Home > News > Mittwoch, 14. November 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 14. November 2012:

I. Internationales > Europa > N14 - Generalstreik in (Süd)Europa!

Ein grosser Auftakt

Gewerkschaften, Alternativgewerkschaften, Prekäre Vereinigungen, Eltern, Schüler und Studenten, Mietervereine und Kulturgruppen: Generalstreik in Südeuropa mit massiver Beteiligung von Hafenarbeitern, Autoarbeitern, Müllmännern, LehrerInnen... In den frühen Morgenstunden tönten noch verschiedene Regierungslautsprecher, die Streiks seien gescheitert - im Laufe des Morgens immerhin haben sie gelernt, was das Beste für sie ist: Schweigen. Massive Beteiligung weit über die "üblichen Kreise" hinaus kennzeichnet den Morgen des ersten südeuropäischen Streiks. Daran kann auch massive Polizeigewalt, vor allem in Spanien, nichts ändern. Unser aktueller Überblick "Generalstreik in Südeuropa: Massivste Beteiligung trotz Polizeirepression und Medienkampagne" vom 14. November 2012

II. Branchen > Medien und IT > Frankfurter Rundschau

Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main stellt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens

„Die Geschäftsführung der "Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH" (Frankfurter Rundschau) hat heute beim Amtsgericht Frankfurt am Main Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Herr Rechtsanwalt Frank Schmitt, Schultze & Braun, bestellt worden…Pressemitteilung der Mediengruppe M. DuMont Schauberg vom 13.11.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Frankfurter Rundschau - in eigener Sache: "Es ist nicht das Ende der FR"
    „Sie haben es alle gehört oder gesehen: Gestern hat die Frankfurter Rundschau Insolvenz angemeldet. Das ist ein Schock für Sie, die Leserinnen und Leser der FR, und es ist ein schrecklicher Tag für die Belegschaft. Aber es ist nicht das Ende der Frankfurter Rundschau!...Ein Beitrag von der Belegschaft der FR vom 13.11.2012 externer Link
  • Bestürzung über die Insolvenz der Frankfurter Rundschau: Schwarzer Tag für die Beschäftigten und die Pressevielfalt in Deutschland
    „Verlegerische Fehlentscheidungen in den letzten Jahren sind nach Auffassung des Landesbezirks Hessen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit verantwortlich für den heutigen Insolvenzantrag des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main, in dem die „Frankfurter Rundschau“ erscheint…Meldung bei der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di vom 13.11.2012 externer Link
  • Kündigungen vermeiden!
    „Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Geschäftsführung des Medienkonzerns M. DuMont Schauberg aufgefordert, auf Kündigungen redaktioneller Mitarbeiter bei der Frankfurter Rundschau weitgehend zu verzichten. (…) „Die Insolvenz der Rundschau ist die Folge von jahrzehntelangem Missmanagement“, kritisierte der DJV-Vorsitzende. „Das Aus der renommierten Zeitung ist besonders bitter für die Beschäftigten, die über Jahre hinweg mit Einkommensverzicht für den Erhalt ihrer Zeitung gekämpft haben.“ Sie hätten ein Anrecht darauf, dass sich der Verlag zu seiner Verantwortung für die FR-Journalisten bekenne…“ Pressemitteilung des Der Deutschen Journalisten-Verbandes vom 13.11.2012
  • »Mit dieser Insolvenz geht eine Ära zu Ende«
    Die Frankfurter Rundschau steht vor dem Aus, die berufliche Zukunft der Mitarbeiter ist ungewiß. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Wolfgang Storz externer Link (Er war von 2000 bis 2002 stellvertretender Chefredakteur und dann bis 2006 ­Chefredakteur der ­Frankfurter Rundschau) in der jungen Welt vom 14.11.2012

III. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton > Ufa/Cinemaxx

Tarifergebnis für CinemaxX-Beschäftigte erzielt

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte am späten Montagabend in der achten Verhandlungsrunde ein Tarifergebnis für die rund 1.700Beschäftigten der Kino-Kette CinemaxX erzielen. „Die Beschäftigten können sich im Schnitt über eine Tariferhöhung von 9,74 Prozent in der Laufzeit des Tarifvertrages freuen“, fasste ver.di-Verhandlungsführer Frank Schreckenberg das Ergebnis zusammen. Konkret bedeute das etwa für Servicekräfte, dass sie im Jahr 2013 abhängig von der Berufserfahrung zwischen 8 und 9,15 Euro Stundenlohn erhalten. „Weiterhin wird die Jahressonderzahlung bereits ab dem Jahr 2012 auf 635 Euro für Altbeschäftigte und 335 Euro für Neubeschäftigte erhöht“, so Schreckenberg. „Außerdem gibt es für die Beschäftigten im Jahr 2013 einen Mindesturlaub von 27 Tagen und ab dem Jahr 2014 von 28 Tagen.“…“ Pressemitteilung von ver.di vom 13.11.2012 externer Link

IV. Branchen > Auto: Daimler > Kassel > Nachrichten vom Mercedesplatz

Ausgabe vom November 2012 ist erschienen

Darin u.a.: „Die Krise ist nun auch bei uns!“; „Wo ist die Zukunft für unser Werk?“; „Arbeiten bis zum Umfallen?“; „Führungskräftetreffenevent“; „Wenn Dreck zu Pfeffer wird,…“ Zur Ausgabe November 2012 pdf Datei Aus dem Text: „(…) Mal wieder sind die Schwächsten bei uns im Hause, die Leiharbeiter, als erstes von der sich heran bahnenden Krise betroffen. Sie sind das „Kanonenfutter“ der Unternehmen, sowohl in guten wie in schlechten Zeiten. Sie sind der Spielball der Unternehmen, um sowohl Profite zu steigern, als auch Personalplanungen zu flexibilisieren. Sie kann man wirklich als die Sklaven des real existierenden Kapitalismus bezeichnen. Das ist Sklavenhandel pur!!! Einen solchen Umgang mit Menschen darf man nicht weiter zulassen. Die Gewerkschaften sind hier gefordert. Sich hinter Gesetzen zu verstecken ist gelinde gesagt Feige. Es ist doch schizophren, auf der einen Seite die Mitglieder gegen Leiharbeit auf die Strasse zu jagen und auf der anderen Seite in Unternehmen Leiharbeit zuzulassen. Anstatt hier als Gewerkschaft konsequent gegen Leiharbeit vorzugehen, werden wirtschaftliche Aspekte in den Betrieben in den Vordergrund gestellt. Die Frage muss doch nun gestellt werden: Für wen sind denn die Gewerkschaften noch da?...

V. Branchen > Auto: Ford > Ford Genk (Belgien): Schließung des Ford Werkes in Genk

  • Gespräche laufen
    Bei Ford Genk finden derzeit Gespräche zwischen der Direktion vor Ort und den Gewerkschaften statt. Die Gewerkschaften wollen mehr Informationen zur Zukunft der Beschäftigung auf dem Ford-Gelände. Meldung auf Flanderninfo.be vom 13.11.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Die Gewerkschaften verhandeln vorläufig allein mit der örtlichen Direktion der Fordfabrik, weil die europäische Direktion von Ford nicht bereit ist, sich an die Tore des Ford-Werks in Genk zu begeben. Letzte Woche in Köln war ein Protest der Gewerkschaften bei der europäischen Direktion ausgeartet, weil die Direktion nicht nach draußen kam. "Die europäische Direktion hat offenbar Angst davor, sich an den Türen der Fabrik hier zu zeigen und fürchtet, dass Dinge passieren, die sie sich nicht wünscht, was das auch sein mag", sagt Prenen. "Die europäische Direktion will außerhalb der Fabrik verhandeln, aber hierzu haben wir als Gewerkschaften noch keine Meinung."

  • Ford Genk erst Donnerstag wieder offen
    „Die Fabrik von Ford Genk wird ihre Produktion erst am Donnerstag wieder aufnehmen. Normalerweise hätte das am morgigen Dienstag der Fall sein sollen. Da jedoch am Mittwoch europäischer Aktionstag "Für Arbeit und Solidarität" ist, wird die Wiederaufnahme der Produktion um zwei Tage verschoben…Meldung auf Flanderninfo.be vom 12.11.2012 externer Link

VI. Branchen > Dienstleistungen Allgemein

Leiharbeiter im Bundestag müssen auf Hartz IV- Niveau aufstocken

„Schreibkräfte, die als Leiharbeiter im Deutschen Bundestag arbeiten, verdienen so wenig, dass sie teilweise auf Hartz IV Niveau aufstocken müssen. Das ARD Politikmagazin REPORT MAINZ berichtet unter anderem über den Fall einer alleinerziehenden Schreibkraft, die derzeit im Bundestag arbeitet. "Das ist ungerecht, dass ich mit einer Vollzeitstelle nur drei Viertel des Existenzminimums verdiene und noch mit einem Viertel aufstocken muss", sagte sie im Interview mit REPORT MAINZ…Siehe die Seite von Report Mainz vom 13.11.2012 externer Link

VII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche

Kirchliches Arbeitsrecht: Loyal dienen - persönlich diskriminiert

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) hat heute eine Studie mit Fallbeispielen zu Diskriminierungen im kirchlichen Arbeitsrecht veröffentlicht. Die Kurzfassung der Studie ist direkt herunterladbar. Das ARD-Magazin Panorama greift die Ergebnisse auf. Der Konfessionslosenverband fordert politische Konsequenzen…Mitteilung des Humanistischen Pressedienstes vom 09.11.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Loyal Dienen: Kirchliches Arbeitsrecht diskriminiert
    Eine Studie zu den Auswirkungen der Loyalitätspflichten für Bewerber und Beschäftigte bei Diakonie, Caritas und Co., dem rechtlichen Hintergrund und den politischen Entwicklungen. Einblicke durch konkrete Fallberichte. Übersicht zu Rechtstradition und aktuellen Urteilen. Veränderungsbedarf von Politikern, Gewerkschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Die Kurzfassung der Untersuchung von Dipl.pol. Corinna Gekeler beim Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) externer Link pdf Datei
  • Studie
    Parallel zur Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA) wurde die Studie "Loyal Dienen" erstellt. Die Untersuchung wurde vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) ermöglicht und von der Politologin Corinna Gekeler durchgeführt. (…) Eine 80-seitige Langfassung können Sie über das Kontaktformular bestellen. Im Frühjahr wird ein Buch erscheinen, das auf Grundlage der Studie das Thema noch umfassender abhandelt…“ Anforderungsformular für die Langfassung der Studie externer Link auf der Seite von „GerDiA „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“
  • Grundrechte in kirchlichen Einrichtungen: Diskriminieren mit Gottes Segen
    Wer in kirchlichen Einrichtungen arbeitet muss auf Grundrechte wie Religionsfreiheit verzichten. Eine neue Studie kritisiert, dass die Politik nicht eingreift. Artikel von von Pascal Beucker in der TAZ vom 09.11.2012 externer Link
  • ARD Panorama: Sonderechte für Kirchen in Deutschland
    Was passiert wenn der Staat den Kirchen Sondererechte einräumt? Dann bleibt der Mensch natürlich auf der Strecke und wird diskriminiert wie hier am Beispiel Deutschland deutlich zu sehen ist. Als moralische Instanz sind die Kirchen schon lange nicht mehr glaubwürdig und haben längst abgewirtschaftet. Auszug aus der Sendung ARD Panorama vom 08.11.2012 bei YouTube externer Link Video-Datei

VIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Schiff & Hafen: Kämpfe und Aktionen: Betriebsratswahl bei der Hafenstauerei Kpt. Schultze

Krach bei Käpten Schultze

Betriebsratswahl in einer Bremer Hafenstauerei beschäftigt Unternehmer, Staatsanwalt, Arbeitsgericht und Linkspartei. Nur ver.di hat damit nichts zu tun. Artikel von Jörn Boewe in der jungen Welt vom 13.11.2012 externer Link. Aus dem Text: „Trotz Behinderungen werden die Beschäftigten der Bremer »Hafenstauerei Kapitän Wilhelm Schultze GmbH & Co.« kommenden Sonntag einen Betriebsrat wählen. Bis Freitag, dem letzten Termin, an dem Wahlvorschläge eingereicht werden konnten, war nur eine einzige Liste gemeldet. Diese wird von der unabhängigen Hafenarbeitergewerkschaft Contterm angeführt, wie deren Sekretär Sascha Schomacker am Montag auf jW-Nachfrage mitteilte. (…) Für ver.di, die bis zur letzten großen Krise in den Bremer Häfen das Monopol auf gewerkschaftliche Vertretung hatte, war die Situation bei Schultze noch kein Thema. »Ich kann überhaupt nichts dazu sagen«, erklärte Fachbereichsleiter Dirk Reimers auf Nachfrage. »Meines Wissens haben wir dort keine Mitglieder.«…“

IX. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Schiff & Hafen: Aktionen

Hamburger Hafenarbeiter protestieren gegen Stopp der Elbvertiefung

Etwa 1500 Hafenarbeiter haben am Freitag in Hamburg gegen den Stopp der Elbvertiefung protestiert. Die Gewerkschaft ver.di sieht 150000 Arbeitsplätze in der Region in Gefahr und hatte zu der Demonstration aufgerufen. Am 17. Oktober hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einem Eilantrag von Umweltverbänden gegen die Elbvertiefung stattgegeben. Damit ist das 400 Millionen Euro teure Projekt vorerst gestoppt. Der Beschluß bedeutet nach Auskunft des Gerichts keine Vorentscheidung über den Ausgang des Hauptsacheverfahrens. Die Stadt will Unter- und Außenelbe für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,5 Metern befahrbar machen. Gegen das Vorhaben wehrt sich in erster Linie das Aktionsbündnis »Lebendige Tideelbe«, das eine weitere Verschlechterung des Ökosystems befürchtet. Die unabhängige Hafengewerkschaft Contterm hatte Anfang der Woche angeboten, einen »Konsenskongreß« zu organisieren, bei dem Senat, Hafenwirtschaftsvertreter und Gegner des Wasserstraßenausbaus eine Lösung suchen sollten." dapd/jW-Meldung in der jungen Welt vom 10.11.2012 externer Link. Siehe dazu:

X. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr allgemein: Was heißt hier »Qualität«? Protest gegen eine neue Richtlinie der EU-Kommission

  • Bodenverkehrsbedienstete heben ab
    „Sie waren viele und haben sich vorerst durchgesetzt. Knapp 3.000 Beschäftigte, die an Europas Flughäfen am Boden den Flugverkehr abwickeln, konnten in Brüssel beim EU-Parlament die Liberalisierung der sogenannten Richtlinie für die Bodenverkehrsdienste verhindern. Hierzulande drohen rund 20.000 Flughafen-Beschäftigten mit der Zulassung weiterer billiger Anbieter für das Groundhandling schlechtere Bezahlung und Arbeitsplatzverlust. Dagegen haben sie sich Anfang November in Brüssel gewehrt. Eine endgültige Entscheidung wird Ende des Jahres erfolgen. Sollte die dann nicht im Sinne der Beschäftigten ausfallen, werden in Europa deutlich weniger Flugzeuge abheben…Meldung bei ver.di vom 12.11.2012 externer Link

  • »Airport Package« gestoppt
    Liberalisierungspläne für Flughafen-Bodendienste im Verkehrsausschuß des Europaparlaments nach Gewerkschaftsprotesten ausgebremst. Rückschlag für EU-Kommission. Artikel von Johannes Birk in der jungen Welt vom 13.11.2012 externer Link

XI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein

Lufthansa und Flugbegleitergewerkschaft UFO erzielen Tarifabschluss für rund 18.000 Flugbegleiter

(…) Die Vereinbarungen sehen im Einzelnen folgendes vor: Eine Erhöhung der Stufenbeträge in der Grundvergütungstabelle um 100 EUR. Für die Mitarbeiter in den Endstufen beträgt die Anhebung 50 EUR. Zusätzlich wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 320 EUR für alle Mitarbeiter der Kabine vereinbart, was einem Volumen von rund 0,6 Prozent entspricht. Der Abschluss ergibt eine Tabellenerhöhung im Gesamtvolumen von 3,95 Prozent. Der Forderung der UFO nach Abschaffung der sogenannten Vorschaltstufen für rund 6.000 Mitarbeiter wurde in der Vereinbarung ebenfalls Rechnung getragen. Hiervon profitieren insbesondere die Mitarbeiter in niedrigeren Gehaltsstufen. Im Gegenzug wurden eine zwölfmonatige Aussetzung der Stufensteigerung für alle Mitarbeiter sowie Produktivitätsverbesserungen vereinbart. Mit einer neuen Tabelle, die für alle künftig einzustellenden Mitarbeiter gelten wird, wurde eine wichtige Grundlage für die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze in der Kabine und der Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa umgesetzt. In Verbindung mit der Vergütungsstrukturreform wurde eine verbesserte Ergebnisbeteiligung vereinbart, welche maximal ein Brutto-Monatsgehalt erreichen kann. Mit einem neuen Jahresarbeitszeitmodell für neue Mitarbeiter, die an einem saisonalen Einsatz bei Lufthansa interessiert sind, wird eine wichtige Komponente zum Ausgleich saisonaler Nachfrageschwankungen in die Vergütungsstruktur eingeführt.Für die Mitarbeiter in der Kabine wurden zudem - trotz schon bestehender und sich anbahnender weiterer Überkapazitäten - betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31.Dezember 2014 ausgeschlossen. Diese Zusage wird durch die Einführung eines solidarischen Arbeitszeitkorridors von fünf Prozent bei den Mitarbeitern der Kabine unterstützt. Für den freiwilligen Übergang von Mitarbeitern der Kabine zur Germanwings, die künftig die Direktverkehre der Lufthansa übernehmen wird, haben die Tarifpartner Absicherungskomponenten vereinbart, die insbesondere einen Bestandsschutz bei Vergütung und Versorgung vorsehen…Pressemitteilung der Lufthansa vom 13.11.2012 externer Link

XII. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen

Neue ver.di-Studie: Schöne neue Handelswelt!? - Ein Blick hinter die Kulissen eines ausbeuterischen Geschäftsmodells

„Im deutschen Einzelhandel findet eine von der Öffentlichkeit unbemerkte dramatische Entwicklung statt, von der bereits rund 250.000 Beschäftigte betroffen sind: Rund zehntausend Filialen der beiden größten Lebensmittelkonzerne Edeka und Rewe werden an selbstständige Kaufleute ausgegliedert – mit der Folge, dass nahezu alle Beschäftigten ab diesem Zeitpunkt mit Niedriglöhnen abgespeist werden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Veröffentlichung „Schöne neue Handelswelt!?“, die von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am heutigen Mittwoch in Ingolstadt vorgestellt wird…Meldung bei ver.di vom 07.11.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Schöne neue Handelswelt
    Ein Blick hinter die Kulissen des „privatisierten“ Handels am Beispiel der Firma EDEKA. Die Studie bei ver.di zum Download externer Link pdf Datei
  • Unterbezahlt und entrechtet: Arbeiten bei EDEKA
    "Wir lieben Lebensmittel" – mit diesem Slogan wirbt EDEKA. Der größte Lebensmittelhändler des Landes hat eine über 100-jährige Tradition und einen guten Ruf. Weniger groß als zu Lebensmitteln scheint jedoch die Zuneigung zu vielen EDEKA-Mitarbeitern zu sein. (…) Über die Privatisierungsstrategie des Handelsriesen sprach Frontal21 mit dem Herausgeber der Studie, Hubert Thiermeyer, Fachbereichsleiter Handel bei ver.di in Bayern in der Sendung 06.11.2012 externer Link
  • Ausbeutung outgesourct
    „Erst Lidl, dann Schlecker, jetzt Edeka und Rewe. Die beiden größten deutschen Lebensmittelkonzerne sehen sich massiver Kritik von ver.di ausgesetzt. Die Dienstleistungsgewerkschaft beklagt eine »von der Öffentlichkeit unbemerkte dramatische Entwicklung«, von der bereits 250000 Beschäftigte betroffen seien. Im Zentrum der Vorwürfe steht ein »ausbeuterisches Geschäftsmodell«, bei dem Supermärkte in großem Stil an »selbständige« Kaufleute ausgegliedert werden. In der Folge würden Tarife unterlaufen, Mitbestimmungsrechte ausgehebelt und Arbeitsbedingungen verschlechtert. In der am Mittwoch in Ingolstadt vorgestellten Studie »Schöne neues Handelswelt!?« sind an ausgewählten Beispielen die Zustände in derart »privatisierten« Geschäften dargestellt…“ Artikel von Ralf Wurzbacher in der jungen Welt vom 09.11.2012 externer Link

XIII. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > diverse Unternehmen: Apple Retail Store

Apple Stores: Arbeitsbedingungen schlechter als sonst im Einzelhandel

Apple lässt seine Mitarbeiter hart dafür arbeiten und Entbehrungen in Kauf nehmen, dass sie Teil der innovativen Computerfirma sein dürfen. Kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Betriebsrat erst im Aufbau begriffen, „betteln müssen, etwas trinken zu dürfen“ – das sind die Aussichten für jene, die in einem der Apple-Stores Fuß fassen wollen. Artikel auf gulli vom 12.11.2012 externer Link

XIV. Branchen > Chemische Industrie > Allgemein

Nattermann: Prozess vor LAG Köln

"Verdachtskündigung gegen Produktionsarbeiter in Pharma-Fabrik Nattermann Köln (Sanofi-Aventis) geht in Berufung. Verdachtskündigung trotz Unschuld in erster instanz bestätigt. Der Arbeiter und Familienvater Ugur K. bittet um Solidarität bei seinem Prozess vor der Landesarbeitsgericht Köln: Mittwoch, den 28.11.2012 um 11:30 Uhr; Saal 100, 1.Stockwerk; Landesarbeitsgericht Blumenthalstrasse 33, 50670 Köln (…) Es besteht der dringende Verdacht, dass Ugur K. als selbstbewußter mitunter renitenter Arbeiter zum Sündenbock für die Produktionsausfälle bei Nattermann gemacht werden sollte. Dass man mit großem Aufwand (Bespitzelung, Polizeieinsatz) an ihm ein Exempel statuieren wollte, um den Rest der Belegschaft einzuschüchtern…Ein Bericht auf Arbeitsunrecht vom 13.11.2012 externer Link

XV. Branchen > Sonstige > Stahl > Thyssen Krupp

NIROSTA-Werk wird dicht gemacht

Die Soziale Liste schreibt: »In Bochum droht ein weiterer Abbau von Arbeitsplätzen. Neben den bekannten Schließungsabsichten bei Opel in Bochum droht nun auch das Ende des Bochumer NIROSTA-Werks an der Essener Straße. Den Hintergrund für die beabsichtigte Schließung des Bochumer NIROSTA-Werks bildet die hohe Verschuldung des ThyssenKrupp Konzerns durch die Fehlinvestitionen in Brasilien und den USA. Gestern hat die EU-Kommission dem Verkauf des Bochumer Edelstahlwerks an den finnischen Stahlkonzern Outokumpu unter Auflagen genehmigt. Die Vereinbarung beinhaltet, dass Outokumpu eine verpflichtende Zusage gibt, ein italienisches Werk abzustoßen und die Schließung der Stahlproduktion in Krefeld 2013 und in Bochum 2017 erfolgt. „Es ist ein Skandal erster Güte, wie wieder einmal die Beschäftigten dafür herhalten müssen, für die Fehler der hoch bezahlten Konzernbosse die Rechnung zu bezahlen“; so Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. „Gegen diese Schließung muss sich Protest entwickeln. Der Aktionstag der Europäischen Gewerkschaften am 14. November wäre ein geeigneter Anlass dafür“, so Gleising.« Meldung bei Bo-Alternativ vom 08.11.2012 externer Link

XVI. Branchen > Sonstige > Stoff- und Bekleidung

Deutliches Einkommensplus für Textiler

„Die rund 120 000 westdeutschen Textilbeschäftigten bekommen mehr Geld. Nach 13 Stunden einigten sich die IG Metall und die Arbeitgeber in der dritten Runde auf ein Tarifergebnis. Löhne und Gehälter steigen ab Mai 2013 um drei Prozent und ab Juni 2014 um weitere zwei Prozent. Für die Monate Januar bis April 2013 gibt es jeweils 60 Euro mehr…Meldung bei der IG Metall vom 07.11.2012 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

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Recht auf Bildung
9. September 2012 - Lehrerstreik in Kairo
http://de.labournet.tv/video/6401/recht-auf-bildung externer Link Video

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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