letzte Änderung am 13. Oktober 2003

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Ford Genk in Belgien entlasst 3000 von 9000 Leuten

dies ist Dringend !!

hier in Genk ist es auf diesen Moment sehr heiss um Ford. Die Leuten streiken seit Montag und haben die ganze Woche jeden Tag Protestdemonstrationen gemacht, Autobahnen blokkiert, unz... Wir haben hier gehört dass Montag schon in Saarlouis die Produktion stoppen wird, weil das Betrieb keine Teilen aus Genk mehr bekommt.

Die ganze Provinz steht hier massenhaft hinter die Arbeiter von Ford. Die Leuten haben dass Gefühl ein gleiches Szenario zu erleben als bei die Schliessung von Renault Vilvoorde. Fast sicher werden in die nächsten Tagen noch härtere Aktionen kommen.

Ich weiss nicht wass Ihr in Deutschland schon erfahren habt über die Problemen hier.

Ford hat 01/10/03 angekündigt im Januar 2004 3000 von 9000 Leuten zu feuern hier in Genk. Und wir denken dass die Schliessung von dass ganze Fordwerk hier bevorsteht (es ist dass grösste Betrieb von Belgiën !).

Hier in Genk wird der Transit und der Mondeo produziert. Der Transit verkauft sehr gut, der Mondeo nicht.

Aber der Transit wird in Januar nach die Türkei überlagert. Dass letzte war schon bekant. Ein Jahr her hat Ford ein Kontrakt unterzeignet mit die Gewerkshaften und Die Flämische Regierung. Abgesprochen würde, dass wenn die Arbeiter und die Gewerkshaften der Transit nach die Türkei gehen lassen, dass dann "nur" 1400 leuten "freiwillig abfliessen sollten" und dass der Rest der Transit-Arbeiter in Ford bleiben könnten: hier in Genk sollte dann statt der Transit, ein Teil der Produktion der neue Focus und zwei weitere neue Modellen produziert werden. Dafür sollte Ford 900 million Euro investieren in Genk und 53 million Euro Subventionen von die Flämische Regierung entfangen. Damals haben die Gewerkschaften aufgerufen nicht zu Protestieren gegen die überlagerung von der Transit nach die Turkei. Damals haben die Leuten auch nicht reagiert. Sie haben akzeptiert was Ford damals versprochen hat. Dass unterzeignete Kontrakt lauft bis 2006 und es bestimt dass in dieser Zeit keine kollektieve Entlassungen zugelassen sind.

Aber nun hat Ford letzte Woche angekündigt dass sie "aus ökonomischen Gründen..." dieses Kontrakt nicht ausführen und die Leuten sind wütend !  Das Signal was Ford gibt ist deutlich: "als Multinational können wir es uns erlauben die Gesetzen und Absprachen mit Gewerkschaften und Regierungen fallen zu lassen wenn sie uns nicht mehr auskommen". Die Leuten sagen: "wann wir so etwas passieren lassen, dann kann Morgen jeder Betrieb dasselbe machen". Es ist also eine richtige Kontraktbruch.

Hier in Genk wird neben der Transit noch der Mondeo produziert, aber dieses Model verkauft nicht (viel zu teuer sagen die Leuten...). Ford kann hier 1960 Mondeo's täglich produzieren, aber sie produzieren nur 800 am Tag, weil nicht mehr verkauft werden. Die Produktion lauft noch immer in 3 Schichten und Ford will nun in Januar auch die Nachtschicht supprimieren. Normal lauft dass heutige Model Mondeo bis 2006. Danach soll der neue Mondeo nach Genk kommen. Aber auch davon hat Ford letzte Woche angekündigt dass das nicht mehr sicher ist. Wenn die Leuten gut arbeiten, wenn die Regierung Ihnen noch weitere finanziellen Vorteilen gibt... dann werden sie überlegen ob der neue Mondeo noch nach Genk kommt. Im Internet haben wir gefunden dass Sie schon ein Betrieb fur Mondeos in China anfertigen... Also : die Mehrheit der Leuten hier glauben nicht mehr dass es hier ohne massenhaften druck auf Ford noch bis 2006 offen bleibt.

Die Politiker hier ( auch die Sozial - Demokraten) rufen auf die 3000 Entlassungen klanglos zu akzeptieren (!) und mit Aktionen nun nicht zu gefährden dass Ford doch sicher im 2006 der neue Mondeo kommen lasst. Die Leuten reagieren: letztes Jahr müssten wir akzeptieren dass der Transit weg geht "um dass Betrieb grundzetlich zu retten und fur die Zukunft zu sicheren mit die Produktion der neuen Modellen...", und nun sollen wir wieder 3000 Leuten feuern lassen zo su sagen um die 6000 anderen Arbeitzplatzen zu retten...

Die grosse Mehrheit der Leuten hat inzwischen begriffen dass Ford nur lügt und Sie sind es richtig satt.

Ford is für unsere Provinz Limburg ungemein wichtig.

Der Anzahl der Arbeitslosen ist in dieser Provinz schon 7,5% (Männer 4,8%, Frauen 11,1%; Jungen Leuten von 16 bis 24: 15,2% Arbeitslos).

Vor 15 Jahren hat mann hier 6 Bergbaubetrieben geschlossen ( minus 30.000 Arbeitzplatzen auf eine Bevolkerung von nicht 800.000 Leuten). Ford und die Zulieferer : dass sind wieder 20.000 Arbeitsstellen in Limburg. Es ist hier ach eine Provinz mit sehr fiel jungen Leuten (23% < 19 Jahr !; 49% < 40 Jahr !) und auch sehr fiel Allochtonen die damals nach hier geholt sind um in die Kohlenbergbaubetrieben zu arbeiten (11% Türken, 21% Italiëner, Marokaner, Griecehn, Leuten aus Ost-Europa, unz...) Auf Ford arbeiten heute 32 Nationalitäten. Hier in Genk in die unmittelbare Umgebung von Ford gibt es fasst keine anderen grossen Betrieben (ein Stahlwerk met 1600 leuten); der Rest sind fasst nur kleine Betrieben und die jungen Leuten finden heute schon nur noch Arbeit met Zeitverträgen. Fasst alle Betrieben in Genk Arbeiten wenigstens für ein Teil Ihrer Produktion für Ford. Dass gibt eine Idee wass eine Schliessung von Ford fur die Gegend bedeuten würde.

Der Kampf um Ford hier in Genk hat aber eine Bedeutung die weit über unsere unmittelbare Interessen hier in Belgiën hinaus geht.

Die Entlassungen sind nur ein Teil von ein grosser Plan um 50.000 Leuten weltweit zu entlassen. Gegen 2006 soll Ford wieder 6 Milliard Euro Profit machen".

Wir wissen dass die Multinationals delokalisieren wollen und nicht nur Ford Genk betroffen sein wird in die nächsten Jahren. Wass heute in Genk passiert kann Morgen in jedes Automobilbetrieb passieren ! Wir stehen für gemeinschaflichen Kämpfen.

Wir müssen uns zusammen organisieren um zusammen zu kämpfen, wollen wir gewinnen. Internet gibt uns auch neue Möglichkeiten auf diesem Gebiet. Lasst uns die nützen ! Ueber Email können wir gleich anfangen uns gegenseitig zu informieren.

Also: WIR BRAUCHEN DRINGEND IHRE HILFE !

Die Leuten hier wollen Ford stoppen, aber dafür brauchen Sie die Solidarität von mindest die anderen Fordbetrieben in Europa (und besser wäre natürlich noch die anderen Automobilbetrieben).

Wir können diesen Kampf gewinnen wenn wir hier eine Perspektive einbringen dass es aus sein muss um die Entscheidungen der Multinationals als nicht anfechtbar zu akzeptieren ! Also jeder ist betroffen. Wir akzeptieren es nicht länger dass Die sich 30 Jahren auf unseren Arbeit reich machen können und dann uns nur unlebbare Regionen hinterlassen, nur weil Sie irgendwo anders mehr Profit machen können. Es geht hier nicht nur um ein Betrieb. Es geht hier um dass Prinzip ob wir auch dass Recht haben zu leben.

Wir haben gehört dass in Ford Köln auch 1700 Leuten gefeuert werden. Wir wissen aber keine Details hierüber. Werden dort auch Aktionen geplant ? Wir sollten besser unmittelbar zusammen Aktionen planen !

Kennt Ihr leuten in Saarlouis oder Valencia die wir emailen können ?

Habt Ihr noch Informationen über Ford in andere Europaïsche Länder ?

Konkret:

Samstag 18/10 um 11 Uhr organisieren die Gewerkschaften eine grosse Demonstration in Genk. Mann erwartet 30.000 Leuten. Nachmittags organisieren Sie ein Free Concert auf die Betriebsgeländen von Ford. Es wird gratis Autobussen geben von das Centrum von Genk nach Ford.

Hier lauft auch schon eine Petition gegen Ford in die Provinz. 

Wir unterstützen ein Gesetzentwurf von Decroly. Er war ein Parlamentsmitglied der Grünen in die Letzte Regierung. Er schlagt vor ein Gesetz zu stimmen dass ein Betrieb verpflichtet erst neue Arbeitsplatzen zu schaffen (mit die gleichen Löhnen), wann sie ein Betrieb schliessen. Einbrüche werden bestraft mit zürückzahlen von früher entfangen Staatssubventionen (bis 5 Jahren zürück). Die Geldstrafen kommen in eine Kasse, die nur verwendet werden darf um neue Arbeitzplatzen zu schaffen. Gerne Ihre Meinung dazu.

Mit unsere Partei tun wir alles Mögliche um die Leuten hier zu organisieren um den Kampf gegen Ford hier zu gewinnen. 

Auf unsere Parteiwebsite (www.pvda.be und www.ptb.be) folgen wir die Aktualität von Tag zu Tag. Ihr findet dort auch Fotos. Die Texten sind im Flämisch und Franzosich. Unser Standpunkt über Ford steht in einen Offenen Brief an die Fordarbeiter und die Bevölkerung van Limburg.

Wir fragen Arbeitern aus anderen Automobilbetrieben um Ihre Solidarität met die Fordarbeiter bekannt zu geben:  auf unsere Parteiwebsite findet Ihr E-cards ! Wir haben schon reaktionen aus Italiën von Fiatarbeitern.

Also Ich hoffe Ihr werdet unsere Website regelmäsig folgen und dass Sie sich einschreiben auf unsere Mailinglist. Ich hoffe auf Euere Kreativität !

Hertzliche Grüsse aus Genk
Marc Martens
PVDA Belgiën

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