Stempeln beim WC-Gang
Internationale Transportarbeiter Föderation und ver.di kritisieren schikanöse Arbeitsbedingungen, Versetzungen und Fremdvergaben beim Paketdienstleister UPS in Stuttgart. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 01.09.2012 . Aus dem Text: "(.) Nach Darstellung von ver.di sind die aktuellen Versetzungen Teil einer langfristig angelegten Strategie von UPS, die Paketzustellung scheibchenweise an Subunternehmen zu vergeben. 1995 hat der US-Konzern laut Bayram noch sämtliche Paketausfahrten im Raum Ditzingen von eigenen Fahrern erledigen lassen. Heute würden nur noch eine Handvoll der insgesamt rund 180 Touren von UPS-Angestellten gefahren, den Rest erledigten Mitarbeiter anderer Firmen - zu schlechteren Einkommens- und Arbeitsbedingungen. In einem jW zugesandten Statement betont das Unternehmen, die Paketzustellung werde in erster Linie mit eigenen, festangestellten Mitarbeitern bestritten, die in der Regel Vollzeit arbeiteten. Lediglich »in einigen, hauptsächlich ländlichen Gebieten« arbeite man mit mittelständischen Vertragsunternehmen zusammen. Die Beschäftigten dieser Firmen müßten ebenfalls feste, sozialversicherungspflichtige Verträge haben und bekämen »in der Regel (.) einen Festlohn«, so UPS weiter. Über die Höhe dieses Lohnes macht der Konzern allerdings keine Aussagen. Ver.di zufolge liegen die Einkommen bei den Vertragsunternehmen um bis zu 30 Prozent unter dem Niveau des bei UPS geltenden Flächentarifs."
Paketverlader streiten weiter: Die UPS-Beschäftigten ziehen im Kampf um ihre Jobs vor Gericht
„In der Ditzinger Filiale von United Parcel Service (UPS) werden Nacht für Nacht Zigtausende Pakete verladen. Gearbeitet wird in Schichten von rund dreieinhalb Stunden, seit Jahren sind Dutzende Mitarbeiter in einer Doppelschicht beschäftigt für 34 Wochenstunden. Gut 40 von ihnen will die Firma nur noch in einer Schicht arbeiten lassen. Die wenigsten haben die Änderungskündigung akzeptiert. Vom Lohn einer Schicht, 900 Euro im Monat, könne man keine Familie ernähren. Die Doppelschicht sei zu anstrengend, die Fehlquote zu hoch, argumentiert UPS. Ein Gütetermin ergab gestern kein Ergebnis, jetzt kommt es zum Hauptverfahren…“ Artikel von Klaus Wagner in den Stuttgarter Nachrichten vom 30.03.2010
Massenentlassungen trotz Milliardengewinnen
Der Transportdienstleister United Parcel Service droht in Stuttgart mit der Kündigung von 44 Mitarbeitern. Die Gewerkschaft ver.di und der Betriebsrat finden die Hintergründe dieser Maßnahme skandalös. Beitrag bei Netzwerk-IT vom 08.02.2010
Betriebsratswahlen bei UPS Stuttgart: Erfolg für die Belegschaft
"In der Stuttgarter UPS-Niederlassung werden die Gewerkschaftsaktivisten um Mahmut Gemili seit Jahren durch das Management des Konzerns bekämpft. Unter anderem mit Kündigungsversuchen, Amtsenthebungsverfahren, einem Hausverbot sowie der Bespitzelung seines Kindes durch einen Privatdetektiv sollte Gemili zum Aufgeben gebracht werden. Doch trotz aller Versuche des Managements, ihn und seine Mitstreiter loszuwerden und trotz aller Desinformation und des enormen Drucks, der auf die Belegschaft ausgeübt wird, konnte Gemilis Liste die Betriebsratswahl im Dezember 2009 erneut gewinnen..." Meldung bei Netzwerk-IT vom 20.12.2009. Dort auch weitere Links mit den Hintergründen zum Konflikt . Siehe dazu auch:
Solidarität mit UPS-Betriebsräten
in Ditzingen
"Das Management des Paketzustellers United Parcel Service (UPS) schreckt vor nichts zurück, wenn es darum geht Beschäftigte auszubeuten. Die Arbeit in den Sortierzentren ist harte Knochenarbeit. Dazu kommt der Psychostress durch den Terror der Vorgesetzten. Willkür, Schikane, Mobbing, Abmahnungen, Kündigungen (auch krankheitsbedingte) bestimmen den Alltag bei UPS. Wehe dem es gibt einen Betriebsrat, der dagegen angeht." Protest und Solidarität gegen die Unternehmerwillkür bei UPS sind gefordert. Bericht über die Situation bei UPS und ein Aufruf zum Protest und zur Solidarität.
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UPS verliert weiteren Prozess in Stuttgart
„Seit Jahren überzieht UPS den engagierten Ditzinger Betriebsratsvorsitzenden Mahmut Gemili mit fristlosen Kündigungen und Amtsenthebungsverfahren. Doch Mahmut gewann nicht nur alle Prozesse, er wurde auch, zuletzt im Januar 2007, von der Belegschaft wiedergewählt - trotz aller Bemühungen der Geschäftsleitung. Am 7. August erkannte nun das Landesarbeitsgericht Stuttgart, dass auch die fristlose Kündigung wegen angeblichen Aufrufs zum Bummelstreik nicht rechtens war…“ Meldung bei Netzwerk-IT vom 09.08.2007
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UPS versucht Stuttgarter BR-Vorsitzenden zu feuern. Prozess beim LAG Stuttgart - Der Multi gegen engagierten Betriebsratsvorsitzenden. Nächste Runde.
"Das Arbeitsgericht hat die Kündigungsersetzungsklagen gegen die Betriebsräte Mahmut Gemili und Süleyman Ugur, die sich auf den Vorwurf "Aufruf zum Bummelstreik" stützen, in erster Instanz zurückgewiesen. Das UPS-Management ist dagegen in Revision gegangen. Im August geht das Verfahren deshalb vor das Landesarbeitsgericht. Wir rufen alle Kolleginnen und Kollegen auf, die Zeit haben, die kämpferischen Betriebsräte bei UPS zu unterstützen. Kommt zum Prozess gegen Mahmut Gemili beim Landesarbeitsgericht am Dienstag, den 7. August um 10.00 Uhr beim Landesarbeitsgericht in der Rosenbergstr. in Stuttgart. Am 14. August findet der Prozess gegen Süleyman Ugur statt. Die Uhrzeit ist leider im Moment nicht bekannt." Nachricht auf Netzwerk IT vom 02.08.2007
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UPS Stuttgart: Betriebsratsvorsitzender bleibt. Landesarbeitsgericht kassiert die Kündigung
Ein neuerlicher Versuch des UPS Managements, den ver.di Betriebsrat Mahmut Gemili loszuwerden, ist vor dem LAG Stuttgart letztinstanzlich gescheitert. Beitrag von oops auf Netzwerk-IT vom 25.11.2006
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UPS Ditzingen: Fristlose Kündigung und Hausverbot gegen ver.di-Betriebsrat
".In Stuttgart hat es eine leichte Verschiebung zugunsten der managergesteuerten Liste gegeben. Mahmut Gemili wurde als Betriebsratsvorsitzender von der Listenanführerin der Managerliste abgelöst. Der Kollege Süleyman Ugur war Mitglied im Wahlvorstand und kandidierte auf Platz 6 der ver.di-Liste. Er wurde erstes Ersatzmitglied und hat in dieser Funktion bereits an der konstituierenden Sitzung teilgenommen. Am 10. Mai - sechs Tage nach dieser Sitzung - bekam er zu Hause Besuch vom Personalchef. Dieser überreichte dem Kollegen Ugur ohne Angabe von Gründen die fristlose Kündigung und Hausverbot für UPS." Bericht vom 19.05.2006
- Unterschriftenliste zum ausdrucken und verteilen
- An die Geschäftsleitung von UPS Ditzingen: Porschestr. 3, 71256 Ditzingen
- An den zuständigen Personalleiter in Neuss Fax.: 02131 9472577
- Zur Kenntnis an den Betriebsrat Fax: 07156 / 9660844
- Klassenjustiz von der plumpen Sorte
UPS will die Wiederwahl der engagierten Betriebsräte der Niederlassung Ditzingen, Mahmut Gemili und Süleyman Ugur mit allen Mitteln verhindern. Eines der Mittel besteht darin, die Gerichte zu nutzen, um Kündigungen, durch Kündigungsersetzungsverfahren zu erreichen. Die Kündigungen, um die es jetzt geht, wurden ausgesprochen, weil die beiden Betriebsräte in einem Gerichtsverfahren, in dem sie des Aufrufs zum Bummelstreik angeklagt wurden, angeblich gelogen haben sollen. In erster Instanz war dieser Vorwurf der Lüge nicht haltbar. Aber wie immer ging UPS in Revision. Deshalb geht das Verfahren in die zweite Instanz. Es ist wichtig, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen, den Prozess verfolgen und mit ihrer Teilnahme den UPS-Betriebsräten und den Ditzinger UPSlern, die hinter ihnen stehen, den Rücken zu stärken. Der Prozess findet am Dienstag, den 14.03. um 11.00 Uhr beim Landesarbeitsgericht Stuttgart, Rosenbergstraße 16 statt.
Wie die Klassenjustiz funktioniert zeigte der Prozess vor dem Arbeitsgericht Stuttgart vom 21.2.06 gegen Mahmut Gemili. Obwohl alles gegen UPS sprach, bestätigte der Arbeitsrichter die Kündigung, die aber noch keine Rechtskraft hat. Bericht über den Prozess vom 21.2.06.
- Prozess gegen UPS-Betriebsratsvorsitzenden Mahmut
Gemili
Am Dienstag, den 21.2.2002 findet vor dem Arbeitsgericht Stuttgart ein weiterer Prozess gegen den UPS-Betriebsratsvorsitzenden in Ditzingen, Mahmut Gemili, statt. Mit zwei Kündigungen ist UPS bereits vor Gericht gescheitert. Ein Verfahren zum Ausschluss von Mahmut Gemili aus dem Betriebsrat hat UPS am 19.10.05 in zweiter Instanz ebenfalls verloren. Sofort nach diesem verlorenen Prozess konstruierte UPS eine dritte Kündigung, mit der sie vor Gericht durchkommen wollen. Es ist wichtig, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen an dem Gerichtstermin teilnehmen, um Mahmut Gemili und seinen Kollegen den Rücken zu stärken. UPS will auf Teufel komm raus die Wiederwahl der kämpferischen Betriebsräte verhindern. Wir müssen die Kollegen im Kampf um die Verteidigung von Arbeitnehmerrechten und bei der Wiederwahl in den Betriebsrat unterstützen. Der Prozess beginnt um 14.30 Uhr. Das Arbeitsgericht ist in der Johannesstr. 86. Man erreicht es mit der Linie 2, Endhaltestelle Hölderlinplatz oder der Buslinie 42 Haltestelle Rosenbergstr./Johannesstr.
- Spiel auf Zeit
"Schikanen gegen Belegschaftsvertreter bei dem privaten Paketzusteller UPS im schwäbischen Ditzingen. Neuwahl zur Beschäftigtenvertretung torpedier Eigentlich sollte am gestrigen Donnerstag beim Paketzusteller UPS im schwäbischen Ditzingen eine Neuwahl des Betriebsrats stattfinden. Ende Oktober war die Beschäftigtenvertretung nach massiver Gängelung durch die Unternehmensspitze und Gerichtsprozessen zurückgetreten. Doch auch die Neuwahl mußte nun aufgrund von Interventionen der Geschäftsführung verschoben werden. Schon seit Monaten versuchen die UPS-Manager, den Betriebsratsvorsitzenden Mahmut Gemili und andere in der Gewerkschaft ver.di organisierte Betriebsräte loszuwerden." Artikel von Ursel Beck in junge Welt vom 23.12.2005
- " Einen vergleichbaren Fall habe ich bisher nicht erlebt."
Interview von Ursel Beck mit dem Rechtsanwalt des Stuttgarter Betriebsrats, Uwe Melzer auf Netzwerk-IT vom 21.12.2005
- Der Prozeß um die Amtsenthebung des Betriebsrats am 19.Oktober 2005 vor dem Landesarbeitsgericht Stuttgart verhandelt: 9 Uhr im Landesarbeitsgericht Stuttgart, Rosenbergstr. 16 (Saal 1).
- Gerichtsverhandlung gegen Betriebsräte - Beschluss steht aus
"Vor dem Landesarbeitsgericht in Stuttgart fand am 19.10. das Berufungsverfahren in Sachen Ausschluss und Auflösung des Betriebsrats bei UPS Ditzingen statt. Bis zu 70 Personen verfolgten als Zuschauer den Prozess. Das Gericht sollte zweitinstanzlich den Ausschluss des Betriebsratsvorsitzenden Mahmut Gemili und die Auflösung des Betriebsrats bestätigen. Am Ende ging es in der ganztägigen Verhandlung nur um den Ausschluss des BR-Vorsitzenden. (.) Der Gerichtsbeschluss über den Ausschluss von Mahmut Gemili wird am 19.11. verkündet. Parallel zu der Auseinandersetzung in Stuttgart, gibt es eine ähnlich zugespitzte Lage in der Zweigniederlassung Gustavsburg. Protest, Solidarität und Medienecho haben die Manager inzwischen nervös gemacht. Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgefordert weiter Protest- bzw. Solierklärungen zu schicken." Bericht vom UPS-Prozess in Stuttgart
- Repression gegen Gewerkschafter bei UPS. Paketzusteller geht rigoros gegen Beschäftigte vor, die sich zur Wehr setzen
"Daß der Paketzusteller United Parcel Service (UPS) mit seinen weltweit 360000 Beschäftigten - 14000 davon in Deutschland - nicht gerade zimperlich umgeht, ist bekannt. Davon kann auch die Belegschaft der UPS-Niederlassung im schwäbischen Ditzingen ein Liedchen singen. Seit Herbst 2003 spitzt sich dort die Auseinandersetzung zwischen Beschäftigtenvertretern und Geschäftsleitung um Arbeitszeiten und -bedingungen zu." Artikel von Ursel Beck in junge Welt vom 11.10.2005
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