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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 24. März 2011: I. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > Lohnungleichheit bei Männern und Frauen: Equal Pay Day 2011
II. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Kurzarbeit Japan: Lieferengpässe. Deutsche Firmen liebäugeln schon wieder mit Kurzarbeit "Auf der ganzen Welt führt die Naturkatastrophe in Japan zu Lieferengpässen. Deutsche Firmen denken schon wieder an Kurzarbeit." Artikel in der SZ online vom 24.03.2011 III. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise: "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" - Euro-Regierung des Euro?
IV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Gesetzeslage > Arbeitnehmerüberlassungsgesetz 2011 - Gesetz gegen Missbrauch der Leiharbeit?
V. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Gesetzeslage BAG-Urteil: Leiharbeiter können Lohn für mehrere Jahre nachfordern "Das Bundesarbeitsgericht hat die Rechte von Leiharbeitern erneut gestärkt: Sie haben vier Jahre Zeit, um ihren Anspruch auf gleichen Lohn geltend zu machen. Der Zeitarbeitsbranche drohen damit Nachforderungen in immenser Höhe.
VI. Internationales > Tunesien Liberté, dignité - Freiheit, Würde: Eindrücke der tunesischen Revolution Mitte Februar kommen über 5000 tunesischem Flüchtlinge auf der italiensichen Insel Lampedusa an - nach dem Sturz des Diktators Ben Ali. Warum haben sich diese Menschen gerade jetzt entschlossen, Tunesien zu verlassen? Wie steht es um die tunesische Revolution? Eindrücke einer Kurzreise. Die Broschüre bei borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. Dazu gibt es auch eine Fotodokumentation VII. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe: Das Mass ist voll! - Unia-Angestellte der Region Bern im Streik Bei der Unia geht der interne Streit weiter Nach dem Streik in der Berner Unia-Sektion will das Personal nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Es fordert eine «Unia von unten» und wehrt sich gegen die autoritäre Haltung einzelner Funktionäre. Artikel von Andrea Fischer in der Basler Zeitung vom 22.03.2011 .Aus dem Text: ".Doch den Streikenden und all jenen, die sich mit ihnen solidarisiert haben, reicht das nicht. Aus ihrer Sicht geht es nicht um persönliche oder regionale Probleme, sondern um eine Auseinandersetzung von nationaler Tragweite, heisst es in einem im Internet veröffentlichten Papier (www.aufbau.org). Die Protestierenden verlangen eine Demokratisierung der Gewerkschaft, eine «Unia von unten». Dem steht die erklärte Absicht der Unia-Führung diametral entgegen: «Diese will die Gewerkschaft in eine straff geführte Organisation umkrempeln, in der Überzeugung, dass nur so die Krise zu überwinden sei, in der sich die Arbeitnehmerverbände seit längerem befinden», erläutert der Soziologe Peter Streckeisen von der Universität Basel. Doch anstatt das Personal von der Notwendigkeit einer Reorganisation zu überzeugen, bedient sich die Unia-Führung laut Streckeisen «neoliberaler Management-Konzepte und setzt diese auf unglaublich autoritäre Art und Weise um»." VIII. Internationales > Jugoslawien/Serbien Jugoremedija "Dokumentarfilm über den Kampf von Arbeiter_innen/Aktionär_innen der Fabrik "Jugoremedija" in Zrenjanin gegen den Hauptaktionär Jovica Stefanovic Nini, einen Zigarettenschmuggler und ehemals engen Mitarbeiter von Marko Milosevic und Smiljko Kostic. Als der Film gedreht wurde, im Serbien der Übergangszeit, waren Arbeiter_innen und Kleinaktionär_innen von "Jugoremedija" die kämpferischste Gruppe. Als sie am 1. März 2007 gewannen und ihre eigene Betriebsleitung ernannten, waren sie das einzige von Arbeiter_innen und Kleinaktionär_innen verwaltete Unternehmen in diesem Teil der Welt. Der Hauptprotagonist des Filmes, Gewerkschaftssekretär Zdravko Deuric, ist heute der Generaldirektor von Jugoremedija. In seiner Amtszeit wurde unter den Bedingungen der Finanzkrise über 10 Milionen Euro in die Anpassung von Produktionsstätten an das europäische GMP Zertifikat investiert. Gerade diese Investition war der Grund dafür, dass der serbische Staat sein Aktienpaket von 42% der Anteile an Jovica Stefanovic verkaufte. Stefanovic ist seit Anfang 2011 im Gefängnis..." Der Film bei labournet.tv (serbisch | 66 min | 2011) IX. Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen in den USA Left Forum New York 2011 Jedes Frühjahr treffen sich in New York Intellektuelle, Aktivisten und Akademiker aus den USA und darüber hinaus zum "Left Forum", dem grössten Treffen von Linken in Nordamerika.Haben die Organisatoren die Aktualität des diesjährigen Themas vorausgeahnt - das Motto vom 18. bis 20. März lautet "Towards a Politics of Solidarity" (Hin zu einer Politik der Solidarität)? Auf über 300 Podiumsveranstaltungen und Workshops geht es zum Beispiel um die Aufstände in Nordafrika und die Gewerkschaftskämpfe in Wisconsin. Aber auch Vieles andere, das linke Herzen und Hirne bewegt, soll diskutiert werden. Dieser Blog von Max Böhnel berichtet über das Wochenende von ausgewählten Veranstaltungen . X. Internationales > Niederlande Your rights as a domestic worker in a private household This brochure is a publication of ABVAKABO FNV. With more than 350.000 members, ABVAKABO FNV is by far the largest labor union in the public sector. It is a union for everyone working in care, sector education & research, welfare work, Telecom, government, public utilities and social job creation. We conclude more than 200 collective labor agreements in these sectors. Second version, October 2008
XI. Internationales > Polen > Arbeitskämpfe > Streiks im staatlichen Gesundheitswesen Krankenschwestern treten in Hungerstreik: Protest gegen flexiblere Arbeitsformen im Gesundheitswesen "Aus Protest gegen Einführung flexiblerer Beschäftigungsformen im Gesundheitswesen sind polnische Krankenschwestern in einen Hungerstreik getreten. An der unbefristeten Protestaktion beteiligten sich am Dienstag im Parlamentsgebäude in Warschau fünf Mitarbeiterinnen der Krankenschwestern- und Hebammen-Gewerkschaft OZZPiP. Zuvor hatten etwa ein Duzent Krankenschwestern einen Raum im Parlament besetzt - seit vergangenen Mittwoch. Sie fordern die Rücknahme eines Gesetzes, das vergangenen Freitag im polnischen Parlament beschlossen wurde. Die neuen Arbeitsverträge versprechen Krankenschwestern zwar ein höheres Gehalt, gleichzeitig streichen sie aber auch einige soziale Leistungen wie bezahlten Urlaub und verpflichten Krankenschwestern, ihre Steuern selbst zu bezahlen. Derzeit arbeiten etwa fünf Prozent der polnischen Krankenschwestern im Rahmen eines befristeten Auftragssystems. Die Demonstrantinnen betonen, dass diese Verträge längere Arbeitszeiten bedeuten, was zu einer Verschlechterung der Gesundheitsstandards führt. Eine Gewerkschaftssprecherin ließ wissen, dass es befristete Aufträge dieser Art in "keinem anderen EU-Land" gäbe." Artikel im Standard vom 23. März 2011 XII. Internationales > Finnland Streik bei Finnair: Gewerkschaften handeln gemeinsam! "Am Dienstag dem 30. November begann um 13 Uhr ein Streik bei den Luftfahrtunternehmen Finnair und Blue1, einer in Finnland ansässigen Tochter von SAS. Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals SLSY hatte ihre Mitglieder zu dieser Arbeitskampfmaßnahme aufgerufen, um eine Verschlechterung der Ruhezeitenregelung zu verhindern. Im Laufe des gemeinsamen Schlichtungsverfahrens kam es unter Vermittlung des staatlichen Schlichters Esa Lonka mit Blue1 bereits am folgenden Mittwochabend zu einer Einigung. Die Ruhezeiten bleiben unangetastet, der Lohn wird um 0,5 Prozent erhöht. Blue1 bedient neben innerfinnischen, die parallel zur Finnair-Routen verlaufen, nur innereuropäische Strecken, die sich nicht über mehrere Zeitzonen erstrecken. Am Donnerstag dem 2.12. wurde die Arbeit wieder aufgenommen." Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 XIII. Branchen > Auto: Fiat > Italien «Wir ziehen alle Register» Giorgio Airaudo beschreibt die Strategie der FIOM gegen das Diktat von Fiat "Am 14.Januar waren die Arbeiter im Fiat-Stammwerk Mirafiori, Turin, aufgerufen, einem Ultimatum zuzustimmen: Sie sollten Ja zu einem Vertrag sagen, der sie zu individuellen Arbeitsverträgen zwingt, ihnen verbietet, ihre gewerkschaftliche Vertretung im Betrieb zu wählen, und der Geschäftsleitung die Möglichkeit gibt, jeden Verstoß gegen den Vertrag mit sofortiger Kündigung zu beantworten. Außerdem wurden die Arbeitszeiten deutlich verlängert, die Pausen verkürzt, die Taktzeiten heraufgesetzt. Die Mehrheitsgewerkschaft bei Mirafiori, die zum Gewerkschaftsverband CGIL gehörende Metallgewerkschaft FIOM, hat den Vertrag auch als einen Versuch interpretiert, sie als kämpferische Interssenvertretung loszuwerden. Die SoZ sprach nun mit Giorgio Airaudo, dem Sprecher der FIOM bei Mirafiori, darüber, was die FIOM gegen diesen Knebelvertrag, den sie als einzige Gewerkschaft abgelehnt hat, tun kann." Interview von Angela Klein, 24.1.2011, zuerst erschienen in der SoZ vom 03/2011 Fiat in Polen und Italien: Kämpferische Gewerkschaften im Visier - Die Gewerkschaften FIOM und August '80 sind der Geschäftsleitung ein Dorn im Auge Die Übernahme von Chrysler 2009 hat die Fiat-Leitung zu einer grundlegenden Umstrukturierung des Konzerns veranlasst, in deren Gefolge sie auch die kämpferischen Gewerkschaften loswerden will. Artikel von Angela Klein, 24.1.2011, zuerst erschienen in der SoZ vom 03/2011 Italien - Flächentarif auf der Kippe Während die Berichterstattung der hiesigen bürgerliche Presse über die italienische Politik hauptsächlich die sexuellen Eskapaden des alternden Ministerpräsidenten Berlusconi zum Gegenstand hat, vollzieht sich dort eine sehr viel bedeutendere Entwicklung, die zum Ziel hat, die Stellung der Gewerkschaften in Betrieb und Gesellschaft entscheidend zu schwächen. Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 XIV. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau > Atlas Fünf Wochen Streik bei der Maschinenfabrik Atlas: Belegschaft wehrt schwere materielle Einschnitte ab Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 . Aus dem Text: ".Die Streikenden haben im Kampf zusammengefunden und Rückgrat gezeigt. Sie haben dabei viel solidarischen Besuch aus den Betrieben und der Bevölkerung erhalten. Das gab ihnen Kraft, fünf Wochen zu streiken. Das materielle Ergebnis ist der Lohn für den Kampf der Kolleginnen und Kollegen: Sie haben dem Unternehmer abgerungen, dass sie weiterhin den Lohn erhalten, der ihnen laut ihrer Übergangstarifverträge zusteht, einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und eine Arbeitszeitverlängerung verhindert. Voraussetzung dafür war die geschlossene Haltung der aktiven Mehrheit der Belegschaft. Viele Kollegen brachten zum Ausdruck, stark genug zu sein, eventuelle Verstöße des Unternehmers abwehren zu können, sahen einen Grund zum Feiern..:" XV. Branchen > Sonstige > Maschinenbau > Alstom Stellenabbau beim Eisenbahnbauer Alstom: 700 Jobs weg in Salzgitter Obwohl es der Branche gut geht, will Eisenbahnbauer Alstom sein Werk auf Profit trimmen. Die Landesregierung ist nicht erfreut und will mit allen Beteiligten reden. Artikel von Gernat Knödler in der TAZ vom 23.03.2011 XVI. Branchen > Chemische Industrie > Allgemein: Einschüchterungsversuche bei nora systems GmbH in Weinheim Gütetermin am Freitag, 25.03.2011, 11.30 Uhr vor dem Arbeitsgericht Mannheim "Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Auseinandersetzung zwischen den Betriebsratsfressern von Nora Weinheim (ex-Freudenberg) und aktiven Betriebsratsmitgliedern geht in eine neue Runde. Das BR-Mitglied Helmut Schmitt wehrt sich nach wie vor gegen die existenzbedrohenden Angriffe des örtlichen Managements. Am kommenden Freitag, 25.03.2011, 11.30 Uhr findet im Arbeitsgericht Mannheim ein weiterer Gütetermin in dieser Angelegenheit statt. Unsere Anwesenheit zur Unterstützung des Kollegen sollte unübersehbar sein! In der Hoffnung auf Euer Kommen und mit solidarischen Grüßen..." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 23.03.2011 XVII. Branchen > Chemische Industrie > Continental Menschenwürde und Arbeitsrechte in transnationalen Konzernen: Die Continental AG in Mexiko, Ecuador und Deutschland April / Mai 2011 in Deutschland, Oktober 2011 in Mexiko "...Wie in vielen Jahren zuvor kommen auch in diesem April Conti-Arbeiter aus Mexiko, dieses Jahr erstmals auch aus Ecuador, zu Conti-Aktionärsversammlung nach Hannover. Im Anhang das Programm auch zur Veröffentlichung im Labournet - nicht nur, weil es auch mit Unterstützung der Stiftung Menschenwürde & Arbeitswelt sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung realisiert werden kann.
XVIII. Branchen > Bergbau und Energie Bundesweite Demonstrationen gegen Atomkraft am 26. März Meldung im Siemens Dialog vom 24.03.2010: "Atomkraft hat keine Zukunft" - so lautete schon im September 2010 die Haltung der IG Metall anlässlich der Demonstrationen gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken; seitdem ist in Fukushima noch deutlicher geworden, wie dringlich eine engergiepolitische Wende ist. Auch viele Stellen der IG Metall rufen daher zur Teilnahme an den Demonstrationen am 26. März auf. Am Samstag, den 26. März, finden in München, Berlin, Hamburg und Köln Großdemos für den Ausstieg aus der Atomkraft statt. Die DGB-Gewerkschaften sind vielerorts in dieser Bewegung engagiert, in Bayern schließen sich beispielsweise sowohl dieIG Metall als auch der DGB dem Demonstrationsaufruf an und engagieren sich aktiv. Die bayerische IG Metall hat sich schon zuvor dem Trägerverein des Netzwerks KettenreAktion Bayern angeschlossen. Zu den Rednern der Münchener Demonstration wird auch der bayerische IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler gehören. Zu den vier Demonstrationen am kommenden Samstag erwarten die Veranstalter zehntausende Menschen. Orte und Uhrzeit für die vier Veranstaltungen: Mit liebem Gruß, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |