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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 22. Januar 2007:

I. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > G8-07

Die Show beginnt.

  • Razzien in München
    "Bürgerrechte zählen in Deutschland immer weniger, die Behörden setzen auf Einschüchterung und Repression: Rund drei Wochen vor der jährlichen ­»NATO-Sicherheitskonferenz« hat die Münchner Polizei mit einem massiven Aufgebot an Beamten seit Mittwoch nachmittag zahlreiche Treffpunkte, Büros und Wohnungen von Globalisierungskritikern und Kriegsgegnern durchsucht. Sechs Personen wurden vorläufig festgenommen und zur Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung ins Polizeipräsidium gebracht. (.) Offizieller Grund der Razzien, die sich bis zum frühen Donnerstag Morgen hinzogen, sind angebliche »Aufforderungen zu Straftaten« während der Münchner Sicherheitskonferenz vom 9. bis 11. Februar und während des G-8-Gipfels in Heiligendamm, bei dem sich im Juni die Regierungschefs der acht führenden Industriestaaten treffen." Artikel von Nick Brauns in der jungen Welt vom 19.01.2007 externer Link
  • Massive Repressionswelle in München
    Kriminalisierung der Anti-"SiKo"- und Anti-G8-Aktionen: [update 18-01-07: 11 Büros und Privatwohnungen durchsucht, 9 Leute zu Vernehmung und ED-Bahndlung mitgenommen]. Artikel auf indynews vom 18.1.07 externer Link mit dem Offenen Brief der BASIS-Buchhandlung und einer Presseerklärung der Anti G8 Plattform München
  • Zu den Hausdurchsuchungen in München
    "Am Mittwoch, den 17.01.07 durchsuchten die Münchner Bullen (Staatsschutzdezernat 14) 11 linke Projekte, Betriebe und Privatwohnungen, verschleppten 9 Menschen zur erkennungsdienstlichen Behandlung und beschlagnahmten mindestens 12 Computer. Dieser Text ist ein Versuch, die Ereignisse - auch in Hinblick auf die bundesweite Mobilisierung nach Heiligendamm - politisch einzuschätzen und berichtet kurz über einige Aktionen, die als Reaktion auf den Repressionsschlag liefen." Artikel auf indymedia vom 21.01.2007 externer Link
  • Ermittlungsverfahren wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Impressumsverstoß gem. PresseG - elf Objekte in München durchsucht
    " (.) Ursächlich waren strafbare Publikationen, die in Zeitschriften, Flyern, Plakaten und über Internet verbreitet wurden und den Tatbestand der Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten, im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sicherheitskonferenz in München und dem G 8 Gipfel in Heiligendamm, erfüllen. Ferner waren an den Druckwerken fingierte Impressen angebracht." Presseerklärung der bayrischen Polizei externer Link ("Der Garant für Ihre Sicherheit"!) vom 18.01.2007

II. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > WSF07

Weltsozialforum in Kenia eröffnet

III. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > versch. Wirtschafts-, Gipfel- und Globalisierungsproteste: Widerstand gegen die Jahrestagung des World Economic Forum, Davos 2007

Anti-WEF Demos in Zürich und St.Gallen

"Anlässlich des alljährigen Wiederkehren des World Economic-Forums (WEF) in die Schweizer Berge erwacht auch alljährlich der Widerstand gegen das Treffen der Bonzen und Wirtschaftsführer. Am gestrigen Samstag fanden verschiedene Aktionen in der Schweiz statt." Artikel von "gert" vom 21.01.2007 bei indymedia externer Link

Viele Wege führen nach Davos

Sonderseite bei indymedia Schweiz externer Link

IV. Diskussion > Wirtschaftspolitik > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung

Engin Celik im Hungerstreik gegen Abschiebung in die Türkei

"Am 7. Januar 2007 wurde Engin Celik während einer Zugfahrt auf dem Weg von Frankfurt nach Düsseldorf in der Nähe von Gießen von Polizisten festgenommen und in die JVA Gießen gebracht. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Asylverfahren negativ entschieden sei und man ihn abschieben werde. Am 15. Januar trat Engin Celik aus Protest gegen seine Freiheitsberaubung und gegen die Bestrebung der deutschen Behörden, ihn in die Türkei auszuliefern, in einen Hungerstreik. Engin Celik ist in Deutschland bekannt geworden durch seine scharfe Kritik an der brutalen Unterdrückungspolitik des türkischen Staates gegen die kurdische Bevölkerung. (.) Der Kurdische Künstler Engin Celik befindet seit 7.1.2007 im Hungerstreik gegen seine drohende Abschiebung. Wir fordern die sofortige Freilassung von Herrn Engin Celik aus der Abschiebehaft und seine Asylanerkennung!" Kampagnenseite mit mehr Informationen und Fotos bei the caravan externer Link und Faxkampagne an Bundesamt/Innenminister externer Link pdf-Datei

V. Diskussion > (Lohn)Arbeit > arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Proteste gegen Ein-Euro-Jobs: Rüdiger S. verweigert 1-Euro-Job und ist im Hungerstreik gegen die Leistungskürzung

Hungerstreik von Rüdiger S. doch nicht beendet. Verwaltung in Osterode will die Heizkosten noch weiter reduzieren

"Entgegen gestrigen Ankündigungen, dass Rüdiger S. aus Wieda seinen Hungerstreik beendet habe, kündigte dieser heute an, dass er keineswegs den Hungerstreik beendet. In den gestrigen Verhandlungen im Landkreis Osterode, unter Anwesenheit des Vermittlers Prof. Peter Grottian, wollte der erste Kreisrat, Gero Geißlreiter, sogar die Heizkosten von bisher erstatteten 79 EUR auf 28 EUR reduzieren." Meldung vom 20.1.07 beim Erwerbslosen Forum Deutschland externer Link

VI. Branchen > Auto: DC > Allgemein: »Das Daimler-Desaster. Vom Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall« - Rechtstreit um das Buch von Jürgen Grässlin

Daimler-Kritiker Grässlin kämpft weiter um Meinungsfreiheit

"Das Hamburger Landgericht - Pressekammer - hat am heutigen Freitag in Sachen des Daimler-Kritikers Grässlin gegen DaimlerChrysler und den Ex-Vorstandsvorsitzenden Jürgen E. Schrempp knapp zu Gunsten des Konzerns entschieden. Damit darf Grässlin weiterhin zu den Umständen und Hintergründen des Rücktritts von Schrempp die in einem SWR-Interview am 28.07.2005 gemachten Äußerungen nicht wiederholen." Bericht auf stattweb.de-News und -Mitteilungen vom 19.01.2007 externer Link

VII. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim

Ausgabe 27 vom 27. Januar 2007 ist erschienen

Darin u.a.: Tarifrunde 2007: "Der Teufel scheißt auf große Haufen" - Höchste Zeit, was dagegen zu tun! Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Krankenkassenbeiträge hat sich das Loch in unseren Geldbeuteln noch weiter vergrößert. Die Einkommens-Schere zwischen unten und oben, zwischen Unternehmensgewinnen und Arbeitnehmereinkommen ist so weit auseinander wie noch nie. Vor diesem Hintergrund beginnt jetzt die Lohn-Tarifrunde 2007. Heute Nachmittag wird in der Versammlung der Vertrauensleute im Werk Untertürkheim über die Höhe der Tarifforderung diskutiert. Wir meinen: Es gibt keinen Grund zur Zurückhaltung, ganz im Gegenteil. Der Nachholbedarf ist riesig. Deshalb muss die Forderung, die aus dem Untertürkheimer Werk kommt, deutlich höher sein als die 6,5%-Forderung letztes Jahr!..." Zur Ausgabe 27 pdf-Datei

VIII. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum: Übernahmekampf der Azubis

GeMein

"Wir sind die Auszubildenden der Lehrwerkstatt Opel Bochum und wollen berichten was hier im Moment vor sich geht: Das jetzt auslernende Lehrjahr mit 66 Azubis soll laut dem 2004 beschlossenen Zukunftsvertrag in keinster Weise übernommen werden. Weil wir uns damit nicht zufrieden gaben, haben wir auf einer Betriebsversammlung Ende November 2006 eine Aktion für die Übernahme gemacht. Daraufhin kam das "Angebot" der Geschäftsleitung, die Azubis zur Leihfirma Adecco zu vermitteln. Opel würde sich "bemühen" die Azubis "in der Regel" an Adecco zu vermitteln, "insbesondere" zum Einsatz bei Opel, "ein individueller Rechtsanspruch besteht nicht". Für diese schwammige Zusage durfte Opel mehrere Anlagen auslagern." Pressemitteilung der Auszubildenden der Lehrwerkstatt Opel Bochum pdf-Datei vom 18. Januar 2007

IX. Branchen > Auto: GM/Opel > Europa allgemein

Strasbourg: Seit 2000 erster Streik bei General Motors - um hundert Euro mehr

"Seit dem 11. Januar sind die Arbeiter von General Motors in Straßburg in einen unbefristeten Streik getreten. 90 Prozent der zirka 650 in der Produktion Beschäftigten beteiligen sich. Der Streik wird getragen von der Gewerkschaft CGT, unterstützt nach "Humanite" von allen im Werk vertretenen Gewerkschaften..." Bericht auf stattweb.de-News und -Mitteilungen vom 19.01.2007 externer Link in einer Übersetzung der Humanité vom 18.1.07. Siehe dazu:

  • Agenturmeldungen vom 18.01.07
    Nach bisher unbestätigten Berichten ist der Streik beendet. Dies melden diverse Nachrichtenagenturen mit Verweis auf Gewerkschaftsvertreter. Angeblich hat man sich auf eine Erhöhung von 75 Euro pro Monat ab Sommer 2007 geeinigt. Weiter Infos folgen!

X. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie

Kiekert-Plan: Produktion komplett nach Tschechien

"Ein internes Vorstandspapier hat beim Automobilzulieferer Kiekert in Heiligenhaus für erhebliche Unruhe unter den 1500 Mitarbeitern gesorgt. Die Manager planen, die Produktion des Standortes komplett und kurzfristig nach Tschechien zu verlagern. Der erst im vergangenen Jahr geschlossene Vertrag zur Standortsicherung soll gekündigt werden." Artikel von Norbert Kleeberg in der Rheinische-Post-Online externer Link vom 19.01.2007

XI. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen

Tatort Werkstatt Frankfurt e.V.

  • "Werkstatt Frankfurt": Ehemalige Betriebsräte fühlen sich gemobbt
    "Der Verdi-Arbeitskreis "Soziale Vereine" behauptet, ehemalige Betriebsräte der "Werkstatt Frankfurt" würden schikaniert, weil sie sich für Ein-Euro-Jobber eingesetzt haben. Geschäftsführung und Betriebsrat weisen die Vorwürfe zurück." Artikel in der Frankfurter Rundschau-Lokal externer Link vom 15.01.2007

  • Proteste begleiten DGB-Empfang
    "DGB-Chef Harald Fiedler forderte eine "anständige Lohnerhöhung". OB Petra Roth lobte die "Robustheit" der Frankfurter Wirtschaft. Und zwischendurch demonstrierten auf dem Neujahrsempfang im Gewerkschaftshaus Studenten und Beschäftigte der Werkstatt Frankfurt." Artikel in der Frankfurter Rundschau-Lokal externer Link vom 15.01.2007

  • Solidaritätsadresse an die von Sanktionen betroffenen KollegInnen der Werkstatt Frankfurt e. V. des GEW-Landesverband Hessen
    "Der GEW-Landesverband Hessen unterstützt Euren Kampf gegen die Willkürmaßnahmen Eures Arbeitgebers, der betriebsverfassungsrechtliches und gewerkschaftliches Handeln mit Entlassung und Versetzung bestraft." Die Soli-Erklärung GEW-Landesverband Hessen vom 17.01.2007

XII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein: DRK-Blutspendedienst

Der Vollblut-Verdi

"Der Tarifstreit zwischen Blutspendedienst West und Verdi ist beendet. Ein Gewerkschafter sieht sich als Gewinner. Etwas blass um die Nase wirkt der Blutspendedienst West nachdem er am Donnerstagabend einem Tarifkompromiss zugestimmt hat. Rund ein Jahr haben die Auseinandersetzungen um den Tarifvertrag im Unternehmen angedauert, bis es dem Arbeitgeber zu bunt wurde: "Wir sind Verdi entgegengekommen", gab Friedrich-Ernst Düppe, Sprecher des Blutspendedienstes West, zu. Auf der Gegenseite freut sich Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer: "Wir haben uns durchgesetzt." Ergebnis der Verhandlungen ist ein Haustarifvertrag, den Cremer, Vertreter von rund 200 Beschäftigten, als Erfolg verkauft." Artikel von Moritz Schröder in der taz NRW externer Link vom 20.1.2007

Tarifkonflikt beim DRK-Blutspendedienst gelöst

"Der DRK-Blutspendedienst West und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben gestern Abend eine Tariflösung erarbeitet, die es ermöglicht, den Arbeitskampf zu beenden. Der Streik ist ab sofort ausgesetzt. Damit ist ab heute in ganz Nordrhein-Westfalen die Durchführung aller Blutspendetermine in vollem Umfang wieder sichergestellt. Die Verhandlungsparteien haben sich auf einen Haustarifvertrag geeinigt, dem nun noch die Aufsichtsgremien des Blutspendedienstes und die ver.di-Mitglieder in einer Urabstimmung zustimmen müssen. Die Voten werden bis Donnerstag nächster Woche abgegeben. Die Einigung geht auf den Spruch des Landesschlichters Bernhard Pollmeyer zurück. Der zukünftige Haustarifvertrag verweist auf den so genannten DRK-Reformtarifvertrag, ergänzt u.a. um eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro für das Jahr 2006. Beide Seiten betonen, dass damit auf betrieblicher Ebene die Grundlage für eine gedeihliche Zusammenarbeit wieder hergestellt ist. Im Vordergrund steht ab sofort wieder die volle Konzentration auf die Sicherstellung der Versorgung der Patienten mit Blutpräparaten." Gemeinsame Presseinformation der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (NRW) und des DRK-Blutspendedienstes West vom 19.01.2007

XII. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe

Helios-Kliniken zahlen bis zu 18 Prozent mehr Lohn

"Für die meisten Beschäftigten der Helios-Klinken gibt es ab sofort mehr Geld. Der Krankenhausbetreiber, der an zwei Berliner Standorten knapp 3000 Leute beschäftigt, einigte sich jetzt erstmals mit der Gewerkschaft Verdi auf einen bundesweit gültigen Tarifvertrag. Danach bekommen Ärzte bis zu 18 Prozent mehr Lohn, bei den übrigen Beschäftigten steigen die Bezüge schrittweise um bis zu 450 Euro." Artikel im Tagesspiegel externer Link vom 16.01.2007

XIII. Branchen > Dienstleistung > Gesundheitswesen > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung

Niedersachsen privatisiert Kliniken: Vier Krankenhäuser an Konzerne verkauft

"Mit der Benennung der Käufer von acht psychiatrischen Landeskrankenhäusern (LKH) hat die niedersächsische Landesregierung in dieser Woche eines ihrer am stärksten umstrittenen Vorhaben praktisch zu Ende gebracht. Je zwei Kliniken gehen demnach an die privaten Konzerne »Ameos« und »Asklepios«, drei an kommunale oder regionale Träger, eine an die Arbeiterwohlfahrt. Vier weitere Standorte, in denen im so genannten Maßregelvollzug ausschließlich psychisch kranke Straftäter behandelt werden, bleiben in der Trägerschaft des Landes. ." Artikel von Reimar Paul in Neues Deutschland externer Link vom 19.01.2007

XIV. Branchen > Dienstleistung > Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe im Hamburger Gesundheitswesen

LBK: Betriebsbedingte Kündigungen sind vom Tisch

"Die erlösende Nachricht kam überraschend: "In diesem Jahr wird es keine betriebsbedingten Kündigungen für die Beschäftigten beim LBK Hamburg geben." Diese Entscheidung gab das Unternehmen gestern bekannt. Notwendige Einsparungen sollen jetzt durch eine veränderte Organisation und durch natürliche Fluktuation des Personals in den Krankenhäusern erreicht werden, sagte LBK-Sprecher Rudi Schmidt." Artikel im Hamburger Abendblatt externer Link vom 19.01.2007

XV. Branchen > Transport > Strasse/ÖPNV > BVG Berlin: Verhandlung gegen BVG Kontrolleure wegen Misshandlung

Prozess gegen BVG Kontrolleure

Nach einer beunruhigenden Serie von Angriffen auf Fahrgäste der BVG sieht sich die Justiz zum Handeln gezwungen. Am 16.01. startete erneut ein Prozess gegen zivile Kontrolleure. Berlin braucht keine Wachschutzschläger. Artikel auf Indymedia externer Link vom 17.01.2007

XVI. Branchen > Dienstleistungen > Transportwesen > Schiff & Hafen / Aktionen

»Wo Privatisierung stoppen, wenn nicht im Hafen?«

Hamburger Docker wehren sich gegen Teilverkauf. Organisationsgrad kann zu Erfolg verhelfen. Ein Interview von Andreas Grünwald mit Bernt Kamin externer Link, Betriebsratsvorsitzender der Gesamthafenarbeiter in Hamburg in der jungen Welt vom 22.01.2007

XVII. Branchen > Chemische Industrie > Bayer > Werk Leverkusen: Proteste gegen die geplante Zerschlagung bei BIS

"Wir sind nicht gefragt worden!"

"Liebe Kolleg(inn)en, die letzten Wochen des Jahres 2006 waren geprägt von positiven Ergebnissen, welche leider nur nachdenkliche Nachrichten folgen ließen. Positiv war und ist euer Zuspruch zu gemeinsamen Aktionen, die wir als "Basisbetriebsräte" mit begleiten .... negativ ist auch weiterhin das Verhalten seitens der IGBCE-Fraktion im Betriebsrat und der IGBCE-Gewerkschaft. Vereinbarte ZUSAMMENarbeiten, welche sogar in einem Koalitionspapier festgehalten sind, wurden und werden nicht eingehalten - unsere Idee die MitarbeiterInnen in Entscheidungen mitzunehmen, konnte so nicht "ehrlich" durchgesetzt werden! Die - auch hierdurch - hervorgerufenen Frustrationen führten bei uns zu dem Entschluss mit der Betriebsratsarbeit aufzuhören - ja im Grunde noch viel schlimmer, als Vertretung der Basis aufzugeben, doch eigentlich sind wir - die Basisbetriebsräte - Kämpfernaturen und Sachwalter für unsere Wähler und für unsere KollegInnen - Stütze derjenigen, welche in diesen schwierigen Zeiten nicht gefragt und nicht gehört werden!..." Mitteilung der Basisbetriebsräte auf ihrer Homepage externer Link. Übrigens: Die Basis Betriebsräte rufen, wie jeden Montag um 16 Uhr zu einem Meinungs- und Informations- Austausch vor TOR 1 in Leverkusen auf. Nächster Termin ist der 22.01.2007!

XVIII. Branchen > Chemische Industrie > Allgemein: Freudenberg Vliesstoffe KG in Weinheim

BR-Info des Alstom-Betriebsrates mit der Bitte um Solidarität

"Bei Freudenberg in Weinheim sollen massiv Arbeitsplätze abgebaut, Produktionsstandorte verlagert sowie ganze Bereiche verkauft bzw. geschlossen werden. Obwohl das Planergebnis für das abgelaufene Jahr 2006 durch die Belegschaft mehr als erfüllt wurde, hält der Freudenberg-Konzern an den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen fest. Seit gestern Nachmittag läuft daher eine Betriebsversammlung rund um die Uhr. Um Ihren Protest zu verstärken, werden von den Beschäftigten heute alle Werkstore blockiert, damit keine Zulieferanten mehr das Werk betreten sowie gefertigte Teile das Werk nicht mehr verlassen können. Fast alle Beschäftigten der verschiedenen Bereiche von Freudenberg haben ihre Arbeit niedergelegt. Der Betriebsrat von ALSTOM Power und der Vertrauenskörper der IGM erklären sich mit den Kolleginnen und Kollegen von Freudenberg solidarisch im Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze." Das aktuelles BR-Info des Alstom-Betriebsrates mit der Bitte um Solidarität mit den KollegInnen von Freudenberg vom 19.01.2007

XIX. Branchen > Sonstige Industrie > Elektro- und Metallzulieferer

Lafarge Roofing Components in Oestrich-Winkel

  • Ärger bei Lafarge in Mittelheim
    "Im Lafarge Roofing Werk in Mittelheim bahnt sich offenbar eine massive Auseinandersetzung zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung an, in die jetzt auch die Staatsanwaltschaft Wiesbaden eingeschaltet ist. Der Betriebsrat behauptet, von leitenden Mitarbeitern des Dachsystemherstellers Lafarge in Oestrich-Winkel massiv unter Druck gesetzt zu werden. Der Betriebsratsvorsitzende und fünf seiner Kollegen im Betriebsrat fühlen sich bei ihrer Arbeit behindert. Sie hätten ohne Grund Gehaltskürzungen hinnehmen müssen und einer habe sogar eine Kündigung erhalten. Zudem seien ihre Angehörigen, die ebenfalls im Werk in Oestrich-Winkel arbeiten, schikaniert und in einem Fall unberechtigt abgemahnt worden." Artikel im Wiesbadener Kurier externer Link vom 19.01.2007
  • "Das Fass ist schon längst voll"
    "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen leitende Mitarbeiter von Lafarge Roofing Components. Beim Dachsystemhersteller Lafarge in Oestrich-Winkel ist die Stimmung äußerst angespannt. Seit Monaten sollen leitende Mitarbeiter des Dachsystemherstellers Lafarge in Oestrich-Winkel Betriebsräte massiv unter Druck gesetzt und schikaniert haben. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hat bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden Anzeige erstattet. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte lediglich den Eingang der Anzeige. Derzeit werde ermittelt, heißt es. Ob es zu einer Anklage kommen werde, sei noch offen." Artikel von Torsten Lauer im Wiesbadener Kurier externer Link vom 19.01.2007

XX. Internationales > Türkei

Armenischer Intellektueller in Istanbul ermordet....

Hrant Dink, der wohl prominenteste armenische Intellektuelle der Türkei, wurde heute vor der Redaktion seiner Zeitung "Agos" erschossen. Der 53-jährige Journalist war in der Türkei schon lange zur Hassfigur für türkische Nationalisten geworden, die es ihm verübelten, daß in seiner Zeitung auch der Genozid an den Armeniern durch die Jungtürken 1915 und die Diskriminierung der überlebenden armenischen Minderheit zum Thema gemacht wurden. Beitrag von Dersim auf Indymedia externer Link vom 19.01.2007. Siehe dazu auch:

  • Hrant Dink
    Wikipedia-Sonderseite zu Hrant Dink externer Link mit allen wichtigen Links zur Person
  • "Wir sind alle Armenier"
    "Die Trauer um Hrant Dink hat die gesamte türkische Gesellschaft erfasst. Rätselraten um die Hintermänner der Tat. Der mutmaßliche Mörder des armenischen Publizisten Hrant Dink wurde am Wochenende in der Stadt Samsun am Schwarzen Meer gefasst. Die Jagd auf den Attentäter, der den wichtigsten Vertreter der armenischen Gemeinde in der Türkei ermordete, glich einem Kriminalfilm. Die Istanbuler Polizei veröffentlichte am Sonntagmittag Fotos von dem mutmaßlichen Attentäter: weiße Wollmütze, Jeansanzug, schwarze Lederschuhe. Der Vater erkannte seinen Sohn: Es war Ogün S., ein knapp 17-jähriger Jugendlicher aus der Stadt Trabzon am östlichen Ende des türkischen Schwarzmeergebiets, nahe an der Grenze zu Georgien." Artikel von Dilek Zaptcioglu in der taz externer Link vom 22.01.2007

Lieber Gruss, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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