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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 30. April 2009: I. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Allgemein: Senkung der Arbeitskosten zur Beschäftigungssicherung 2009 Senkung der Arbeitskosten zur Beschäftigungssicherung 2009
Siehe dazu auch die folgenden Betriebszeitungen: II. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe Nr. 66 vom 29.04.2009 ist erschienen Darin: "Lohnkürzungen statt Gegenwehr: Liebe Kolleginnen und Kollegen, bei der Betriebsversammlung gestern hat sich im wesentlichen alles bestätigt, worüber wir euch in den letzten beiden Ausgaben der alternative informiert haben: die Belegschaft soll spürbaren Lohnverlust hinnehmen. Die damit erkaufte Absicherung vor betriebsbedingten Kündigungen ist dagegen äußerst begrenzt und kann zum 31.12.2009 wieder aufgekündigt werden, wenn sich die wirtschaftliche Situation ab Januar 2010 nicht verbessert. Widerstand gegen die Lohnsenkungspläne des Vorstands wurde von der Mehrheit des Gesamtbetriebsrats nicht gewollt. Am Donnerstag soll der Betriebsrat Untertürkheim über das Paket abstimmen und den Weg für die Lohnkürzungen frei machen. Es ist zu befürchten, dass damit eine neue Lohnsenkungswelle in den Betrieben losgetreten wird. Das ist das krasse Gegenteil eines Konjunkturprogramms, das die Gewerkschaften völlig zu Recht fordern!..." sowie "Vorschlag für Aktionen: abgelehnt: Er wurde von der Mehrheit des Betriebsrats abgelehnt. Und damit der widerstandslose Weg in die Lohnkürzungen freigemacht. Wir drucken den Vorschlag zu Eurer Information hier ab. Ausführliche Info über Details und genauen Auswirkungen des beschlossenen Lohnsenkungs-Pakets werden folgen..." Zur Ausgabe 66 III. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Berlin > Alternative. Alternative Metaller bei DaimlerChrysler Berlin. Für die Kolleginnen und Kollegen im Daimler-Werk Berlin-Marienfelde Extra Ausgabe der Alternative vom 28.04.2009 Darin: "Kein Verzicht! Ergebnisse der Geheimverhandlungen nicht akzeptieren!" Zur Extra-Ausgabe vom 28.04.2009 IV. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein: GM-Konzern vor dem Zusammenbruch? Stronach: '"Wir wollen unseren Kunden helfen" Sein Konzern steht derzeit im Scheinwerferlicht der Automobil-Branche: Magna-Chef Frank Stronach über Opel, Ursachen und Folgen der Krise und Forderungen an die Politik. Ein Interview von G. Nöhrer und H. Patterer in der Kleinen Zeitung vom 30.04.2009 . Darin die folgen Fragen und Antworten: "...Magna selbst ist von der Automobil-Krise betroffen und in Bedrängnis geraten. Würde hier nicht ein Leidender einem anderen Leidenden helfen? STRONACH: Nein. Magna ist eine sehr gesunde Firma, wir haben ungefähr 1,5 Milliarden Dollar Bar-Reserven auf der Bank, da können wir ruhig in ein Geschäft hineingehen, ohne uns selbst zu gefährden. (...) V. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie > Mahle-Konzern Aus für Mahle-Werk in Alzenau Ende Juli "Das Werk des Autozulieferers Mahle im unterfränkischen Alzenau soll bis Ende Juli seine Produktion einstellen. Geplant sei, die Kurzarbeit für die 424 Mitarbeiter schrittweise hinaufzusetzen und so die Produktion zu drosseln, sagte Personaldirektor Michael Glowatzki am Montag. Ein genauer Termin für die Schließung stehe noch nicht fest. Derzeit verhandele die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat über die genauen Bedingungen und einen Sozialplan. Mahle hatte Ende März angekündigt, den Standort in Alzenau schließen zu wollen. Das Werk im Kreis Aschaffenburg arbeite seit Jahren nicht kostendeckend und habe allein seit 2005 etwa 70 Millionen Euro Verlust eingefahren. In dem Werk bearbeiten 424 Mitarbeiter Kolben für Diesel- und Otto-Motoren." Dpa-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 28.04.2009 VI. Branchen > Dienstleistungen Allgemein: Gewerkschaften als Arbeitgeber Juristische und politische Auseinandersetzung um Zwangsversetzung beim DGB Nord
VII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Arbeitsrecht > Kündigungs"schutz" Petition zur Abschaffung von Bagatellkündigungen
VIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland: GEW-Gewerkschaftstag 25.04.2009 - 29.04.2009 Der Crash blieb aus GEW-Gewerkschaftstag: Umstrittene Vizevorsitzende nach mehrmaliger Verschiebung doch noch gewählt. Klares Bekenntnis zur Einheitsschule bis zur zehnten Klasse. Bericht von Rainer Balcerowiak, Nürnberg, in junge Welt vom 29.04.2009 . Aus dem Text: ". So wurde die geplante Wahl von Marianne Demmer zur Vizechefin der GEW am Montag mehrere Male verschoben und schließlich für Dienstag nachmittag angesetzt. Demmer war zuvor bei der Wahl zum Geschäftsführenden Vorstand (GV) regelrecht abgestraft worden und hatte mit 53,5 Prozent Ja-Stimmen das mit Abstand schlechteste Ergebnis bekommen. Hintergrund ist die Auseinandersetzung um die Haltung der Gewerkschaft zur Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung und ähnlichen Institutionen bei Bildungsprojekten, der Demmer aufgeschlossen gegenübersteht." GEW und die Bertelsmann-Stiftung "Die GEW wird zukünftig nicht mehr mit der Bertelsmann-Stiftung zusammenarbeiten. Die Delegierten des Gewerkschaftstages machten in einer Abstimmung am Dienstag Abend deutlich, dass die Ziele der Bertelsmann-Stiftung nicht mit denen der GEW vereinbar sind." Der Beschluss vom 29.04.2009 bei der GEW Beschlüsse Auch ein eindeutiger Beschluss gegen Public-Private Partnerships (PPP) sowie ein Beschluss zur Steigerung der öffentlichen Bildungsausgaben auf 7 Prozent sprich 43 Mrd Euro wurde verabschiedet. Siehe alle Beschlüsse des GEW-Gewerkschaftstags auf der Sonderseite der GEW IX. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 2009 ÖD der Länder Brief der ver.di Betriebsgruppe der Uni-Stuttgart an Frank Bsirske zum Tarifabschluß Länder Brief vom 8.4.2009 . Der Brief wurde vor 3 Wochen abgeschickt. Bis kam noch keine Antwort. Aus dem Text: ". Dieses Schönreden, dieser unehrliche Umgang mit den Mitgliedern hat zu zahlreichen Austritten geführt und zur Demotivation vieler der verbliebenen Mitglieder. Wie wir künftig neue Mitglieder, geschweige denn Auseinandersetzungen, gewinnen können wissen wir noch nicht. Ein deutlicher Ausdruck dieser Situation ist die Abstimmung bei der Mitgliederbefragung in unserem Bereich, ganze 7% waren dafür. Nun braucht man uns nicht zu erklären, wir seien eben nicht stark genug gewesen, das wissen wir selbst. Aber was wird getan um stärker zu werden? (.) Dazu einige Gedanken - in Wahljahren ist die Politik besonders druckempfindlich und davon gibt es in diesem Jahr gleich zwei bundesweit (Eu-Wahl und Bundestagswahl) dazu noch in einigen Bundesländern Kommunalwahlen. Gerade in einem solchen Jahr können die öffentlichen Arbeitgeber eine ständige Unsicherheit, ständige Nadelstiche nicht gebrauchen. Was wäre wenn beispielsweise immer vor und während der Wahlen die Statistischen Landesämter streikten? Was wäre beispielsweise gewesen, wenn jetzt am vergangenen Wochenende beim Nato-Gipfel die Polizeibeamten Dienst nach Vorschrift gemacht hätten? (.) Ist die Gewerkschaftsführung so mit den politischen Parteien verbandelt, dass man im Wahljahr seinen Parteifreunden nicht wehtun will? Das wäre ein untragbarer Zustand, der dringend geändert werden müßte. Ihr werdet immerhin von unseren Mitgliedsbeiträgen bezahlt. X. Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken > Diskussionsbeiträge der Initiative > Netzwerk-Info Gewerkschaftslinke Netzwerk-Info Gewerkschaftslinke Nr. 21 vom Mai 2009 Ausgabe 21 u.a. mit: 28. März 2009: größte Demonstrationen in Deutschland seit Ausbruch der Krise; Vernetzte Aktionen und gemeinsame Kämpfe; Fabrikbesetzungen: Antwort auf Massenentlassungen und Betriebsschließungen?; Solidarität statt Verzicht - Wir zahlen nicht für eure Krise! Kämpfen statt verzichten - Politischen Streik vorbereiten! XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Debatte um linke Kritik am BGE Realistisch ist, wofür man kämpft. Ein Gespräch zehn Jahre nach dem Existenzgeld-Kongress "Vor zehn Jahren fand nach 1982 die zweite große Konferenz zu Existenzgeld statt. Im März 1999 debattierten in Berlin nicht nur BefürworterInnen, sondern auch radikale KritikerInnen auf der Konferenz "Für das Existenzgeld und eine radikale Arbeitszeitverkürzung" über Sinn und Unsinn dieser Forderung. Kurz nach dem Regierungsantritt von Rot-Grün stellte das Treffen einen zentralen Bezugspunkt für eine Debatte zu Sozialstaats- und Kapitalismuskritik sowie linke Strategien dar. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen linker Politik ebenso geändert wie das Spektrum derjenigen, die sich das Existenzgeld auf die Fahnen schreiben. Ein guter Anlass für ein kritisches Resümee..." Interview von Ingo Stützle mit Jörg Nowak, Meike Bergmann, Harald Rein und Mag Wompel, erschienen in ak - zeitung für linke debatte und praxis vom 17.4.2009 - wir danken der Redaktion für die Freigabe! XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Aktion "AgenturSchluss" > zahltag! Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen! Zahltag 2 in Berlin
Hartz IV: ARGE ist gegen Erwerbslose gerüstet? Überregionaler "agenturschluss"-Protest in Bonn wird im Vorfeld diffamiert - angebliche Gefahr von Randale Meldung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 28.4.09 XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2009 > 1. Mai 2009
Siehe dazu auch: XIV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen 1. Mai 2009 und Faschisten
XV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > Aktivitäten der neuen alten Rechten Ein Nebeneinander von "kleinen Führerchen" "Wie haben sich die Aktions- und Organisationsformen der Rechtsextremen in den letzten Jahren verändert? Dazu hat der Soziologe Andreas Klärner erstmals Aktivisten der extremen Rechten ins Blickfeld genommen und interviewt: Nazis sind "pop", Rechtsextreme sind "modernisiert", der Rechtsextremismus ist eine "Erlebniswelt". Kaum eine Woche vergeht heute mehr, in der besorgte Journalisten nicht darüber informieren, dass der Rechtsextremismus mittlerweile eine "moderne" Erscheinung sei und in der "Mitte" der Gesellschaft angekommen wäre. Seit bald drei Jahrzehnten ist eine breite Wissenschaft zudem darum bemüht, rechtsextreme Erscheinungsformen zu ergründen, wobei gerade in der Täterforschung rechtsextreme Akteure nicht berücksichtigt wurden, die sich - aus welchen Gründen auch immer - von Gewalt als Mittel der Zieldurchsetzung distanzieren. Der Soziologe Andreas Klärner hat diesen Versuch in einer neuen Gemeindestudie unternommen und erstmals mit Aktivisten der extremen Rechten gesprochen." Artikel von Jens Thomas in telepolis vom 26.04.2009 XVI. Internationales > Türkei Gewerkschaften verlangen Recht auf Protest auf Taksim Platz am Ersten Mai "Während einer Demonstration am Ersten Mai 1977 wurden auf dem Taksim Platz in Istanbul 37 Menschen getötet. Niemand wurde für dieses Verbrechen verurteilt. 30 Jahre später wurden Gewerkschaften daran gehindert, eine Demonstration an diesem Ort abzuhalten. 1000 Menschen wurden festgenommen. 2008 wollten die Gewerkschaftsverbände DISK, TÜRK-IS und KESK eine Gedenkfeier auf dem Taksim Platz veranstalten. Am Morgen des Ersten Mai wurden jedoch ihre Zentralen belagert, wobei Tränengas eingesetzt wurde. Hunderte wurden festgenommen. In diesem Jahr planen die türkischen Gewerkschaften erneut eine Demonstration auf dem Taksim Platz. Sie wollen der Opfer erinnern, ihre demokratischen Rechte einfordern und friedlich den Ersten Mai feiern. Um Druck auf die türkische Regierung auszuüben, brauchen sie unsere Solidarität und Unterstützung." Die Act-Now-Kampagne bei Labourstart XVII. Internationales > Iran Der 1. Mai im Iran Alle existierenden gewerkschaftlichen Organisationen im Iran haben ein Statement und einen Aufruf zum 1. Mai veröffentlicht. Siehe "Statement of Iranian Workers on Occasion of May First International Workers' Day" bei der International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI) Eine Torte ist eine Torte - Zensur ist Zensur! Protest gegen Nazis darf nicht kriminalisiert werden ".Wir in Bochum möchten in einer Stadt leben, in der Widerstand gegen Nazis selbstverständlich bleibt und nicht kriminalisiert wird. Wir sehen die Durchführung des Strafverfahrens oder gar eine Verurteilung als Affront auch gegen unseren eigenen Protest an. Wir fordern Freispruch für Martin Budich. Auch weiterhin: Kein Zuckerschlecken für Nazis in Bochum!" Unterschriften-Aktion von Bochum gegen Rechts Mit kämpferischem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |