Globalisierung: So wandelt sich die Welt-(Wirtschaft)
„Der reiche Norden treibt die Globalisierung voran, die Schwellenländer müssen folgen, auf Gedeih und Verderb. Diese alte Maxime gilt nicht mehr. Der Süden ist selbst zum Treiber der Globalisierung geworden…“ Artikel von Martin Kaelble in der FTD online vom 03.12.2012
Die Globalisiserung macht eine Rolle rückwärts
"Die Globalisierung ist an Grenzen gestoßen. Produktqualität, Umwelt- und Sozialstandards, Reaktionsgeschwindigkeit und politischer Druck - diese Faktoren entscheiden immer mehr über Standorte und Strategie." Artikel von Dieter Fockenbrock und Katrin Terpitz im Handelsblatt vom 10.12.2011 . Siehe dazu:
- Werke im Ausland: Wo deutsche Konzerne ihre Zukunft sehen
"Fernab der Heimat suchen deutsche Konzerne derzeit verstärkt nach Expansionsmöglichkeiten. Denn dort finden sich oft die Kunden für morgen. Ob sie ihr Glück finden, wird sich noch zeigen." Bildergalerie im Handelsblatt online vom 05.12.2011
Verlagerung: Global handeln und lokal denken
"Teile der deutschen Wirtschaft haben die Globalisierung bereits bewältigt. Zwischen ihnen und den Bewahrern wachsen die Spannungen." Artikel von Dieter Fockenbrockim im Handelsblatt vom 16.12.09
Atlas der Globalisierung jetzt Online durchblättern
Der neue Atlas der Globalisierung kann auf der Homepage von Le Monde Diplomatique Seite für Seite durchgeblättert werden . Im Inhaltsverzeichnis finden sich alle Themen auf einen Blick.
Kooperation und Konkurrenz
Europäisiert sich die Bourgeoisie? Das deutsche Kapital bleibt trotz internationaler Durchdringung seiner Unternehmen tonangebend im eigenen Land und verschärft von dort aus die Konkurrenz. Artikel von Beate Landefeld in junge Welt vom 21.10.2009
Globalisierung, ausgebeutete Klasse und weitere Schlussfolgerungen
Artikel von Sylvia Bayram .
Es handelt sich dabei um eine exklusive Leseprobe (Kapitel 3.2) aus dem Buch von Sylvia Bayram: Globalisierung Macht Krise. Die jüngere Entwicklung des Kapitals und Möglichkeiten der Gegenwehr. Erschienen bei Pahl-Rugenstein /2009, 142 S., ISBN 978-3-89144-414-6 14,90 EUR (D)) und zu beziehen bei: Pahl-Rugenstein Verlag. Mail: info@pahl-rugenstein.de, Tel. 0228/632306
Vorsicht, Entglobalisierung!
"Wir erleben derzeit das dosierte Zurückschneiden der weltwirtschaftlichen Verflechtungen. Nur in Deutschland nehmen wir das bislang nicht wirklich ernst. Doch niemand sollte sich täuschen: Die ökonomischen und sozialen Wirkungen werden heftig sein, gerade für unsere Industrie. Wie sollten Unternehmen und Politik reagieren?..." Artikel von Henrik Müller im Manager Magazin vom 5.5.09
Globalisierung der Sozialpolitik. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung plädiert für eine Neuordnung des Welthandels aus ökonomischer Vernunft
"Die uneingeschränkte Freiheit des Welthandels hat den Großteil ihrer Befürworter enttäuscht. Augenscheinlich führt sie nicht zu maximalem Wohlstand für alle Beteiligten, einer Anhebung des allgemeinen Lebensstandards, besseren Bildungsangeboten und effektiveren Gesundheitssystemen. Im ungleichen Wettbewerb der Industrie- und Entwicklungsländer haben diese regelmäßig das Nachsehen und zahlen den Preis in Form von miserablen Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhnen, flächendeckender Armut und sozialen Katastrophen aller Art. Gleichwohl setzt die Welthandelsorganisation weiter auf das "freie Spiel der Kräfte", in dem Staaten zu "Standorten" umfunktioniert werden, die um niedrige Steuern, Sozial- und Umweltstandards konkurrieren." Artikel von Thorsten Stegemann in telepolis vom 07.05.2009
Welthandelsrecht und Sozialstaatlichkeit
"Nur ein kleiner Teil der Erträge des Welthandels kommt Arbeitnehmern in Entwicklungsländern zugute. Gleichzeitig gefährdet der internationale Kostenwettbewerb die finanzielle Basis der Sozialsysteme in entwickelten Ländern. Globale Sozialstandards würden beiden Seiten nützen." HBS-Arbeitspapier 170 von Prof. Dr. Felix Ekardt, Universität Bremen
Deutschland für die Globalisierung gut aufgestellt, aber Defizite in wichtigen Politikfeldern
"Internationale Vergleichsstudie unter allen Industriestaaten zeigt: Je demokratischer und gerechter eine Gesellschaft, desto erfolgreicher kann sie Veränderungen bewältigen. Für die Herausforderungen durch die Globalisierung ist Deutschland unter allen westlichen Industriestaaten vergleichsweise gut aufgestellt. Allerdings weist das ökonomische und politische Leistungsniveau gerade im Vergleich zu den skandinavischen Staaten erhebliche Defizite auf. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Vergleichsstudie über die Zukunftsfähigkeit in allen 30 OECD-Staaten der Bertelsmann Stiftung (Sustainable Governance Indicators - SGI)..." Pressemeldung vom 24.02.2009 und die Studie ebenfalls bei der Bertelsmann Stiftung.
Siehe dazu im LabourNet Germany: Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Bertelsmann-Stiftung und Privatisierung
Kann Globalisierung humanisiert werden?
"Washington Consensus heißt eine ökonomische Doktrin, die besonders in den neunziger Jahren präsent ist. Ihre Verfechter lehnen Eingriffe des Staates ins Wirtschaftsgeschehen ab und hofieren den freien Markt als den Entwicklungsmotor. Weltbank und IWF verordneten gemäß dieses Dogmas vielen afrikanischen Staaten "Strukturanpassungsprogramme". Heute gilt der Washington Consensus als gescheitert, meint Walden Bello - mit diesem Modell ließe sich weder Wachstum stimulieren, noch Armut vermindern. Professor Bello lehrt an der Universität Manila und zählt zu den prominentesten Globalisierungskritikern der südlichen Hemisphäre. Wir dokumentieren seine Studie zu den vier Nachfolgern des Washington Consensus leicht gekürzt." Artikel von Walden Bello in Freitag vom 1.2.08
Die mächtigsten Firmen der Welt
"Sie errichten Glaspaläste in den USA und Europa, sie foltern und töten in Brasilien, sie beuten Kinder aus in Indien, sie ruinieren Flusslandschaften in Afrika, sie schmieren oder erpressen Regierungsbeamte in aller Welt und scheffeln dabei Profite. Die Weltfirmen, Transnationale Konzerne, "Multis" oder "Global Players" gelten zu Recht als moderne Verkörperung des globalen Kapitalismus und es gibt kaum noch ein Fleckchen der Erde, wo sie nicht bei den "Eliten" auf ehrfürchtigen Respekt und bei den übrigen Menschen auf Argwohn und Kritik treffen." Artikel von Wal Buchenberg vom 15.01.2008 bei indymedia
"Globalisierung und Krieg"
Referat des isw-Mitarbeiters Walter Listl auf der Sommerakademie von attac in Fulda und auf dem 2. Sozialforum in Deutschland (Cottbus). Er zeigt darin den Zusammenhang auf zwischen der fortschreitenden Expansion Transnationaler Konzerne und zunehmend gewaltsamen Ressourcenzugriff (Öl und Erdgas) und militärischer Absicherung der kapitalistischen Globalisierung
Walden Bellos Ende der Globalisierung
"Walden Bello, international renommierter Globalisierungskritiker, vertritt seit einiger Zeit - so auch auf dem G8-Gegengipfel in Rostock - die These, die neoliberale Globalisierung sei auf dem Rückzug. Warum diese These völlig unhaltbar und darüber hinaus schädlich für die globalisierungskritische Bewegung ist, untersucht Conrad Schuhler..." Artikel von Conrad Schuhler beim isw
Kapital tötet Raum und Zeit. Globalisierung, Transportinflation und Privatisierungen
"Nach Heinrich Heine beginnt mit den "Eisenbahnen ein neuer Abschnitt in der Weltgeschichte. ... Durch die Eisenbahnen wird der Raum getötet und es bleibt uns nur noch die Zeit übrig (...) Mir ist, als kämen die Berge und Wälder aller Länder auf Paris angerückt. Ich rieche schon den Duft der deutschen Linden; vor meiner Tür brandet die Nordsee." Dieses Zitat wurde vielfach angeführt, allerdings immer wie hier wiedergegeben, dann ohne die Auslassungszeichen und damit unzulässig verkürzt. Im Original heißt es wie folgt: "Durch die Eisenbahnen wird der Raum getötet und es bleibt uns nur noch die Zeit übrig. Hätten wir nur Geld genug, um auch die letztere anständig zu töten!" Mit der Globalisierung ist es soweit. Es ist "ausreichend Geld", es ist genügend gewalttätiges Kapital vorhanden, um Raum und Zeit "anständig zu töten". Meine Thesen lauten: Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem "modernen Kapitalismus", der auch als "Neoliberalismus" und "Globalisierung" bezeichnet wird, einer "Transportinflation", den Privatisierungen (u.a. der Eisenbahnen) und schließlich der Zerstörung der Umwelt und der wachsenden Belastung des Weltklimas." Artikel von Winfried Wolf in einer für das LabourNet Germany überarbeiteten Fassung vom 25.6.07
Standort: Wirkungsvolle Drohgebärden
"Betriebe in der Verlustzone ziehen die Notbremse und gehen ins billigere Ausland, so die landläufige Vorstellung. Tatsächlich sind es häufig gesunde Unternehmen, die Verlagerungen ankündigen. Den Beschäftigten bringen Standortdebatten trotzdem oft Einbußen." Böckler impuls 5/2007 vom 14. März
Globalisierung, Update 2006 - Warum entlassen Globalplayer die Arbeitnehmer?
Text von Klaus Schmidt für die Berliner attac-Arbeitsgruppe "Argumente der Globalisierungskritik"
Imperialismus - Globalisierung - Staat
isw-Mitarbeiter Leo Mayer führte im Juni 2006 an der Karl-Liebknecht-Schule ein Seminar zum Thema "Imperialismus - Globalisierung - Staat" durch. Wir dokumentieren hier Die Referatsbausteine sind auf der isw-Seite dokumentiert:
"Arbeitskraft des Menschen ohne Zukunft"
Ein Beitrag von Jeremy Rifkin in (und bei) der "Süddeutschen Zeitung" vom 23.Dezember 2003 , der eine Bilanz der weltweiten Entwicklung industrieller Arbeitsplätze zieht - und die Perspektiven für andere Sektoren unter Einbeziehung künftiger Auswirkungen von Digitalisierung aufzeigt.(Dieser Artikel wandert nach einiger Zeit in den "Bezahlabo" - Bereich der Zeitung).
"Patriarchale Globalisierungsmythen - patriarchale Gespensterjagden"
Ein sehr ausführlicher Text von Brigitta Huhnke, der sich unter vielem anderem des männlichen Logozentrismus im neoliberalen Denken annimmt - aber auch in den Reaktionen auf das "Böse" nach dem 11.September...
Geschlecht und Politik im Spiegel der Medien
Artikel von Brigitta Huhnke
Knigge für das Kapital
Die Vielfalt täuscht: Einig sind sich die Autoren der globalisierungskritischen Neuerscheinungen darin, dass man dem Markt endlich Manieren beibringen muss. Buchbesprechung von Ralf Schröder in der Jungle World 30 vom 18. Juli 2001
Top firms retreat into bunker to ward off anarchists
Im England tun manche große Firmen ihre Internet-Rechner in einen 300 Fuß tiefen, atomkriegsicheren Bunker, um sie vor "gewaltätigen antikapitalistischen Gegnern" (violent anti-capitalist campaigners) zu schützen. Aus dem Artikel: "Professor Angell sagt: Sie müssen verstehen: Wenn die Gesellschaft sich polarisiert, werden zukünftige Kriege zwischen Kapitalisten und deren Gegener geführt, Wenn das geschieht, ist die Kontrolle über Information genau so wichtig wie die Kontrolle über Territorien konventiellen Konfliketn wichtig war. Wenn Sie ihre Gegner daran hindern können,iIhre Information zu zerstören, haben Sie eine gute Chance, den Krieg zu gewinnen." Top firms retreat into bunker to ward off anarchists (The Independent, UK, 11. Juni 2001)
Der Imperialismus ist umgezogen. Im Zentrum und an der Peripherie - der Weltmarkt ist überall
Über die Zukunft des Anti-Imperialismus in den Zeiten der Globalisierung. Artikel von Joachim Hirsch in der Jungle World Ausgabe 11/2001 vom 07. März 2001
"Eine verwirrte Debatte". Versuch einer Systematisierung der Diskussion über Globalisierung und Sozialklauseln
- Artikel von Rohini Hensman, Teil II , erschienen in Express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 2/2001
- Artikel von Rohini Hensman, Teil I , erschienen in: Express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 1/2001
Hauptdiskussionsstränge in der Globalisierungsdebatte
Beitrag von Christian Christen, wiss. MA - MdB Büro Ulla Lötzer
Globalisierung und Beschäftigung. Mythos und Realität: Veränderungen nationaler Wirtschaftspolitik durch internationale ökonomische Entwicklungen
Wirtschaftspolitisches Diskussionspapier Nr. 2 von Christian Christen
Was ist 'Globalisierung'?
Artikel von Gerard Greenfield und Tim Levens aus: Globalisation Monitor (chinesische Ausgabe), 1, September 1999, pp. 2-4., Übersetzung von Lars Stubbe
Hinter verschlossenen Türen
Nichts ist so einfach wie Globalisierung. Der Begriff hat nicht von ungefähr den Touch des Pauschalen. Dies ist gewollt. Wenn immer in Gesprächen die Floskel "global betrachtet" gebraucht wird, ist damit das Allgemeine in Absehung von regionalen, kulturellen, soziologischen, individuellen Differenzen und Divergenzen gemeint. Artikel von H20 |