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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 14. Februar 2008:

I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > GDL-Tarifabschluß 2008

GDL wehrt sich gegen Knebelvertrag - Bahn AG will Lokführertarifvereinbarung an langfristigen Verzicht auf hohe Lohnforderungen koppeln

"Das Management der Deutschen Bahn AG und die Führungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA versuchen offensichtlich, den zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ausgehandelten Tarifvertrag in letzter Minute zu torpedieren. Er sollte am 1. März in Kraft treten - nach Abschluß eines »Grundlagenvertrages«. Aber den von der Bahn AG jetzt dafür vorgelegten Entwurf werde man »auf gar keinen Fall unterschreiben«, erklärte GDL-Sprecherin Gerda Seibert am Mittwoch gegenüber jW. Darin verlangt der Konzern unter anderem, daß Lokführer in Bahn-Tochterunternehmen wie DB Zeitarbeit und DB Bahnservice nicht unter den GDL-Tarif fallen." Artikel in der jungen Welt externer Link vom 21.02.2008. Siehe dazu:

  • Da capo, Manfred! GDL soll aufs Kreuz gelegt werden
    "Auf den ersten Blick könnte man gekränkte Eitelkeit als Motiv vermuten. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und der konzernfreundliche Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen können es noch immer nicht verwinden, von der kleinen, aber kampfkräftigen Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in die Knie gezwungen worden zu sein. Mehdorns und Hansens ursprünglicher Deal, alle Eisenbahner mit mageren 4,5 Prozent Lohnerhöhung abzuspeisen, ist geplatzt. Rechnet man die Arbeitszeitverkürzung dazu, haben die Lokführer fast das Dreifache herausgeholt." Kommentar von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt externer Link vom 21.02.2008

II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > GDL-Tarifabschluß 2008: Kommentare und Bewertungen

Der härteste Arbeitskampf in der Geschichte der deutschen Bahn beendet? Von wegen! Mehdorn schlägt zurück.

"Politik und Medien zeigen sich erleichtert, dass der furchtbare Lohnkampf, der zehn Monate lang auf Deutschland und seinen Reisenden lastete, endlich vorüber ist. Weiß Gott, wer abgesehen von den 4 Tagen, an denen kaum Züge fuhren, überhaupt etwas davon gemerkt hat. Sei's drum. Nun jedenfalls ist der Arbeitsfrieden wiederhergestellt, die Züge fahren zuverlässig, und die Lokführer fallen nicht mehr auf, weil sie einfach wieder Dienst tun. Ob sie ihre soziale Lage durch ihre Hartnäckigkeit wirklich verbessert haben, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt, ja worin es überhaupt genau besteht, - das alles interessiert die öffentliche Kommentierung wenig: Hauptsache, die soziale Ordnung ist wieder in Ordnung. Auch die Bilanz, die GDL-Chef Schell zieht, verrät leider mehr über das, was der Gewerkschaftsorganisation wichtig ist, als über den materiellen Ertrag des Kampfes. Schell ist überaus zufrieden über: "Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann!"." Vorabveröffentlichung eines Artikels aus der Gegenstandpunkt 01/08 externer Link pdf-Datei, veröffentlicht bei der GDL-Ortsgruppe Nürnberg

Alle gegen einen und einer gegen Alle

«Wenn die Bahn ihr Verhandlungsmandat auf konkurrierende Gewerkschaften überträgt, ist das ihr Problem» (Manfred Schell)
"Eine eindeutige Haltung wird einem dort entgegen gestreckt. Die GDL zeigt weiterhin Selbstbewusstsein und ist sich weiterhin bewusst, dass ihr Überleben vom Ausgang des Ganzen abhängt. Ein von der Transnet und der Bahn für tot Gedachter lebt noch munterer als je zuvor. Denn viele in der GDL sind erst mit diesem Überlebenskampf zu Stärken heran gewachsen, die sonst nie erwacht wären. Es sind viele Erfahrungen in diesem Arbeitskampf gemacht worden und zu vieler Kollegen Erstaunen, ist auch aus den Fehlern gelernt worden. Nicht zuletzt die klare Positionierung gegen die Teilprivatisierung schenkt viel verloren gedachte Sympathie zurück.
" Kommentar von Uwe Krug vom 19.02.2008

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung der Bahn

Holding-Modell als Rutschbahn zur privaten Putschbahn: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Mehdorn, Steinbrück und Tiefensee

"Der Bahnchef, der Bundesfinanzminister und der Bundesverkehrsminister bilden spätestens seit Ende Oktober 2007 eine konspirative Vereinigung. Deren Ziel: Die Privatisierung der Eisenbahn in Deutschland - hinter dem Rücken des Parlaments und zum Schaden des Eigentümers und Souveräns, der Bevölkerung, vertreten durch den Bund. Der Vorgang verdient die Bezeichnung Bahn-Putsch.." Artikel von Winfried Wolf pdf-Datei, stark gekürzt zuerst erschienenen in der jungen Welt vom 21.02.2008

"Bahn lockt Investoren mit Niedriglöhnen" GDL-Vize Weselsky stemmt sich gegen Teilprivatisierung, die auf Kosten der Belegschaft geht

"Die Privatisierung der Bahn spaltet die Gewerkschaften mehr denn je. Die Lokführergewerkschaft GDL lehnt die Verkaufspläne von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) ab und befürchtet noch höheren Renditedruck auf die Belegschaft. "Der geplante Einstieg privater Investoren bei den Verkehrssparten der Bahn würde den Rationalisierungsdruck auf die Arbeitsplätze bei der Bahn nochmals drastisch erhöhen", sagte der künftige GDL-Chef Claus Weselsky der Frankfurter Rundschau. "Wir lehnen daher auch diese Pläne ab." Unverständlich sei, dass die anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA die Teilprivatisierung befürworteten, anders als eine breite Mehrheit in der Bevölkerung und in der Belegschaft." Artikel von Thomas Wüpper in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 19.02.2008

IV. Branchen > Dienstleistungen: Call-Center > Allgemein

ver.di will tarifvertragliche Regelungen und einen Mindestlohn von 7,50 Euro für Call-Center Beschäftigte

"Anlässlich der 10. Internationalen Kongressmesse "Call-Center World", die heute in Berlin beginnt, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die bundesweit rund 150.000 Beschäftigten bei branchenunabhängigen Call-Center Dienstleistern tarifvertragliche Regelungen. In den meisten Unternehmen und Konzernen werde den Beschäftigten zu wenig Urlaub gewährt, die Arbeitszeit läge mit 40 bis 42 Stunden in der Woche zu hoch und der Grundlohn mit durchschnittlich 5,50 und 6,50 Euro zu niedrig." Pressemitteilung von verdi externer Link vom 19.02.2008

V. Branchen > Medien u. IT > Nokia

Schließung des Bochumer Nokia-Werkes

  • Nokia in Rumänien: Gewerkschaft sieht Sklaverei
    "Der rumänische Gewerkschaftsbund Cartel Alfa hat dem finnischen Handy-Hersteller Nokia vorgeworfen, in seiner neuen Fabrik im rumänischen Jucu die Arbeitszeit über das in Rumänien zulässige Maß hinaus verlängern zu wollen. Dies wäre "eine neue Form der Sklaverei", sagte der Präsident von Cartel Alfa, Bogdan Hossu, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete." Artikel in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 19.02.2008

  • Kater nach dem Nokia-Karneval
    ".Auch Transfergesellschaften oder Qualifizierungsmaßnahmen sind keine hart erkämpften Errungenschaften. Sie gehören zum Standardrepertoire jeder Firmenpleite und Werkschließung. Nokia war ohnehin bereit, über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus Abfindungen und Übergangshilfen zu zahlen. Nur heute dürfen sie sich damit rühmen und gemeinsame Presseerklärungen mit dem Betriebsrat herausgeben. Jede sauerländische Holzfirma, die eine Fabrik dichtmachte, hat ihre entlassenen Beschäftigten weitergebildet und großzügig abgefunden. Es gibt kein Beispiel einer Firma von der Größe Nokias, die sich einem Sozialplan verweigert hätte. Vor allem Politiker sollten Lehren aus der Nokia-Debatte ziehen. Ein eiskalt kalkulierender Konzern lässt sich nicht mit ritualisierten Parolen und Reden voller nationaler Untertöne von seiner Entscheidung abbringen. Auch die Arbeiter müssen künftig gewarnt sein: Wenn Jürgen Rüttgers vor dem Werkstor mit einem Hubschrauber auftaucht, ist es für die Rettung von Arbeitsplätzen viel zu spät." Kommentar von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 14.02.2008

  • Die patriotische Aufwiegelung eines Arbeiterprotests
    "Von Entlassung bedrohte Nokianer rufen Landesvater Rüttgers als Schutzherrn gegen Nokia an. Seltsam: der Macht des Kapitals sehen sie sich hilflos ausgesetzt, von der politischen Macht, die Multis als Mehrer des Wachstums schätzt und auf den Standort bittet, erwarten sie Schutz. Man muss schon sehr konsequent davon absehen, dass der kapitalistische Staat selbst die Lohnabhängigen der globalen Konkurrenz aussetzt, um ihn als Schutzherrn der Geschädigten anzurufen. Die Medien sorgen sich um den guten Ruf des Kapitalismus, der ihnen in Gefahr gerät, wenn die Geschädigten des Kapitals sich auch so fühlen, als wären sie bloße Schachfiguren. Oder sie schimpfen gleich wie Stern und Welt: "was soll das Geschrei, so geht Marktwirtschaft" - Politiker sollen sich nicht mit dem Kapital anlegen, sondern es anlocken durch Sonderangebote!..." Kommentar vom GegenStandpunkt in der Sendung vom Freies Radio für Stuttgart externer Link vom 20.02.2008

VI. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Sindelfingen > Was Tun? Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen

Ausgabe Nr. 46 vom Februar 2008 ist erschienen

Darin u.a.: "KEINE Samstagsschichten in Sifi & anderswo! Das Wochenende gehört uns!"; "Tarifjahr 2008"; "Wir wollen keinen Krümel vom Kuchen Wir wollen die ganze Bäckerei!". Zur Ausgabe 46 pdf-Datei

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür?

Das kooperative Jobcenter

  • Entwurf für das kooperative Jobcenter
    "Der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Detlef Scheele, und der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, haben einen ersten Vorschlag zu Eckpunkten für die Reform der Betreuung von Arbeitslosengeld II-Empfängern vorgelegt. Das Papier sieht die Schaffung kooperativer Jobcenter vor, in denen Arbeitsagentur und Kommunen auf freiwilliger Basis zusammenarbeiten. Für die Bezieher der Leistungen soll sich vor Ort nichts ändern, sie sollen weiter unter einem Dach betreut werden." Siehe den Entwurf für das kooperative Jobcenter bei der Arbeitsagentur externer Link
  • Kooperatives Jobcenter nutzen - Zweiklassensystem überwinden
    "Der DGB betrachtet das Eckpunktepapier von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz zu kooperativen Jobcentern als "brauchbaren Ansatz". Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach erklärte, entscheidend sei dabei, dass Betreuung und Unterstützung für arbeitslose und arbeitende Hartz-IV-Empfänger verbessert werden." DGB-Pressemitteilung vom 14.02.2008 externer Link. Siehe dazu:
    • Kritik an Äußerungen des DGB - Erwerbsloseninitiativen fordern Ende der Kungelei zwischen Sozialpartnern, Wohlfahrtsverbänden und Kommunen
      "In einem "Offenen Brief" an das Mitglied des DGB-Bundesvorstandes Annelie Buntenbach äußert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen e.V. (BAG-SHI) "große Enttäuschung" über die Äußerungen des DGB zur Umgestaltung der Jobcenter. In einer Pressemitteilung vom 14.02.2008 hatte Buntenbach die Pläne des Bundesarbeitsministeriums zur Gestaltung ,Kooperativer Jobcenter' begrüßt." BAG-SHI-Pressemitteilung vom 19.2.2008 externer Link und der Offene Brief externer Link
    • »Warum sind die Betroffenen nicht gefragt worden?«. ARGEn heißen jetzt »kooperative Jobcenter«. Erwerbslose kritisieren Haltung des DGB.
      Interview von Ralf Wurzbacher mit Andreas Geiger externer Link, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen (BAG-SHI), in junge Welt vom 21.02.2008
  • ver.di unterstützt Modell der "Kooperativen Jobcenter"
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) unterstützt das vom Bundesarbeitsministerium und der Bundesagentur für Arbeit entwickelte Modell für die Betreuung von Erwerbslosen in sogenannten Kooperativen Jobcentern. "In den Jobcentern werden die Arbeitssuchenden aus einer Hand betreut", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Elke Hannack. Die Arbeitsagenturen seien weiterhin für die Arbeitsvermittlung und die Auszahlung des Arbeitslosengeldes zuständig. Damit würde die vom Bundesverfassungsgericht geforderte eigenverantwortliche Aufgabenwahrnehmung der zuständigen Verwaltungsträger sichergestellt." Pressemitteilung von ver.di vom 13.02.2008 externer Link

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen

Regelsatzerhöhung JETZT. Gegen Altersarmut - gegen Kinderarmut - für Menschenwürde

Auf dem bundesweiten Treffen am 2. Februar 2008 in Göttingen hat das Netzwerk des Aktionsbündnis Sozialproteste beschlossen, alle Kräfte darauf zu verwenden, damit im Jahr 2008 gemeinsam mit vielen gesellschaftlichen Kräften eine möglichst hohe Regelsatzerhöhung erkämpft wird. Für weitere Informationen siehe die Sonderseite des Aktionsbündnisses externer Link

IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > (Dumping)Tarifverträge > Mindestlohntarifvertrag

Billigjobs im Namen Jesu

Zeitarbeit: In der Branche geben sich "christliche" Mindestlohn-Gegner als Hüter des Grundgesetzes. Artikel von Berthold Paetz in Freitag vom 22.02.2008 externer Link

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Jenseits der Arbeitsgesellschaft (Beiträge zur Debatte)

Zanon, Nokia und die Perspektiven

"Der Film über das Treiben der Leute bei Zanon in Argentinien, den ich gerade gesehen habe, hat mich tief beeindruckt! Das Betrifft sowohl ihre "Arbeiterkontrolle ohne Patron" als auch - und dies vor allem - die ins Auge gefasste Perspektive. Das Zanon-Kollektiv verlangt nämlich Verstaatlichung der Firma und weigert sich zu alternativen Kollektivbesitzern zu werden! Das unterscheidet Zanon von vielen anderen Betrieben, die von den Belegschaften im Verlauf der großen Krise in Argentinien besetzt und in Selbstverwaltung weiter geführt wurden. Und offensichtlich besteht gerade in dieser Perspektive der Konflikt mit der Regierung, die aus Zanon gern einen "Alternativbetrieb" machen würde. Wie weit von solchen Formen der Praxis und solchen Zielen entfernt ist die Belegschaft bei Nokia in Bochum!..." Artikel von Robert Schlosser in der Trend onlinezeitung 02/08 externer Link

XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Gewerkschaftliche Initiativen und Positionen

Gewerkschaften: Bedingungslos gegen ein Grundeinkommen?

12-Wochen-Arbeit im Rahmen der Prüfung für Diplom-Sozialwirte an der Universität Göttingen vorgelegt am 10. Oktober 2007 von Patrick Lajoie aus Schweinfurt externer Link pdf-Datei

XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik: Zumwinkel -Steuerskandal und die Moralisten

Zumwinkel -Steuerskandal und die Moralisten

  • Zum Gähnen gierig
    "Deutsche Manager und Prominente haben ihre Steuern nicht ordnungsgemäß gezahlt. Nun ist die Empörung über die »neuen Asozialen« groß. Doch Sozialneid war noch nie eine besonders verlässliche Grundlage für Proteste. >Am Ende profitiert nur der »mit aller Härte« vorgehende Staat." Kommentar von Jörg Sundermeier in der Jungle World vom 21. Februar 2008 externer Link

  • Geldverbrennung. Rettungspakete für marode Banken und Jagd auf Steuersünder
    "Mit der drohenden Insolvenz der Düsseldorfer IKB-Mittelstandsbank hat die schwelende Finanzkrise eine neue Dimension erreicht. Gleichzeitig bläst die Steuerfahndung mit Hilfe des Geheimdienstes zum Großangriff auf dubiose Geldanlagen in Liechtenstein, die sich dem Fiskus entziehen. Gibt es da einen Zusammenhang? .." Artikel von Robert Kurz in Freitag vom 22.2.08 externer Link

  • Der Steuersünder als Sozialrebell. Einer von uns: Wie Klaus Zumwinkel den Wohlfahrtsstaat rettete
    Artikel von Rüdiger Suchsland in telepolis vom 19.02.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Was leider in dieser derzeitigen, moralisch bezeichnend überhitzten Debatte, auch völlig übersehen wird: Klaus Zumwinkel ist einer der wenigen echten Revolutionäre. Ein Mann der Tat, der letzte Bolschewist. In nur 24 Stunden hat er aufgeräumt, mit dem ganzen Elitengerede, das gerade unter den neubürgerlichen Enddreißigern Einzug hält. Er hat nachgewiesen, dass "Führungskräfte" keine Vorbilder sind, dass "Leistungsträger" nichts für die Allgemeinheit leisten. Schluss mit dem ganzen Schmu. Keiner, kein Bsirske, kein Lafontaine, schon gar kein Kurz Beck hätte das leisten können. Danke Zumwinkel."

  • Antikapitalismus der dummen Kerls
    Die Jagd nach Steuerflüchtigen soll die Volksgemeinschaft der "ehrlichen Arbeiter" mit den "ehrlichen Unternehmern" festigen. Artikel von Peter Nowak in der trend onlinezeitung 2/08 externer Link. Aus dem Text: ". Dass Nichtregierungsorganisationen und sogenannte Linke (Parteien) und manche linken Organisationen jetzt nicht besseres zu tun haben, als härteres Durchgreifen gegen Steuerflüchtlinge zu fordern, zeigt nur, dass dort Ressentiments gegen die da oben mit einer Kapitalismuskritik verwechselt wird. Wer über die emanzipatorische Abschaffung des Kapitalismus, den Kommunismus nicht reden will, festigt die Volksgemeinschaft gegen "Faule" und "Bonzen", Das Resultat ist die bessere Ausbeutung der "ehrlichen Arbeiter" durch die "ehrlichen Unternehmer" unter Oberaufsicht eines Berlusconi oder wie die Charaktermasken in anderen Ländern auch heißen."

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008: Berlinale 2008 - Zwischen Glamour und Prekarität. amour fou berlinale

Prekäre Superhelden auf der Berlinale

"Bei der Premiere des Kostümfilms "Die Schwester der Königin", einem der mit Spannung erwarteten Höhepunkte der Berlinale, gab es am Freitag, den 15. Februar 2008, eine überraschende Wendung. Als Scarlett Johansson und Natalie Portman den roten Teppich vor dem Berlinale Palast betraten, erklommen Prekäre Superhelden die dortige Großbildleinwand und entrollten ein Banner mit der Aufschrift "Mir reicht's nicht, Statistin in meinem eigenen Leben zu sein." Von der Leinwand herunter riefen sie: "Glamour, Glamour - prekär on tour!".." Bericht von Mir reicht's ... nicht! vom 18.02.2008 bei indymedia externer Link. Siehe dazu auch: Prekäre Superhelden auf der Berlinale - Video der Aktion externer Link

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste 2005ff.

The revolution will not be spectralized!

"Seit den Montagsdemos vor dreieinhalb Jahren ist die BRD-Gesellschaft in Bewegung gekommen (Streiks bei Opel Bochum, Infineon München, AEG Nürnberg, BSH Berlin usw., Mobilisierungen an den Unis und an Schulen; Streiks im Einzelhandel und bei der Bahn). Vor diesem Hintergrund ist die Mobilisierung nach Heiligendamm gegen das G8-Treffen viel größer und radikaler ausgefallen als etwa die zum G7-Gipfel in Köln 1999. »Heiligendamm« hat frischen Wind in die politischen Aktivitäten gepustet. In den teils heftigen Erfahrungen der Junitage haben sich viele radikalisiert im Umgang mit den Bullen, mit den Medien, mit den NGOs. Die »Basisse« von Attac, Greenpeace, IL usw. haben ihre Führungen links überholt. Aber die bisherigen »Aufarbeitungsdiskussionen« der Linksradikalen sind überraschend un-radikal. Es ist dringend, auf den Perspektiventagen unsere Analysen, Praxis und Organisationsformen angesichts dessen, was um uns rum passiert, auf einen neuen Stand zu bringen." Flugblatt vom 17.01.08 zu den Perspektiventagen bei wildcat externer Link

XV. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen > Köln: Prozess gegen Clownsarmee: Hausfriedensbruch am Arbeitsamt

Rechtsfrieden gestört. Clownsarmee-Prozess platzt wegen zuviel öffentlichem Interesse

Artikel von Hans-Detlev v. Kirchbach in NRhZ-Online externer Link - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 21. Februar 2008

XVI. Internationales > Kanada

Errata

Frei nach dem Motto des Fußballers Andi Möller. "Ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Spanien?" korrigieren wir den Link zum Artikel: "Neue Organisierungsstrategien? Gewerkschaft CAW opfert Streikrecht in Magna-Betrieben auf dem Altar der »Neuen Partnerschaftlichkeit«"" von Herman Rosenfeld, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 1/08. Er wurde der USA zugeordnet und gehört selbstredend zu Kanada. Immerhin haben wir es geschafft den richtigen Kontinent zu erwischen! Wir bitten um Nachsicht.

XVII. Über uns > Artikel, Interviews und Radiosendungen - von und über uns

LabourNet Germany: Unterdrückte Nachrichten im Netz. Über die Nutzung elektronischer Medien für journalistische Gegenmacht

Artikel von Mag Wompel pdf-Datei in "Medienmacht und Widerspruchserfahrung", Buch herausgegeben von Peter Bathke, Hermann Kopp und Werner Seppmann (153 S., broschiert, PAHL-RUGENSTEIN-Verlag, 978-3-89144-395-8, 12,90 Euro). Siehe auch Infos zum Buch und Inhaltsverzeichnis pdf-Datei

Mit liebem Gruß, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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