
Geschröpfte Klinikmitarbeiter: Makler kassiert doppelte Provision für Betriebsrente
„Zehntausende Schwestern, Pfleger und Ärzte in deutschen Krankenhäusern zahlen drauf: Die Maklerfirma VAF Pfaffelhuber kassiert für ihre Betriebsrenten doppelt so hohe Provisionen wie üblich. Den Profiteuren helfen beste politische Kontakte in die CDU…“ Artikel von Herbert Fromme in FTD online vom 12.10.2012 . Aus dem Text: „… Zum Geschäftsmodell des DUK gehört ein prominent besetzter Beirat, etwa mit Verdi-Vorstand Isolde Kunkel-Weber und anderen gut vernetzten Persönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen. Pro Treffen kassieren Beiratsmitglieder mehr als 3000 Euro. Drei Bundestagsabgeordnete der CDU gehören dem Gremium an, darunter Michael Henrich und Rolf Koschorrek, beide Mitglied im Bundestags-Gesundheitsausschuss. Zum 15. Geburtstag des DUK 2009 hielt der damalige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Festrede, zum zehnjährigen Geburtstag 2004 CDU-Chefin Angela Merkel…“
Betriebliche Altersvorsorge: Nur jeder Vierte ist dabei
„In Großbetrieben ist die betriebliche Altersversorgung recht weit verbreitet. Doch dies reicht nicht aus, um die reformbedingten Lücken in der gesetzlichen Rentenversicherung zu schließen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung…“ Pressemitteilung des WSI vom 05.10.2012 
Zubrot im Alter: Für wen sich Betriebsrenten lohnen
„Die SPD will Firmenrenten zur Pflicht machen. Doch Verbraucherschützer sehen Risken und haben Verbesserungsvorschläge…“ Artikel von Heike Jahberg im Tagesspiegel online vom 17.09.2012 
Bundesarbeitsgericht (BAG) Urteil (3 AZR 11/10) interpretiert betriebliche Altersversorgungszusagen in einem neuen Licht Trotz Betriebsrentenzusage zum 65. Lebensjahr Rentenzahlung erst ab 67.
„Am 15.05.2012 hat das Bundesarbeitsgericht in seinem Urteil (3 AZR 11/10) entschieden das Altersrentenleistungen aus einer betrieblichen Altersversorgung unter bestimmten Voraussetzungen erst mit dem Erreichen des 67. Lebensjahres gezahlt werden müssen. Dies gilt auch wenn diese formal zum 65. Lebensjahr zugesagt wurde. Das Urteil wirkt auf alle Zusagen, die bereits vor Einführung der Regelaltersgrenze von 67 Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung erteilt wurden, d.h. mit Einführung des RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz (Regelung der stufenweisen Anpassung) am 20.04.2007…“ Artikel von Stefan Oppelt vom 27. August 2012 bei der BPAV Unternehmensberatung . Siehe dazu:
- Ablösung einer Versorgungsordnung - Drei-Stufen-Schema - Anhebung der gesetzlichen Regelaltersgrenze - Umstellung laufender Rentenleistungen auf Kapitalleistung
Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 15.5.2012 (3 AZR 11/10)
Betriebliche Altersvorsorge: Pensionslasten erdrücken Konzerne
„In den betrieblichen Rentenkassen klafft eine Milliardenlücke - und wegen des Zinstiefs wird das Loch immer größer. Dabei galt die betriebliche Altersvorsorge bisher immer als sicher. Das Dauertief bei den Zinsen lässt die Pensionslasten für Unternehmen in Deutschland und Europa gefährlich anwachsen. Topmanager von DAX-Konzernen sind deswegen zunehmend alarmiert. "Die Pensionsverpflichtungen sind ein Riesenproblem für viele Unternehmen", sagte Jörg Schneider, Finanzchef des Rückversicherers Munich Re, der FTD. "Sollte die Niedrigzinsphase länger andauern, kann das zu einer ernsten Herausforderung werden", warnte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser.
Eigentlich gilt die betriebliche Altersvorsorge als sehr sicherer Teil des Rentensystems. Die staatliche Rentenversicherung gilt als überfordert, Lebensversicherer senken ihre Garantiezinsen immer weiter. Nun wird es auch für Firmen immer schwerer, versprochene Betriebsrenten tatsächlich auch auszahlen zu können…“ Artikel von Angela Maier, Herbert Fromme München und Klaus Max Smolka in der FTD online vom 13.08.2012 
"Betriebliche Altersversorgung 2009"
Die 10. Handelsblatt Jahrestagung "Betriebliche Altersversorgung 2009", ist "eine hervorragende Plattform zum Austausch von bAV-Themen. Führungskräfte aus großen und mittelständischen Unternehmen treffen sich zum Erfahrungsaustausch rund um das Thema "Rente und betriebliche Altersversorgung"." - so die Konferenzhomepage . Diese Handelsblatt-Tagung findet ab dem 30. März in Berlin statt. Teilnehmer: Finanzindustrie/Staat/Unternehmer (am Katzentisch der DGB). Vorsitzender der Tagung: Bert Rürup. Wir erfüllen den Wunsch des "Netzwerks für eine gerechte Rente" und bitten evtl. TeilnehmerInnen/BeobachterInnen um Berichte!
Folge der Krise: Milliardenlöcher bei Betriebsrenten
"Angelsächsische Firmen stecken das Geld für ihre betriebliche Altersvorsorge traditionell in Fonds mit hohem Aktienanteil. Dass auch deutsche Unternehmen diesem Vorbild folgten, rächt sich nun. Betroffen sind vor allem Großkonzerne." Artikel von Anja Krüger und Herbert Fromme in der FTD vom 16.02.2009 
Betriebsrenten: Vertragsbruch? Commerbank und Gerling kündigen Betriebsrenten
Schneller als von vielen erwartet, erweist sich das "zweite Standbein" des neuen Rentensystems als amputationsbedürftig. Zwei Grosskonzerne machen den Anfang:
- Fördern und strafen. Scheinheilig kritisieren Politiker den Ausstieg von Großunternehmen. Artikel von Torsten Engelbrecht in Freitag vom 16.01.2004

- Skandal um die Betriebsrenten? Angestellte Banker werden vom Kapital rasiert. Die große Koalition der Sozialkürzer findet das gar nicht nett. Droht die Proletarisierung der Bankangestellten?
Artikel von Jörg Miehe in junge Welt vom 19.01.2004 
- Das große Sparen bei der Betriebsrente. Nach der Commerzbank kürzt der Versicherer Gerling für 5000 Mitarbeiter die Pensionsversprechen. Experten sprechen schon von einem Systemwechsel.
Ein Bericht von Simone Boehringer und Stefan Weber in (und bei) der "Süddeutschen Zeitung" vom 7.Januar 2004
- Deutsche Konzerne mit milliardenschweren Rentenlasten. Die Dax-Unternehmen von Adidas bis VW sind Pensionsverpflichtungen für ihre Mitarbeiter in Milliardenhöhe eingegangen.
Ein redaktioneller Hintergrundbericht in (und bei) der "Süddeutschen Zeitung" vom 8.Januar 2004
- Commerzbank streicht Betriebsrenten.
Die verdi-Nachricht dazu mit folgender Quintessenz: "Der Gesamtbetriebsrat hat in Absprache mit ver.di Rechts- und Rentenexperten beauftragt, die Rechtmäßigkeit der Kündigung zu prüfen. Dieses Prüfungsergebnis wird am 22. Januar einer außerordentlichen Gesamtbetriebsratssitzung vorliegen, der dann über das weitere Vorgehen entscheiden wird".
Die ganze Meldung auf der verdi-homepage 
Betriebsrenten auf Sand gebaut
"Die Altersvorsorge über die Firma soll zum zweiten Standbein neben der gesetzlichen Rente werden. Doch die Pensionskassen leiden unter dem Aktientief. Experten zweifeln an der Zahlungsfähigkeit einiger Kassen. Wer einspringen müsste, ist ungeklärt..." Artikel von Hermannuns Pfeiffer in der taz vom 10.7.2003 
|