Leserbrief zum Artikel "Holland in Not ? Kein Anschluss unter dieser Nummer !"

Liebe Carla Brown,

nachdem wir Sie vergeblich auf unserer Telefonliste gesucht haben, wählen wir diesen Weg, um mit Ihnen in Dialog zu treten.

Wir sind zufriedene Mitarbeiter des Vorzeige-Call-Centers FlyLine. Wir alle haben als Agents gearbeitet bzw. tun es noch und niemand von uns hat je einen Call "weggedrückt". Unsere Einstellung ist nämlich, daß wir den Kunden am Telefon so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten.

Wie definieren Sie übrigens "skandalös geringes Gehalt" ? Womit vergleichen Sie uns ?

Nur zur Information: Durch weggedrückte Calls konnte man nach der Einführung der neuen Software keine Prämie erlangen. Die grausame Geschäftsleitung war auf die schwierige Situation vorbereitet und wendet zur Zeit andere Maßstäbe für die Prämienberechnung an.

Ja, wir durchleben eine stressige Zeit. Durch ein spezielles Buchungsprogramm für die große Anzahl innerdeutscher Flüge und gezielte Unterstützung durch Spezialisten wird versucht, uns allen das Leben zu erleichtern.

Apropos Holland in Not: Seit wir das Niederlande-Produkt betreuen, suchen wir permanent niederländisch sprechende Mitarbeiter, besonders, nachdem wir 3 Mütter zur Geburt ihrer Babys beglückwünschen konnten. Ca. 50% der Mitarbeiter im Team sprechen übrigens als Muttersprache deutsch - da fühlt man sich schon mal unsicher bei einem deutschen Kunden, oder ?

Liebe Grüße
Tatjana Mau, Sylvia Seven, Tina Hierold, Per-Oliver Schaper, Christa Laskowski, Karin Laboureur, Sabine Müller-Unglaub und Edda Siemens

PS: Wir sprechen für uns selbst - für wen sprechen Sie ?