Schließung des Ford Werkes in Genk 2012
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Ford-Direktion fordert eine Schlichtung
"Die Direktion des Ford-Werks in Genk in Limburg fordert nach den am Donnerstag gescheiterten ersten Gesprächen mit den Gewerkschaften die Einsetzung eines Schlichters. Die Gewerkschaften bedauern, dass schon jetzt eine Schlichtung die Sozialverhandlungen übernehmen soll." Meldung auf Flanderninfo vom 14.12.2012
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Erste Gespräche gescheitert
"Am Mittwoch hatten sich die Gewerkschaften des von Schließung bedrohten Ford-Montagewerks im limburgischen Genk und die Direktion von Ford Europa zu einer ersten Gesprächsrunde getroffen. Doch am Mittwochabend wurden diese Gespräche nach fünf Stunden ergebnislos abgebrochen. Ein "ultimativer" Vorschlag zur Lösung des Konflikts von Seiten der Direktion wurde von den Gewerkschaftlern als "unbefriedigend" eingestuft. Damit ist völlig unsicher, ob die Produktion ab dem 19. Dezember wieder hochgefahren werden kann." Meldung auf Flanderninfo vom 13.12.2012
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Keine Ruhe
In der Presse liest man nicht viel, eigentlich Garnichts, aber so ruhig, wie man es möchte, ist es bei Ford in Genk nicht. Die folgenden Clips zeigen wilde Streikaktionen bei Zulieferern (toeleveranciers) und auch wenn man die Sprache nicht versteht, sprechen die Bilder für sich.
- Wilde staking toeleveranciers Ford Genk voorbij
Video bei TV Limburg vom 26.11.2012
- Productie Ford verstoord door blokkade
Video bei TV Limburg vom 26.11.2012
- Zulieferer streiken, Zwangspause bei Ford Genk
"Vereinzelte Mitarbeiter bei Zulieferfirmen von Ford Genk haben am Montagmorgen die Lieferantenzugänge blockiert, so dass der Rest der Belegschaft wieder nach Hause gehen musste. Sie fordern, dass die Löhne weiter ausbezahlt werden, solange der Zunkunfstvertrag mit Ford gilt, also bis 2020. Aufgrund des Protests musste die Produktion von Ford Genk unterbrochen werden. (.)Die Aktion der Zulieferer am Montagmorgen ist offenbar von außen organisiert worden. Neben rund 30 Mitarbeitern der Zuliefererbetriebe haben vor allem anonyme Außenstehende an der Blockade Stellung bezogen. Mit brennenden Autoreifen verwehren sie den Arbeitswilligen den Durchgang. Aus diesem Grund kann bei Ford Genk nicht gearbeitet werden. Wie es aussieht, wird auch die Nachmittagsschicht bei Ford nicht arbeiten können." Meldung bei Flandern.info.be vom 26.11.2012
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Ford-Genk - das nächste Industriedenkmal ... oder Auftakt der Kämpfe in der Krise 2013/14?
Vom Ford-Fabrikgelände in Gent, unmittelbar am Albert-Kanal gelegen, fahren am 11. November ab 11 Uhr minütlich Pendelbusse der Stadtwerke ins Zentrum, um einen guten Teil der etwa 20000 TeilnehmerInnen zur Demonstration gegen die Schließung des Ford-Werks zu bringen. Landesweit haben die Gewerkschaften zu diesem »Mars voor de Toekomst« (»Marsch für die Zukunft«) aufgerufen, es bleibt aber bei einer weitgehend regionalen Veranstaltung - auch wenn Delegationen aus Brüssel, Köln und sogar von den Ford-Werken im spanischen Valencia an ihren Transparenten zu erkennen sind. Im Bus kommen wir gleich mit einem Ford-Arbeiter ins Gespräch, der mit seiner Frau und Freunden zur Demo unterwegs ist. Sie sind sehr interessiert, dass wir aus Köln gekommen sind, und berichten von der aktuellen Situation: Noch acht Tage Arbeit dieses Jahr, alles andere steht in den Sternen. Nach der Demonstration treffen wir ihn wieder und er erzählt uns, das sei jetzt das dritte Mal, dass er durch eine Werkschließung arbeitslos werde - und fragt uns verschmitzt lächelnd, ob das wohl an ihm liege? Ein anderer, den wir bereits von der Aktion der belgischen Ford-ArbeiterInnen am Mittwoch (7. November) am Tor 3 von Ford-Köln kennen, ist seit 25 Jahren bei Ford - davor hat er im Steinkohlebergbau von Genk gearbeitet, der ab 1987 geschlossen wurde. Artikel von Christian Frings, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 10-11/12
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Offener Brief an den IG Metall-Vertrauenskörper der Ford-Werke Köln
"Werte Kollegen, müssen wir, als deutsche Arbeiter künftig Befürchtungen haben, ins Ausland, zum Beispiel nach Belgien zu fahren? Kämpfen denn die belgischen Ford-Kollegen nur für ihre eigenen Arbeitsplätze oder auch für Eure, für unser aller? Weil sie nicht nur an ihre eigenen Arbeitsplätze denken, deswegen waren sie diese Woche vor den Toren des Kölner Ford-Werkes, um Euch auf die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes hinzuweisen, um Eure Solidarität einzufordern. Ihr konntet ihnen und damit auch Euch keinen größeren Schaden anrichten, als Ihr sie in ihrem berechtigten Anliegen habt allein gelassen vor dem Werkstor.." Der Offene Brief von Gerhard Kupfer im Namen von 35 IG-Metall Vertrauensleuten und Betriebsräten im Mercedes-Werk, Bremen, vom 10. November 2012
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Solidaritätserklärung des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit mit den Ford ArbeiterInnen
"Liebe Kolleginnen und Kollegen von Ford Genk, wir, das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit, protestieren gegen den Polizeieinsatz und Eure Einkesselung durch die Kölner Polizei. Wir verurteilen den Versuch, den Kampf um eure Arbeitsplätze zu kriminalisieren und erklären uns mit Euch solidarisch." Die Solidaritätserklärung des Stuttgarter Bündnisses auf der Webseite von Thomas Trueten vom 15.11.2012
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Gespräche laufen
Bei Ford Genk finden derzeit Gespräche zwischen der Direktion vor Ort und den Gewerkschaften statt. Die Gewerkschaften wollen mehr Informationen zur Zukunft der Beschäftigung auf dem Ford-Gelände. Meldung auf Flanderninfo.be vom 13.11.2012 . Aus dem Text: „(…) Die Gewerkschaften verhandeln vorläufig allein mit der örtlichen Direktion der Fordfabrik, weil die europäische Direktion von Ford nicht bereit ist, sich an die Tore des Ford-Werks in Genk zu begeben. Letzte Woche in Köln war ein Protest der Gewerkschaften bei der europäischen Direktion ausgeartet, weil die Direktion nicht nach draußen kam. "Die europäische Direktion hat offenbar Angst davor, sich an den Türen der Fabrik hier zu zeigen und fürchtet, dass Dinge passieren, die sie sich nicht wünscht, was das auch sein mag", sagt Prenen. "Die europäische Direktion will außerhalb der Fabrik verhandeln, aber hierzu haben wir als Gewerkschaften noch keine Meinung."
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Ford Genk erst Donnerstag wieder offen
„Die Fabrik von Ford Genk wird ihre Produktion erst am Donnerstag wieder aufnehmen. Normalerweise hätte das am morgigen Dienstag der Fall sein sollen. Da jedoch am Mittwoch europäischer Aktionstag "Für Arbeit und Solidarität" ist, wird die Wiederaufnahme der Produktion um zwei Tage verschoben…“ Meldung auf Flanderninfo.be vom 12.11.2012
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550 Kölner Metaller am 11. im 11. bei den Ford-Werkern in Genk, Belgien
„Um 11 Uhr 11, als in Köln die fünfte Jahreszeit – der Karneval – ausgerufen wird, passieren neun deutsche Reisebusse die belgische Grenze. 550 Metaller, hauptsächlich Ford-Werker, sind auf dem Weg nach Genk in Flandern (einige reisen per Bahn und Auto)…“ Der Bericht bei der IG Metall vom 11.11.2012
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FAU-IAA auf Ford-Demo in Belgien
„In der belgischen Industriestadt Genk haben etwa 20.000 Menschen am 11.11.2012 gegen die geplante Schließung des dortigen Ford-Werkes protestiert. An der Demonstration unter dem Motto „Marsch für die Zukunft“ nahmen auch ca. 100 Kölner Ford-Arbeiter/innen teil. Grenzüberschreitende Solidarität zeigten einige Anarcho-Syndikalist/innen des „Vrije Bond“ (Niederlande/Belgien), sowie Mitglieder der FAU-IAA aus Düsseldorf, Köln und Moers..“ Schöne Fotos bei der FAU vom 12.11.2012 . Der Bericht ist dort verlinkt.
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»Standortpolitik der IG Metall stört uns«
Belgische Ford-Arbeiter kämpfen um Erhalt ihrer Fabrik und kritisieren mangelnde Solidarität aus Deutschland. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Rohnny Champagne, Präsident der Gewerkschaft ABVV Metaal in der belgischen Provinz Limburg, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 09.11.2012. Aus dem Text: "[Frage:]Wie ist die aktuelle Situation in Genk? [Antwort:] Wir haben zur Zeit Kurzarbeit, da die Produktion umgebaut wird. Bis Jahresende sind nur noch acht Produktionstage geplant. Wir haben lange darüber diskutiert und entschieden, daß an den acht Tagen gearbeitet werden kann - aber daß kein einziges Auto die Fabrik verläßt. Die Tore sind blockiert und werden es solange bleiben, bis es eine Vereinbarung mit Ford gibt."
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Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln - update
- Proteste belgischer FORD Kollegen vor dem Kölner Werk. Massive Kriminalisierung durch die Kölner Polizei
„200 ArbeiterInnen von FORD Genk (Belgien) sind heute Morgen nach Köln angereist, um gegen die geplante Schließung ihres Werks zu demonstrieren. Heute und Morgen tagt dort der europäische Betriebrat. Die FORD Geschäftsleitung verweigerte ein Gespräch mit einer Delegation. Mit dem Betriebsrat fand ein Gespräch statt, wie die belgischen Kollegen berichteten…“ Augenzeugenbericht und Bilder von Angela und Georg, Köln, 7. November 2012. Aus dem Text: „…Die Demonstranten wurden vor dem Tor 3 eingekesselt und stundenlang festgehalten. Für diese Einkesselung und die Personalienfeststellung gab die Kölner Staatsanwaltschaft grünes Licht. Obwohl die Geschäftsleitung schon früh erklärte, man werde keine Strafanzeige stellen, ging der Polizeieinsatz unvermindert weiter. Die unwahren Behauptungen über angebliche Randale, verletzen Polizisten und beschädigte Polizeifahrzeuge, die auch unter den PolizistInnen die Runde machten, lösten sich gegen Mittag in Luft auf. Dennoch blieb der Kessel bestehen. (…) Die Eingekesselten wurden vom Kölner Betriebsrat mit Getränken und Imbiss versorgt. Bis auf einige Kölner Kollegen, die zeitweise mit einer IGM-Fahne auf dem Werksgelände von innen an das Tor kamen, gab es leider keine größeren und offiziellen Solidaritäts-Bekundungen oder Ansprachen vor dem Tor, weder vom Betriebsrat noch vom Vertrauensleutekörper. (…) Alle belgischen Kolleginnen und Kollegen wurden am Schluss einzeln abgeführt, durchsucht, fotografiert, erkennungsdienstlich behandelt! Wegen dieses ungeheuerlichen Vorgehens sollten die Verantwortlichen der Kölner Polizeiführung und Staatsanwaltschaft mit Protesten von allen Seiten überschüttet werden, auch und gerade von gewerkschaftlicher Seite…
- Ergänzende Infos aus einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany
1. "(.) Was wichtiger ist (.) Als schon alle auf dem Rückweg waren und dachten, die Sache wäre vorbei, hat die Polizei bei den Personalienfeststellungen doch noch 6 belgische Arbeiter festgenommen und aufs Polizeipräsidium gebracht. Nachdem um 19 Uhr ein Kölner Rechtsanwalt sie aufgesucht hat, wurden schließlich am späten Abend 5 wieder freigelassen - aber einer soll morgen früh dem Haftrichter vorgeführt werden!!! Zur Zeit kümmern sich Gruppen in Köln darum und werden Solidarität organisieren. Wie dem express-Artikel zu entnehmen ist, wollte die Polizei sich zurückhalten, wurde aber von der Staatsanwaltschaft gedrängt; und auch die eine Verhaftung scheint auf deren Insistieren hin zu laufen, und sie will den Staatsschutz einschalten (da scheinen einige im Staatsapparat sich schon auf härter Zeiten im Klassenkrieg einstellen zu wollen; es könnte ihnen aber auch auf die Füße kippen).
2. (.) im letzten express-Artikel heißt es , dass die belgischen Ford-ArbeiterInnen zum 14.11. zu einem europaweiten Ford-Streik aufrufen. Aus dem Text des Express Artikels: "(..) Für den 14. November planen die Fordler einen länderübergreifenden Generalstreik. In allen europäischen Ländern sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen."
Davon werden die deutschen BRs und Gewerkschaften nix wissen wollen, denn Ford Köln und insbesondere Saarlouis betrachten die Schließung der drei anderen Werke (Genk und zwei in UK) als ihre eigene "Rettung". Für Genk ist diese Ankündigung besonders brisant: Dort wird ja zur Zeit kaum produziert; ab Di. 13.11. soll aber wieder für 8 Tage produziert werden (das stand schon vor der Ankündigung der Schließung fest). Die Gewerkschaften wollen auch die Arbeit wieder aufnehmen lassen, da die KollegInnen das Geld brauchen (das Streikgeld in Belgien ist sehr viel niedriger als in Deutschland), und produzieren - ABER: sie wollen die Auslieferung der produzierten Autos blockieren und sie als Faustpfand in den ab Ende nächster Woche wieder anstehenden Verhandlungen benutzen. Das ist doch mal ne pfiffige Strategie: die KollegInnen können ihren Lohn bekommen, aber Ford hat trotzdem keine Autos zum Verkaufen ;-)
3. Bewegte Bilder: Ford Genk-werknemers bestormen Ford-fabriek Keulen
Ein Video Bericht beim belgischen Limburg-TV, der zwar (wahrscheinlich) auf flämisch gesendet wurde, die freundlichen Anweisungen unserer "Freunde und Helfer" sind aber gut zu verstehen und auch sonst ein interessantes Video.
Der kurze Film (.) und der Zusammenschnitt ist eigentlich ziemlich gut - verlinkt ihn unbedingt - (.) zeigt, dass die Eskalation eigentlich durch ein "kulturelles Missverständnis" ausgelöst wurde: Für Gewerkschafter in Belgien und Frankreich gehören Bengalos, Knallkörper und brennende Reifen zu einer ordentlichen Demonstration halt dazu; dann meint so ein forscher Jungspunt von den Kölner Bullen (es waren ganz normale Streifenwagen, die da zuerst auftauchten), er müsste den Arbeitern ihren Spaß verbieten und provoziert sie, was die sich natürlich nicht gefallen lassen können. Der Jungbulle wird sogar noch von seinen KollegInnen zurückgezogen, fummelt nervös an seinem Pfefferspray ... na ja, und dann hat die Polizei alles aufgefahren, was sie hatten, was nebenbei gar nicht so einfach war, weil am selben Morgen auf der anderen Rheinseite eine Hundertschaft mit einer Razzia in einem Flüchtlings-Übergangsheim beschäftigt war."
- Kölner Polizei kesselt belgische Arbeitnehmer vor dem Ford-Haupteingang ein
Liveticker von Andi Goral, dapd , vom 07.11.2012 bei report-k.de | Kölns Internetzeitung, darin v.a. "Reaktion der IG Metall Köln-Leverkusen und IG Metall Vertrauensleuten zur Aktion der belgischen Ford-Mitarbeiter"
Aus dem Text: "(.) Dieter Hinkelmann, Vorsitzender des Europäischen Betriebsrates von Ford habe auf dem Werksgelände zu den belgischen Ford Kollegen gesprochen und die uneingeschränkte Solidarität der Ford Belegschaft versichert. Er sagte: "Der Schock sitzt auch hier tief. Auch in der Kölner Belegschaft wird besorgt die Frage gestellt, ob man sich auf Aussagen und Unterschriften dieses Managements verlassen kann. Die belgischen Kollegen haben in den letzten Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet und erhebliche Zugeständnisse gemacht um ihren Standort langfristig zu sichern. Wir haben in den letzten Jahren mehrfach und nachdrücklich den Aufbau von Kapazitäten von Europa kritisiert. Die dadurch entstandenen Überkapazitäten sind hausgemacht. Wir kritisieren deshalb nachdrücklich die angekündigte Schließung des Genker Standortes."."
- Für Sonntag, den 11.11.mobilisiert die Kölner IG-Metall die Fordkollegen zur Teilnahme an der großen Protestkundgebung in Genk.
Busse fahren ab 9:30 Uhr vom Fordwerk in Niehl los. Siehe den Aufruf . Siehe dazu
- Proteste gegen Werksschließung von Ford in Genk: Marsch für die Zukunft - Proteste in Köln
"Die Ford-Konzernleitung hat das Aus des Werks im belgischen Genk Ende 2014 beschlossen. Doch die 4300 Beschäftigten wollen nicht kampflos aufgeben. Am heutigen Mittwoch protestierten sie in der Europazentrale in Köln. Am 11. November wollen sie mit einem "Marsch für die Zukunft" für ihre Arbeitsplätze und die Region kämpfen. Deutsche Ford-Kollegen sind an ihrer Seite." Artikel auf der Seite der IG Metall vom 07.11.2012
- Ford-Projekt
Eine Woche nach Verkündung der Schließungpläne des Ford-Managements erleben wir am Stammsitz von Ford Europa in Köln am 7.11.2012 einen Einsatz mehrerer Polizeihunderterschaften, der sich gegen den sich entwickelten gemeinsamen internationalen Kampf richtet. Doch Polizeigewalt wird den Widerstand gegen die Schließungspläne nur verstärken, denn jetzt vernetzen sich die KollegInnen direkt über alle Standorte hinweg im Ford-Projekt. Das Projekt bei Netzwerk-IT
- Frühstückspause [bei Ford] von Knochenfabrik bei youtube
- Die andere Sicht der Dinge: Diesmal von der dunklen Seite der Macht
"Heute Morgen (7. November) hat eine nicht angemeldete unfriedliche Demonstration vor den Kölner Fordwerken die Polizei beschäftigt. Demonstranten bewarfen die Polizisten mit Feuwerkskörpern und zündeten Reifen an. Drei Polizisten erlitten Knalltraumata - zwei mussten ärzlich behandelt werden. (.) Die Polizei hat nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. (.) Nur durch einen massiven Einsatz von Polizisten konnten weitere Straftaten verhindert werden." Die nicht korrigierte Pressemitteilung der Polizei Köln vom 07.11.2012 . Hauptsache ihr wisst, wie man Knalltraumata fehlerfrei schreibt!
- Anmerkung der Redaktion: Mit Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz kennt sich die Kölner Polizei ja gut aus. Wenn die Polizei, die Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz in diesem Fall genauso ermitteln, wie im Fall des Nagelbomben-Attentats 2004 oder bei der Sprengstoffexplosion in einem Lebensmittelgeschäft im Januar 2001, haben die Kollegen ja nichts zu befürchten.
- Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln
Kurzes Gespräch mit einem Ford-Kollegen vor Ort: Ganz offensichtlich haben sie die Schnauze gestrichen voll und sind spontan in mehreren Bussen nach Köln gefahren. Sie wollen gegen die Schließung des Ford-Werkes in Genk direkt vor und ganz offensichtlich auch im Stammwerk in Köln Niehl protestieren. Dort soll es heute eine Sitzung geben, in der es u.a. um die Schließung des Werkes in Genk gehen soll. Dabei kam es laut Aussagen eines Ford Kollegen zu Ausschreitungen. Der Werkschutz wollte die Kollegen zuerst nicht reinlassen, was sich irgendwann allerdings nicht mehr verhindern ließ, als Reifen angezündet wurden und die Werksfeuerwehr die Reifen löschen wollte und dazu die Werkstore öffnen mußte. Nachdem der Europa-Betriebsratsvorsitzende zu den Kollegen gesprochen hatte, verließen sie das Gelände wieder. Momentan sind sie vor dem Werk von einem Großaufgebot der Polizei eingekesselt. Bisher Keine Soli von deutschen Gewerkschaftern... Bericht der LabourNet Germany-Redaktion, Stand: 11:35.
Die Berichterstattung in den Medien war z.T. reißerisch, hat sich aktuell aber wieder beruhigt: Es gab keine Verletzten, es brannten auch keine Polizeiautos und die Kölner Ford-Zentrale ist auch nicht von Vermummten „gestürmt“ worden. Es gab zwar Auseinandersetzungen und es flogen wohl auch Feuerwerkskörperaber der Kölner Expressschildert, wer da eigentlich wieder an der Eskalation ein Interesse hat: „(…)Unsere EXPRESS-Polizeireporter Carsten Rust und Oliver Meyer sind vor Ort, berichten übereinstimmend: „Wir haben selten so viele Polizisten bei einem Einsatz gesehen – dabei ist hier inzwischen alles völlig friedlich.“ Inzwischen kommt Kritik an dem massiven Polizei-Einsatz auf. Die Ford-Geschäftsleitung hat längst verkündet, auf Anzeigen gegen die Demonstranten verzichten zu wollen. Seit rund drei Stunden sind die weitgehend beruhigten Personen eingekesselt, dürfen nur unter Polizei-Begleitung zur Toilette. Die Ford-Kantine hat mittlerweile Brötchen und Kaffee zum Aufwärmen ausgegeben. Für den besseren Überblick kreist seit etwa 10.30 Uhr der Einsatzhubschrauber über dem Geschehen. Seit 11.37 Uhr macht die Staatsmacht ernst: Immer wieder wird die Durchsage wiederholt: „Aus Ihrer Mitte wurden Straftaten begangen. Die Polizei löst Ihre Versammlung deshalb auf. Aufgrund der Vorkommnisse dürfen Sie sich nicht von hier entfernen. Die Staatsanwaltschaft hat entschieden, dass Ihre Personalien aufgenommen werden.“ EXPRESS erfuhr aus Polizeikreisen: Der Einsatzleiter vor Ort wollte den Einsatz längst zurückfahren. Auf Forderung der Staatsanwaltschaft müssen die Beamten aber vor Ort bleiben, um die Personalien der Demonstranten aufzunehmen. Es bestehe der Verdacht des „schweren Landfriedensbruchs“.
Siehe dazu aktuelle Berichterstattung des Kölner Express, des Kölner Stadtanzeigers und auf RP-Online. Die unten stehenden Meldungen werden laufen aktualisiert:
- Belgische Arbeiter stürmen Kölner Ford-Werk
„Heftige Ausschreitungen vor dem Kölner Ford-Werk. Etwa 200 Arbeiter des vor der Schließung stehenden Ford-Werks im belgischen Genk protestierten aggressiv vor Tor 3 auf dem Gelände in Niehl. Die Rede ist von Verletzten, brennenden Autoreifen, eingeschlagenen Fensterscheiben. Die Lage eskaliert …“ Meldung im Express vom 07.11.2012
- Protest bei Ford aufgelöst
„Mehr als 100 Mitarbeiter des Ford-Werkes in Genk haben sich am Morgen vor dem Kölner Hauptsitz postiert und demonstrierten gegen die geplante Schließung ihres Werkes. Die Lage schien kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen. Mittlerweile ist die Situation unter Kontrolle…“ Kölner Stadtanzeiger online vom 7.11.2012
- Polizeieinsatz gegen Ford-Kollegen - keine Kriminalisierung von Arbeiterkämpfen!
„Über 250 Automobilarbeiter sind mit fünf Bussen von dem belgischen Ford-Werk in Genk heute Vormittag nach Köln gefahren. Nach bereits schon lange organisierten Kontakten, gegenseitigen Besuchen zwischen den Automobilarbeitern in Köln und Genk setzten damit die Kollegen ein weiteres wichtiges Zeichen, damit ein gemeinsamer länderübergreifender Kampf um jeden Arbeitsplatz organisiert wird…“ Meldung von Rote Fahne News vom 07.11.12 . Die Kollegen der Rote Fahne News schreiben: „…Die wahren Verbrechen gehen doch von Managern aus, die für Maximalprofite kaltblütig tausende Arbeiterinnen und Arbeiter in die Arbeitslosigkeit treiben und die Existenzgrundlage der Arbeiterfamilien zerstören. Dagegen haben Arbeiter in Deutschland nicht mal ein Streikrecht, um gemeinsam für ihre Rechte und Arbeitsplätze zu streiken. Und wenn sie sich nicht abhalten lassen und selbständig ihre Sache in die Hand nehmen, dann wird eine Medienhetze entfaltet und letztlich der Polizeiknüppel herausgeholt. Wer hier gewalttätig ist, zeigt aktuell die Polizei, die einen Kessel um die Arbeiter errichtet hat, die Arbeiter massiv bedroht und von allen Personalien auf nimmt. Damit soll ein Arbeiterkampf kriminalisiert werden. Bisher hat es der deutsche Staatsapparat es lange nicht gewagt, offen gegen Arbeiterkämpfe vorzugehen. Soll hier wieder ein erstes Exempel statuiert werden?...“
- Schließung des Autowerks in Belgien Ford geht, das Land leidet
Es ist ein Drama für Belgien: Ford schließt sein Werk in Genk. Tausende Jobs gehen dadurch verloren, in das Bruttoinlandsprodukt reißt die Schließung ein spürbares Loch. Die Belgier sehen dafür gleich mehrere Schuldige - unter anderem die Deutschen. Artikel von Silke Bigalke in der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2012 . Aus dem Text: "(.) In Genk blockieren die Gewerkschaften die Eingänge des Fordwerks. Hinter dem Haupttor haben sie eine Barriere aus Neuwagen aufgereiht. Alle drei Modelle aus dem Werk sind vertreten, der Mondeo, der Galaxy und der Sportvan S-Max. Die Mitarbeiter hatten gehofft, dass der Konzern auch die neuen Generationen hier produziert. Vor fünf Wochen noch sei ihm das noch mal versichert worden, sagt Gewerkschafter Champagne, da war er zu Besuch im Kölner Werk, Fords Europa-Zentrale. Nur wegen dieses Versprechens hätten sich die Mitarbeiter 2010 auf eine Lohnkürzung von zwölf Prozent eingelassen. "Ford hat mir ein Messer in den Rücken gestoßen", sagt Champagne. Jetzt soll Ford bezahlen, und zwar großzügige Abfindungen und Frühverrentung für die über 50-Jährigen. Solange wollen sie die Tore blockieren, und weder fertige Neuwagen noch Zulieferungen für andere Werke freigeben."
- Ford-Werk in Belgien wird geschlossen
Nach General Motors in Antwerpen schließt Ford sein Werk in Genk. Der US-Autobauer will seine Produktion in Europa nun komplett umkrempeln. Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 24.10.2012 . Aus dem Text: "(.) Mit der Schließung des Werks in Genk verliert Belgien ein Drittel seiner gesamten Autoproduktion. Knapp 44 Millionen Euro haben die flämischen Behörden dem Autobauer vor zwei Jahren zugesichert, damit Genk erhalten bleibt. "Im Oktober 2010 haben wir einen millionenschweren Deal unterzeichnet", sagt der flämische Ministerpräsident Kris Peeters. "Und jetzt sagen sie: "Okay, lasst uns Genk dicht machen." (.) Auch bei den Gewerkschaftsvertretern, die in ihrer Hilfslosigkeit damit beginnen, vor der Mahnwache belegte Baguettes zu verteilen, sieht man keine Chance, zu einer verträglichen Lösung zu kommen. Im Gegenteil: Der Schließung in Genk könnte noch in dieser Woche in Europa ein zweites Ford-Werk folgen. Im englischen Southampton steht das Transit-Werk auf der Kippe. Die Fertigung könnte komplett in die Türkei verlagert werden. Für diesen Donnerstag hat der Ford ein Krisentreffen mit britischen Gewerkschaftern bei London angekündigt. Das verheißt nichts Gutes."
- Belgien bald ohne Ford
"(.) Die Beschäftigtenorganisationen riefen Belgiens Regierung auf, sich für den Erhalt des Standorts einzusetzen. Bereits am Dienstag hatten sie mit einer Blockade des Genker Werkstors auf die Schließungsdrohung reagiert. Am Mittwoch morgen versammelten sich Hunderte Beschäftigte vor dem Betrieb, in dem der Nachrichtenagentur Belga zufolge in dieser Woche wegen Kurzarbeit nicht produziert wird. Die Gewerkschaften kündigten für Donnerstag einen 24stündigen Solidaritätsstreik der 350 Angestellten der Ford-Teststrecke im nahegelegenen Lommel an.." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 25.10.2012
- Ford Plans to Restructure European Manufacturing Operations
"Ford starts consultation process in Belgium on plan to close its Genk Plant and to cease vehicle production by the end of 2014. The plan, pending the outcome of the consultation process, could result in the transfer of the next-generation Ford Mondeo, S-MAX and Galaxy to Ford's Valencia Plant in Spain. Pending further study, production of the C-MAX and Grand C-MAX compact multi-purpose vehicles could move from Valencia to Saarlouis, Germany, in 2014 under the proposed plan. Company to provide more details of its overall transformation plan for Europe during a financial analyst and media conference call Thursday." Pressemitteilung von Ford vom 24.10.2012
- Die Seite der Gewerkschaft ABVV Metaal
Streiks gegen Schließung von Ford in Genk 2003
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Wer an die KollegInnen in Genk Solidaritätsbotschaften richten möchte, wendet sich bitte an: Dr. Harrie Dewitte, Keinkesstraat 3A, 3600 Genk, Belgien. Tel. +32-89-36.28.90, foerd@gvhv.be
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Ford Southampton zum Stillstand gebracht. "Aufgrund der Streiks im belgischen Fordwerk in Genk fällt die Produktion des Transit im britischen Southampton für eine Weile flach. Das Werk hängt von Teilelieferungen aus Belgien ab. Die 1.603 Beschäftigten erscheinen normal zur Arbeit und werden mit Fortbildungskursen beschäftigt." Nachricht entnommen aus Rote Fahne-News vom 21.10.03
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Solidarität mit Ford-Arbeitern in Genk. "Gewerkschaftsdelegationen aus ganz Belgien demonstrierten am 18.10. gemeinsam mit den Ford-Arbeitern aus Genk gegen die geplante Vernichtung von 3.000 Arbeitsplätzen. Insgesamt gingen 15.000 Menschen auf die Straße. Die Gewerkschaften kündigten Demonstrationen in der Landeshauptstadt Brüssel an. Nachricht entnommen aus Rote Fahne-News vom 20.10.03
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Siehe auch die Ausgabe der (zweisprachigen) "Ford-Post" vom Oktober 2003 , die sich mit den Entlassungsplänen in Köln sowie der Solidarität mit Genk befasst und die Haltung der IG Metall dazu kritisiert.
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Neuer Streik bei Ford in Genk: 'Staatsschutz wusste von Schließung'. "Die Beschäftigten im belgischen Fordwerk Genk sind am Freitagmorgen erneut in einen 24-Stunden-Streik getreten. Sie reagierten damit auf Zeitungsberichte, wonach der belgische Staatsschutz bereits im Juni von Plänen zur vollständigen Schließung der Fabrik mit ihren 9000 Beschäftigten erfahren habe. Auch in Köln will Ford insgesamt 1700 Stellen streichen. Der Staatsschutz hat nach Angaben der Zeitung "Het Belang van Limburg" politische Motive für die Schließung einiger Fabriken in Europa ausgemacht. Für die Sanierung des angeschlagenen Konzerns sollten demnach bevorzugt Standorte geschlossen werden in "Ländern, die wenig kooperativ sind mit der militärischen und politischen Sicht der Vereinigten Staaten". Die Schließungen sollten demnach nicht Spanien treffen, wohl aber Deutschland und Belgien. Drei verschiedene Quellen hätten diese Darstellung bestätigt, berichtete die Zeitung...." Link zur dpa-afx-Meldung vom 10. Oktober 2003
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Ford Genk in Belgien entlasst 3000 von 9000 Leuten. Bericht eines belgischen Kollegen mit Aufruf um Solidarität. Auszüge aus dem Text: (leicht korrigiert) ".. Ford hat 01/10/03 angekündigt im Januar 2004 3000 von 9000 Leuten zu feuern hier in Genk. Und wir denken dass die Schliessung vom ganzen Werk hier bevorsteht (es ist der grösste Betrieb in Belgien!). Die Leuten streiken seit Montag und haben die ganze Woche jeden Tag Protestdemonstrationen gemacht, Autobahnen blockiert, usw... Wir haben hier gehört, dass Montag schon in Saarlouis die Produktion stoppen wird, weil das Betrieb keine Teilen aus Genk mehr bekommt. (...) Die ganze Provinz steht hier massenhaft hinter den Arbeitern von Ford. Die Leute haben das Gefühl, ein gleiches Szenario zu erleben wie bei der Schliessung von Renault Vilvoorde. Fast sicher werden in den nächsten Tagen noch härtere Aktionen kommen. (...) Der Kampf um Ford hier in Genk hat aber eine Bedeutung, die weit über unsere unmittelbare Interessen hier in Belgien hinaus geht. Die Entlassungen sind nur ein Teil eines grossen Plans, um 50.000 Leute weltweit zu entlassen. Gegen 2006 soll Ford wieder 6 Milliard Euro Profit machen. (...) WIR BRAUCHEN DRINGEND IHRE HILFE ! Die Leute hier wollen Ford stoppen, aber dafür brauchen sie die Solidarität aus mindestens den anderen Fordwerken in Europa (und besser wäre natürlich noch den anderen Automobilbetrieben). (..) Samstag 18.10. um 11 Uhr organisieren die Gewerkschaften eine grosse Demonstration in Genk. Mann erwartet 30.000 Leute. Nachmittags organisieren sie ein Free Concert auf dem Betriebsgelände von Ford. Es wird gratis Autobusse geben vom Zentrum von Genk nach Ford...."
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(französisches) Dossier über Ford in Genk bei solitaire
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Envoyez une carte de solidarité aux ouvriers de Ford! Solidarité avec les ouvriers de Ford et leurs familles. (französische) Postkartenaktion
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