Forderung nach Rücknahme der Abmahnungen und fairen Umgang mit Betriebsräten bei der Dresdner Bank.
  • ver.di-Betriebsräte unter Druck!
    Zum wiederholten Male mussten wir feststellen, dass Betriebsratsmitglieder, die der Gewerkschaft ver.di angehören, vom Arbeitgeber DDS massiv unter Druck gesetzt werden. Auslöser dafür waren und sind kritische Haltungen zu verschiedensten Vorgängen im DDS. Das aktuelle Infoblatt von ver.di für die MitarbeiterInnen im DDS pdf-Datei vom März2006.
  • drepunkt - Informationen für die Beschäftigten der Dresdner Bank AG
    Die Seite von ver.di

Call-Center Kahlschlag

"Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die Deutsche Telekom hat vorläufige Planungen für ein rigoroses Zusammenstreichen der vorhandenen Call-Center bei T-Com vorgelegt. Das erste Planungskonzept sieht vor: 45 Call-Center-Standorte sollen geschlossen werden. Über 3.000 Beschäftigte sollen von der Standortschließung betroffen sein. Die Bedienung der "1020-Rufnummer" soll nicht mehr zum Regelgeschäft zählen. 700 Beschäftigte sollen vom Wegfall von Arbeitsplätzen an der Rechnungshotline betroffen sein." Ver.di-FB 9- Beschäftigteninfo Nr. 26 vom 19.1.05 externer Linkpdf-Datei

Vivento: Anrufe bei der Agentur landen in Hamburg

"Wer die Berliner Agentur für Arbeit unter der zentralen Telefonnummer 555 55 anwählt, landet automatisch bei einem großen Hamburger Callcenter. Dort aber können die rund 60 bis 70 Beschäftigten nicht einmal auf die Computerdaten der Erwerbslosen zurückgreifen. "Wir sind angewiesen, möglichst nichts über unseren Standort zu sagen", sagt ein Mitarbeiter, der anonym bleiben will, der Berliner Zeitung. Seit zwei Monaten konzentrieren sich die Beratungen fast nur auf den Großraum Berlin." Artikel von Marlies Emmerich in der Berliner Zeitung vom externer Link 07.06.2005

Verbraucherzentrale: Telekom hat Kunden Änderungen „untergeschoben“

Erfahrungsbericht aus einem T-Online-Callcenter externer Link auf heise.de vom 7. April 2005.

SNT fordert die Gewerkschaft heraus

Frankfurter Call-Center-Betreiber will keine Funktionäre im neuen Aufsichtsrat / Verdi reicht Klage beim Landgericht ein. Der Call-Center-Betreiber SNT sucht die Machtprobe mit der Gewerkschaft. Im neu zu bildenden Aufsichtsrat sollen Verdi- Vertreter außen vor bleiben. Das verstößt gegen das Mitbestimmungsgesetz. Die Dienstleistungsgewerkschaft klagt beim Landgericht Frankfurt….“ Artikel von Petra Kirchhoff in Frankfurter Rundschau vom 23.11.04 externer Link

Erpressung in Lufthansa-Callcenter: Masterplan gegen Mitbestimmung?

jW sprach mit Roland Blanke, Betriebsratsvorsitzender im Lufthansa-Callcenter in Kassel. Interview von Daniel Behruzi in junge Welt vom 27.07.2004 externer Link

Call-Center – Gewerkschaftsfreie Zone? Wie Unternehmer versuchen Gewerkschafter zu unterdrücken. Ein Beispiel: Profil24 in Berlin, Dienstleister von Europcar Autovermietung

  • Schlangengruben. Callcenter sind Experimentierfelder für die »flexible Arbeitswelt« der Zukunft. Artikel von Leif Allendorf in junge Welt vom 24.03.2004 externer Link
  • Rauswurf nach geplanter Wahl von Betriebsrat: Was zählen Arbeitnehmerrechte in Callcentern? Der Berliner Student Christian Schletze ist ehemaliger Mitarbeiter des Callcenter-Unternehmens »Profil 24« in Berlin. Interview von Leif Allendorf in junge Welt vom 24.03.2004 externer Link
  • Wie uns nun zu Ohren gekommen ist, gab es bereits viele Protestfaxe und einige Europcar-Betriebsräte aus ganz Deutschland machen Druck auf den Gesamtbetriebsrat… Am 20.04.2004 werden vor dem Arbeitsgericht Berlin ab 09:00Uhr die Kündigungsschutzklagen aller entlassenden Gewerkschafter. Die Schadens- und Unterlassungsklage von Profil24 gegen den Mettaler-Kollegen wird am 25.05.2004 12:30 Uhr R.105 verhandelt – wir bleiben dran und erneuern die Bitte, bei Profil24 die sofortige Wiedereinstellung und die Rücknahme der Schadens- und Unterlassungsklage gegen den Kollegen zu fordern!
  • Ein Bericht eines entlassenen Metallers bei Profil24 für das LabourNet Germany. LabourNet Germany ruft auf zu Protesten an die Firma Profil24 Dienstleistungen, Messedamm 8 in 14057 Berlin, auf: e-mail:kontakt@profil24.de; fax: 030-303202116

call center in athen/griechenland

"Teleprime ist ein Call Center-Unternehmen, das Handys verkauft und, was wichtiger ist, Kreditkarten herausgibt. Im Vorstellungsgespräch wurde mir und einigen anderen Leuten dieser typische Scheiß über die Firma erzählt. Wir wurden gefragt, was wir vom Unternehmen erwarteten, wobei ganz klar diejenigen im Unternehmen erwähnt wurden, die es "geschafft haben" und viel Geld verdienen und diejenigen, die nicht fähig waren, sich als Teil des Unternehmens zu fühlen und schnell gegangen sind. Genau wie in jedem anderen Call Center behauptet die Teleprime Personalleitung, dass sie keine hohe Fluktuation haben, weil die Bedingungen gut seien. Bullshit..." Beitrag von prol-position vom November 02 externer Link

FlyLine. Holland in Not? Kein Anschluss unter dieser Nummer!

Streik bei BLU in Italien: Das Platzen der eitrigen New-Economy-Blase...

"Menschliche Arbeitkraft? Schlachtvieh! Call Center von Blu: der x-te Fall von Spekulation, ausgetragen auf dem Rücken der Leute" - Brief einer Call Center-ArbeiterIn aus Florenz, Italien zeigt, dass in einigen Läden die Sache langsam eng wird... und ArbeiterInnen sich wehren. "Aber vielleicht schwelt unter der Asche die Revolte..." schreibt sie am Ende. Der übersetzte Bericht mit Einleitung von "ein prol (gegen den call-center-eiter)" unter Internationales: Italien

In der SES-Media & Communications GmbH werden Arbeiterrechte gnadenlos missachtet!

Die Arbeiter der SES-Media & Communications GmbH protestieren gegen unrechtmäßige Entlassungen. SES-Media betreibt ein Call-Center im Bereich "Ethno-Marketing" im Auftrag der Deutschen Telekom. Vor kurzer Zeit kündigte die Firma SES mehreren Arbeitern, die bei der Organisierung des Betriebrates beteiligt waren, aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft. Seitdem wurden aus diesem Grund weitere Arbeiter entlassen! Arbeiter der SES-GmbH "bitten die Öffentlichkeit, sich uns anzuschließen gegen die Willkür unserer Arbeitgeber!". Aufruf mit Protestadressen und Einladung zur Kundgebung vor der Firma am 12. Dezember 2001

Konfliktfälle in berliner Call Centern

Übersicht der Call Center Offensive externer Link

Ganz selbstaendige Call Center-ArbeiterInnen!

Die Arbeitsvertraege in den Call Centern der Telecom Italia sind nach einem Muster organisiert, dass es auch in anderen Laendern gibt: bei der Muttergesellschaft Telecom Italia sind noch ArbeiterInnen festangestellt. Die neuen ArbeiterInnen bekommen aber meist befristete Vertraege. Wie bei den Call Centern der Tochter Telecom Italia Mobile werden auch zunehmend ZeitarbeiterInnen eingestellt. Die Unternehmensleitung versucht die Bedingungen fuer alle weiter zu verschlechtern (Mindestanrufzahl, weniger Pausen...). Meldung bei Prol-Position externer Link - ArbeiterInnenstandpunkte vom 16.05.01

adm Berlin

  • ver.dis erste Schritte - Tarifvertrag in Callcenter."In den neuen Dienstleistungsunternehmen der sog. "Informationsgesellschaft" herrschen frükapitalistische Bedingungen. Gewerkschaften und Betriebsräte sind verboten, wer auf seine gesetzlichen Rechte als Beschätigter pocht, riskiert die sofortige Kündigung. So auch bei adm in Berlin, einem der 3000 Callcenter in Deutschland." Artikel von Angela Klein in SoZ externer Link No.10 vom 10.Mai 2001
  • Zum Konflikt bei adm - Bericht auf der Homepage der Callcenteroffensive externer Link

Streiks und Widerstand: die Kollegen bei Vemiko wehren sich

(07.02.01) Ausstehende Löhne und beschissene Arbeitsbedingungen bei der Firma Vemiko in Satzvey, die für MIELE, LATZ (Euskirchen) und HUSSEL (Bad Honnef) produziert. Flugblatt bei "hotlines"externer Link, einer Homepage mit Flugblaettern, Informationen und anderen Beitraegen zur Situation und zu Auseinandersetzungen in Call Centern im Ruhrgebiet und anderswo

Vom Streikführer zum Existenzgründer. Tekomedia: Arbeit im Call-Center kann auch anders aussehen

Artikel von Uwe Reepen in Ausblick (hbv) vom Dezember 1999

Specials

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MultiCom Services GmbH (MCS)

Telefónica in Buenos Aires

siehe auch

Organisierung und Tarife

Gesundheit trotz(t) Arbeit


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