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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Solidarität mit UPS-Betriebsräten Das Management des Paketzustellers United Parcel Service (UPS) schreckt vor nichts zurück, wenn es darum geht Beschäftigte auszubeuten. Die Arbeit in den Sortierzentren ist harte Knochenarbeit. Dazu kommt der Psychostress durch den Terror der Vorgesetzten. Willkür, Schikane, Mobbing, Abmahnungen, Kündigungen (auch krankheitsbedingte) bestimmen den Alltag bei UPS. Wehe dem es gibt einen Betriebsrat, der dagegen angeht. Die UPS-Manager reagieren wie eine wild gewordene Bestie. Zu spüren bekam dies der ver.di-Betriebsratsvorsitzende bei UPS Ditzingen, Mahmut Gemili, und sein Stellvertreter. In den letzten 1 ½ Jahren hat es wegen UPS Ditzingen allein 69 Arbeitsgerichtsverfahren gegeben, von denen der Betriebsrat nur zwei verloren hat. Nachdem die Betriebsräte einen Kündigungsschutzprozesse in zwei Instanzen gewonnen hatten, wurden sie mit einer fadenscheinigen Begründung im Juni 2005 erneut fristlose gekündigt. UPS heuerte sogar eine Privatdetektei an, um Mahmut Gemili und seine Familie tagelang zu beschatten. Weil die Mehrheit des Betriebsrats der Kündigung nicht zustimmte, versucht UPS die fünf ver.di- Betriebsräte über ein Amtsenthebungsverfahren loszuwerden. Der Belegschaft wurde mitgeteilt, dass die Zukunft des Betriebes wegen der Sturheit des Betriebsrats unsicher sei und wegen dessen Haltung keine Lohnerhöhung und kein Weichnachtsgeld gezahlt werden könne. Mit dieser Erpressungsstrategie trieben die UPS-Vorgesetzten einen Keil in die Belegschaft. 315 von 600 Beschäftigte folgten mit ihrer Unterschrift einem Amtsenthebungsverfahren gegen den Betriebsrat. Über zwei Instanzen hat UPS erfolglos versucht, den Betriebsräten Mahmut Gemili und Süleyman Ugur die Ausübung ihrer Betriebsratsarbeit zu verbieten. In einem weiteren Verfahren wurden am 1.8.05 zur Empörung der meisten Prozessbeobachter zwei windige UPS-Manager vom Vorwurf der "falschen Verdächtigung" nach einem stundenlangen Gerichtsverfahren am Amtsgericht Ludwigsburg freigesprochen. Derzeit gibt es vier laufende Verfahren gegen die Betriebsräte. Eine entscheidende Gerichtsverhandlung ist dabei das Amtsenthebungsverfahren, das am 19.10. beim Landesarbeitsgericht Stuttgart zur Verhandlung kommt. Es ist wichtig, dass im Vorfeld dieses Prozesses der Protest gegen die UPS-Geschäftsführung und die Solidarität mit den engagierten ver.di-Betriebsräten erhöht wird. Schickt Protesterklärungen an UPS-Geschäftsführung Email an die Geschäftsführung in Ditzingen SDE5HXH@europe.ups.com . Solierklärungungen an UPS-Betriebsrat per Email an GER1MPG@europe.ups.com Fax. 07156/9660844 Protestbriefe an das Management per Kopie bitte auch an den Betriebsrat Kolleginnen und Kollegen in und um Stuttgart, die die Möglichkeit haben, am Prozess teilzunehmen, sind aufgefordert am 19.10.05 um 9.00 Uhr zum Landesarbeitsgericht Stuttgart, Rosenbergstr. 16 (Saal 1) zu kommen. Mehr über das Regime bei UPS aus Gewerkschaftersicht gibt es auf www.netzwerkit.de/projekte/galeere |