Home > News > Donnerstag, 19. März 2009
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 19. März 2009:

I. Internationales > Frankreich > Arbeitskämpfe

Frankreich demonstriert: Gewerkschaften erwarten heute Millionen Menschen auf dem Nationalen Aktionstag

"Am heutigen Nationalen Aktionstag der französischen Gewerkschaften wollen Millionen Menschen gegen Sarkozys Krisenpolitik demonstrieren und das Land mit Streiks überziehen. Die Aktionen sollen jenen vom Januar nicht nachstehen und sie möglicherweise noch übertreffen..." Artikel von Ralf Klingsieck in Neues Deutschland vom 19.03.2009 externer Link

Bernard Schmid ist wie immer live vor Ort und wird morgen berichten.

II. Internationales > Griechenland > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

Die Ausbeuter sollen die Krise bezahlen: Gewerkschaftsdemonstrationen in über 60 Städten Griechenlands

"Wir zahlen nicht für eure Krise« heißt das Motte der beiden großen Demonstrationen in Berlin und Frankfurt am Main zu denen linke und gewerkschaftliche Gruppen in Deutschland für den 28. März aufgerufen haben. Aus gleichem Anlaß demonstrierten bereits am Dienstag in über 60 Städten Griechenlands Tausende Mitglieder der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME mit der Parole »Die Plutokratie soll die Krise bezahlen«..." Artikel von Heike Schrader in der jungen Welt vom 19.03.2009 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Kündigung wegen politischer Aktivität? Hallesche Verkehrs AG entläßt Betriebsratsmitglied. Solidarität von Gewerkschaftern

Solidarität mit dem Kollegen Frank Oettler

"Das Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di erklärt sich solidarisch mit dem Kollegen Frank Oettler. Der Kollege Oettler ist Straßenbahnfahrer bei der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG). Außerdem ist er dort Mitglied im Betriebsrat und ver.di Vertrauensmann..." Solierklärung vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di externer Link pdf-Datei. Die KollegInnen vom Solikreis laden alle Interessierten Kolleginnen und Kollegen sowie Bürgerinnen und Bürger zur Berufungsverhandlung am 25.03.2009, 10.00 Uhr im Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt, Thüringer Straße in Halle, ein. Ihre Solidaritätsbekenntnisse mit Kollege Frank Oettler senden Sie bitte an: info@kollegenhilfe.net

IV. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe > Asklepios: Asklepios Kliniken: ver.di Hessen kritisiert Ausschlussverfahren gegen Konzernbetriebsratsvorsitzenden

Betriebsratsvorsitzender bleibt endgültig im Amt

"Der Betriebsratsvorsitzende der Asklepios Klinik in Langen, Martin Simon Schwärzel, bleibt weiter im Amt und behält damit seine Funktionen im Konzern. In einem Vergleich vor dem Landesarbeitsgericht Hessen wurde zwischen den Anwälten der Asklepios Langen-Seligenstadt GmbH und des Betriebsratsvorsitzenden, der auch gleichzeitig der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates von Asklepios ist, vereinbart, dass beide Seite weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiten wollen. Die Revision gegen das Urteil des Arbeitsgerichtes Offenbach ist damit zurückgenommen und der Rechtstreit beendet..." Pressemitteilung von ver.di-Hessen vom 16.03.2009 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Charite > "Vitamin C" - Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité

Ausgabe vom 12.03.2009 ist erschienen:

Darin: "Kämpfen statt verzichten!" und "Von Kollegen für Kollegen..." Zur Ausgabe externer Link pdf-Datei

VI. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Pflegedienste

Altenpflege in Bewegung

"Arbeitsverdichtung, Personalmangel, kaum planbare Freizeit und geringe Wertschätzung. So erleben die Beschäftigten in der Altenpflege ihre Situation. Wenn "Augen zu und durch" zum Prinzip erhoben wird, dann ist der Tag nicht mehr fern, an dem man nicht mehr kann. Aber, es gibt ein Gegenmittel: Kämpfen für die eigenen Rechte. Gebraucht wird eine Bewegung Altenpflege..." Artikel von Michael Quetting in drei-29 vom 07.03.2009 externer Link

VII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Bremen

Flugblatt von Kollegen des DaimlerChrysler-Werkes Bremen vom März 2009

Keine Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiter! Wir brauchen endlich eine Gewerkschaft, die anfängt, für längerfristige Lösungen zu kämpfen und auch zum Streiken bereit ist!... Zur Ausgabe März 2009 von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen pdf-Datei

Flugblatt von Kollegen des DaimlerChrysler-Werkes Bremen vom Februar 2009

"Die Streichorgie beginnt, trotz Zukunftssicherung 2012"; "Die Kaltschnäuzigkeit des Vorstandes"; "So kann es nicht weitergehen!"; "Zweite Arbeiter- und Gewerkschafter-Konferenz: Gegen den Notstand der Republik am 28./ 29 März 2009 in Frankfurt/Main Beginn: Samstag 14.00 Uhr. Ende: Sonntag 14.00 Uhr"... Zur Ausgabe Februar 2009 von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen pdf-Datei

VIII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Berlin > Alternative. Alternative Metaller bei DaimlerChrysler Berlin. Für die Kolleginnen und Kollegen im Daimler-Werk Berlin-Marienfelde

Ausgabe 15 vom 17.03.2009 ist erschienen

Darin u.a.: "Kurzarbeit rettet keine Jobs!"; "Azubis: 20% vor dem Aus?"; "Strategiewechsel jetzt: Mobilisieren statt zurück weichen!"; "»Zukunftssicherung« sichert keine Zukunft - Jetzt nachlegen zum Erhalt aller Arbeitsplätze!"; "Zetsches Horrorkatalog"; "IG-Metall-Vertrauensleute-Körper: Gewählt wird jetzt von oben"... Zur Ausgabe 15 pdf-Datei

IX. Branchen > Auto Allgemein/Zulief > Johnson Controls Bochum: Johnson Controls Bochum holt den Hammer raus: Massenabmahnung für über 100 Kollegen

Presseerklärung: Arbeitsgerichtsprozess am 20.03.09 vor dem LAG in Hamm

" Vor dem LAG in Hamm findet am 20.03.09 um 09.30 ein Arbeitsgerichts-prozess statt. Gegenstand sind 4 Abmahnungen die der stellvertretende Betriebsvorsitzende Ralf Thieleke bei Johnson Controls Bochum erhalten. Sie wurden im Zusammenhang mit einem gewerkschaftlichen Warnstreik im März 2008 ausgesprochen. Unter Anderem wurde dem freigestellten Betriebsrat vorgeworfen, während der Arbeitszeit für Aktionen der IGM geworben zu haben. Johnson Controls vertrat die Ansicht, über Arbeitszeiten freigestellter Betriebsräte bestimmen zu dürfen. Diese Ansicht, die allen gängigen Gesetzen und Gerichtsurteilen widerspricht, wurde erstinstanzlich vom AG Bochum zurückgewiesen. Sämtliche Abmahnungen wurden für ungültig erklärt. Johnson Controls ging darauf hin in Revision vor das LAG. Der Betriebsrat ordnet diese Abmahnungen in eine ganze Reihe von Angriffen auf Betriebsratsrechte ein. Wir bitten um Bekanntgabe und Unterstützung. I.a. des Betriebsrates: Dietmar Kupfer" Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 18.03.2009.

  • Siehe dazu die Presseerklärung des Rechtsanwaltes Harry Herrmann aus Bochum vom 09.03.2009: "Arbeiter aus der Werkzeuginstandsetzung bei Daimler in Untertürkheim dürfen gemeinsam das Betriebsratsmitglied ihres Vertrauens, Volker Kraft aufsuchen! Das Arbeitsgericht Stuttgart stellt mit Urteil vom 10.02.09, Az: - 28 Ca 6487/08 fest, dass nach § 39 BetrVG es ausreicht, dass sich der Arbeitnehmer beim Vorgesetzten abmeldet, um den Betriebsrat aufzusuchen. Er braucht auch auf ein dann folgendes Verbot des Arbeitgebers nicht zu hören, der ihm dies verbieten will. (...) Damit ist ein erstes Urteil gesprochen, das die fast überall auftretenden Sammelabmahnungen als unzulässig zurückweist, bei den Arbeitnehmergruppen abgemahnt werden, weil sie gemeinsam den Betriebsrat aufsuchen. Dies ist ein Signal für alle alle Arbeitnehmer, die vor ähnlichen Fragen stehen und für die 100 abgemahnten Kollegen beim Autozulieferer Johnson Controls in Bochum, sich nicht einschüchtern zu lassen." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 09.03.2009

X. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: Filmtheater Babylon Berlin

Prekba - prekäres Babylon

Auf einer Extra-Seite des Blogs "Prekba - prekäres Babylon" findet ihr nun die Möglichkeit, eine Solidaritätserklärung zu unterschreiben. Des weiteren rufen die KollegInnen nach wie vor dazu auf, sich bei den Geschäftsführern Timothy Grossman und Tobias Hackel, sowie dem Theaterleiter Jens Mikat, der die Entlassung gegen den Vorführer und Gewerkschafter Benoit Robin forciert hat, über dieses Vorgehen zu beschweren. Die Kontaktdaten finden sich auf der Soli-Seite im Blog externer Link

XI . Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > "Demokratisieren statt Privatisieren" - Vorschlag von LabourNet Germany zu einem Arbeitskongress

Anders gegen Privatisierung kämpfen - eine Orientierung, die viele Ansätze zusammenbringt. Ein Workshop, seine Folgen und Ergebnisse - und einiges darüber, wie sie zustande kamen.

"Naheliegend, dass die Hauptaktivität des LabourNet Germany während des Weltsozialforums der eigene Workshop sein würde - und es auch war. Dennoch: Wichtig für den Verlauf der gesamten Aktivitäten sind wie immer auch die besuchten Veranstaltungen und Zelte, die Gespräche am Rande und in den Unterkünften - das sozusagen offizielle Forum war ja nun nicht unser eigentliches Reiseziel." Der Bericht der Redaktion LabourNet Germany über die Zeit beim WSF in Belém pdf-Datei

There is a world underground...und zwar lebendig. Die Woche nach dem Forum - weit mehr als geplant zu tun...

"Bereits vor der Abreise nach Belém war abgemacht gewesen, dass LabourNet in der Woche, die auf das Forum folgte, mit der FISENGE (Föderation brasilianischer Ingenieursgewerkschaften) und den Volksbrigaden (Brigadas Populares) in zwei Städten Anschlußgespräche und -treffen haben würde, um die Ergebnisse des Forums gemeinsam auszuwerten und über Perspektiven zu sprechen, die sich eventuell aus den Forumsaktivitäten - dem gemeinsamen Workshop vor allem - ergeben würden, insbesondere was die Überlegungen betraf, eine Art Kongreß zu organisieren zur Vernetzung jener, die auf "Demokratisieren statt privatisieren" setzen. Aufgrund des Verlaufs des Workshops ergab es sich, dass aus dieser recht übersichtlichen Planung etwas anderes entstand - eine ganze Reihe von Einladungen, denen man sich nicht entziehen konnte (und wollte) wenn es um die Sache geht." Der Bericht der Redaktion LabourNet über die anschliessende Brasilien-Rundreise pdf-Datei

Siehe dazu auch: LabourNet Germany beim WSF in Belém

XII. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe

Wider die Angst: Satyagraha. Warum es zivilen Ungehorsam braucht, um unsere Allgemeingüter zu verteidigen

"Im Gegensatz zu den Medien, die die Ursache für eine dramatische Zunahme von Hunger und Tod in Länder der "dritten Welt" in der Weltwirtschafts- und  Finanzkrise entdecken, macht Vandana Shiva, Quantenphysikerin, Umweltschützerin, Feministin, Bürgerrechtlerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises und des "Blue Planet Award" der deutschen Stiftung "ethecon", die großen Internationalen Konzerne dafür verantwortlich. Die Globalisierungskritikerin ist in ihrer Heimat vor allem durch ihr Engagement für die Rechte der indischen Urbevölkerung bekannt geworden. Hier ein Vortrag, in dem sie auf einer Konferenz von "medico internatonal" zum Kampf gegen die europäischen und US-Konzerne aufruft, die ihr Land regieren." Text des Vortrags von Vandana Shiva in NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung - Online-Flyer vom 25.02.2009

XIII. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Wasser

Das Weltwasserforum in Istanbul: Allgemeine Appelle, konkrete Interessen

Artikel von Dieter Sauter, Istanbul, in der WoZ vom 19.3.09 externer Link. Siehe dazu auch:

  • die offizielle Seite zum Forum externer Link (englisch)
  • Türkei will Gewässer privatisieren!
    "Stoppt den Ausverkauf der Erde! Die Attac-Kampagne Suko/Türkeiwasser organisiert deutsch-türkischen Protest gegen den Verkauf von Flüssen und Seen in der Türkei - auch vor den Toren des Weltwasserforums, 16.-22. März in Istanbul!" Die Kampagnenseite von und bei attac externer Link

Water makes money

"Helfen Sie mit, dass ein kritischer Film zu der täglich fortschreitenden Privatisierung unserer Lebensgrundlage WASSER entsteht!" Internationaler Aufruf zur Unterstützung des Filmprojekts externer Link auf der Homepage zum Projekt (mit Trailer und weiteren Infos). Aus dem Finanzierungsaufruf: ".Ein Film "von unten". Der Film "Water makes money " wird diese brisante aktuelle Entwicklung beleuchten. Er wird zeigen, was Paris und andere französische Gemeinden aus der Herrschaft von Veolia & Co gelernt haben und wie sie es schaffen, das Wasser in eigene Regie zurückzuholen. Beispiele aus Europa und Amerika ergänzen den Film zu einem Lehrstück für die ganze Welt! "Water makes money " wird Mut machen: Wasser in Bürgerhand ist möglich!..."

XIV. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Wohnen

Krise sorgt bei Millionen Mietern für steigende Wohnkosten

"Der Deutsche Mieterbund befürchtet infolge der Wirtschaftskrise steigende monatliche Wohnkosten für Millionen von Mietern. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips, ausländische Investoren, hauptsächlich aus dem angloamerikanischen Raum, die in Deutschland Wohnungen erworben hätten, schöpften "zunehmend sämtliche Mieterhöhungsspielräume aus, um die erwarteten Renditen zu erzielen". Auch Instandhaltungen und Modernisierungen würden zurückgefahren, um Geld zu sparen..." Artikel in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom 14.03.2009 externer Link

"Wohnungsverkäufe in Bochum: Licht und Schatten" - Studie zu Privatisierungsfolgen bei Wohnungen

"Wohnungsverkäufe in Bochum: Licht und Schatten" ist der Titel einer wissenschaftlichen Studie, die im Auftrag des Mietervereins erstellt wurde. Ausgangslage der Untersuchung ist, dass sich nach der großen Wohnungsnot der 90er Jahre das Geschehen auf dem Wohnungsmarkt deutlich verändert hat. Heute beherrschen Begriffe wie "Privatisierung" und "Heuschrecken" die Debatte. 1,5 Mio. ehemals öffentlicher oder werksverbundener Wohnungen sind seit der Jahrtausendwende an Finanzinvestoren verkauft worden, zum Teil an Firmen, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab. Doch anders als in vielen Nachbarstädten sind die großen Verkäufe an Bochum scheinbar vorbei gegangen - Eisenbahnerwohnungen, Gagfah, LEG hatten in Bochum kaum Bestände. Dennoch haben auch in Bochum im laufenden Jahrzehnt zahlreiche Siedlungen die BesitzerInnen gewechselt oder sind in Einzeleigentum "zerlegt" worden. Die Auswirkungen dieses Prozesses untersucht die Studie. Sie ist beim Mieterverein als Broschüre und als PDF-Datei erhältlich externer Link pdf-Datei

XV. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Bertelsmann-Stiftung und Privatisierung > Bertelsmann-Kritik

Nachbetrachtung: 4. Bertelsmannkritische Tagung

"Die Tagung Ende Januar nahm die Bertelsmann-Stiftung und ihren lobbyistischer Einfluss kritisch unter die Lupe. Wichtige Erkenntnisse steuerte u. a. ein unabhängiges Rechtsgutachten bei, demnach die Stiftung keineswegs als gemeinnützig gelten dürfe." Nachbetrachtung und Abschlusserklärung bei Attac externer Link

Gemeinnützigkeit ist ein gutes Geschäft

"Die Bertelsmann-Stiftung gibt sich selbstlos und spart dadurch Steuern. Nicht nur dagegen regt sich Widerstand. Die "Bertelsmann-kritische Bewegung" sieht durch das Geschäftsmodell auch die Demokratie in Gefahr..." Artikel von Annette Jensen in ver.di Publik 01/02 externer Link. Siehe dazu:

  • Ist die Bertelsmann Stiftung "gemeinnützig?"
    "Die Grafik zeigt, wie der Bertelsmann-Konzern und die Bertelsmann Stiftung miteinander verflochten sind, auf eine Art und Weise, die eine Nutzung der Stiftung für private Profitinteressen des Konzerns gewährleistet. Eine juristische Betrachtung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass sie den Tatbestand der steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit nicht erfüllt. Die Stiftung genießt bisher zu Unrecht steuerliche Privilegien im Milliardenbereich. Diese müssen nach Ansicht zahlreicher KritikerInnen von den zuständigen Aufsichtsbehörden aberkannt werden..." Doku von Wiebke Priehn vom 13.02.2009 bei indymedia externer Link. Siehe dazu die angesprochene Grafik von Alexander Brabandt: Personelle Verflechtung im Bertelsmann-Komplex externer Link pdf-Datei
  • Bertelsmann-Führung und Konzernverflechtungen
    "Die Bertelsmann AG, Europas größter Medien- und Informationskonzern, gehört mehrheitlich der operativ tätigen Bertelsmann Stiftung. Mit dieser Kombination hat Bertelsmann-Patriarch Reinhard Mohn einen beispiellosen Macht- und Einflussapparat geschaffen, der in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geriet. Wer hat dort heute das Sagen? Das Organigramm zeigt eine durchgängige Top-Down-Struktur, in der Verantwortliche im Bertelsmann-Komplex ein Gesicht bekommen. Es stellt sich die Frage nach der persönlichen Haftung jener Personen, die sich in den Dienst dieses Systems stellen, für den Schaden am Gemeinwohl, den der Bertelsmann-Komplex anrichtet. (Achtung: Die nachfolgend zusammengetragenen Informationen beziehen sich auf den Stand von Juni 2008 - soweit nicht anders angegeben. Seither hat sich im Bertelsmann-Komplex einiges verändert, z. B. wurde die Bertelsmann Music Group (BMG) abgestoßen. Gleichwohl bietet der Text eine exemplarische Übersicht über die in diesem Komplex organisierten Interessen und Abhängigkeiten.)..." Doku von Wiebke Priehn vom 12.02.2009 bei indymedia externer Link. Siehe dazu das angesprochene Organigramm von Alexander Brabandt: Bertelsmann externer Link pdf-Datei

XVI. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Bertelsmann-Stiftung und Privatisierung

Gütersloh regiert die Welt?

Wie die Bertelsmann Stiftung die ganze Gesellschaft der kapitalistischen Wirtschaft unterordnen will. Artikel von Maren W. in utopia vom 16 Februar 2009 externer Link dokumentiert beim Linksnet.

Siehe dazu auch:

XVII. Diskussion > Wipo > Globalisierungsdebatte

Deutschland für die Globalisierung gut aufgestellt, aber Defizite in wichtigen Politikfeldern

"Internationale Vergleichsstudie unter allen Industriestaaten zeigt: Je demokratischer und gerechter eine Gesellschaft, desto erfolgreicher kann sie Veränderungen bewältigen. Für die Herausforderungen durch die Globalisierung ist Deutschland unter allen westlichen Industriestaaten vergleichsweise gut aufgestellt. Allerdings weist das öko­nomische und politische Leistungsniveau gerade im Vergleich zu den skandinavischen Staaten erhebliche Defizite auf. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Vergleichsstudie über die Zu­kunftsfähigkeit in allen 30 OECD-Staaten der Bertelsmann Stiftung (Sustainable Governance Indicators - SGI)..." Pressemeldung vom 24.02.2009 externer Link und die Studie externer Link pdf-Datei ebenfalls bei der Bertelsmann Stiftung.

XVIII. Diskussion > Grundrechte > Menschenrechte im Betrieb? > Arbeitnehmerdatenschutz

Big Boss is watching you

"Das LabourNet Germany ist eine (linksgewerkschaftliche) Plattform für alle Ungehorsamen mit und ohne Job. Ungehorsam sind diejenigen, die sich gegen Autoritäten (Vorgesetzte, Behörden und private Interessensvertretungen) wehren, wann immer es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig erscheint, die dabei an die Grenzen der Freiheiten in diesem System gehen und diese Grenzen gerade dadurch aufzeigen. Diese ungehorsamen Menschen und Gruppen unter den Lohnabhängigen sind - als aufmüpfige Störenfriede - besonders stark Repressalien und Schikanen ausgesetzt - im Betrieb, in der Arbeitsagentur und von staatlicher Seite. Diese Repressionen dürften kaum überraschen. Bemerkenswert dagegen ist, dass dennoch viele Ungehorsame nicht sehen, dass jeder Angriff die Handlungsmöglichkeiten aller einschränkt und dabei auf legalen Mitteln beruht, die von der Mehrheit der Gehorsamen toleriert werden." Artikel von Mag Wompel pdf-Datei - exklusiv im LabourNet Germany. Der Beitrag ist erschienen im gerade veröffentlichten Buch "Kontrollverluste. Interventionen gegen Überwachung", herausgegeben von Leipziger Kamera. Initiative gegen Überwachung (Unrast-Verlag, Münster, ISBN: 978-3-89771-491-5, ca. 256 Seiten, mit Abbildungen, 18 Euro). Kontrollverluste" versammelt Beiträge zu Fragen einer linken emanzipatorischen Kritik an der aktuellen Überwachungsgesellschaft. Es führt unterschiedliche Inhalte, Strategien, Positionen und Stimmen der Überwachungskritik zusammen. Das Buch weist über den engen Bezugsrahmen des Grundgesetzes und der "bürgerlichen Freiheiten" hinaus, indem es die aktuellen Überwachungsentwicklungen in ihrem sozialen Kontext verortet. Es stellt die Grundpositionen einer linken Kritik an der Überwachungsgesellschaft dar und fragt nach ihrer praktischen Umsetzung. Siehe zu dem Buch auch:

XIX. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz > Vorratsdatenspeicherung

Verwaltungsgericht: Vorratsdatenspeicherung ist "ungültig"

"Als erstes deutsches Gericht hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden die flächendeckende Aufzeichnung der Telefon-, Handy-, E-Mail- und Internetnutzung der gesamten Bevölkerung (sog. Vorratsdatenspeicherung) als unverhältnismäßig bezeichnet. In der heute vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung veröffentlichten Entscheidung (Beschluss vom 27.02.2009, Aktenzeichen 6 K 1045/08.WI) heißt es wörtlich: "Das Gericht sieht in der Datenspeicherung auf Vorrat einen Verstoß gegen das Grundrecht auf Datenschutz..." Pressemitteilung des AK Vorrat vom 16.03.2009 externer Link

XX. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Netzzensur

"Wir hacken Ihnen den Link von Ihrer Seite weg". NRW-Landesministerium beanstandet Veröffentlichung von internen Dokumenten durch das Erwerbslosenforum

"Im Nachhinein stuft der Wuppertaler Sozialberater Harald Thome die Äußerung doch eher als flapsige Bemerkung einer Referatsleiterin des Landeministeriums für Bauen und Verkehr von NRW und nicht als direkte Drohung ein. Doch der Gegenstand, der zu dem wohl nicht sehr harmonisch verlaufenen Telefonat geführt hat, bleibt weiterhin strittig. Es geht um Dokumente der Wohnungsämter, die für die Gewährung oder Ablehnung von Wohngeld zuständig sind..." Artikel von Peter Nowak in telepolis vom 11.03.2009 externer Link

XXI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Meinungs- und Pressefreiheit

Punktzielmunition trifft Pressefreiheit. Rüstungskonzern setzt gegenüber Onlinezeitung durch, dass seine SMART-Munition nicht "Streumunition" genannt werden darf

"Der Journalist und Herausgeber der Onlinezeitung Regensburg-Digital, Stefan Aigner, hatte die Rüstungsschmiede Diehl in einem Kommentar als Hersteller von Streumunition bezeichnet. Die Firma reagierte mit einer einstweiligen Verfügung..." Artikel von Silvio Duwe in telepolis vom 03.03.2009 externer Link. Siehe dazu auch:

  • "Streumunition" oder was? Diehl-Konzern erreichte bei Gericht nettere Sprachregelung für neue Waffe
    "Der Rüstungskonzern Diehl hat Kritik an einer umstrittenen Kriegsmunition aus seinem Hause gerichtlich durch eine Einstweilige Verfügung unterbunden. Mittelpunkt eines Prozesses, der am Montag in München stattfand, ist ein neuartiges Geschoss mit dem Seriennamen "SMArt 155". Es soll traditionelle Streumunition ersetzen, die lange Jahre auch von Diehl hergestellt wurde, inzwischen aber wegen ihrer hohen Opferzahl unter der Zivilbevölkerung international geächtet ist..." Artikel von Hans Georg und Peter Kleinert in NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 04.03.2009

XXII. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > elektronische Gesundheitskarte

Der Euro muss jetzt rollen. Die Gesundheitskarte soll durchgedrückt werden, obgleich weiter Sicherheitsmängel bestehen und die Patientendaten bei Kriminellen begehrt sind

Artikel von Joachim Jakobs in telepolis vom 11.03.2009 externer Link

XXIII. Diskussion > Grundrechte allgemein > Demonstrationsrecht

Gericht weist Auflagen für Rebel Clowns Army zurück. Verwaltungsgericht Dresden erlaubt den Clowns bei Demonstrationen Schminken und Mitführen von Wasserpistolen

"Die Rebel Clowns Army ist auf vielen Demonstrationen präsent. In der Regel schminken sie sich, nähern sich Polizisten und führen Wasserpistolen mit sich, um die Polizei zu karikieren. Das alles wurde ihnen aber gerichtlich erlaubt, nachdem die Stadt Dresden dies zunächst untersagen wollte. Die Stadt habe aus eigener Erfahrung aber keine "konkreten Anhaltspunkte für eine erhebliche Gefährdung hochrangiger Rechtsgüter wie Leben und Gesundheit der den Aufzug begleitenden Polizeibeamten oder anderer Teilnehmer mitteilen" können, urteilten die Dresdner Verwaltungsrichter am 12. Februar. Solche Anhaltspunkte waren dem Gericht auch aus anderen Orten nicht bekannt..." Artikel von Benjamin Laufer in telepolis vom 10.03.2009 externer Link

XXIV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > Aktivitäten der neuen alten Rechten

Forschungsbericht: Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt

Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, Langfassung externer Link pdf-Datei[2,0 MB]. Zusammenfassung des Forschungsberichts externer Link pdf-Datei [124 KB]

[Stolberg] Nazis erwarten 1000 TeilnehmerInne

"Neonazis, NPDler_innen und Freie Kameradschaften haben ihre Mobilisierung zum bundesweiten Neonaziaufmarsch am 4.4.2009 nach Stolberg begonnen. Neben örtlicher NPD, der NPD-nahen Kameradschaft Aachener Land mobilisiert das NIT-Rheinland mit. Es stellte unlängst eine Mobilisierungshomepage online. Auch kündigten sich bereits Faschist_innen aus dem europäischen Ausland an...." Artikel von AK Antifa Aachen vom 10.03.2009 bei indymedia externer Link

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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