Home > News > Donnerstag, 21. Juni 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 21. Juni 2012:

I. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Maredo

Maredo Mitarbeiter Solidarität

"Full House. Bei der Gerichtsverhandlung am 19.6 vor dem Frankfurter Arbeitsgericht blieb kein Stuhl mehr frei. Drei KollegInnen hatten Kündigungsschutzklage eingereicht. Die Verhandlung dauerte 6 Stunden. Es ging um die Bonierung von Chicken Wings, den Verzehr von Tee mit Milch und einen Espresso mit Zitrone. Aufhorchen ließ das Publikum der "Gütevorschlag" des Richters, die KollegInnen würden auf ihre Klage verzichten und dafür eine fristgerechte, betriebsbedingte Kündigung mit guten Zeugnissen erhalten. Ferner müssten sie auf alle Ansprüche gegenüber Maredo, auch auf solche, die heute nicht bekannt sind, verzichten, darüber hinaus müssten sie sich verpflichten, jegliche Kritik an Maredo in Wort, Bild oder elektronischer Form zu unterlassen. Das haben die KlägerInnen abgelehnt. Nächster Prozesstermin diesen Freitag, 13:00 Uhr. Hier geht es um die von Arbeitgeberseite betriebene Entlassung des dreiköpfigen Betriebsrates." Eintrag auf der Facebook-Seite "Maredo Mitarbeiter Solidarität" vom 19.06.2012 externer Link

Goldene Kamera für herausragende Bekämpfung der Rechte von ArbeiterInnen: Preis für MAREDO war berechtigt

"Nachdem am Dienstag die ersten Gerichtsverfahren in Frankfurt gegen "normale " Beschäftigte angefangen haben und am Freitag den 22.6. der 2. Kammertermin gegen die Frankfurter MAREDO-Betriebsräte stattfindet, ist es nun auch in Osnabrück soweit. Am 28.6. ab 12.10 Uhr findet der zweite Kammertermin für Jacqueline Fiedler, Betriebsratsvorsitzende von MAREDO Osnabrück, beim Arbeitsgericht Osnabrück, Kollegienwall statt. - Die NRhZ berichtet seit April über das arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindliche Verhalten der MAREDO-Chefs..." Artikel von Peter Kleinert in der NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 20.06.2012 externer Link

Maredo-Prozess in Frankfurt Kündigung für ein Steak und eine Olive

"Vor dem Frankfurter Arbeitsgericht beginnen am Dienstag die Prozesse gegen Mitarbeiter der Steakhaus-Kette Maredo. Sie sollen in der Filiale in der Freßgass massenhaft geklaut haben, sagt Maredo. Man habe sie loswerden wollen und ungerechtfertigt gekündigt, sagen die Mitarbeiter." Artikel von Felix Helbig in der Frankfurter Rundschau vom 18.06.2012 externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Berliner S-Bahn

Berliner S-Bahn - Wowereit gibt Startschuss für Tag-X-Bahn

"Klaus Wowereit und Michael Müller haben nach monatelanger Untätigkeit nun in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Teilausschreibung der S-Bahn durchgepeitscht, um so im SPD-internen Machtkampf zu punkten. Doch sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die KollegInnen der Berliner S-Bahn haben sofort nach Bekanntwerden des heutigen Beschlusses den Tag-X-Alarm ausgelöst. "Der Berliner Senat will heute das Ende der Berliner S-Bahn beschließen. Damit einhergehend stellt er über 3000 Arbeitsplätze bei der S-Bahn Berlin GmbH in Frage." Mit dieser Feststellung beginnt der Aufruf des Aktionsausschuss 100 % S-Bahn der am 19. Juni im Laufe des Vormittag als Reaktion auf einen Bericht der Berliner Zeitung vom Vorabend veröffentlicht wird..." Beitrag von Eisenbahner auf Netzwerk-IT vom 19.06.2012 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Aktionsausschuss 100% S-Bahn: Gegen die Ausschreibung der Berliner S-Bahn - Für den Erhalt unserer Arbeitsplätze!
    "Der "Aktionsausschuss 100% S-Bahn", bestehend aus S-Bahnerinnen und S-Bahner, musste nach dem Beschluss des Berliner Senats zur Ausschreibung der Berliner S-Bahn feststellen: "Gegen die Beschlüsse der Belegschaft, Gegen die Beschlüsse der DGB-Gewerkschaften Berlins, Gegen die Beschlüsse der sozialdemokratischen Partei, hat der Senat seine Teilausschreibung der Berliner S-Bahn beschlossen." Wir S-Bahnerinnen und S-Bahner reagieren darauf mit Wut und Empörung Verkehrssenator Michael Müller stand auf der letzten Betriebsversammlung (1.Teilversammlung) der S-Bahn Berlin GmbH allein da. Es fand sich unter den Beschäftigten, den Gewerkschaften und dem Betriebsrat niemand, der sich seinen Plänen zur Teilausschreibung anschloss. Im Gegenteil: wir wollen eine betriebssichere S-Bahn für alle Berliner/innen, für alle Brandenburger/innen und ihren Gästen. 100% S-Bahn, sichere Arbeitsplätze, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Erhalt unserer Löhne und Gehälter, das ist unser Ziel!.." Pressemitteilung des Pressemitteilung des Aktionsausschuss 100% S-Bahn vom 20.06.2012 externer Link
  • S-Bahn Berlin: Gesamtvergabe wäre besser gewesen
    "Die Probleme bei der S-Bahn Berlin werden künftig nicht weniger. Der Berliner Senat hat gegen alle fachlichen Expertisen und Proteste entschieden, die Leistungen der Berliner S-Bahn, getrennt in drei Teilnetzen, europaweit auszuschreiben. Bei einer S-Bahn aus einem Guss weiß jeder, wer die Verantwortung trägt, auch die Kunden wissen, an wen sie sich wenden können. Bei dem möglicherweise durch die Vergabe an verschiedene Anbieter entstehenden Flickenteppich ist das völlig unklar: Ist nun die S-Bahn Berlin, eine Ring S-Bahn Gesellschaft oder Stadtbahngesellschaft zuständig? Und das Ticketsystem wird damit sicher auch nicht einfacher. Eine Metropole, wie Berlin, sollte ihre S-Bahn nicht auseinander dividieren lassen..." Aushang Fakten der GDL vom 20.06.2012 externer Link pdf-Datei
  • Wassertisch fordert, Veolia von der S-Bahn-Vergabe auszuschließen
    "Der Berliner Senat hat beschlossen, Teilstrecken der S-Bahn ausschreiben. Senatskreise halten nach Zeitungsberichten den Noch-Miteigentümer der Berliner Wasserbetriebe, Veolia, für einen geeigneten Bewerber. (...) Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) gehört nach Ansicht des Berliner Wassertischs ebenso wie das Wasser zur Daseinsvorsorge, die nicht nach Gewinnkriterien betrieben werden sollte. Private Konzerne interessieren sich nur für rentable Strecken. Unrentable Strecken müssten dann von der Stadt finanziert werden, ohne durch Gewinne von profitablen Routen ausgeglichen werden zu können. Es ist für jeden absehbar, dass sich mit einer solchen Politik das Haushaltsdefizit auf Dauer nur vergrößern lässt. Die Zeche zahlen wie immer die Berliner Bürger..." Pressemitteilung des Berliner Wassertischs vom 21.06.2012 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Charite

Der Pflegenotstand an der Charité eskaliert

Leasingverbot, Personalnotstand, Patientenmangelversorgung. Was Du tun kannst. Was Du nicht tun solltest. Das Info der ver.di-Betriebsgruppe der Charité externer Link pdf-Datei

GegenGift

Die Zeitung für gewerkschaftliche Gegenwehr in der CFM Nummer 2 externer Link pdf-Datei ist erschienen

IV. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum

Solidaritätsveranstaltung für die Beschäftigten bei Opel: Die Arbeit bleibt hier - keine Werkschließung in Bochum!

Am Dienstag, den 26. 6. findet ab 19.30 Uhr vor dem Schauspielhaus eine Solidaritätsveranstaltung für die Beschäftigten bei Opel statt unter dem Motto: Die Arbeit bleibt hier - keine Werkschließung in Bochum. In der Einladung wird die Bedeutung der mit dem Opelwerk verbundenen Arbeitsplätze für Bochum betont. Zum Ablauf der Veranstaltung heißt es: »Um 19.30 Uhr beginnt das Programm mit Musik, Lesungen und Beiträgen von Ensemblemitgliedern des Schauspielhauses und vielen Künstlern wie Frank Goosen, den Bochumer Symphonikern, Armin Rohde, X-Vision, Hennes Bender, dem Bahnhof Langendreer, der Fidena, dem Prinz Regent Theater, Rottstr 5 Theater, Ensemblemitglieder von Starlight Express und dem VfL Bochum, sowie dem Museum Bochum, dem Kulturhaus Bochum e.V. Thealozzi und dem Theater Total.« Der Einladungsflyer bei Bo-Alternativ externer Link

V. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet > EU-Krise und Demokratie

Mehr Einfluss für den Bundestag in der EU

Bundesverfassungsgericht stärkt die Rechte des Bundestages, aber nicht die Demokratie in Europa. Artikel von Peter Nowak in telepolis vom 19.06.2012 externer Link. Aus dem Text: „…Tatsächlich stärkt die Gerichtsentscheidung zunächst lediglich die Rechte des Deutschen Bundestags - auch bei europäischen Entscheidungen, die alle anderen EU-Staaten tangiert. Damit werden auch die Rechte des Bundestags in Europa gestärkt, wodurch auch auf diesem Gebiet die realen Kräfteverhältnisse in der EU sichtbar werden. In zentralen Fragen ist Deutschland die Führungsmacht und das passt durchaus nicht allen EU-Regierungen, noch weniger der Bevölkerung. Die Warnungen vor einem deutschen Europa bzw. dem deutschem Sparmodell sind mittlerweile nicht nur in Griechenland, sondern auch in Spanien, Belgien und Italien zu hören. Die Gerichtsentscheidung stärkt diese Machtstellung im Bereich des Parlaments. Einen guten Tag für eine Demokratie in Europa kann daher nur sehen, wer das Machtgefälle und auch die unterschiedlichen Interessen der Länder der EU ausblendet…“

VI. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Fiskalpakt

Euro-Krise Regierung und Opposition einigen sich auf Fiskalpakt

Die schwarz-gelbe Koalition hat sich mit Sozialdemokraten und Grünen auf den Fiskalpakt geeinigt. Er soll für mehr Haushaltsdisziplin sorgen. Beim Spitzentreffen im Kanzleramt kam die Regierung der Opposition laut SPD-Chef Gabriel bei der Finanzmarktsteuer entgegen…Agenturmeldung vom 21.06.2012 bei Spiegel online externer Link

Eilantrag gegen den Fiskalpakt

Per Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht will eine Bürgerinitiative den Fiskalpakt stoppen. Zu den Klägern gehört die Fraktion der Linken - und eine ehemalige Justizministerin…“ Artikel von Bettina Vestring in der FR online vom 21. Juni 2012 externer Link

Warum der Fiskalpakt keine Lösung ist - Zehn Fragen zum Thema

Die Europäische Union steckt in ihrer tiefsten Krise und die Bundesregierung lehnt alle Vorschläge ab, die zu einer gemeinsamen Garantie von Staatsschulden und damit zu Sicherheit und Stabilität in Europa beitragen würden. Statt dessen setzt Angela Merkel auf den Fiskalpakt, der Europas Regierungen zum Sparen und Kürzen zwingt. Doch der Fiskalpakt löst die Probleme nicht, er verschlimmert sie: zehn Fragen und Antworten zum Thema.Positionspapier des DGB vom 20.06.2012 externer Link pdf-Datei

Fiskalpakt – oder wie man einen Pakt mit dem Teufel schließt

Kommentar von und bei Gero Jenner vom 22.6.2012 externer Link

Superhelden stoppen Fiskalpakt - Attac-Protest begleitet Fiskalpakt-Spitzentreffen im Kanzleramt

Mit einer Aktion unter dem Motto "Superhelden gegen den Fiskalpakt" haben Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac am heutigen Donnerstagmorgen vor dem Kanzleramt in Berlin gegen die geplante Ratifizierung des europäischen Fiskalpaktes protestiert. Attac lehnt das Vertragswerk ab, weil es anti-demokratisch sei und weiteren massiven Sozialabbau in ganz Europa zur Folge haben werde…“ Aus der Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 21. Juni 2012 (noch nicht online)

VII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen

Solidarität mit den hungerstreikenden Flüchtlingen in Würzburg

Erneut versucht die Stadt Würzburg den Protest der streikenden Flüchtlinge gegen die menschenverachtenden Asylgesetze, gegen die miserablen Lebensbedingungen in Isolationslager und gegen die Residenzpflicht zu brechen. Der kollektive Streik und mittlerweile drei Monate andauernder Protest der Flüchtlinge für das Recht auf politisches Asyl ist berechtigt und ein Vorbild für die gesamte Flüchtlingsbewegung in Deutschland. Wir vergessen nicht den Anlass des Protestes. Der Tod Mohammd Rahsepars berührte seine Nachbarn und Freunde im Isolationslager in Würzburg. Beteiligt euch an die Fax- und Emailkampagne!Aufruf von KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen vom 18. Juni 2012 externer Link pdf-Datei

VIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung

Asylbewerber stopfen Haushaltslöcher: Thüringer Landkreise verdienen an Flüchtlingen

Das Bundesverfassungsgericht prüft derzeit, ob die Leistungen für Asylbewerber noch ausreichen. Der Satz - 225 Euro für einen Erwachsenen - hat sich seit 20 Jahren nicht verändert. MDR-Recherchen ergaben nun, dass in Thüringen vier Kreise selbst von dieser geringen Summe noch Gelder abzweigen und für andere Zwecke ausgeben. Allein der Wartburgkreis "verdiente" 2004 bis 2007 rund 850.000 Euro…“ mdr-Meldung vom 20. Juni 2012 externer Link mit weiterführenden Infos zum Thema. Aus dem Text: „… Der Wartburgkreis sparte kräftig bei den Ausgaben für Unterbringung, soziale Betreuung und soziale Leistungen und erwirtschaftete so erhebliche Überschüsse - nach Daten des Landesverwaltungsamtes Thüringen rund 850.000 Euro in den Jahren 2004 bis 2007. Erschwerend kommt hinzu, dass der Wartburgkreis nachweislich die vorgeschriebenen Mindeststandards für den Betrieb seines einzigen Asylbewerberheims im Wartburgkreis in Gerstungen nicht erfüllte. Das Landesverwaltungsamt monierte "grobe Verstöße" beim baulichen sowie brandschutztechnischen Zustand. In dem Heim leben 68 Erwachsene und 14 Kinder. Ein Kinderspielzimmer - wie vorgeschrieben - gibt es zum Beispiel nicht…“

IX. Diskussion > Wipo > "Rentenreform"

DGB legt neues Konzept zur Sicherung der Rente vor

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat ein neues Rentenkonzept vorgelegt, mit dem das heutige Rentenniveau auch dann gesichert werden kann, wenn der Rentenbeitrag – wie gesetzlich vorgesehen – auf 22 Prozent im Jahr 2030 begrenzt wird. Der DGB legt sich damit nicht auf diese Beitragshöhe fest, sondern zeigt auf, dass selbst unter diesen Bedingungen erhebliche Spielräume entstehen, um die Rente der Zukunft zu sichern…“ Pressemitteilung vom 19.06.2012 externer Link, dort auch u.a.: DGB Rentenkonzept 2012: Leistungsverbesserungen (PDF, 41 kB)

X. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein

Innerlich gekündigt

Wo Bürokratie war, ist nun Controlling, Screening, Signalling – wer Christoph Bartmanns Studie „Leben im Büro“ liest, könnte Sehnsucht nach Ärmelschonern kriegen…Artikel von Ulrike Baureithel in Freitag online vom 18.06.2012 externer Link

XI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Werkvertrag als neues Sklavenmodell

Werkverträge - Missbrauch stoppen

Niedriglohn und prekäre Beschäftigung sind auf dem Vormarsch. Mehr und mehr werden auch sogenannte Werkverträge dazu missbraucht, um den sozialen Schutz der Beschäftigten zu unterlaufen. In der Ernährungsindustrie, dem Baugewerbe, der
Metallindustrie – überall steigt die Zahl der Arbeitskräfte, die nicht zur Stammbelegschaft zählen, sondern per Werkvertrag bei einer Drittfirma beschäftigt sind
…“ Arbeitsmarkt aktuell Nr. 5 / Juni 2012 von und bei DGB externer Link pdf-Datei. Siehe dazu auch:

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Hartz IV und Flüchtlinge

Asylbewerberleistungsgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht

  • Bundesverfassungsgericht verhandelt heute Asylbewerberleistungsgesetz
    Zur heutigen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts erklären PRO ASYL, die Landesflüchtlingsräte und Campact: Das Asylbewerberleistungsgesetz ist erniedrigend und beschämend. Ministerin von der Leyen hält an verfassungswidriger Rechtslage fest…“ Presseerklärung von Pro Asyl vom 20.06.2012 externer Link
  • »Ein bisschen Hunger, dann gehen die«. Richter in Karlsruhe kritisieren deutlich das Asylbewerberleistungsgesetz
    Das Bundesverfassungsgericht verhandelte gestern darüber, ob eine Grundsicherung für Asylbewerber weit unterhalb des Hartz-IV-Satzes rechtmäßig ist…“ Artikel von Dirk Farke in Neues Deutschland vom 21.06.2012 externer Link

Kundgebung am Jobcenter Neukölln

Unter dem Motto "Gegen den Hartz-IV-Ausschluß von EU-Bürger_innen!" fand am Montag vormittag eine Kundgebung vor dem Jobcenter Neukölln (JCNK) statt. Zentraler Kritikpunkt war und ist der von der Bundesregierung ausgesprochene Vorbehalt gegen das sogenannte EFA-Abkommen (Europäisches Fürsorge Abkommen), der dazu führt, dass EU-Bürger_innen der HartzIV-Leistungsbezug nicht weiter bewilligt wird, ihnen also ihrer Existenzgrundlage entzogen wird. Und obwohl es mittlerweile eine Gerichtsentscheidung vom Landesgericht Berlin-Brandenburg gibt, das das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf, dazu verurteilt, "vorläufig Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts" zu zahlen, verweigern die Jobcenter weiterhin die Auszahlung der durch das Gericht angeordenten Zahlungen und gehen stattdessen in die nächste gerichtliche Instanz, obwohl oder gerade weil sie wissen, dass das für die Betroffenen z.B. die Obdachlosigkeit bedeuten kann…“ Bericht von „Zusammen gegen das Jobcenter Neukölln“ vom 20.06.2012 externer Link bei indymedia

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Tarifverhandlungen zur Leiharbeit (PSA u.a.)

Verhandlungen der IG BCE mit BAP und IGZ

  • Chemische Industrie: Leiharbeiter bekommen mehr Geld
    In der chemischen Industrie werden die Löhne für Leiharbeitnehmer an die Entgelte der Stammbelegschaften herangeführt. Diese bereits im Dezember 2011 als Grundsatzabkommen beschlossene Lösung haben die IG BCE, der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) und der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) nun konkretisiert. Der Vertrag tritt zum 1. November 2012 in Kraft. (…) Leiharbeitnehmer erreichen auf diese Weise bis zu 90 Prozent der Chemie-Entgelte…“ IG BCE-Meldung ohne Datum externer Link
  • Zeitarbeit: Tarifangleichung auch für die Chemieindustrie. Branchenzuschläge orientieren sich am IG-Metall-Abschluss
    Kern des Tarifabschlusses ist ein stufenweises Equal Pay, das sich in seinen Grundzügen an dem Abschluss mit der IG Metall vom 22. Mai 2012 orientiert. Vor allem die zeitlichen Staffelungen, also innerhalb welcher Fristen die Branchenzuschläge steigen, sind identisch. Der Tarifvertrag gilt ab 1. November 2012 und hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2017…“ IGZ-Pressemitteilung vom 19.06.2012 externer Link
  • Ebd.: branchenzuschlagstv-bz-chemie externer Link pdf-Datei

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Minijobs

Befragung von MinijobberInnen

„Liebe MinijoberInnen, bei einer informellen Befragung von MinijobberInnen hat sich herausgestellt, dass der Mehrheit der Befragten sämtliche ArbeitnehmerInnenrechte vorenthalten werden. Die Betroffenen geben an, dass sie es auch nicht wagen, ihr Recht auf bezahlte Urlaubstage und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowie die im Betrieb üblichen Sonderzahlungen einzufordern. Die Befürchtung, dass die ArbeitgeberInnen sich dann schleunigst andere MitarbeiterInnen umsehen würden, ist ja durchaus berechtigt. Die Gewerkschaften geben an, dass die Betroffenen ja klagen können und Recht bekommen werden. Rein arbeitsrechtlich ist das zwar richtig, doch mit Hartz IV im Nacken bedeutet das, dass die Verantwortung die Schwächeren tragen sollen. ArbeitgeberInnen, die ArbeitnehmerInnenrechte nicht beachten, gehören staatlich kontrolliert und im Bedarfsfall sanktioniert. Diese Befragung soll mit dazu beitragen, dass auf der Grundlage von repräsentativen Daten politischer Druck aufgebaut werden kann, damit sich die Arbeitsbedingungen von MinijobberInnen verbessern. Bitte verteilt die Fragebögen und sendet sie ausgefüllt an mich mit dem Vermerk des jeweiligen Bundeslandes.“ Anschreiben von Ingrid Jost (Dipl.-Päd./Familientherapeutin  und Vorsitzende Erwerbslosenausschuss ver.di) zum Fragebogen pdf-Datei. Fragebogen bitte zurücksenden an Ingrid Jost, Derfflingerstraße 2, 47057 Duisburg

XV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Dortmund stellt sich quer!: Überfall auf Mai-Demo 2009: Neonazi-Randale kommt doch noch vor Gericht

  • Demo-Prozess: Freispruch für Nazis nach Mai-Randale 2009 bei DGB-Kundgebung in Dortmund
    Der Überfall von Nazis auf die DGB-Kundgebung am 1. Mai 2009 hatte ganz Deutschland schockiert. Mehr als drei Jahre später nun das Aufsehen erregende Urteil: Freispruch für die angeklagten Rechtsextremisten Dennis G. und Alexander D., denen die Anstiftung zur Gewalt nicht nachweisbar ist…Artikel in DerWesten vom 19.06.2012 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Prozess gegen die Rädelsführer des Überfalls auf die Maidemonstration des DGB
    Dossier mit Hintergründen beim DGB Dortmund externer Link

  • Dortmund: Freisprüche für Neonazis
    Über drei Jahre nachdem Neonazis eine DGB-Demonstration angegriffen haben, kam nun das Urteil für die beiden Hauptangeklagten: Freispruch. Das Dortmunder Gericht hat ganze Arbeit geleistet…“  Kommentar von Stefan Laurin vom 19.6.2012 bei den ruhrbaronen externer Link

XVI. Internationales > Griechenland > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

Die Beseitigung der Tarifautonomie in Griechenland

Artikel aus Arbeiterpolitik Nr. 2 vom Mai 2012 pdf-Datei. Siehe das gesamte Heft externer Link pdf-Datei mit u.a. weiteren Beiträgen zu Griechenland in der Krise auf der Homepage der Gruppe Arbeiterpolitik

Siehe dazu auch:

XVII. Internationales > Griechenland > Griechische Schuldenkrise

Nach fünf Jahren wirtschaftlicher Depression: Griechenland unter dem Diktat von Finanzmärkten und Sparauflagen

Artikel aus Arbeiterpolitik Nr. 2 vom Mai 2012 externer Link auf der Homepage der Gruppe Arbeiterpolitik

Der Euro ist kein Wünsch dir was. Griechenland in der Teufelsmühle Kapitalismus

Ein Gespenst geht um in Europa, und es ist schon wieder nicht der Kommunismus, sondern bloß der »Grexit« - der Exit Griechenlands aus der Eurozone. Während die deutsche Bevölkerung laut Umfragen die Griechen am liebsten raus aus dem Euro hätte, diskutiert der ökonomische Sachverstand noch heftig die Vor- und Nachteile eines solchen Schrittes. Dies zeigt vor allem eins: Die Debatte ist erfolgreich auf die Frage »Drachme oder Euro?« verengt worden…“ Artikel von Nick Sinakusch in ak - analyse & kritik externer Link - zeitung für linke Debatte und Praxis vom 15.6.2012

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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