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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 14. Februar 2008: I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > GDL-Tarifabschluß 2008 GDL wehrt sich gegen Knebelvertrag - Bahn AG will Lokführertarifvereinbarung an langfristigen Verzicht auf hohe Lohnforderungen koppeln "Das Management der Deutschen Bahn AG und die Führungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA versuchen offensichtlich, den zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ausgehandelten Tarifvertrag in letzter Minute zu torpedieren. Er sollte am 1. März in Kraft treten - nach Abschluß eines »Grundlagenvertrages«. Aber den von der Bahn AG jetzt dafür vorgelegten Entwurf werde man »auf gar keinen Fall unterschreiben«, erklärte GDL-Sprecherin Gerda Seibert am Mittwoch gegenüber jW. Darin verlangt der Konzern unter anderem, daß Lokführer in Bahn-Tochterunternehmen wie DB Zeitarbeit und DB Bahnservice nicht unter den GDL-Tarif fallen." Artikel in der jungen Welt vom 21.02.2008. Siehe dazu:
II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > GDL-Tarifabschluß 2008: Kommentare und Bewertungen Der härteste Arbeitskampf in der Geschichte der deutschen Bahn beendet? Von wegen! Mehdorn schlägt zurück. "Politik und Medien zeigen sich erleichtert, dass der furchtbare Lohnkampf, der zehn Monate lang auf Deutschland und seinen Reisenden lastete, endlich vorüber ist. Weiß Gott, wer abgesehen von den 4 Tagen, an denen kaum Züge fuhren, überhaupt etwas davon gemerkt hat. Sei's drum. Nun jedenfalls ist der Arbeitsfrieden wiederhergestellt, die Züge fahren zuverlässig, und die Lokführer fallen nicht mehr auf, weil sie einfach wieder Dienst tun. Ob sie ihre soziale Lage durch ihre Hartnäckigkeit wirklich verbessert haben, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt, ja worin es überhaupt genau besteht, - das alles interessiert die öffentliche Kommentierung wenig: Hauptsache, die soziale Ordnung ist wieder in Ordnung. Auch die Bilanz, die GDL-Chef Schell zieht, verrät leider mehr über das, was der Gewerkschaftsorganisation wichtig ist, als über den materiellen Ertrag des Kampfes. Schell ist überaus zufrieden über: "Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann!"." Vorabveröffentlichung eines Artikels aus der Gegenstandpunkt 01/08 , veröffentlicht bei der GDL-Ortsgruppe Nürnberg Alle gegen einen und einer gegen Alle «Wenn die Bahn ihr Verhandlungsmandat auf konkurrierende Gewerkschaften überträgt, ist das ihr Problem» (Manfred Schell) III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung der Bahn Holding-Modell als Rutschbahn zur privaten Putschbahn: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Mehdorn, Steinbrück und Tiefensee "Der Bahnchef, der Bundesfinanzminister und der Bundesverkehrsminister bilden spätestens seit Ende Oktober 2007 eine konspirative Vereinigung. Deren Ziel: Die Privatisierung der Eisenbahn in Deutschland - hinter dem Rücken des Parlaments und zum Schaden des Eigentümers und Souveräns, der Bevölkerung, vertreten durch den Bund. Der Vorgang verdient die Bezeichnung Bahn-Putsch.." Artikel von Winfried Wolf , stark gekürzt zuerst erschienenen in der jungen Welt vom 21.02.2008 "Bahn lockt Investoren mit Niedriglöhnen" GDL-Vize Weselsky stemmt sich gegen Teilprivatisierung, die auf Kosten der Belegschaft geht "Die Privatisierung der Bahn spaltet die Gewerkschaften mehr denn je. Die Lokführergewerkschaft GDL lehnt die Verkaufspläne von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) ab und befürchtet noch höheren Renditedruck auf die Belegschaft. "Der geplante Einstieg privater Investoren bei den Verkehrssparten der Bahn würde den Rationalisierungsdruck auf die Arbeitsplätze bei der Bahn nochmals drastisch erhöhen", sagte der künftige GDL-Chef Claus Weselsky der Frankfurter Rundschau. "Wir lehnen daher auch diese Pläne ab." Unverständlich sei, dass die anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA die Teilprivatisierung befürworteten, anders als eine breite Mehrheit in der Bevölkerung und in der Belegschaft." Artikel von Thomas Wüpper in der Frankfurter Rundschau vom 19.02.2008 IV. Branchen > Dienstleistungen: Call-Center > Allgemein ver.di will tarifvertragliche Regelungen und einen Mindestlohn von 7,50 Euro für Call-Center Beschäftigte "Anlässlich der 10. Internationalen Kongressmesse "Call-Center World", die heute in Berlin beginnt, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die bundesweit rund 150.000 Beschäftigten bei branchenunabhängigen Call-Center Dienstleistern tarifvertragliche Regelungen. In den meisten Unternehmen und Konzernen werde den Beschäftigten zu wenig Urlaub gewährt, die Arbeitszeit läge mit 40 bis 42 Stunden in der Woche zu hoch und der Grundlohn mit durchschnittlich 5,50 und 6,50 Euro zu niedrig." Pressemitteilung von verdi vom 19.02.2008 V. Branchen > Medien u. IT > Nokia Schließung des Bochumer Nokia-Werkes
VI. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Sindelfingen > Was Tun? Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen Ausgabe Nr. 46 vom Februar 2008 ist erschienen Darin u.a.: "KEINE Samstagsschichten in Sifi & anderswo! Das Wochenende gehört uns!"; "Tarifjahr 2008"; "Wir wollen keinen Krümel vom Kuchen Wir wollen die ganze Bäckerei!". Zur Ausgabe 46 VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür? Das kooperative Jobcenter
VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Regelsatzerhöhung JETZT. Gegen Altersarmut - gegen Kinderarmut - für Menschenwürde Auf dem bundesweiten Treffen am 2. Februar 2008 in Göttingen hat das Netzwerk des Aktionsbündnis Sozialproteste beschlossen, alle Kräfte darauf zu verwenden, damit im Jahr 2008 gemeinsam mit vielen gesellschaftlichen Kräften eine möglichst hohe Regelsatzerhöhung erkämpft wird. Für weitere Informationen siehe die Sonderseite des Aktionsbündnisses IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > (Dumping)Tarifverträge > Mindestlohntarifvertrag Billigjobs im Namen Jesu Zeitarbeit: In der Branche geben sich "christliche" Mindestlohn-Gegner als Hüter des Grundgesetzes. Artikel von Berthold Paetz in Freitag vom 22.02.2008 X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Jenseits der Arbeitsgesellschaft (Beiträge zur Debatte) Zanon, Nokia und die Perspektiven "Der Film über das Treiben der Leute bei Zanon in Argentinien, den ich gerade gesehen habe, hat mich tief beeindruckt! Das Betrifft sowohl ihre "Arbeiterkontrolle ohne Patron" als auch - und dies vor allem - die ins Auge gefasste Perspektive. Das Zanon-Kollektiv verlangt nämlich Verstaatlichung der Firma und weigert sich zu alternativen Kollektivbesitzern zu werden! Das unterscheidet Zanon von vielen anderen Betrieben, die von den Belegschaften im Verlauf der großen Krise in Argentinien besetzt und in Selbstverwaltung weiter geführt wurden. Und offensichtlich besteht gerade in dieser Perspektive der Konflikt mit der Regierung, die aus Zanon gern einen "Alternativbetrieb" machen würde. Wie weit von solchen Formen der Praxis und solchen Zielen entfernt ist die Belegschaft bei Nokia in Bochum!..." Artikel von Robert Schlosser in der Trend onlinezeitung 02/08 XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Gewerkschaftliche Initiativen und Positionen Gewerkschaften: Bedingungslos gegen ein Grundeinkommen? 12-Wochen-Arbeit im Rahmen der Prüfung für Diplom-Sozialwirte an der Universität Göttingen vorgelegt am 10. Oktober 2007 von Patrick Lajoie aus Schweinfurt XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik: Zumwinkel -Steuerskandal und die Moralisten Zumwinkel -Steuerskandal und die Moralisten
XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008: Berlinale 2008 - Zwischen Glamour und Prekarität. amour fou berlinale Prekäre Superhelden auf der Berlinale "Bei der Premiere des Kostümfilms "Die Schwester der Königin", einem der mit Spannung erwarteten Höhepunkte der Berlinale, gab es am Freitag, den 15. Februar 2008, eine überraschende Wendung. Als Scarlett Johansson und Natalie Portman den roten Teppich vor dem Berlinale Palast betraten, erklommen Prekäre Superhelden die dortige Großbildleinwand und entrollten ein Banner mit der Aufschrift "Mir reicht's nicht, Statistin in meinem eigenen Leben zu sein." Von der Leinwand herunter riefen sie: "Glamour, Glamour - prekär on tour!".." Bericht von Mir reicht's ... nicht! vom 18.02.2008 bei indymedia . Siehe dazu auch: Prekäre Superhelden auf der Berlinale - Video der Aktion XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste 2005ff. The revolution will not be spectralized! "Seit den Montagsdemos vor dreieinhalb Jahren ist die BRD-Gesellschaft in Bewegung gekommen (Streiks bei Opel Bochum, Infineon München, AEG Nürnberg, BSH Berlin usw., Mobilisierungen an den Unis und an Schulen; Streiks im Einzelhandel und bei der Bahn). Vor diesem Hintergrund ist die Mobilisierung nach Heiligendamm gegen das G8-Treffen viel größer und radikaler ausgefallen als etwa die zum G7-Gipfel in Köln 1999. »Heiligendamm« hat frischen Wind in die politischen Aktivitäten gepustet. In den teils heftigen Erfahrungen der Junitage haben sich viele radikalisiert im Umgang mit den Bullen, mit den Medien, mit den NGOs. Die »Basisse« von Attac, Greenpeace, IL usw. haben ihre Führungen links überholt. Aber die bisherigen »Aufarbeitungsdiskussionen« der Linksradikalen sind überraschend un-radikal. Es ist dringend, auf den Perspektiventagen unsere Analysen, Praxis und Organisationsformen angesichts dessen, was um uns rum passiert, auf einen neuen Stand zu bringen." Flugblatt vom 17.01.08 zu den Perspektiventagen bei wildcat XV. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen > Köln: Prozess gegen Clownsarmee: Hausfriedensbruch am Arbeitsamt Rechtsfrieden gestört. Clownsarmee-Prozess platzt wegen zuviel öffentlichem Interesse Artikel von Hans-Detlev v. Kirchbach in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 21. Februar 2008 XVI. Internationales > Kanada Errata Frei nach dem Motto des Fußballers Andi Möller. "Ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Spanien?" korrigieren wir den Link zum Artikel: "Neue Organisierungsstrategien? Gewerkschaft CAW opfert Streikrecht in Magna-Betrieben auf dem Altar der »Neuen Partnerschaftlichkeit«"" von Herman Rosenfeld, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 1/08. Er wurde der USA zugeordnet und gehört selbstredend zu Kanada. Immerhin haben wir es geschafft den richtigen Kontinent zu erwischen! Wir bitten um Nachsicht. XVII. Über uns > Artikel, Interviews und Radiosendungen - von und über uns LabourNet Germany: Unterdrückte Nachrichten im Netz. Über die Nutzung elektronischer Medien für journalistische Gegenmacht Artikel von Mag Wompel in "Medienmacht und Widerspruchserfahrung", Buch herausgegeben von Peter Bathke, Hermann Kopp und Werner Seppmann (153 S., broschiert, PAHL-RUGENSTEIN-Verlag, 978-3-89144-395-8, 12,90 Euro). Siehe auch Infos zum Buch und Inhaltsverzeichnis Mit liebem Gruß, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |