MCS: 11833 - heimliche Abwicklung von 500
Arbeitsplätzen
- Miese Nummer. Die Auseinandersetzungen im Callcenter der Telekom-Auskunft
11833 gehen weiter. Artikel
von Hansi Oostinga aus Direkte Aktion, Nr. 168, März/April
2005
- Video:
Protest von CallCenterBeschäftigten, Teil 2 – 4
bei indymedia
- Mitarbeiter fordern Weiterbeschäftigung. 250 Voll- und
Teilzeitkräfte könnten in Auffanggesesellschaft arbeiten
- wenn die Telekom mitmacht
„Das Spandauer Callcenter MultiCom Services GmbH (MCS)
soll in eine Auffanggesellschaft überführt werden. Diese
könnte die 250 der ursprünglich 500 Mitarbeiter des
Subunternehmens der Deutschen Telekom als Voll- und Teilzeitkräfte
übernehmen….“
Artikel in Berliner Morgenpost
vom 11 Februar 2005
- Solidarität mit den MCS-Beschäftigten
„Heute demonstrierten etwa 40 Beschäftigte der MultiCom
Services GmbH (MCS) und UnterstützerInnen vor der Hauptstadtrepräsentanz
der Telekom. Bewaffnet mit Transparenten, Fahnen und Megaphon
wurde ein offener Brief (siehe unten) an den Vorstandsvorsitzenden
der Telekom öffentlich vorgelesen und anschliessend an einen
Vertreter der Hauptstadtrepräsentanz übergeben. Wir
rufen nachwievor dazu auf, Protestmails, -faxe und –briefe
an die Telekom zu schicken…“ Bericht
von Kultursyndikat der FAU Berlin vom 10.02.05
Den ersten Teil einer Video
Doku zur letzten Protestaktion vor der Telekom Zentrale
gibt es bei indymedia
- Verbindung getrennt. Die Telekom will ihre ausgelagerte Auskunft
wieder selbst betreiben. Den Angestellten des Callcenters MCS
in Berlin-Spandau wurde überraschend gekündigt. Artikel
von Martin Kröger in Jungle World vom 09. Februar 2005
- Agents rufen zurück. Angestellte eines Berliner Call Centers
kämpfen gegen willkürliche Kündigungen. Proteste
vor der Telekom-Zentrale für Einhaltung arbeitsrechtlicher
Mindeststandards. Artikel
von Jan Ole Arps in junge Welt vom 09.02.2005
- Spandau antwortet nicht. Call-Center kündigt 266 Beschäftigten
/ Branche boomt in Brandenburg. Artikel
von Hanno Schaefer in Märkische Allgemeine Zeitung
vom 05.02.2005
- Solidarität mit den MCS-Beschäftigten
„Folgender Offener Brief wird am Donnerstag, den 10.
Februar, um 15.00 Uhr, im Rahmen einer Kundgebung vor der Hauptstadtrepräsentanz
der Telekom, Jägerstraße 33a-c, von Beschäftigten
der MultiCom Services GmbH überreicht werden. Zeigt den Kollegen
und Kolleginnen der MCS eure Solidarität und beteiligt euch
zahlreich. Außerdem rufen wir dazu auf, ab Donnerstag Protestmails,
-faxe und –briefe an die Telekom zu schicken…“
Offener
Brief von Kultursyndikat der FAU Berlin
an den Vorstand der Telekom AG mit Musterschreiben für Protestbriefe
und Protestadressen
- Keine Auskunft mehr aus Spandau. Call Center entlässt
alle 266 Mitarbeiter. Artikel
von Jan Ole Arps in Berliner Zeitung vom 03.02.2005
- MCS, Subunternehmen der Telekom, hat mehr als 300 Beschäftigten
in Berlin gekündigt
„Am 31. Januar hat die MultiCom Services GmbH (MCS) ihren
mehr als 300 Beschäftigten zum 28. Februar gekündigt.
Der Betriebsrat wurde weder über die am 26. Januar beim Arbeitsamt
angemeldeten Massenentlassungen noch über die Kündigungen
als solche informiert. Betriebsversammlungen, die auf Grund dieser
Situation einberufen wurden, wurden von dem Geschäftsführer
Thomas Weisser auf dem Betriebsgelände und zu den vorgesehen
Zeiten untersagt. Um dies zu untermauern kam er bereits zu Dienstbeginn
in Begleitung von breitschultrigen Security-Kräften ins Gebäude….“
FAU-Presseerklärung
vom 03.02.05.
- Wenn der Chef den Schnüffler schickt. Das Berliner Telekom-Subunternehmen
MCS wird zu Lasten der Beschäftigten abgewickelt. Keine Verträge,
ausstehende Löhne, Ausforschung im Krankheitsfall –
das Berliner Call-Center MCS ist nur ein Beispiel für schlechte
Arbeitsbedingungen in Call-Centern. Artikel
von Jan-Ole Arps in ND
vom 28.01.05
- 11 8 33 – Da werden Sie gefeuert!
Kampf gegen 500 Kündigungen bei Callcenter-Schließung
in Berlin-Spandau. Artikel
von Milena Baisch
in DA vom 08.01.05. Aus dem Text: „…Dass bei der
Berliner Auskunft 11833 im Mai 2005 endgültig die Hörer
aufgelegt werden sollen, ist offiziell. Doch das Subunternehmen
der Telekom AG hat offensichtlich vor, sich auf Samtpfoten davon
zu schleichen. Die Hälfte der Kündigungen sind ausgesprochen,
während schrittweise die Arbeit reduziert wird, füllen
ZeitarbeiterInnen noch auftretende Lücken. „Das ist
Taktik. Wenn sie alle auf einmal rausschmeißen, steht es
in der Zeitung. So fällt das alles nicht auf“, meint
Callcenter-Agent Kai Schuster…“
- Sie waren die Auskunft
„Vier Jahre lang erreichte man unter der Nummer 11 8
33 ein Call Center in Berlin-Spandau. Jetzt soll es abgewickelt
werden, und die MitarbeiterInnen sollen »freiwillig«
gehen. Dort herrscht inzwischen ein furchtbares Betriebsklima.«
Klaus Tönnemann, ein ehemaliger Mitarbeiter des Call Centers
MultiCom Services (MCS), ist entsetzt über die Abwicklung
seines Betriebes. Er war einer der wenigen, die sich für
die Einführung minimaler arbeitsrechtlicher Standards in
dem Call Center eingesetzt hatten. »Momentan wird versucht,
alle elegant und billig loszuwerden.«…“
Artikel
von Martin Kröger in der Jungle World vom 22. Dezember 2004
- 11833 - heimliche Abwicklung von 500 Arbeitsplätzen „Das
Callcenter MultiCom Services GmbH (MCS) aus Berlin-Spandau,
welches ausschließlich im Namen der Deutschen Telekom AG
die Auskunft 11 8 33 erbringt, soll Ende Mai 2005 geschlossen
werden. Bis Ende November wurde bereits ca. 50% der Belegschaft
abgebaut. Die Firmenleitung des Callcenters hat bereits angekündigt,
sich nicht um neue Auftraggeber zu bemühen. Es wurden bereits
erste Kündigungen wegen zu hoher Fehlzeiten (krankheitsbedingt)
ausgesprochen. Rund 500 Arbeitsplätze werden in Berlin-Spandau
wegfallen.“ Presseerklärung - 07.12.04 von Kultursyndikat
der FAU Berlin vom 07.12.2004.
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