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Updated: 18.12.2012 16:09

Asklepios-Kliniken

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Asklepios baut Drohkulisse auf: Klinikbetreiber kündigt Entlassungen und Schließungen an

Die Tarifgespräche zwischen Klinikbetreiber Asklepios und den Beschäftigten kommen nicht voran. Nun fährt Asklepios schwere Geschütze auf. Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 13.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(. )Im September bot Asklepios den nichtärztlichen Mitarbeitern aus Verwaltung, Pflege, Reinigung und Küche eine Einmalzahlung von 2500 Euro für alle Vollzeitkräfte ab Januar 2013 sowie eine Gehaltserhöhung von acht Prozent ab 2014 an. Die Vergütung soll den Beschäftigten jedoch nur gewährt werden, wenn es gelingt, rund 400 zusätzliche Privatpatienten zu behandeln. Bis 30. September sollten mindestens 90 Prozent der Mitarbeiter das Angebot unterzeichnen, damit es wirksam wird. Doch Betriebsrat und ver.di lehnten die Offerte wegen unwägbarer Tücken ab. Asklepios räumte in dem Angebotsschreiben ein, dass es um die »Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit« gehe. Die Streiks zeigen also offenkundig Wirkung. Als Reaktion auf die Missachtung ihres Angebots durch die Belegschaft sagte die Geschäftsleitung diese Woche, dass aus ihrer Sicht jetzt nur noch zwei Szenarien in Frage kämen: Kurzarbeit im November bei gleichzeitiger Beendigung des Streiks oder alternativ eine Teilschließung der Rehaklinik im Dezember." Siehe dazu:

  • Nordseeklinik Sylt: Einigung zwischen ver.di und Asklepios - Neues Angebot an Mitarbeiter, Reduzierung der Reha-Kapazitätennew
    "Die Gewerkschaft ver.di und der Klinikträger Asklepios haben sich auf eine gemeinsame Lösung für den Tarifkonflikt auf Sylt verständigt. Die Klinik unterbreitet den Mitarbeitern ein neues Angebot, dessen Annahme ver.di der Belegschaft empfiehlt. Der Streik ist dann damit beendet bzw. ausgesetzt. Die Klinik bietet den Beschäftigten außerhalb der Servicebereiche eine bedingungsfreie dauerhafte monatliche "Inselzulage" ab dem 1. November 2012 in Höhe von 80,00 € brutto an, die Mitarbeiter der Service-Bereiche sollen eine Einmalzahlung in Höhe von 150,00 brutto erhalten. Die Gewerkschaft wird ihre Arbeitskampfmaßnahmen nach der Mitgliederbefragung einstellen. Zum 1. November sollten Teile der Servicebereiche (Küche/Service, Reinigung, Pforte, Lager) an eine Tochtergesellschaft übertragen werden. Im Rahmen des Kompromisses wird diese Maßnahme zurückgezogen und die Mitarbeiter bleiben weiterhin bei der Klinik; sie werden lediglich an die Tochter ausgeliehen." Pressemitteilung von Asklepios vom 26.10.2012 externer Link

  • Tarifkonflikt an Nordseeklinik: Asklepios gesprächsbereit "Nach Berichten über Kündigungsdrohungen an der Asklepios Nordseeklinik in Westerland auf Sylt hat das Unternehmen seine Gesprächsbereitschaft bekräftigt. Es sei definitiv nicht mit Kündigungen wegen Streik gedroht worden, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Es sei vielmehr zu Gesprächen aufgefordert worden. Auch zu einer Anpassung eines bereits gemachten Angebots sei die Klinik bereit. Die dafür nötigen Verhandlungen lehne der Betriebsrat aber ab." Agenturmeldung in den Lübecker Nachrichten vom 10.10.2012 externer Link

Solidarität für Sylter Nordseeklinik-Mitarbeiter wächst

"Der Arbeitskampf der nichtärztlichen Mitarbeiter der Nordseeklinik auf Sylt dauert jetzt schon seit Juli an. Auch gestern wurde wieder gestreikt und es gab zusätzlich eine Demonstration in Westerland. Dabei konnte man beobachten, dass sowohl unter der Sylter Bevölkerung, als auch unter den Urlaubern und den Klinikmitarbeitern vom Festland die Solidarität mit den Streikenden auf der Insel wächst. Auch die Gewerkschaft verdi schickte mit Ellen Paschke ein Mitglied des Verdi-Bundesvorstandes nach Sylt. Denn es gibt nach Aussage der Gewerkschaft zurzeit mehrere Kliniken, in denen um einen Tarifvertrag gekämpft wird, und man möchte dieses Problem bundesweit an die Öffentlichkeit bringen." Artikel mit Videos auf Sylttv.com vom 05.09.2012 externer Link

Drohgebärden und Einschüchterung

"Die seit Jahresbeginn andauernde Auseinandersetzung zwischen dem Betreiber der Nordseeklinik auf Sylt, dem Gesundheitskonzern Asklepios, und den nichtärztlichen Beschäftigten ist Beleg dafür, dass arbeitsrechtlich seitens der privaten Krankenhausbetreiber mit einer immer härteren Gangart aufgewartet wird." Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 10.08.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Asklepios drohte inzwischen, den Reha-Bereich der Nordseeklinik zu schließen. Damit würden 190 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Begründung: Zurückgehende Zuweisungen durch Rentenversicherungsträger als Folge des Streiks. Die zuständige ver.di-Sekretärin Ursula Rummel sieht darin eine Drohgebärde. Es sei bundesweit ein einmaliger Vorgang, dass eine Firma oder Betriebsteile wegen eines Streiks geschlossen würden. Es gebe im Reha-Bereich weiterhin viele Selbstzahler unter den Patienten, sagte Rummel. In Abstimmung mit Notfallplänen ist die Streikbeteiligung mit rund 70 Beteiligten bisher nicht abgebröckelt. »Hier lässt sich niemand einschüchtern«, sagte Rummel am Donnerstag nach dem 15. Streiktag seit dem 4. Juli."

Asklepios setzt Streikbrecher auf Sylt ein

"(.) Der legale Streik der Beschäftigten der Asklepios-Klinik Westerland soll mit Streikbruchprämien auch vom Hamburger Management unterlaufen werden. Beschäftigten in Hamburg werden von ihren Chefs ermuntert, sich hier beurlauben und dann auf Sylt bei freier Kost und Logis sowie einer Streikbruchprämie von 200 Euro pro Tag auf bestreikten Arbeitsplätzen einsetzen zu lassen. Auf Sylt streiken seit mehreren Wochen rund 340 Beschäftigte, um die Ankoppelung an das übliche Bezahlungsniveau in der Branche zu erreichen. Die Unterstützung einer Streikbruchpolitik durch das Hamburger Management ist deshalb so irritierend, weil in den Hamburger Asklepios-Kliniken auf der Basis von fairen Tarifverträgen bisher eine vernünftige Gesamtentwicklung erreicht werden konnte." Meldung auf ver.di vom 10.08.2012 externer Link

Asklepios-Konzern droht mit Kahlschlag bei Nordseeklinik Sylt

„ver.di hat die Ankündigung des Asklepios-Konzerns, im Zweifel den Reha-Bereich der Nordseeklinik Sylt eher zu schließen, anstatt anständige Tariflöhne zu zahlen, als „fortgesetzte Tarifflucht in Tateinheit mit zunehmender Verantwortungslosigkeit“ kritisiert. „Ein Klinikbetreiber, der eine Einrichtung lieber schließt, anstatt in seine Fachleute und Qualität zu investieren, handelt verantwortungslos und ist zum Betrieb dieses sensiblen Geschäfts nicht geeignet“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke. In der Nordseeklinik auf Sylt streiken die Beschäftigten im Akut- und Reha-Bereich seit mehr als drei Wochen für die Aufnahme von Verhandlungen über einen Entgelt-Tarifvertrag…Pressemitteilung von ver.di vom 25.07.2012 externer Link

Von wegen Luxus! Arbeiten auf Sylt

"Die Asklepios Nordseeklinik ist nicht nur der größte Arbeitgeber auf Sylt, sondern überhaupt die einzige Klinik auf Deutschlands beliebtester Insel. Die Löhne jedoch stehen in keinem Verhältnis zum Wohlstand der reichen Ferieninsel. Bis zu 14,5 Prozent weniger als branchenüblich verdienen dort die Nordseeklinik-Beschäftigten. Die Asklepios-Belegschaft und ver.di gehen gemeinsam dagegen an: Eine signifikante Herausforderung" Das Video bei ver.di externer Link

Klinik Homberg: Privatisiert und geschlossen

"Seit klar ist, dass der Asklepios-Konzern das Krankenhaus in Homberg (Efze) schließen will, erregt diese Privatisierungsgeschichte wieder überregional Aufmerksamkeit. Ende 2006 hatte Asklepios den Zuschlag für die Übernahme der drei stark defizitären Kliniken des Schwalm-Eder-Kreises bekommen. Jetzt will das Unternehmen nur noch in Melsungen und Schwalmstadt stationär versorgen. In Homberg werde es ab Oktober noch ambulante Angebote geben, gab der Konzern Ende August bekannt. (...) Die Kritik beschränkt sich auch nicht auf Nordhessen. "Asklepios ist der schlimmste Arbeitgeber unter den Krankenhauskonzernen", beklagt zum Beispiel Andreas König, Verdi-Gewerkschaftssekretär in Wiesbaden. So verweigere das Unternehmen tarifliche Regelungen, auf die andere private Betreiber sich einließen. Für sich selbst scheint der Konzern im Schwalm-Eder-Kreis ziemlich günstige Konditionen ausgehandelt zu haben. Der "Kaufpreis" für die Übernahme der kommunalen Kliniken lag bei einem Euro. Gleichzeitig wurden den Kliniken Darlehen von 28 Millionen Euro erlassen, die ihnen der Kreis in den Jahren zuvor gewährt hatte. Weitere 15,9 Millionen Euro flossen nach und nach als "Sanierungsbeitrag"..." Artikel von Katja Schmidt in der Frankfurter Rundschau vom 16.09.2010 externer Link

Aufstand bei Asklepios: Klinikkonzern will Gründung eines neuen Betriebsrats verhindern - mit rüden Methoden

"Gewerkschafter beim Klinikkonzern "Asklepios" sind Kummer gewohnt. Erst Anfang des Jahres wurde zum Beispiel die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Katharina Ries-Heidtke Opfer eines bis heute nicht aufgeklärten Lauschangriffs mit Wanzen (MOPO berichtete). Jetzt plagen die Arbeitnehmervertreterin neue Sorgen: In einer Tochterfirma von "Asklepios Kliniken Hamburg" (ehemals Landesbetrieb Krankenhaus) will das Management mit rüden Methoden die Gründung eines Betriebsrats verhindern. Lidl und Schlecker lassen grüßen!..." Artikel von Christian Burmeister in der Hamburger Morgenpost vom 07.12.2009 externer Link

  • Privatisierung des Gesundheitswesens: Dr. Bertelsmanns Schröpf- und Aderlasstherapie
    "Mit ca. 1200 Filialen und Kultstätten rund um und weit über den Mittelmeerraum hinaus, galten die Anhänger des griechischen Heilgottes Asklepios bereits im 5. Jh. v. Chr. als erfolgreichster Heilkult der Antike. Selbst Hippokrates, dessen Eid die Mediziner noch heute schwören, rühmte sich seinerzeit ein "Sohn des Asklepios" zu sein. Mit rüden Methoden versucht stattdessen der Hamburger Klinikkonzern "Asklepios" (1) nicht nur die Gründung eines neuen Betriebsrates zu vereiteln." Artikel von Joachim Weiss auf gegen-stimmen.de vom 8. Dezember 2009 externer Link

Gerechte Bezahlung eingefordert

Die Gewerkschaft Verdi hat vor der Asklepios-Klinik demonstriert. Eine unüberschaubare Menge unterschiedlicher Tarifverträge gibt es zurzeit und soll nun durch einen Manteltarifvertrag abgelöst werden. Artikel von Ralf Johnen im Kölner Stadtanzeiger vom 24.09.09 externer Link. Aus dem Text: ".Ähnlich sieht das auch die Gewerkschaft "verdi", die schon seit 2007 versucht, für die Beschäftigten aller 111 Asklepios-Kliniken einen einheitlichen Manteltarifvertrag durchzusetzen - ähnlich wie die Ärzte dies mit Unterstützung des Marburger Bundes bereits geschafft haben. Wie Monika Bornholdt, stellvertretende Geschäftsführerin des "verdi"-Bezirks NRW-Süd erklärt, sind die Beschäftigten des renommierten Augustiner Klinikums jedoch weit davon entfernt. Eine unüberschaubare Menge unterschiedlicher Tarifverträge gelte im Hause zurzeit. Wenn jedoch dauerhaft der eine mehr als der andere verdiene und Dumpinglöhne immer mehr um sich griffen, schlage dies auf die Arbeitsmoral - und letztlich auch auf das Wohl der Patienten."

Asklepios - ein Heiler auf Abwegen

"Asklepios, so lautet der Name des griechischen Gottes der Heilkunst. Er wurde vom Göttervater Zeus durch einen Blitz erschlagen, da dieser befürchtete, dass dank Asklepios' Heilkunst kein Mensch mehr sterben müsse. Asklepios ist aber auch der Name eines großen deutschen Klinikbetreibers. Die Asklepios-Klinken machen allerdings weniger durch ihre Heilkunst von sich reden. Das Geschäftsmodell des Klinikbetreibers ist es vielmehr, öffentliche Krankenhäuser zu Dumpingpreisen zu übernehmen und durch Sparmaßnahmen auf dem Rücken von Personal und Patienten rentabel zu machen. Hätten es die Asklepios-Gründer also mit der griechischen Mythologie ernst genommen, hätten sie dem Konzern den Namen Hermes geben müssen, des Gottes der Händler, der sich in einer Nebentätigkeit auch um die Diebe kümmert. Bei den Heilern, also den Ärzten und dem Pflegepersonal, das für die Asklepios-Kliniken arbeitet, hat ihr Arbeitgeber einen denkbar schlechten Ruf. Der Konflikt zwischen Arbeitnehmerinteressen und Rentabilitätszielen ist allerdings keine bedauernswerte Ausnahme, sondern Geschäftsziel - ohne eine "Optimierung der Fallkosten", die bei einem Krankenhaus hauptsächlich über die Senkung der Personalkosten zu erreichen ist, würde das Asklepios-Modell nicht funktionieren..." Artikel von Jens Berger auf Der Spiegelfechter vom 27.04.2009 externer Link

Asklepios Kliniken: ver.di Hessen kritisiert Ausschlussverfahren gegen Konzernbetriebsratsvorsitzenden

"Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats (KBR) der Asklepioskliniken, eines international tätigen privaten Klinikunternehmens mit über 35.000 Beschäftigten, soll aus dem Betriebsrat ausgeschlossen werden. Grund sei, so Georg Schulze-Ziehaus, Fachbereichsleiter Gesundheit bei ver.di Hessen, dass der aktive Gewerkschafter Martin Schwärzel u.a. Informationsmaterial der Gewerkschaft ver.di an Beschäftigte verteilt und damit angeblich seine "Neutralitätspflicht" als Betriebsrat verletzt habe. Asklepios hat nach Mitteilung der Gewerkschaft ver.di beim Arbeitsgericht Offenbach den Ausschluss des KBR-Vorsitzenden aus dem Betriebsrat beantragt. "Mit seiner Aktion will Asklepios gewerkschaftlich aktive Betriebsratsmitglieder einschüchtern", so Schulze-Ziehaus weiter. Ziehe der Konzern seine ungeheuerlichen Vorwürfe gegen ver.di-Mitglied Schwärzel nicht umgehend zurück, müsse ver.di öffentliche Krankenhausträger und Betriebsräte nachdrücklich vor einem Verkauf ihrer Klinik an Asklepios warnen. "Wer in dieser Weise Arbeitnehmerrechte mit Füßen tritt, kann kein seriöser Betreiber von Kliniken sein." Das Arbeitsgericht Offenbach verhandelt am Montag, dem 26.05.2008 um 12:45 Uhr zunächst in einer sog. "Güteverhandlung" über den Fall, ein Urteil ist nach Mitteilung der Gewerkschaft ver.di an diesem Tag noch nicht zu erwarten. ver.di erwartet trotzdem, dass die Klage bei einem Urteilsspruch als vollkommen unbegründet abgewiesen wird." Pressemitteilung von ver.di Landesbezirk Hessen vom 20.05.2008

  • Betriebsratsvorsitzender bleibt endgültig im Amt
    "Der Betriebsratsvorsitzende der Asklepios Klinik in Langen, Martin Simon Schwärzel, bleibt weiter im Amt und behält damit seine Funktionen im Konzern. In einem Vergleich vor dem Landesarbeitsgericht Hessen wurde zwischen den Anwälten der Asklepios Langen-Seligenstadt GmbH und des Betriebsratsvorsitzenden, der auch gleichzeitig der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates von Asklepios ist, vereinbart, dass beide Seite weiterhin vertrauensvoll zusammenarbeiten wollen. Die Revision gegen das Urteil des Arbeitsgerichtes Offenbach ist damit zurückgenommen und der Rechtstreit beendet..." Pressemitteilung von ver.di-Hessen vom 16.03.2009 externer Link

Mit einem Bonus ans Ziel

"Die Asklepios-Kliniken führen ein Bonus-System ein: In Zukunft soll es Leistungsprämien für die 7.300 Tarifangestellten geben. Darauf haben sich die Geschäftsführung und der Gesamtbetriebsrat verständigt Die Skeptiker in beiden Lagern sind erstmal überzeugt: In ungewöhnlicher Eintracht präsentierten am Mittwoch der Geschäftsführer des Klinikkonzerns Asklepios Hamburg, Peter Oberreuter, sowie die Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Katharina Ries-Heidtke eine Vereinbarung über die Zahlung von zusätzlichen Leistungsprämien für Tarifangestellte in den Asklepios-Kliniken. Die Personalentwicklerin Anja Rohde ist zudem zur neuen Arbeitsdirektorin berufen worden, die das Bonussystem umsetzen soll." Artikel von Peter Müller in der Taz-Hamburg vom 25.09.2008 externer Link

Wenn die Pflege ausgelagert wird

"Billigkräfte in Krankenhäusern sind ein bundesweiter Trend - das bestätigen Gewerkschaft und auch die Hamburger Krankenhausbetreiber. An einem dortigen Träger für "Schmalspur-Ausbildungen" ist ausgerechnet der DGB beteiligt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist indirekt an dem umstrittenen Ausbildungsunternehmen "MaxQ" beteiligt. Das Unternehmen ist Bildungspartner des Berufsfortbildungswerks, das wiederum eine gemeinnützige Einrichtung des DGB ist. Max Q bietet Aus- und Fortbildungen für das Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitswesen an - unter anderem für so genannte "Serviceassistenten im Krankenhaus". Diese sollen in Kliniken das Pflegepersonal entlasten, indem sie beispielsweise Getränke verteilen oder Telefonkarten von Patienten aufladen..." Artikel von Jessica Riccò in der Taz-Nord vom 21.04.2008 externer Link

50 Kündigungen bei der Asklepios Service GmbH Wiesbaden - Verdi: Betriebsrat sollte verhindert werden

„50 Kündigungen auf einen Streich - Die im Biebricher Parkfeld ansässige Asklepios Service GmbH Wiesbaden steht nach Angaben der Gewerkschaft Verdi "ab sofort ohne Mitarbeiter" da. Mit Stichtag 28. Februar sei am Montag allen Beschäftigten eine außerordentliche Kündigung ausgehändigt worden…“ Artikel im Wiesbadener Tagblatt externer Linkvom 11.01.2007

Tarifkonflikt bei den privaten Asklepios-Kliniken Langen-Seligenstadt und Lich

  • Marburger Bund und Asklepios einig
    Der Marburger Bund, die Gewerkschaft der Krankenhausärzte, frohlockt, die Gewerkschaft Verdi, deren Mitglieder gestreikt hatten, hält sich bedeckt: Die Tarifkommission des Marburger Bundes hat gerade dem bundesweit ersten arztspezifischen Tarifvertrag mit den privaten Asklepios Kliniken in Langen und Seligenstadt sowie Lich zugestimmt…Artikel in der Frankfurter Neue Presse vom 23.12.2006 externer Link

  • Dringender Aufruf zur Solidarität: Demonstration zur Unterstützung der streikenden KollegInnen in Langen und Lich am 13.12. um 13:00 Uhr
    Uns erreicht eine dringende Anfrage bezüglich eines Solidaritätsbesuchs am kommenden Mittwoch in Lich bei Gießen. Die Belegschaft der Asklepios-Klinik streikt dort in der fünften Woche. Der Arbeitgeber hat einen Dumpingtarifvertrag mit einer billig "Gewerkschaft" (DHV) abgeschlossen, mit ver.di will er nicht ernsthaft verhandeln, den Ärztinnen und Ärzten bietet er allerdings den Tarifvertrag an, der auch für die Ärzte im Länderbereich gilt. Der Arbeitskampf wird vom Arbeitgeber außerordentlich hart geführt, streikende Kolleginnen werden von einzelnen leitenden Ärzten als "verdi-Huren" beschimpft, in den Zeitungen werden Stellenanzeigen für die Bereiche geschaltet, die im Streik sind usw. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen dringend unsere Hilfe! Wer immer am Mittwoch, den 13.12. frei hat oder sich frei nehmen kann, ist gebeten nach Lich zu kommen. Siehe dazu:

  • Vierte Streikwoche in den Asklepioskliniken Langen-Seligenstadt und Lich: Fackelzug gegen Sozialabbau zum Krankenhaus Lich - in den Tarifkonflikt bei Asklepios kommt wieder Bewegung
    „Rund 400 Menschen zogen am Donnerstagabend mit einem Fackelzug von der Licher Innenstadt zum dortigen Krankenhaus, um gegen Sozialabbau und für einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Asklepioskliniken zu demonstrieren. In den Kliniken Lich und Langen-Seligenstadt des Asklepioskonzerns streiken die Beschäftigten seit mehr als drei Wochen für den Abschluss eines Tarifvertrages.(…) Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, sei zwischen ver.di und dem Asklepioskonzern für den 11. Dezember in Berlin ein Spitzengespräch vereinbart worden, um eine Lösung für den festgefahrenen Tarifkonflikt in Hessen zu finden. "Wir streiken weiter bis zu einem Tarifabschluss" sagt Georg Schulze-Ziehaus von ver.di Hessen: "die von Asklepios geforderte Lohnabsenkung wird es nicht geben!" Unterdessen geht der Streik in Lich und Langen unvermindert weiter. Während auch heute wieder rund 140 Mitarbeiter der Kliniken im Ausstand sind, will die Asklepiosklinik Langen ver.di verpflichten, trotz Streiks im Langener Krankenhaus, zusätzliche Notdienste einzurichten. Die Geschäftsführung hat beim Arbeitsgericht eine einstweilige Verfügung gegen ver.di beantragt.“ Aus der Pressemitteilung von ver.di-Hessn vom 01.12.2006
  • Vierter Streiktag in den Asklepioskliniken Langen und Lich: Streikende Beschäftigte vor der Konzernzentrale
    Während in den Kliniken Langen und Lich am 14.11. weiter Streikposten vor den Kliniktoren standen, zog eine Delegation von 120 Streikenden zur Konzernzentrale nach Königstein-Falkenstein und forderte dort lautstark einen Tarifvertrag auf dem Niveau der öffentlichen Kliniken für die Asklepioskliniken. Erstes Ergebnis der Aktion: In einem Gespräch mit der Konzernleitung wurde die Wiederaufnahme der seit Streikbeginn unterbrochenen Tarifverhandlungen vereinbart. Bis dahin geht der Streik weiter, so ver.di. Weiter eskaliert der Streit in den Kliniken um das Einhalten der zwischen Leitungen und ver.di abgeschlossenen Notdienstvereinbarungen. ver.di warnte nochmals die Arbeitgeber, den Konflikt nicht „auf Kosten der Gesundheit“ der Patienten auszutragen. Wenn Asklepios die Notdienstvereinbarungen mit nicht eingewiesenem Personal zu unterlaufen versuche, könne ver.di die Notdienstvereinbarungen auch kündigen. „Dann müssten Patienten in andere Häuser verlegt werden“, sagt Schulze-Ziehaus von ver.di.“ Aus der Presseerklärung von ver.di vom 14.11.2006
  • Streik an privaten Asklepios-Kliniken Langen-Seligenstadt und Lich
    „An den privaten Asklepios-Kliniken in Langen und Seligenstadt und in Lich bei Gießen haben am Donnerstag Streiks begonnen. Die Forderung der Gewerkschaft, eine Entlohnung der etwa 1300 Beschäftigten stufenweise bis Mitte 2008 an den Tarifvertrag für öffentliche Krankenhäuser anzupassen, sei erfolglos geblieben, sagte ver.di-Verhandlungsführer Georg Schulze-Ziehaus am Donnerstag. Eine Notfallversorgung der Patienten sei an den Kliniken aber weiter gewährleistet. Eine Verschiebung von Operationsterminen in nicht akuten Fällen sei aber möglich…“ dpa-Meldung in der Frankfurter Neuen Presse externer Link vom 09.11.2006
  • Tarifkonflikt in Langen-Seligenstadt und Lich spitzt sich zu: ver.di-Mitglieder für Arbeitskampf in Asklepioskliniken
    In einer am07.11.2006 beendeten Urabstimmung in den Asklepioskliniken Langen-Seligenstadt und Lich stimmten die Mitglieder der Gewerkschaft ver.di mit deutlicher Mehrheit für Streik. Konkret sprachen sich in der Urabstimmung 94,26 % der Befragten für die Einleitung von Arbeitskampfmaßnehmen aus, um Bewegung in den festgefahrenen Tarifkonflikt zu bringen. Die Kliniken in Lich und Langen-Seligenstadt befinden sich seit dem Jahr 2000 (Lich) bzw. 2002 (Langen-Seligenstadt) im Besitz des Asklepioskonzerns, einem der größten privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland. In beiden Kliniken sind die Einkommen der Beschäftigten nach Mitteilung von ver.di seit mehreren Jahren eingefroren. Neueingestellte Mitarbeiter werden nur noch in Tochterfirmen zu „Dumpinglöhnen“ (ver.di-Verhandlungsführer Georg Schulze- Ziehaus) beschäftigt. Siehe dazu den Bericht in der Frankfurter Neuen Presse externer Link vom 08.11.2006
Siehe auch

Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung allgemein

Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken

Spezielle Kliniken:

Duisburg - Klinikum Duisburg
Essen - Essener Krupp-Krankenhaus
Gießen/Marburg - Uniklinika
Hamburger Kliniken
Stuttgarter Kliniken
Wahrendorff - Klinikum Warendorfff

Bundesländer:

Berlin - Charitee
Bremen - Dr. Heimes (AMEOS)
Schleswig-Hollstein
Niedersachsen
Streik bei den Universitätsklinika in Baden-Württemberg 2005

Gesundheitskonzerne:

Vivantes Berlin

Die Sonderseite zum Asklepios-Konzern bei ver.di externer Link

Initiative zur Vernetzung von Betriebsgruppen im Gesundheitswesen bei ungesundleben externer Link

Sonderseite der FAU - Ortsgruppe Hannover zur Privatisierung externer Link


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