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Updated: 18.12.2012 16:09

Gewerkschaften und Arbeitskämpfe in Griechenland

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600 Euro/Monat - ist Ikea zu teuer... new

"Während immer mehr Firmen wie Coca Cola Hellas und Fage mit ihren Firmenzentralen aus dem finanziell chaotischen Griechenland abwandern, andere wie Costa Coffee ihr Griechenlandabenteuer abrupt beenden oder wie die Citibank stark einschränken, macht der Möbelmulti Ikea mit einem anderen Schritt Schlagzeilen. Ikea Griechenland möchte die Arbeitsverträge aller Angestellten kündigen und Einzelverträge abschließen. Konkret bedeutet dies, dass jeder Bedienstete individuell einen Arbeitsvertrag aushandeln muss. Bislang liegt das Einkommensniveau der Ikea-Beschäftigten im Verkauf auf dem Niveau von 600 Euro monatlich. Die Angestellten traten aus Protest sofort in einen Streik…" aus "Ärger um Ikea in Griechenland" externer Link ein Artikel von Wassilis Aswestopoulos auf Telepolis vom 21. November 2012

Selbstverwaltung bei Viomihaniki Metalleutiki

Selbstverwaltung bei Viomihaniki Metalleutiki

Nachdem die Tochterfirma von Filkeram-Johnson die Bergbau-Zulieferfirma faktisch seit Mai 2011 brach liegen liess hat die Belegschaft bis jetzt vor allem dafür gesorgt, dass keine ausrüstung abtransportiert wurde, nun hat sie beschlossen, den Betrieb selbst als Genossenschaft weiter zu betreiben. Der Bericht "Workers at Mining Industry factory in Northern Greece vote for factory self-management" externer Link bei libcom ist vom 10. Juli 2012.

  • karawane der arbeiter aus dem besetzten betrieb in thessaloniki
    die karawane der solidarität wird am 12.oktober von thessaloniki wegmarschieren und am 15.oktober in athen sein. das mit dem kolportierten 26.oktober stimmt also nicht. auf der webseite „Factory Workers of “Viomihaniki Metalleytiki” solidarity group“ externer Link sind nachrichten vom solikomitee übersetzt und abgedruckt (engl.).

  • Viomihaniki Metalleutiki
    „In Thessaloniki hat eine Vollversammlung einer seit einem Jahr stillgelegten Fabrik beschlossen, den Betrieb zu besetzen und in Selbstverwaltung die Produktion aufzunehmen.
    Ihr könnt nicht? Wir können!!!
    Wir, die Beschäftigten der Viomichaniki Metallevtiki, kämpfen dafür, dass die Fabrik von den Händen des Kapitals in die Hände der Arbeiter übergeht! Unbezahlt seit Mai 2011 und in Verweigerung weiterer Arbeitsleistungen, unter enormen Schwierigkeiten des täglichen Überlebens, kämpfen wir, um ein sehr dynamisches Unternehmen der Baumaterial-Produktion am Leben zu erhalten, um Würde und Kampfgeist der Arbeiter gegen die Flutwelle der Überfälle von einheimischem und fremdem Kapital aufrecht zu erhalten! Wir kämpfen, um in die Tat umzusetzen, dass wir Arbeiter es ohne Bosse schaffen! Wir kämpfen um zu beweisen, dass wenn sie nicht können, wir ohne sie können und es schaffen werden!- Fabriksyndikat der Arbeiter und Anges“ Das Video bei labournet.tv (Griechisch | 08 min | 2012 | untertitel: dt) externer Link

Die Beseitigung der Tarifautonomie in Griechenland

Artikel aus Arbeiterpolitik Nr. 2 vom Mai 2012 pdf-Datei. Siehe das gesamte Heft externer Link pdf-Datei mit u.a. weiteren Beiträgen zu Griechenland in der Krise auf der Homepage der Gruppe Arbeiterpolitik

Stahlarbeiterstreik in Athen

  • Stahlarbeiter von Aspropirgos beenden Streik - der Kampf wird weitergeführt
    Die Stahlarbeiter in Aspropirgos/Griechenland haben beschlossen, ihren Streik zu beenden. Dazu schreibt Sofia Roditi, Sprecherin der Stahlarbeiterfrauen:
    "Die gestrige Versammlung der Stahlarbeiter hat mit 107 Ja-, 14 Nein-Stimmen und 29 Enthaltungen die Beendigung des Streiks beschlossen. Sie betonten, dass die Form des Kampfes geändert wird. Dieser wird weitergeführt. Sie werden von innen weiter den Kampf führen gegen die Entlassungen, gegen die Arbeitsbedingungen und vieles mehr.
    Das Wichtigste ist, dass nicht die gewerkschaftliche Organisation und ihre gewählten Vertreter zerschlagen werden. Das ist das Ziel der Stahlarbeiter, um handlungsfähig zu bleiben. Diese Kraft brauchen sie.
    In den letzten zwei Tagen haben wir große Schwierigkeiten gehabt, die Einheit und den Zusammenhalt zu stärken. Es ändert sich nur die Form unseres Kampfes. Unsere Männer werden erhobenen Hauptes reingehen. Sie sind stolz auf den bisherigen Kampf, der nicht nur gegen den Kapitalisten Manesis, sondern gegen die Regierung und die Polizeigewalt geführt werden musste.
    Wir haben nicht verloren, unser Kampf hat die Arbeiterklasse ermutigt, auch den Kampf in vielen Betrieben in Griechenland aufzunehmen. Wir werden Euch weiterhin informieren. Es gibt noch so viele Dinge, die wir Arbeiter auf der ganzen Welt gemeinsam machen müssen und wir wollen Euch auf unserer Seite haben. Mit kämpferischen Grüßen, Sofia
    …" Meldung auf Rote Fahne News vom 29.07.2012 externer Link

  • An die streikende Belegschaft des Stahlwerks Halivourgia in Aspropirgos, Griechenland
    „Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, hiermit erklären wir unsere Solidarität mit Eurem seit November 2011 andauernden Kampf gegen die Entlassung von 120 Kollegen und die Absenkung Eurer Löhne um 40 Prozent. Eure Entschlossenheit und Ausdauer sind eine Ermutigung für jede Belegschaft, die heute angesichts der schweren Weltwirtschafts- und Finanzkrise gezwungen ist, den Kampf für die eigene Zukunft aufzunehmen. Der Einsatz von Spezialeinheiten der Polizei gegen Euren Streik, wie am vergangenen Freitag geschehen, ist ein Skandal, der international von keiner Belegschaft und keiner Gewerkschaft stillschweigend hingenommen werden kann. Während es legal sein soll, die Existenz Hunderter Arbeiterfamilien zu bedrohen, soll der Widerstand dagegen scheinbar mit allen Mitteln unterdrückt werden dürfen. Hiergegen protestieren wir ausdrücklich und fordern den sofortigen Abzug aller Polizeieinheiten aus dem Stahlwerk! So, wie Ihr heute unsere Solidarität und Hilfe benötigt, werden wir vielleicht bereits bald auf Eure Unterstützung angewiesen sein, wenn wir den Kampf um unser Werk uns unsere Arbeitsplätze aufnehmen müssen. Nur gemeinsam sind wir stark! Mit solidarischen Grüßen, Dirk Grützner (Vorsitzender der Vertrauenskörperleitung) Steffen Reichelt (stellv. Vorsitzender der Vertrauenskörperleitung für Werk I)“ Solidaritätserklärung der Vertrauenskörperleitung der IG Metall bei Opel in Bochum vom 23.07.2012, in einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany

  • Stahlarbeiter streiken weiter: Internationale Solidarität nach Polizeiüberfall
    „Griechenlands Stahlarbeiter lassen sich weder von Streikbrechern noch von einem Überfall der Bereitschaftspolizei am Freitag beirren. Mit 164 gegen fünf Stimmen beschloß am Samstag die Versammlung der Arbeiter des Stahlwerks »Elliniki Chalyvouirgia«, die sich seit über neun Monaten im Ausstand befinden, die Fortsetzung des Arbeitskampfes für die Wiedereinstellung ihrer etwa 120 entlassenen Kollegen…Artikel von Heike Schrader, Athen, in der jungen Welt vom 23.07.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Riot police intervene to break steel plant strike
    "
    Greek riot police guard the entrance of the Halyvourgia steelworks factory during a protest, in Aspropyrgos, west of Athens, on Friday. Scuffles broke out between riot police and protesters Friday when a prosecutor was dispatched to reopen the Halyvourgia steel plant in Aspropyrgos, western Attica, following a nine-month strike by workers that had effectively closed down the facility…Meldung auf ekathimerini.com vom 20.07.2012 externer Link

  • Autonomer Arbeitskampf und Fabrikbesetzung
    In Thessaloniki hat eine Vollversammlung einer seit einem Jahr stillgelegten Fabrik beschlossen, den Betrieb zu besetzen und in Selbstverwaltung die Produktion aufzunehmen: „Die Geschäftsleitung von VIOMIHANIKI METALLEYTIKI, eine Tochter des Filkeram-Johnson Konzerns, hat die Fabrik seit Mai 2011 aufgegeben; zusammen mit ihren Arbeiter_innen. Als Antwort stellten die Arbeiter_innen ab September 2011 die Arbeit ein, was durchaus auch legal ist, wenn der Unternehmer mit seinen Lohnzahlungen in Verzug ist (Regelung zur Beibehaltung des Arbeitsplatzes - "epishesi ergasias"). Die Basisgewerkschaft in Viomihaniki Metalleutiki hat 40 Arbeiter_innen mobilisiert, die ein Jahr nach Schließung der Fabrik weiterhin aktiv sind und sich in der Fabrik aufhalten, um sicher zu stellen, daß keine Maschinen und Werkzeug durch die Geschäftsleitung oder sonst wie gestohlen werden. Außerdem nehmen alle diese Arbeiter_innnen an den Vollversammlungen teil. Da die Bosse aufgrund angeblich fehlender Finanzen darauf beharren, den Betrieb geschlossen zu halten, machte die Gewerkschaft als Ausweg aus dieser fest gefahrenen Situation, den Vorschlag, die Fabrik unter die Kontrolle der Arbeiter_innen zu stellen. Diesem Vorschlag stimmte die Vollversammlung mit 98% zu.
    Im Einzelnen verlangen sie, daß ihnen die Fabrik übergeben wird und alle Mitglieder der Geschäftsleitung und alle Arbeiter_innen der betrieblichen Mitverwaltung zurückzutreten haben - ohne Ansprüche an die zukünftigen Arbeiter_innen des dann selbstverwalteten Betriebes…“ Bericht auf Indymedia vom 13.07.2012 externer Link

  • Stufenplan zur Wiedereinstellung von Stahlarbeitern - ein Kompromißvorschlag
    "Am Dienstag traf sich die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) mit dem Betriebsrat der seit fast 260 Tagen streikenden Belegschaft der griechischen Stahlwerke Halyvourgia. »Wir fordern alle Parteien im Parlament auf, den jüngsten Beschluß der Vollversammlung der streikenden Stahlarbeiter zu unterstützen«, erklärte Aleka Papariga im Anschluß an das Treffen. In diesem hatten die Beschäftigten die sofortige Wiedereinstellung von mindestens 40 der insgesamt 120 entlassenen Arbeiter der Werke gefordert. Für die übrigen solle dann ein neues Arbeitsverhältnis »innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens« mit der Unternehmensleitung diskutiert werden. Bevor nicht alle gekündigten Kollegen wieder eingestellt worden seien, dürfe es keine Beschäftigung anderer Arbeiter geben, so der Beschluß. Bei einer Einigung auf diese Bedingungen könne die Arbeit im Werk wieder aufgenommen werden, so das Angebot an die Unternehmensleitung" - aus "Schritt zur Lösung - Vollversammlung der streikenden Stahlarbeiter fordert Wiedereinstellung von Entlassenen" externer Link von Heike Schrader in der jungen welt am 12. Juli 2012.

  • Zuspitzung im griechischen Stahlarbeiterstreik: Höchste Wachsamkeit ist geboten!
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen! Soeben erhalte ich alarmierenden Informationen aus Griechenland. Den seit 195 Tagen Streikenden im Stahlwerk ASPROPIRGOS wurden vertrauliche Informationen zugeleitet, dass eine Stürmung des besetzten Stahlwerks mit Streikbrechern und gegebenenfalls mit Polizei, eventuell flankiert durch ein Gerichtsurteil geplant wird..." Beitrag auf Solidarität International vom 13.05.12 externer Link

    Streikende griechische Stahlarbeiter auf Rundreise durch Deutschland
    "Solidarität International (SI) freut sich, Sie auf einen ganz besonderen Besuch aufmerksam zu machen. Vom 14. bis 20. Mai 2012 befinden sich Sofia Rodich und Panagiotis Katsaros in Deutschland. Sie kommen als Vertreter und Aktivisten des Streiks von 400 griechischen Stahlarbeiter des Werkes von "Helloniki Halyvourgia". (...) Die Veranstaltungen finden statt in Gelsenkirchen (14. Mai), Duisburg (15. Mai), Dortmund (16. Mai), Berlin (17. Mai), Stuttgart (18. Mai), München (19. Mai)." Beitrag auf Solidarität International vom 13.05.12 externer Link. Siehe dazu den Flyer zur Rundreise externer Link pdf-Datei

  • Streik bei "Griechische Stahlwerke AG"
    "Film über die seit dem 1. November 2011 streikenden Stahlarbeiter von Halyvourgia Ellados in Griechenland. Der Streik wurde durch das Ansinnen der Geschäftsführung ausgelöst, den Arbeitstag von 8 auf 5 Stunden zu reduzieren und 40% weniger Lohn zu zahlen. Die Streikenden beschreiben, wie überwältigend die Solidarität aus der Bevölkerung ist. Ihr Kampf wird als Speerspitze des Widerstands gegen die Zumutungen durch Staat und Unternehmen empfunden. Sie sprechen auch über ihre Arbeitsbedingungen. Es gab viele Unfälle und Tote in dem Werk. Vom 9. bis zum 14. März gab es eine Woche der internationalen Solidarität mit den Streikenden" Der Film bei labournet.tv (griechisch | 29 min | 2012 | untertitel: dt) externer Link

  • »Solidarität ist unsere größte Waffe«
    "Griechische Gewerkschaftsvertreter klären in Deutschland über die Situation in ihrer Heimat auf Seit vier Monaten befinden sich die Arbeiter des griechischen Stahlwerkes Chalyvourgia Elladas im Dauerstreik. Von den großen Gewerkschaften werden sie dabei alleingelassen. Allein die Solidarität untereinander lässt sie bis heute weiterkämpfen." Artikel von Robert Meyer im Neues Deutschland vom 16.03.2012 externer Link

  • Stahlarbeiterstreik - Video
    "Seit November 2011 streiken 300 Stahlarbeiter von Halyvougoria Ellados in Griechenland. Der Arbeitgeber hatte ihne mit Verweis auf die Krise vorgeschlagen nur noch 5 Stunden am Tag zu arbeiten und auf 40% des Lohns zu verzichten. Die Arbeiter wollen an der Normalarbeitszeit von 5 Tagen pro Woche und 8 Stunden am Tag festhalten und kämpfen gegen diese massive Lohnkürzung, die einen Monatslohn von 500 Euro ergeben würde. In Griechenland gibt es viel Solidarität für diesen Streik aus der Bevölkerung. Die Stahlarbeiter begreifen sich als das Bollwerk gegen die Angriffe auf Löhne und Arbeitszeiten in ganz Griechenland. In den Mainstream-Medien wird kaum über den Streik berichtet" - das Video "Days Of Strike" externer Link bei Labournet.tv (griechisch | 10 min | 2012)

  • Solidarity to the wildcat strike of the workers in the Greek Steel Industry! General solidarity strike in Attica district on January 17
    "The regional trade union centers in Attica district (to which the city of Athens belongs) declared, or rather were forced, due to pressure from bellow, to declare a general strike in Attica district on the 17th of January in solidarity with the 400 workers employed at the plant of the Greek Steel Industry in Aspropyrgos, who are on a wildcat indefinite strike since the 1st of November (i.e. for 75 days, now)." Beitrag auf ESSF vom 16.01.2012 externer Link

  • 50 Tage Wilder Streik und Fabrikbesetzung
    Bereits 50 Tage dauert der wilde Streik von 400 Stahlarbeiter_innen im Industriegebiet von Attika und die kompletten Belegschaften des Gebietes zeigten mit einem 24-stündigen Streik ihre Solidarität. Alles ohne Parteien und Gewerkschaften gegen den Terrorismus der Bosse! Beitrag von Toni Negri auf Indymedia vom 17.12.2011 externer Link
  • Stahlarbeiterstreik in Athen
    "Bereits seit 35 Tagen streiken die 400 Arbeiter_innen der "Griechischen Stahlwerke" im Industriegebiet des an Piräus angrenzenden Athener Vororts Aspropyrgos. Dabei geht es um brutale Lohnkürzungen durch Kurzarbeiten trotz Hypergewinne, die laut neuesten Informationen einen Tag Alibiarbeit pro Woche bedeuten würden. Gleichzeitig wird gefordert rachsüchtige Kündigungen von 34 Kolleg_innen zurückzunehmen" - so beginnt "35 Tage Wilder Streik im Stahlwerk" externer Link von Iaourti Iaourtaki am 05. Dezember 201 beim deutschen indymedia.

Gegen die Troika streiken

Gegen wen sich der Streik der griechischen Stahlarbeiter richte wird Panajotis Katsaros im taz-Interview von Theodora Mavropoulo gefragt: "Gegen die Arbeitgeber, also das Kapital, gegen die Regierung und gegen die Troika. Die Arbeitgeber verleugnen alle Arbeitsrechte. Die Regierung mit den Parteien Nea Demokratia, Pasok und Laos unterstützt sie dabei. Und die Troika finanziert die Arbeitgeber" - das Interview "Marionetten der Troika" externer Link in der taz vom 03. April 2012.

Siehe dazu auch: "Flugblatt zur Solidaritätsaktion zum downloaden, ausdrucken und verteilen" externer Link pdf-Datei vom 21. März 2012 bei Theorie&Praxis

Streikzeitung statt Zeitung

"Wir leben unter extremen Bedingungen, die auch unsere Lösungsansätze extrem werden lassen" sagt Konstantina Daskalopoulou, Journalistin bei der griechischen Zeitung Eleftherotypia, deren Beschäftigte sich seit Mitte Dezember 2011 im Streik befinden. Das "Interview über Eleftherotypia" externer Link von Stefan Schneider auf Indymedia am 28. März 2012 (zuerst in gekürzter Fassung erschienen in der jungen Welt vom 28.03.2012)

Griechisches Krankenhaus nun unter Kontrolle der ArbeiterInnen

"In Kilkis, Griechenland, wurde das das lokale Krankenhaus von ihren Angestellten (health workers) besetzt und gaben in einer Erklärung ab, dass es sich unter völliger Kontrolle der Arbeiter_innen befindet. Die Arbeiter_innen reagieren damit auf die Beschleunigung des Regimes Richtung Faschismus mit der Besetzung des Krankenhaus und mit der Ausübung der direkten und kompletten Kontrolle durch die Arbeiter_innen. Alles wird durch eine Arbeiter_innen Generalversammlung entschieden. (workers general assembly)..." Übersetzung des Artikels "Greek hospital now under workers' control" auf Libcom vom 05.02.2012

  • Nachricht vom besetzten Krankenhaus in Kilkis
    "Hallo an alle, Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Die Besetzung des Krankenhauses in Kilkis durch seine Arbeiter_innen begann am Montag, den 20. Februar, um 8.30 örtlicher Zeit. Bei dieser Besetzung geht es nicht nur um uns, die Ärzt_innen und Arbeiter_innen des Kilkiser Krankenhauses. Genausowenig geht es dabei nur um das griechische Gesundheitssystem, das tatsächlich gerade am Kollabieren ist. Wir befinden uns in diesem Kampf, weil das, was gerade wirklich in Gefahr ist, die Menschenrechte sind. Und diese Bedrohung richtet sich nicht nur gegen eine Nation, oder gegen ein paar Länder, oder ein paar soziale Gruppen sondern gegen die Unter- und Mittelschichten Europas, Asiens, Amerikas, Afrikas, der ganzen Welt. Das heutige Griechenland ist das morgige Bild Portugals, Spaniens, Italiens und dem Rest der Länder weltweit." Beitrag von Contra-Info auf Indymedia-Linksunten vom 01.03.2012 externer Link

Die Krise und die Schwächung der ArbeitnehmerInnen in Griechenland

Artikel von Zoe Lanara externer Link (Leiterin der Internationalen Abteilung beim Griechischen Gewerkschaftsbund G.S.E.E.) bei der DGB-Gegenblende vom 16. November 2011. Aus dem Text: ". Abschließend lässt sich sagen, dass Griechenland als ein extremer Fall, als eine Art Versuchslabor genutzt wird, um die Arbeiterschaft aus ihren Lebenszusammenhängen zu reißen und ihre Institutionen zu deregulieren. Die Arbeiter Griechenlands werden dazu verurteilt, die Arbeiter anderer EU-Länder in Schrecken zu versetzen, damit eine europaweite Abwärtsspirale in Gang gesetzt werden kann, in der es um eine Rückwärtsentwicklung des europäischen Sozialmodells und seiner tragenden Institutionen geht. Das neue Projekt wirtschaftlicher Steuerung richtet die EU auf eine umfassende Anwendung der desaströsen Rezepte aus, die in Griechenland getestet werden."

Streik auch in der Hauptsaison

In Griechenlands Tourismusbranche arbeiten 60 Prozent der Beschäftigten ohne Versicherung. Die griechische Tourismus- und Gastrogewerkschaft kritisiert miese Arbeitsbedingungen in der Branche und forderte staatliche Kontrollen. Artikel von Anke Stefan im Neues Deutschland vom 06.05.2011 externer Link. Aus dem Text: „…Für die kommende Saison fordert die Gewerkschaft den Stopp der Entlassungen und die Wiedereinstellung der Saisonarbeiter aus den vorigen Jahren zu Tarifbedingungen sowie strenge staatliche Kontrollen für die Einhaltung der Tarifnormen. Zur Bekämpfung der Schwarzarbeit sollte eine Untergrenze von Angestellten je touristischem Unternehmen, abhängig von dessen Wirtschaftsleistung festgelegt werden. Den Absolventen der Schulen für Tourismus und Gastronomie sollte bei Neueinstellungen Vorrang eingeräumt werden. Nach Meinung der Gewerkschaft kann der griechische Tourismus nur so erfolgreich aus der Krise geführt werden. Zur Durchsetzung dieser Ziele ist man bei der POEEYTE bereit, notfalls auch innerhalb der Saison Arbeitskämpfe auszufechten. Diese dürften allerdings nur Gastronomieketten und Großhotels, die sogenannten Bettenburgen im Mittelmeerstaat, betreffen. Nach wie vor machen Familienbetriebe mit wenigen oder gar keinen nicht der Familie angehörenden Angestellten den Großteil griechischer Hotels und Gastwirtschaften aus. Hier tendiert der Organisationsgrad gegen null.

Verordnete Ruhe: Kein Geld, keine Müllabfuhr, keine Fähre - aber Lob vom IWF

Artikel von Ralf Dreis in graswurzelrevolution vom Februar 2011 externer Link. Aus dem Text: "...Geendet hat das Jahr 2010 mit den mittlerweile gewohnten Bildern von wütenden Demos, Streiks und Besetzungen, oft begleitet von heftigen Straßenschlachten. Während des siebten Generalstreiks im letzten Jahr am 15. Dezember konnte der ehemalige Entwicklungsminister Kostís Chatzidákis von der konservativen Néa Dimokratía (ND) mit knapper Not vor den Schlägen der wütenden Menge in Sicherheit gebracht werden. Unter völliger Verkennung der Stimmung im Land hatte sich Chatzidákis in der Nähe des Parlaments auf die Straße gewagt, da er glaubte, als Oppositionspolitiker nicht verantwortlich für Sparbeschlüsse der Regierung zu sein. Die Bevölkerung fühlt sich jedoch kollektiv bestraft für Verbrechen, die sie der gesamten korrupten politischen Kaste, den mit ihr verflochtenen Großindustriellen und raffgierigen Banken anlastet. Insofern korrekt vermerkte der Polizeibericht die Schläger als "Gruppe von Bürgern" und nicht als "Chaoten", wie bisher üblich. Als "Anführer einer Gruppe Anarchisten" bezeichneten dagegen regierungsnahe Reporter vor Weihnachten den Bürgermeister der Kleinstadt Keratéa bei Athen. Er hatte sich dem Protest gegen eine geplante Mülldeponie auf Gemeindegrund angeschlossen und war von Beamten eines MAT-Sondereinsatzkommandos der Polizei zusammengeschlagen worden. Nicht zuletzt auf Grund solcher Berichterstattung genießen Journalisten ein ähnlich geringes Ansehen wie Politiker und werden immer wieder tätlich angegriffen. Reportagen in den offiziellen Rundfunk- und Fernsehsendern gab es beim Generalstreik nicht, da auch die Medien bestreikt wurden..."

Auch ohne große Erfolge - es wird weiter gekämpft...

Der Widerstand gegen die Generaloffensive des Bürgertums geht ungebrochen weiter, trotzdem bisher Erfolge ausbleiben - sagt in dem Interview "Auf eine globale Krise antwortet man mit der Einheit der Arbeiter" pdf-Datei mit Rocco Di Michele in der linken italienischen Tageszeitung il manifesto am 3. Oktober 2010 das Mitglied der PAME-Führung (Der KP-nahe Gewerkschaftsbund) George Pontikos. (Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover).

Staatsbeamte gegen Staatsbeamte – Kampf um Akropolis in Athen

„Am Mittwoch besetzten ungefähr einhundert Beamte des Kultusministeriums – von denen einige auf archäologischen Stätten landesweit arbeiten und sich oft über nicht gezahlte Gehälter beschwert haben – das bekannteste Wahrzeichen Athens, die Akropolis und errichteten dort Barrikaden. Die antike Stätte der griechischen Hauptstadt wurde in den letzten Monaten mehrfach Zeuge sozialer Auseinandersetzungen und Ort für Demonstrationen. Diese weltweit aufsehenerregende Besetzung, in deren Form die Regierungsbeamten ihren Protest gegen die Kürzungen und Sparpläne ihres Dienstherren sehr intensiv ausdrücken wollten, hielten bis zum heutigen Donnerstag, den 14.Oktober an. Ein Gerichtsbeschluss erklärte diesen Aufenthalt für illegal. Daraufhin wurde Bereitschaftspolizei in voller Kampfmontur, ausgerüstet mit Helmen und Schilden wie in den antiken Schlachten gegen ihre Kollegen – beide Parteien sind Staatsdiener – in den zivilen ungleichen Krieg geschickt…Beitrag von petrapez auf Radio Utopie vom 14.Oktober 2010 externer Link

Kein Dialog. Armeeinsatz gegen Trucker

Trucker in Griechenland sind zumeist "Autonom" - also eben nicht angestellt, sondern selbstständig, wofür sie mit viel Geld Lizenzen bezahlen müssen. 33.000 von ihnen streikten - nicht etwa einen Protesttag lang, sondern ab 26. Juli sechs Tage lang, bis der Vorstand der Transportvereinigung eine knappe Mehrheit für ein Streikende bekam - gegen die "Reformen", die die Regierung im Auftrag der EU durchpeitscht. Einer dieser Streiks, die in der Gesellschaft extrem gespalten aufgenommen werden, weil sie eben das Alltagsleben vieler Menschen komplizieren. Als links geltende Abgeordnete gab es da, die die Streikenden aufforderten, sofort aufzuhören, die Gewerkschaften übten sich weitgehend in Nichtverhalten. In dieser Situation zeigt die Regierung Papandreou, dass sie auch anders kann und will, als über Transmissionsriemen abzuwiegeln: Armeeeinsatz! Soldaten als Streikbrecher - und das eben eine Generation nachdem auch die heute regierende PASOK bis 1974 von der damaligen Militärdiktatur unterdrückt worden war. Ein warnendes Exempel vor allem, aber keineswegs nur für die griechischen ArbeiterInnen - gerade angesichts wachsender Schwierigkeiten zahlreicher EU-Regierungen - wird in dem Beitrag "Union betrayal of truck driver's strike sets stage for further attacks" externer Link von Robert Stevens am 03. August 2010 auf der World Socialist Website argumentiert.

Heiße Woche in Athen

Proteste gegen griechische Rotstiftpolitik ausgeweitet. Neuer Generalstreik am Donnerstag. Polizei entschuldigt sich für Tränengasangriff auf Widerstandskämpfer Glezos. Artikel von Heike Schrader in der jungen Welt vom 09.03.2010 externer Link. Aus dem Text: "...Zwar beendeten die Angestellten des Innenministeriums gestern ihre vergangene Woche begonnene Besetzung der Staatsdruckerei in Athen. Aus anderen Teilen des Landes werden aber immer neue Betriebsbesetzungen gemeldet. So wurde am Montag für mehrere Stunden eine Filiale der Nationalbank im nordgriechischen Komotini »übernommen«. Den Staffelstab der Streikenden haben indessen die Zöllner und die Angestellten bei den Gerichten übernommen. Ein erster Ausstand der Zöllner war Mitte Februar nach einer Woche Dauer gerichtlich verboten worden, hatte aber durch das »Austrocknen« der Tankstellen mangels Benzinimporten gezeigt, wie gezielte Punktstreiks die Wirtschaft des Landes lahmzulegen vermögen. In einem neuen Anlauf haben die Zöllner nun zunächst einen 48stündigen Streik für Montag und Dienstag beschlossen. Bis Freitag noch legen darüber hinaus die Angestellten bei den Gerichten täglich für zwei Stunden die Arbeit nieder. Und auch die Müllabfuhr ist bis Donnerstag im Ausstand. Am 11.März selbst steht dann der nächste Generalstreik an, zu dem beide Gewerkschaftsdachverbände, ADEDY im öffentlichen Dienst und GSEE in der privaten Wirtschaft, aufgerufen haben..."

Die Ausbeuter sollen die Krise bezahlen: Gewerkschaftsdemonstrationen in über 60 Städten Griechenlands

"Wir zahlen nicht für eure Krise« heißt das Motte der beiden großen Demonstrationen in Berlin und Frankfurt am Main zu denen linke und gewerkschaftliche Gruppen in Deutschland für den 28. März aufgerufen haben. Aus gleichem Anlaß demonstrierten bereits am Dienstag in über 60 Städten Griechenlands Tausende Mitglieder der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME mit der Parole »Die Plutokratie soll die Krise bezahlen«..." Artikel von Heike Schrader in der jungen Welt vom 19.03.2009 externer Link

Generalstreik

"Während das Staatsradio von der ruhigsten Nacht seit Ausbruch der Ausschreitungen am Samstagabend berichtete, gab es heute einen Generalstreik im ganzen Land. Schon vor längerer Zeit hatten die beiden größten Gewerkschaften des Landes für heute zu einem Generalstreik aufgerufen. Das öffentliche Leben war deshalb weitgehend lahm gelegt. Der internationale Flughafen von Athen wurde geschlossen und auch der öffentliche Nahverkehr war betroffen. Banken, Behörden und staatliche Unternehmen arbeiteten eingeschränkt..." Artikel von Ludwig Börne auf Indymedia vom 10.12.2008 externer Link. Siehe auch Internationales > Griechenland: Das Fass zum Überlaufen gebracht: Polizist erschießt Jugendlichen

Tränengas bei Generalstreik

"Hunderttausende Griechen haben am Dienstag mit einem Generalstreik gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik der konservativen Regierung sowie geplante Privatisierungen protestiert. Landesweit ging nichts mehr. Flug-, Bahn- und Fährverkehr kamen völlig zum Erliegen. Auch Schulen und Behörden sowie viele Banken blieben geschlossen. In Krankenhäusern wurde ein Notdienst aufrechterhalten. Auch Anwälte und Journalisten legten die Arbeit nieder. In der Hauptstadt Athen ging die Polizei mit Tränengas gegen rund 15000 Demonstranten vor. AP meldete, Jugendliche hätten Steine auf Schaufensterscheiben geworfen, die allerdings zumeist mit Rolläden gesichert waren." Meldung in der jungen Welt vom 22.10.2008 externer Link

Einsatz von Schlägertrupps gegen streikende TextilarbeiterInnen aus Bangladesh in Athen

Nicht nur in Staaten des Trikonts sondern auch in der "zivilisierten" EU greifen KapitalistInnen mitunter zu unmittelbarer, physischer Gewalt gegen "ihre" ArbeiterInnen, vor allem wenn es sich um MigrantInnen wie der Bericht auf LibCom zu einem Streik migrierter ArbeiterInnen aus Bangladesh in einem Textilbetrieb in Griechenland zeigt. Siehe dazu die Seite von Entdinglichung vom 27.06.2008 externer Link

Gegen die Privatisierung der Containerhäfen

Proteste in Griechenland sollen Privatisierung der Containerterminals in Häfen Piräus und Thessaloniki verhindern. Ein Interview von Heike Schrader mit Giorgos Papavassiliou, welcher die kommunistisch orientierte Gewerkschaftsfront PAME im Vorstand der Hafenarbeitergewerkschaft vertritt "Ohne diesen Streikdruck läuft gar nichts" externer Link in der jungen Welt vom 28. Mai 2008.

Blutige Erdbeeren - Massenstreik von Migranten gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen

".Mit einem dreitägigen Streik setzten sich jetzt erstmalig massenhaft Migranten gegen diese unmenschlichen Bedingungen und gegen Ausbeuterlöhne zur Wehr. Den etwa 500 am 18. April in den Austand getretenen Saisonarbeitern gelang es dabei, zumindest für diese Saison einen Tageslohn von 28 Euro für alle Erdbeerernter in der Region durchzusetzen. Dabei wurden die streikenden Migranten sowie Gewerkschafter der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME, die den Streik vor Ort unterstützten, von angeheuerten Schlägertrupps der Erdbeerfarmer tätlich angegriffen. Drei Gewerkschafter mußten im Krankenhaus behandelt werden. Nachts drangen Schläger in die Behausungen der Migranten ein. Die Polizei vor Ort griff nicht ein." Artikel von Heike Schrader, Athen, in der jungen Welt vom 23.04.2008 externer Link

Aufstand der Tagelöhner: Griechenlands Gastarbeiter wehren sich

"Sie arbeiten für Hungerlöhne, haben kaum Rechte und sind ständig von Abschiebung bedroht. Trotzdem gingen in Griechenland jetzt erstmals 3000 Tagelöhner meist aus dem Nahen Osten und Asien auf die Barrikaden - mit Erfolg. Zähneknirschend stimmten am Wochenende Großbauern im Westen der Halbinsel Peloponnes einer Erhöhung des Tageslohns von 22 auf 28 Euro zu. Denn nach dem drei Tage langen Ausstand drohten ihre reifen Erdbeeren auf den Feldern zu verfaulen." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 22.04.2008 externer Link

Streiks gegen die Rentenreform

  • Rentenreform in Athen verabschiedet
    "Das griechische Parlament hat am Donnerstag abend eine Rentenreform verabschiedet. Das Gesetz sieht drastische Kürzungen bei gleichzeitiger Erhöhung des Renteneintrittsalters vor. Aus Protest gegen die Reform waren die Griechen dreimal in einen Generalstreik getreten, zuletzt am Mittwoch. Die Oppositionsparteien, darunter die Kommunistische Partei Griechenlands, das Wahlbündniss SYRIZA der griechischen Linkspartei Synaspismos und die sozialdemokratische PASOK fordern eine Volksabstimmung über das Gesetz." AFP-Meldung in der jungen Welt vom 22.03.2008 externer Link

  • Streik in Griechenland: Beschäftigte gegen Kassenfusionen
    Proteste richten sich gegen Rentenreform der Regierung. Versicherte fürchten um Ansprüche und Privilegien. Artikel von Niels Kadritzke in der Taz vom 18.03.2008 externer Link. Aus dem Text: "In Griechenland ging am Mittwoch gar nichts mehr. Ein Generalstreik legte das öffentliche Leben weitgehend lahm. Kein Flugverkehr, kein Bahnverkehr, keine öffentlichen Verkehrsmittel in den großen Städten. Auch Bankangestellte, Tankstellenbesitzer und Journalisten gingen nicht zur Arbeit. Mit dem Generalstreik protestieren die Werktätigen gegen die große Rentenreform, die von der konservativen Regierung Karamanlis diese Woche im Parlament eingebracht wird. Eine solche Reform ist überfällig. Alle Regierungen der letzten Jahre waren sich im Klaren, dass das Rentensystem zusammenbrechen wird, wenn es nicht saniert wird. Auf institutioneller Ebene geht es um die Flurbereinigung eines Systems, das in 133 Berufsklassen zersplittert ist. Nach dem Gesetzentwurf der Regierung sollen daraus 13 große Sozialkassen entstehen. Damit könnten beträchtliche Verwaltungskosten eingespart werden, denn die Berufskassen arbeiten sehr personalintensiv. Aber die Versicherten vieler gesunder Branchenkassen fürchten, dass ihre Rentenansprüche verwässert werden, wenn sie unter staatlicher Regie mit schwächeren Kassen fusioniert werden."
  • Streik im Öffentlichen Dienst in Griechenland: ver.di BaWü solidarisch
    Anlässlich des landesweiten Streiks im Öffentlichen Dienst Griechenlands hat die ver.di-Landesleiterin Leni Breymaier im Auftrag ihres Landesbezirksvorstands die folgende Solidaritätserklärung an Yannis Panagopoulos pdf-Datei, den Vorsitzenden der zuständigen griechischen Gewerkschaft GSEE geschickt.
  • Neue Streiks gegen Hungerrenten und andere Segnungen der Marktwirtschaft
    "Wenn frühmorgens im griechischen Fernsehen die Schlagzeilen des Tages verkündet werden, achtet der Zuschauer derzeit vor allem auf eine Information: Wann und wie lange in seinem Stadtteil heute der Strom abgeschaltet wird. Grund ist ein mehr als eine Woche anhaltender Streik der Angestellten des halbstaatlichen Stromkonzerns DEI mit derart hoher Beteiligung, dass mehr als 40 Prozent der normalen Stromkapazität nicht zur Verfügung stehen. Der Arbeitskampf der DEI-Angestellten ist Teil einer Streikwelle, mit der sich große Teile der Werktätigen gegen drastische Einschnitte im Sozialversicherungssystem wehren" - so beginnt der Artikel "Länger arbeiten für weniger Rente" externer Link von Anke Stefan in "Neues Deutschland" vom 11. März 2008
  • Fasten bis zum Tod
    "Am morgigen Dienstag beginnt in Griechenland die Fastenzeit. Sie dauert gewöhnlich 40 Tage, bis zum orthodoxen Ostersonntag. Am gleichen Tag startet im Parlament die Diskussion über einen Gesetzentwurf, den Teile der Presse bereits als »Fastenzeit bis zum Tod« kommentieren. Die »Rentenreform« ist das Herzstück der neoliberalen Umverteilungspolitik der Regierung von Kostas Karamanlis. Gewinne rauf, Löhne und sogenannte Lohnnebenkosten runter heißt die Devise der EU, und in Griechenland ist die Regierung fest entschlossen, ihren Teil dazu beizutragen. Eine Gewinnsteigerung um 70 Prozent auf 1,7 Milliarden für das Jahr 2007 gab die Nationalbank kürzlich bekannt, ihre Angestellten jedoch müssen künftig mindestens zwei Jahre länger als bisher arbeiten, bis sie - zu gekürzten Bezügen - in Rente gehen können. (.) Der von den beiden Gewerkschaftsdachverbänden GSEE und ADEDY geleistete Widerstand gegen die »Rentenreform« hält sich bisher jedoch noch in Grenzen. Nach zwei Generalstreiks im Dezember vergangenen und Februar dieses Jahres ruft man nun zu einem dritten am 19. März auf."Der Artikel "Fasten bis zum Tod" externer Link von Heike Schrader in der "Jungen Welt" vom 10. März 2008
  • Generalstreik gegen das Modell Deutschland
    Überwältigend die Teilnahme am Generalstreik gegen die Rentenreform - die die "neue" Regierung nach dem Modell Deutschland vollziehen will, also Rente mit 67, sprich Rentenbestrafung - die den Streik zum grössten der letzten 20 Jahre machte. Der Bericht "Generalstreik in Griechenland" externer Link in der Linken Zeitung vom 12. Dezember 2007.
  • Die Zeichen stehen auf »Generalstreik«
    Griechenland: Ausstände und wachsende Proteste gegen Versuche von EU und Regierung, das Rentensystem zu »reformieren« Artikel von Heike Schrader, Athen, in der jungen Welt vom 04.12.2007 externer Link

»Kampfformen orientieren sich nicht am Gesetz«

Gewerkschafter in Griechenland immer häufiger vor Gericht. Repressionsversuche verfehlen aber ihre Wirkung. Ein Interview von Heike Schrader, Athen, mit Dimitris Agavanakis externer Link, Mitglied des Exekutivkomitees der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME und sitzt für diese im Vorstand des Gewerkschaftsdachverbandes im öffentlichen Dienst (ADEDY) in der jungen Welt vom 07.07.2007

Für Mindestlohn und Vollzeitarbeit

PAME-Gewerkschaftsfront organisierte Demonstrationen in 48 griechischen Städten. Artikel von Heike Schrader, Athen, in der jungen Welt vom 10.03.2007 externer Link

»Der Verkauf bedeutet den Abbau von Arbeiterrechten«

Widerstand gegen Privatisierung der Reste von Telekommunikationskonzern in Griechenland. Ein Interview von Heike Schrader mit Lefteris Papakonstantopoulos externer Link, welcher für die kommunistisch orientierte Gewerkschaftsfront PAME im Vorstand der Telekommunikationsgewerkschaft OME-OTE sitzt, in der jungen Welt vom 12.01.2007

Lehrer- und Schülerstreik 2006

  • Tiefe Krise im griechischen Bildungswesen: Wochenlanger Streik von Lehrern - Demonstration in Athen
    "Tausende von Lehrern und Schülern haben am Mittwoch in Athen für bessere Schulen demonstriert. Ein Lehrerstreik, der seit sechs Wochen andauert, ist Ausdruck der tiefen Krise im Schulwesen." Artikel in der Neue Zürcher Zeitung externer Link vom 25.10.2006

  • Lehrer in Streik.6te Woche
    Wiederholte große Demonstrationen der Lehrer in Griechenland. Über 500 Oberschulen von Schülern besetzt. Artikel von Nikos auf Indymedia externer Link vom 25.10.2006

  • Griechenland: 300 Schulen besetzt

    Grundstufenlehrer im Streik"Seit vier Wochen befinden sich griechische Grundstufenlehrer im Streik und versuchen so, eine Erhöhung ihres Grundgehalts von 950 auf 1400 Euro sowie einen höheren Bildungsetat durchzusetzen." Artikel von Heike Schrader, Athen in der jungen Welt externer Link vom 12.10.2006. Siehe dazu

  • Greek strike over spending cuts
    "Protesters beat drums in front of the Greek Parliament in Athens . Protesters want more money for the public sector. Thousands of striking Greek teachers have marched in the capital Athens to demand pay rises, while civil servants have gone on a 24-hour strike." Etwas umfangreichere Meldung bei BBC-News externer Link vom 11.10.2006
  • Indymedia Athen
    Bilder finden sich bei Indymedia Athen externer Link

Streikbruch per Gesetz

"Griechische Regierung rief Ausnahmezustand aus. Arbeitskämpfe spitzen sich zu. Hafenarbeiter und Seeleute seit einer Woche im Ausstand. Bereits seit einer Woche streiken Seeleute und Hafenarbeiter in ganz Griechenland. Am Dienstag scheiterten die Reedereien mit dem Versuch, ein gerichtliches Verbot des Arbeitskampfes zu erwirken. Daraufhin beschloß die Regierung am Mittwoch die »zivile Einberufung« der Seeleute. Obwohl den »Deserteuren« außerordentliche Kündigung und sogar Gefängnis drohen, sind die Seeleute entschlossen, den Streik fortzusetzen. Die »Einberufung« ist Bestandteil eines Gesetzes für Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen. Juristen halten die Ausrufung des Ausnahmezustandes zur Niederschlagung eines Arbeitskampfes für verfassungswidrig." Artikel von Heike Schrader, Athen in Junge Welt externer Link vom 23.02.2006

Griechen einig gegen Sozialabbau. Generalstreik und Massenproteste gegen neoliberalen Kurs der Regierung

Landesweit blieben am Mittwoch in Griechenland Schulen und Behörden geschlossen, die Briefkästen leer und die Schalter der Banken dicht. Kein Schiff bewegte sich aus den Häfen, und in den Bahnhöfen standen die Züge still. Von den Flughäfen hoben nur wenige Maschinen ab. Artikel von Heike Schrader, Athen, in junge Welt vom 15.12.2005 externer Link. Siehe dazu auch die (englischen) Berichte bei Labourstart externer Link

Werktätige blasen zum Gegenangriff. Griechische Gewerkschaften protestieren wider den Sozialabbau

"Die Gewerkschaftsproteste gegen die unsoziale Sparpolitik der griechischen Regierung nehmen zu. Binnen weniger Tage gab es zwei Großaktionen im öffentlichen Dienst und der kommunistischen Gewerkschaftsfront.." Artikel von Anke Stefan, Athen, in ND vom 14.11.05 externer Link. Siehe dazu auch:

»Der Bildungsetat muß dringend erhöht werden«

In Griechenland bleiben Schulen geschlossen, Lehrer gehen auf die Straße. Sie protestieren gegen die Privatisierung des Bildungssystems. Ein Gespräch von Heike Schrader in junge Welt vom 11.11.2005 mit Pavlos Antonopoulos externer Link, für die griechische Lehrergewerkschaft im Vorstand des Gewerkschaftsdachverbandes der Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst

Generalstreik der Griechen: Gewerkschaften wehren sich gegen Reformpläne der Regierung

"Ein Generalstreik hat das öffentliche Leben in Griechenland weitgehend gelähmt. Der Ausstand richtete sich gegen sozialpolitische Reformpläne der konservativen Regierung. Betroffen von dem Streik waren vor allem öffentliche Verkehrsmittel, Banken, Behörden, Krankenhäuser, Versorgungsunternehmen sowie andere Staatsbetriebe. In der Privatwirtschaft war die Beteiligung hingegen gering, auch die Einzelhandelsgeschäfte blieben geöffnet." Artikel von Gerd Höhler in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 25.06.2005.

Show im griechischen Parlament. Konservativer Premier stellte »Vertrauensfrage«. Banker weiter im Ausstand. Gewerkschaften vor landesweitem Tag der Solidarität

Artikel von Heike Schrader externer Link, Athen, in junge Welt vom 14.06.2005. Aus dem Text: ". Mit einer Reihe von Gesetzen plant die Regierung, wichtige Errungenschaften der Arbeiter der letzten 50 Jahre zunichte zu machen. Im Zuge der »Angleichung von staatlicher und privater Wirtschaft« sollen die Unkündbarkeit der Staatsangestellten abgeschafft und ihre Löhne und Renten abgesenkt werden. Darüber hinaus hat Wirtschaftsminister Alogoskoufis bereits neue Privatisierungen von Staatsbetrieben, die Ausweitung der möglichen Wochenarbeitszeit auf bis zu 65 Stunden und die drastische Reduzierung der Überstundenvergütung angekündigt. Im Zentrum der Angriffe stehen derzeit die Angestellten der Staatsbanken. Diese wehren sich bereits seit vergangenem Dienstag mit einem Dauerstreik gegen die geplante Senkung ihrer Renten bei Anhebung des Renteneintrittsalters. Gleichzeitig streikten in der vergangenen Woche auch die Mitglieder verschiedener Einzelgewerkschaften, so zum Beispiel die Gewerkschaft der Hafenarbeiter des wichtigsten Landeshafen Piräus, die sich gegen eine geplante Privatisierung der Hafenanlagen wehren. Aus Solidarität mit den streikenden Bankangestellten haben Gewerkschaften aller Staatsbetriebe sowie die beiden Gewerkschaftsdachverbände GSEE (private Wirtschaft und Staatsbetriebe) und ADEDY (öffentlicher Dienst) zu Streiks und Kundgebungen am kommenden Donnerstag aufgerufen."

Erneut Streiks in Griechenland - Kritik an Privatisierungen und Sozialabbau

"Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche gab es in Griechenland gestern Streiks im öffentlichen Dienst. Griechische Gewerkschaften wehren sich gegen die Privatisierung von Staatsbetrieben sowie Lohn- und Rentenerhöhungen unterhalb der Preissteigerung. Auf Protest stoßen auch die Vorstöße der Regierung zur schrittweisen Abschaffung der staatlichen Sozialversicherung und der Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen. Diskutiert wird bereits, die geltende Grenze der Wochenarbeitszeit von 48 auf 65 Stunden zu erhöhen. Gleichzeitig sollen Überstunden nur noch mit einem Bruchteil des bisherigen Entgeltes vergütet werden." Artikel von Anke Stefan (Athen) in Neues Deutschland externer Link vom 19.05.2005.

Gewerkschaften holten den 1. Mai nach 

"Alle Räder standen still: Kämpferischer Generalstreik in Griechenland - In mehr als 60 griechischen Städten folgten am Mittwoch Zehntausende Menschen den Aufrufen von Gewerkschaften und linken Organisationen zum Generalstreik und zu Massenkundgebungen" - so beginnt der Bericht "Gewerkschaften holten den 1.Mai nach" externer Link von Heike Schrader in der "Jungen Welt" vom 12.Mai 2005

Brüssel lobt, Gewerkschaften protestieren

Nach Erhöhung der Mehrwertsteuer in Griechenland drohen Kaufkraftverluste und höhere Arbeitslosigkeit. Generalstreik für den 11. Mai geplant. Artikel von Heike Schrader, Athen, in junge Welt externer Link vom 08.04.2005. Aus dem Text: „… Alle drei großen Gewerkschaftsverbände – GSEE, der Dachverband der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ADEDY und der kommunistisch orientierte Gewerkschaftsverband PAME – haben für den 11. Mai einen 24stündigen Generalstreik beschlossen. Giorgos Mavrikos, Funktionär des Gewerkschaftsverbandes PAME, rief Werktätige und Gewerkschaftsvertreter dazu auf, »der Logik des Streiks anstelle der Logik der Zusammenarbeit der Klassen« zu folgen.“

Streik gegen Sozialabbau am 17.3.05

  • ...und brachten das Land weitgehend zum Stillstand - So ist der Tenor der ersten Berichte über den landesweiten 24 Stundenstreik zweier Gewerkschaftsföderationen am 17.März 2005 gegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung Karamanlis - der ersten grossen Widerstandsaktion seit dem Wahlsieg der Konservativen vor einem Jahr:

  • "Hunderttausende streiken in Griechenland gegen Politik der Regierung" - Ein redaktioneller Bericht bei dem Schweizerischen Nachrichtenportal "20 Minuten" externer Link vom 17.März 2005;

  • "National strike grounds flights and halts government services" - Ein (englischer) Bericht von Helena Smith in der Zeitung "The Guardian" externer Link vom 18.März 2005, der unterstreicht, dass insbesondere im öffentlichen Dienst und darin dem Transportwesen der Streikaufruf massiv befolgt wurde;

  • "Greek economic woes spark strike" -Ein (englischer) Bericht von Richard Galpin bei "BBC-News" vom 17.März 2005 externer Link, in dem der Brüsseler Druck auf die Regierung Karamanlis hervorgehoben wird

  • Griechen streiken landesweit - Rentner, Werktätige und Schüler protestieren heute gegen Sozialabbau. Arbeitslosigkeit, Verelendung und Altersarmut sind auch in Griechenland die Folgen der neoliberalen Wirtschaftspolitik. Heute sind landesweit Streiks und Massendemonstrationen geplant. Artikel von Anke Stefan, Athen, im Neues Deutschland externer Link vom 17.März 2005.

  • »Wir organisieren überall Arbeitskämpfe«. Mit einem 24stündigen Streik und Kundgebungen in ganz Griechenland wehrt sich die Gewerkschaft PAME am Donnerstag gegen den Sozialabbau. Ein Gespräch mit Giorgos Mavrikos (Mitglied des Exekutivsekretariates der »Kämpferischen Arbeiterfront« Griechenlands, PAME). Die Gewerkschaft hat für Donnerstag, den 17. März, zu landesweiten Aktionen gegen die Regierungspolitik aufgerufen. Interview von Heike Schrader, Athen, in Junge Welt externer Link vom 16.03.2005.

»Putsch gegen Belegschaft«

Massenentlassungen oder unbezahlte Mehrarbeit – griechische Firma Intracom erpreßt Mitarbeiter. Ein Gespräch mit Kostas Papageorgiou, er sitzt für die kommunistisch orientierte griechische Gewerkschaftsfront PAME im Betriebsrat der Intracom. Interview von Heike Schrader in junge Welt externer Link vom 22.02.2005

Athens Bauarbeiter 24 Stunden im Generalstreik Gewerkschaft mobilisierte zum Kampf gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und schlechte Entlohnung

Artikel von Heike Schrader in junge Welt vom 11.11.2004 externer Link Aus dem Text: „… die Lage der Arbeiter im Baugewerbe Griechenlands ist dramatisch. Mehr als 150 Beschäftigte verloren allein in diesem Jahr ihr Leben bei Arbeitsunfällen, 13 davon starben auf den Baustellen für Olympia. Die meisten der als Tagelöhner beschäftigten Bauarbeiter sind unterversichert. Nach Angaben des Präsidenten der Athener Sektion der Bauarbeitergewerkschaft, Vangelis Vakalis, ist der unversichert schwarz-arbeitende Bauarbeiter zwar Dank des Einsatzes der Gewerkschaft mittlerweile die Ausnahme. Fast alle Bauleute würden jedoch nicht entsprechend ihrer tatsächlichen, sondern nur für einen Teil ihrer Jahresarbeitszeit versichert. Dadurch entgingen nicht nur der staatlichen Krankenversicherung jährlich Millionen an Beitragszahlungen. Vielmehr würden auch die Bauarbeiter um einen nicht geringen Teil der ihnen eigentlich zustehenden Rente betrogen…“

Gefährliche Berufe. In Griechenland machen streikende Ärzte, Lehrer und Polizisten der Regierung schwer zu schaffen

Artikel von Ralf Dreis, Thessaloniki, in Jungle World 49 vom 26. November 2003 externer Link

Ruhige See. Streiks in Griechenland

"Für einen Tag ging in den griechischen Großstädten fast nichts mehr. Während im Parlament die Debatte über die neue Sozialversicherungsgesetzgebung begann, legten die beiden größten Gewerkschaftsverbände, Adedy (Öffentliche Angestelltengewerkschaft) und GSEE (Allgemeiner Gewerkschaftsbund), am Donnerstag vergangener Woche das öffentliche Leben lahm. Nach Gewerkschaftsangaben wurde der Streikaufruf gegen den Gestzesentwurf der sozialdemokratischen Pasok-Regierung zu »fast 100 Prozent« befolgt...." Artikel von Ralf Dreis in Jungle World vom 26. Juni 2002 externer Link

Göttliche Gewerkschaft

Ist Gott in die Gewerkschaft eingetreten? Wieso haben sich Griechenlands Geistliche dem Generalstreik angeschlossen? SOLI aktuell im Interview mit Agathaggelos Haramatidis, Sprecher des Erzbischofs von Griechenland externer Link, zu dem Streik der Bevölkerung Griechenlands gegen die Rentenreformpläne der griechischen Regierung, an dem sich selbst Priester beteiligten. Soli aktuell wollte wissen: Veträgt sich das mit dem christlichen Glauben?

Griechenland zeigt den Weg!

Am 26. April haben in Griechenland 85% aller Beschäftigten gegen die vorgesehene Anhebung des Pensionsalters und gegen die geplanten Angriffe auf die Sozialversicherung gestreikt. In Athen haben die Gewerkschaften eine Demo mit über 100.000 Teilnehmer/innen organisiert - die größte Demonstration seit dem Sturz der Diktatur 1974. Durch diesen Generalstreik hat die Regierung ihre Pläne zurückgezogen und befindet sich jetzt in einer Krise. Griechenland: Angriff aufs Rentensystem. Diesen Bericht erhielten wir von der griechischen trotzkistischen Organisation OKD

siehe auch

Generalstreiks gegen das Spardiktat unter Widerstand und Streiks gegen die Krise in Griechenland

Wir sind alle Griechen -  ??µaste ???? ?????e?

Olympischer Friedhof


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