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Updated: 18.12.2012 16:09

Bertelsmann-Kritik

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Bildungstribunal: Tribunal über die Bertelsmannstiftung new

"Noch immer übt sich die als gemeinnützig geltende Bertelsmannstiftung in Einflussnahme auf politische und gesellschaftliche Bereiche wie die der Medien, Unternehmen, der Datenverarbeitung oder der Bildung. Unmut über diese Form der Einwirkung auf die politische Willensbildung reißt nicht ab, da die Auswirkungen dieses Einflusses der Bertelsmannstiftung bzw. des Centrums für Hochschulentwicklung, eine private und als gemeinnützig anerkannte GmbH, die von der Bertelsmannsiftung gegründet und finanziert wird, besonders intransparent und dennoch sehr wirksam sind. (.) Um die Ausweitung von Puplic Private Partnership und Privatisierung im Bildungswesen öffentlich zu machen und somit diesem Medienkonzern mit kritischer Stimme auch durch Studierende und Schüler entgegen zu wirken, veranstalten wir im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche ein Bildungstribunal, bei dem der Bertelsmannstiftung und dem Centrum für Hochschulentwicklung der Prozess gemacht wird, sodass die Zerstörung des Allgemeinguts Bildung endlich ein Ende findet und die Bildung wieder frei wird." Aus dem Aufruf zum Bildungstribunal am 02.12.2009 um 13 Uhr Unter den Linden 1 in 10117 Berlin

Medienmacht & Arbeitsweise der Bertelsmann-Stiftung

„Die Bertelsmann Stiftung gibt sich in der Öffentlichkeit selbstlos. Das muss sie auch, denn sie ist als gemeinnützig anerkannt. Durch diese Gemeinnützigkeit kann sie nämlich Steuern sparen. Doch Kritiker der Stiftung sagen, dass die Aktivitäten der Stiftung mitnichten selbstlos sind. Im Gegenteil. Die gemeinnützige Stiftung wecke nämlich einen öffentlichen Bedarf, den im Anschluss dann der Bertelsmannkonzern befriedige.” D.h. Die Stiftung nutzt bestehende Probleme oder schafft gar welche und bietet dann dazu eine Lösung an, mit der der BertelsmannKonzern dann Millionen verdient. Viele Kritiker sehen deshalb sogar unsere Demokratie gefährdet. Ein Interview mit Professor Dr. Rudolph Bauer aus Bremen.“

Nachbetrachtung: 4. Bertelsmannkritische Tagung

"Die Tagung Ende Januar nahm die Bertelsmann-Stiftung und ihren lobbyistischer Einfluss kritisch unter die Lupe. Wichtige Erkenntnisse steuerte u. a. ein unabhängiges Rechtsgutachten bei, demnach die Stiftung keineswegs als gemeinnützig gelten dürfe." Nachbetrachtung und Abschlusserklärung bei Attac externer Link

Gemeinnützigkeit ist ein gutes Geschäft

"Die Bertelsmann-Stiftung gibt sich selbstlos und spart dadurch Steuern. Nicht nur dagegen regt sich Widerstand. Die "Bertelsmann-kritische Bewegung" sieht durch das Geschäftsmodell auch die Demokratie in Gefahr..." Artikel von Annette Jensen in ver.di Publik 01/02 externer Link. Siehe dazu:

  • Ist die Bertelsmann Stiftung "gemeinnützig?"
    Grafik von Alexander Brabandt: Personelle Verflechtung im Bertelsmann-Komplex"Die Grafik zeigt, wie der Bertelsmann-Konzern und die Bertelsmann Stiftung miteinander verflochten sind, auf eine Art und Weise, die eine Nutzung der Stiftung für private Profitinteressen des Konzerns gewährleistet. Eine juristische Betrachtung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass sie den Tatbestand der steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit nicht erfüllt. Die Stiftung genießt bisher zu Unrecht steuerliche Privilegien im Milliardenbereich. Diese müssen nach Ansicht zahlreicher KritikerInnen von den zuständigen Aufsichtsbehörden aberkannt werden..." Doku von Wiebke Priehn vom 13.02.2009 bei indymedia externer Link. Siehe dazu die angesprochene Grafik von Alexander Brabandt: Personelle Verflechtung im Bertelsmann-Komplex externer Link pdf-Datei
  • Bertelsmann-Führung und Konzernverflechtungen
    Organigramm von Alexander Brabandt: Bertelsmann"Die Bertelsmann AG, Europas größter Medien- und Informationskonzern, gehört mehrheitlich der operativ tätigen Bertelsmann Stiftung. Mit dieser Kombination hat Bertelsmann-Patriarch Reinhard Mohn einen beispiellosen Macht- und Einflussapparat geschaffen, der in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geriet. Wer hat dort heute das Sagen? Das Organigramm zeigt eine durchgängige Top-Down-Struktur, in der Verantwortliche im Bertelsmann-Komplex ein Gesicht bekommen. Es stellt sich die Frage nach der persönlichen Haftung jener Personen, die sich in den Dienst dieses Systems stellen, für den Schaden am Gemeinwohl, den der Bertelsmann-Komplex anrichtet. (Achtung: Die nachfolgend zusammengetragenen Informationen beziehen sich auf den Stand von Juni 2008 - soweit nicht anders angegeben. Seither hat sich im Bertelsmann-Komplex einiges verändert, z. B. wurde die Bertelsmann Music Group (BMG) abgestoßen. Gleichwohl bietet der Text eine exemplarische Übersicht über die in diesem Komplex organisierten Interessen und Abhängigkeiten.)..." Doku von Wiebke Priehn vom 12.02.2009 bei indymedia externer Link. Siehe dazu das angesprochene Organigramm von Alexander Brabandt: Bertelsmann externer Link pdf-Datei

Ist die Bertelsmann Stiftung „gemeinnützig“ im Sinne von §§ 52 ff. AO?: Eine Expertise unabhängiger Juristen

Jeder Vereinsvorstand muß sich an das geltende Gemeinnützigkeitsrecht halten. Tut er dies nicht, wird sein Laden steuerpflichtig. Wieso für die raffiniert verflochtenen Bertelsmänner eine Sonderstellung gelten und der Steuerzahler deren teilweise abstruse neoliberale Politikvorstellungen und das vorgespielte Gutmenschentum finanzieren soll, fragen sich nicht nur NRhZ-LeserInnen. Lesen Sie dazu die folgende Expertise.“ Einleitung der Redaktion NRhZ zum Artikel von Klaus Lindner, Michael Krämer, Wiebke Priehn in der NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung vom 04.02.2009

4. Bertelsmann-kritische Tagung

Die Tagung findet am Samstag und Sonntag, 24. /25. Januar 2009 in Gütersloh statt. Alle Infos auf Anti-Bertelsmann externer Link - Zur Kritik der Staatsmodernisierungdurch das Wirken von Bertelsmann in der neoliberalen Ära. Dort auch Anti-Bertelsmann Programm zur Tagung externer Link pdf-Datei

  • "Was nicht zusammengehört" - 130 Bertelsmann-Kritiker tagen in der Weberei
    „Unter dem Motto "Wer B(ertelsmann) sagt, muss auch A(rvato) sagen" lief am Samstag in der Weberei die "4. Bertelsmann-kritische Tagung". Erstmals hatten sich die Kritiker des ihrer Ansicht nach bedenklich starken medialen, wirtschaftlichen und politischen Einflusses des Konzerns und seiner Stiftung an deren Sitz getroffen…Artikel in „Neue Westfälische“ vom 26.01.2009 externer Link
  • Bertelsmann-Kritiker wollen Gemeinnützigkeit prüfen lassen: 130 Tagungs-Teilnehmer fordern Trennung von Geschäftsinteressen und Arbeit der Stiftung
    „Seit einigen Jahren formiert sich bundesweit eine Bewegung, die eine gesellschaftlich schädliche Verflechtung des Gütersloher Bertelsmann-Konzerns mit dessen gleichnamiger Stiftung anprangert. Jetzt traf man sich zur vierten "Bertelsmann-kritischen Tagung" erstmals am Bertelsmann-Sitz…“ Artikel in „Neue Westfälische“ vom 26.01.2009 externer Link
  • Das Centrum für Hochschulentwicklung und die Hochschulreformen
    Ein Impulsreferat von Wolfgang Lieb externer Link auf der 4. Bertelsmann-kritischen Tagung am 24. Januar in Gütersloh auf den Nachdenkseiten vom 26.01.2009

BertelsmannKritik

"Diese Internetseite ist eine kompakte Online-Broschüre, welche die Eingriffe der Bertelsmann-Stiftung und des Bertelsmann-Konzerns in die Umstrukturierung der öffentlichen Dienste und damit auch in unseren Lebensalltag beschreibt. Die einzelnen Kapitel ermöglichen einen schnellen Blick auf die verschiedenen Projektfelder von Bertelsmann, mit dem Anliegen, Hintergründe, Strategien und Folgen der sozialen Angriffe seit Anfang der 90er Jahre deutlich werden zu lassen. Wir wollen die Berechtigung der Bertelsmann-Stiftung und ihren Status der Gemeinnützigkeit in Frage stellen. Mit diesen Informationen wollen wir dazu beitragen, das eigene Unbehagen auf der Arbeit, in der Schule oder im Krankenhaus ernst zu nehmen. Sich die Widersprüche des Alltags klar zu machen ist notwendig, um aktiv werden und organisiert eingreifen zu können." Die neue Seite zur Bertelsmann-Kritik externer Link ist im Netz

Aufruf gegen Bertelsmann 2007: Keine Zusammenarbeit mit Bertelsmann! Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Bertelsmann-Stiftung!

"Die Bertelsmann-Stiftung ist eine der mächtigsten Denkfabriken im Lande und als solche Leitakteur für ähnlich operierende Berater und Stiftungen. Sie greift aktiv in die Politik auf allen Ebenen von Regierungspolitik bis zur Kommune und zu Netzwerken von Einzeleinrichtungen ein. Dabei versucht sie, wesentliche Bereiche der Gesellschaft betriebswirtschaftlichen Modellen und manageriellen Motivationstechniken zu unterwerfen." Der Aufruf gegen Bertelsmann 2007 bei Anti-Bertelsmann externer Link pdf-Datei. Siehe dazu:

  • Bertelsmann - nicht Teil der Lösung , sondern Teil des Problems!
    Auf ihrer LandesvertreterInnenversammlung am 1.3.2008 hat sich die Gew-Bayern mit sehr großer Mehrheit dem "Frankfurter Appell gegen Bertelsmann" angeschlossen und den Gew Hauptvorstand aufgefordert, Transparenz in seine Kontakte zum größten Politikberater Deutschlands und stärksten neoliberalen "Reform"-Motor zu bringen, sie zu überprüfen und während dieser Zeit auf Eis zu legen. Siehe dazu den Beschluß der Gew-Bayern pdf-Datei

Nächstes Jahr in Gütersloh - Protestbewegung gegen Bertelsmann nimmt Fahrt auf

"Der Lack blättert bei der PR-polierten Arbeit der Bertelsmann Stiftung ab. Studentenverbände und Universitäten verweigern das Hochschulranking. Die Gewerkschaft Verdi kündigt die Zusammenarbeit. Der Bundestag befasst sich mit einer Bertelsmann-Lobbyismus-Anfrage der Linkspartei. Die rotgrüne Basis zweifelt an Hartz IV und der Hamburger SPD-Spitzenkandidat geht im derzeit laufenden Wahlkampf gerichtlich gegen Behauptungen aus der Linkspartei vor, er sei ein alter "Bertelsmann". Jetzt haben sogar taz und Zeit über die Proteste berichtet." Artikel von Thomas Barth auf telepolis vom 16.12.2007 externer Link

Bertelsmann-kritische Tagung 2007

Bertelsmann-kritische Tagung 2007Vier Videoclips von der Tagung am 27.10.2007 in Frankfurt a.M. gibt's es jetzt bei kanalB externer Link

Bertelsmann-kritische Tagung "Das Schattenkabinett aus Gütersloh"

"Am Samstag, 27.10. nahmen in Frankfurt/M. über 220 aus Gewerkschaften, Personalräten, sozialen Bewegungen, Studierendenschaften sowie Einzelpersonen aus ganz Deutschland an der bertelsmannkritischen Tagung "Das Schattenkabinett aus Gütersloh" teil. Über die Tätigkeiten der Bertelsmann-Stiftung und ihrer Ableger CHE und CAP, wurde informiert; diese wurden kritisch gewürdigt, politische Handlungsperspektiven entwickelt." Die Presseerklärung bei Attac-Frankfurt vom 28.10.2007 (Word-Dokument) externer Link

Kritischer Umgang mit der Bertelsmann-Stiftung und der Bertelsmann-Tochter ARVATO

"Der Bundeskongress beschließt: 1. Die bisherigen Aktivitäten und strategischen Ziele der Bertelsmann-Stiftung sowie der Bertelsmann-Tochter ARVATO im Zusammenhang mit der Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen sind kritisch zu untersuchen, und 2. für den Zeitraum der Prüfung ist keine neue Zusammenarbeit zwischen ver.di und der Bertelsmann-Stiftung und/oder der Bertelsmann-Tochter ARVATO zu vereinbaren." Antrag A 9 der Bundesfachbereichskonferenz 7 externer Link zum 2. ver.di-Bundeskongress. Gleichlautende Anträge sind:

Geschäft oder Gütersloher Gutmenschentum? Ein Hamburger Kongress nahm den politischen Einfluss der Bertelsmann Stiftung unter die Lupe

"Die Bertelsmann Stiftung hat mehr Geld, Macht und Einfluss als jede andere Organisation der sogenannten "Zivilgesellschaft" in Deutschland. Sie mischt sich in alle zentralen Politikfelder ein und es gibt bislang Niemanden, der sie aufhält. Im Gegenteil: die Bertelsmann Stiftung kann auf persönliche Netzwerke bauen, die sie zu allen wichtigen politischen Akteuren unterhält. Ihre Strategie: Sie wirkt effizient und "zielführend" abseits demokratischer Entscheidungswege im Hintergrund auf die politischen Entscheider ein. Damit blieb sie der Öffentlichkeit in ihrer Funktion als Reformmacht bislang nahezu unbekannt. Um das zu ändern, wurde in Hamburg bereits zum zweiten Mal ein Kongress veranstaltet, der sich kritisch mit der obskuren Rolle der Stiftung im politischen Geschäft auseinander setzte." Artikel von Jörn Hagenloch auf telepolis externer Link vom 22.07.2006

Bertelsmann Kongress 2006 bei kanalB

Unter dem Titel "Du bist Bertelsmann: Wie ein globaler Drahtzieher Medien, Bildung und Politik steuert" fand vom 14.-17. Juli 2006 in Hamburg ein Kongress statt, der Bertelsmann-KritikerInnen und Interessierte zusammenführte. Es war bereits der zweite Kongress, der sich mit diesem aggressiven neoliberalen Akteur beschäftigte. Dazu veröffentlicht kanalB 7 verschiedene Videoclips. Siehe dazu die Sonderseite bei kanalB externer Link

Grundinfos

Bertelsmann-
kritische Informationen und Materialien finden sich auf der Seite des Bildungswiki externer Link

Anti-B Datenbank externer Link

AK Bertelsmann externer Link

Videodokumentationen zum Bertelsmann Kongress bei KanalB externer Link

Infos zu Arvato externer Link bei Wikipedia


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