basta! eröffnet die Nordbahntrasse
"Gute Arbeit - sehr guter Lohn! Zum Teufel mit den Ein Euro-Jobs! Fledermäuse für die Nordbahntrasse, aber gegen Ein Euro Job- Ausbeuterei! Für ein würdiges und dunkles Leben.... Proteste gegen Ein Euro Job Ausbeuterei in Wuppertal. Ein Leuchturm eröffnet die Nordbahntrasse.... basta! - Wuppertaler_innen in Bewegung - hat am Samstag, den 05.06.2010 eine viertel Stunde vor dem offiziellen Termin die Nordbahntrasse schonmal eröffnet. Zu Ehren der der Prekären und 1-Euro-Jobber_inen." Bericht vom 6.6.2010 von basta! Wuppertal und von der Aktion Zahltag . Siehe dazu auch:
- Das interessiert hier keinen Menschen!
Warum es richtig war, bei der Eröffnung der "Nordbahntrasse" auf die Tatsache der Ein-Euro-Jobs hinzuweisen und die Arbeitsbedingungen der eingesetzten Arbeiter_innen zu kritisieren. Eine Anmerkung zur kleinen Aktion der Aktion Zahltag und von basta! vom 9. Juni 2010
Köln: Boxenstopp für 1 Euro Jobs
„Seit Mitte Mai herrscht in Köln 1-Euro-Job Flaute. Die ARGE hat aufgrund finanzieller Schwierigkeiten einen mehrmonatigen Stopp für die Neubesetzung von 1-Euro-Jobs erlassen. Nun machen sich die Grünen im Wahlkampf stark, für den Erhalt dieser Ausbeutung, denn einigen der Maßnahmeträgern drohe sonst das Aus. "Jack in the Box" ist ein solcher und hat heute morgen Besuch bekommen ...“ Bericht von Ratz und Rübe vom 04.08.2009 bei indymedia
Betroffene machen mobil - Start der landesweiten Kampagne: 1-Euro-Job Stopp!
"Das Baden-Württemberg-Bündnis zur Abschaffung der 1-Euro-Jobs startet seine Kampagne "1-Euro-Job Stopp!" am Freitag, den 8. Mai 2009 ab 19 Uhr mit einer Auftakt-Veranstaltung im Stuttgarter Gewerkschaftshaus, Willi-Bleicher-Straße 20. Den Einführungs-Vortrag hält Dr. Helga Spindler, Professorin für Sozial- und Arbeitsrecht an der Uni Duisburg-Essen. Danach berichtet ein ehemaliger 1-Euro-Jobler, wie es ihm zuletzt vor dem Bundesarbeitsgericht erging, als er aufgrund seiner Verwendung als Essens-Ausfahrer die Feststellung eines regulären Arbeitsverhältnisses erreichen wollte. Die anschließende Diskussion wird weitere praktische Erfahrungen Betroffener mit den 1-Euro-Jobs aufzeigen. Nach der Vorstellung der Kampagne wird ausführlich über Einschätzungen und Handlungsmöglichkeiten diskutiert, die in die weitere Umsetzung von Aktionen in den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg einfließen können." Pressemitteilung des ver.di Erwerbslosenausschusses Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald vom 6. Mai 2009 bei tacheles
Rekrutierung von Ein-Euro-Jobbern in Köln durch Agenturschluss «vermasselt»
"«Rathauskümmerer» bewachen Gemeinnützig - mit göttlichen Segen von Caritas und Diakonie. Auch im neuen Jahr kommt Köln bei Hartz IV nicht zur Ruhe. Heute wurde die Rekrutierung von Ein-Euro-Jobbern der Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (KGAB) ad absurdum geführt. (.)Lediglich zwei(!) eingeladene Personen waren pünktlich erschienen, acht weitere hatten sich selbst eingeladen und outeten sich als durchaus interessierte AktivistInnen der «Agenturschluss»-Bewegung. Unterdessen hissen zwei weitere engagierte Erwerbslose ein Transparent vor der Tür des Gebäudes, um auch den Besuchern der gegenüberliegenden ARGE Süd in Köln auf «Zwangsarbeit» bei der KGAB aufmerksam zu machen." Bericht vom 7. Januar 2008 beim Elo-Forum
Protest gegen Zentrale für Zwangsarbeit
"Anläßlich der neuen Vermittlungspraxis in Hamburg von Ein - Euro - Jobs, allein durch die HAB (Hamburger Arbeit), versammelten sich um 11 Uhr über 30 Menschen vor dem Eingang der HAB - Zentrale zur Protestkundgebung.." Bericht von Tom vom 12.04.2007 bei indymedia
Aktionswoche "Gegen-Armut-2007" gegen 1-Euro-Jobs
- Jüterbog
In Jüterbog fand am Mittwoch, 4. April, eine Aktion gegen 1-Euro-Jobs statt. Siehe die Pressemeldung
- Göttingen
In Göttingen fand am Mittwoch, 28. März 07, ein sogenannter 1-Euro-Job-Spaziergang statt.
Ca. 12 solidarische Personen haben die 1-Euro-JobberInnen in einer Staudengärtnerei bei Göttingen besucht und z.B. darüber befragt, wie sie dort hingekommen sind, freiwillig oder nicht, usw., und über die Bedingungen ihrer Arbeit. Im Anschluss an kurze Gespräche wurden die 1-Euro-JobberInnen jeweils mit einem Informationsblatt "bewaffnet", welches einige Informationen über die Rechte, die auch 1-Euro-JobberInnen zustehen, enthielt. Siehe das Infoblatt
Go-In beim AQA-Recycling-Center
""AQA zum Recycling, 1-Euro-Jobs zum Sondermüll". Protest-Go-In beim AQA-Recycling-Center in Nidderau-Heldenbergen, dem Betrieb mit den meisten zwangsbeschäftigten Ein-Euro-JobberInnen in der hesssischen Optionskommune Main-Kinzig-Kreis. (.) Gegen 10:30 Uhr bietet sich im Recycling-Center der AQA ein ungewohntes Bild. Fünfzehn Bürgerinnen und Bürger besichtigen die größte Einsatzstelle von 1-Euro-JobberInnen im Main-Kinzig-Kreis. Eingeladen hat sie niemand, der AQA scheint die Öffentlichkeit um das "Hartzstück" ihrer 1-Euro-Job-Massnahme nicht recht zu sein." Bericht von "Erich Pipa" vom 22.03.2007 bei indymedia
Angeklagt. Mit einer "Öffentlichen Verhandlung" protestieren Betroffene gegen das Instrument der Ein-Euro-Jobs
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»Vier Ein-Euro-Jobs ergeben drei reguläre Arbeitsstellen«.
In »öffentlicher Verhandlung« wurden in Bremen Erwerbslose und Mitarbeiter von Beschäftigungsträgern befragt. Ein Gespräch von Andreas Grünwald in junge Welt vom 21.02.2007 mit Uwe Helmke , Mitinitiator einer »öffentlichen Verhandlung zu den Ein-Euro-Jobs«, die am Freitag in Bremen stattfand
- Angeklagt. Mit einer "Öffentlichen Verhandlung" protestieren Betroffene gegen das Instrument der Ein-Euro-Jobs
"Man könnte es als einen Schauprozess ansehen. Mehrere Arbeitslosen- und Beschäftigungsinitiativen haben für Freitag zu einer "Öffentlichen Verhandlung" geladen. Sie klagen den Ein-Euro-Job an." Bericht in der taz Nord vom 13.2.2007 . Die Aktion findet statt in Bremen am Freitag, 16. Februar, 17 Uhr, Blaue Karawanserei, Speicher elf, Abteilung vier
Mit Farbe gegen Ein-Euro-Jobs. Die Wuppertaler Beschäftigungsgesellschaft GESA und ihr Geschäftsführer bekamen ungebetenen Besuch von militanten Protestierern. Jetzt ermittelt der Staatsschutz
"Sie kamen in der "Heiligen Nacht" und überbrachten dem Geschäftsführer der Wuppertaler Gemeinnützigen Gesellschaft für Entsorgung, Sanierung und Ausbildung mbH (GESA) Weihnachtsgeschenke der besonderen Art. Den Eingangsbereich des Privathauses von Ulrich Gensch beschmierte der ungebetene Besuch mit Farbe. Zudem legten die Unbekannten noch Baumstämme vor die Tür. Ein paar Tage später zum Jahresbeginn schauten die Aktivisten auch noch beim Holzenergiehof der GESA in der Essener Straße vorbei, zerstachen dort die Reifen mehrerer Lastwagen sowie einer Kehrmaschine. Aus Protest gegen "die unverfrorene Dreistigkeit der evangelischen Sklaventreiber", wie in einem jetzt bei der taz eingegangenen Bekennerschreiben zu lesen ist." Artikel von Pascal Beucker in der taz NRW vom 26.1.2007
Hungerstreik für Hartz IV-Opfer. Jörg Rogall kämpft wegen illegaler Vergabe von Ein-Euro-Jobs im Landkreis Aurich
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Jörg Rogall hat seinen Hungerstreik am 30.11.06 beendet.
Siehe dazu:
- Pressemitteilung und Interview vom 31.10.2006 . Aus dem Text: ". Ich habe den Hungerstreik mit dem gestrigen Tag abgebrochen, da nun durch die Presse motiviert, sowohl die hiesige Linkspartei, die GAP (Grüne Alternative Partei), die Grünen sowohl im Kreistag, als auch zusätzlich der angehende Bürgermeister, Herr Windhorst, in den jeweiligen Sitzungen der kommenden 3 Wochen Anfragen und Anträge zu den 1-Euro-Jobs im Landkreis und der Stadt einbringen werden.."
- Presse zum Streik vom 23.- 29.10.2006 auf der Homepage von Jörg Rogall
- "Seit den DGB-Demonstrationen - am Samstag -befindet sich Jörg Rogall im Hungerstreik. Er prangert Betrug und Veruntreuung von 1-Euro-Jobbern im Landkreis Aurich an und fordert Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft." Meldung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 25.10.2006 . Aus dem Text: ".Das Erwerbslosen Forum Deutschland begrüßt die Aktion von Jörg Rogall."
- Die Redaktion des LabourNet Germany sieht diese Aktion mit sehr gemischten Gefühlen, siehe dazu "Hungern gegen Hunger?" unter "Debatte über Protestformen"
Protest in Bus und Straßenbahn. "Die Überflüssigen" in Leipzig nahmen Tiefensees Busbegleiter - Projekt auf 's Korn
"Dass inzwischen jeder mittelmäßige Politiker der Meinung ist, die Arbeitslosengeld II Bezieher seien seine persönliche Verfügungsmasse, die für seine mehr oder weniger obskuren Pläne willig zur Verfügung stehen müssen kann nicht länger hingenommen werden - dachten sich "die Überflüssigen" in Leipzig und starteten am 16.Oktober ihr Projekt Busbegleiter." Ein Bericht von Pia Witte, Leipzig, mit Bildern von Gerd Eiltzer
"Stoppt den `Missbrauch von sog. 1-Euro-Jobber/innen`!"
Appell an die Stadt Karlsruhe und an die ArGe Karlsruhe (Jobcenter) der verdi Erwerbslose Arbeitsgruppe Karlsruhe. Eine Dokumentation samt Unterschriftenliste und Anschreiben an alle StadträtInnen mit Fragen zur Situation von 1-Euro-JobberInnen in Karlsruhe.
- Die Gruppe stellte am 20.09.2006 Fragen zur Bilanz von 1-Euro-Jobs in Karlsruhe an die Stadt und die ARGE. Die Dokumentation der Anfrage
- Zur Dokumentation gehört auch ein "Frage- und Notizzettel zum sog. 1-Euro- oder 2-Euro-Job" :
"Die Arbeitsgemeinschaften der Städte (ARGE) schicken ALG II Bezieher zum Vorstellungstermin für eine "Beschäftigungsgelegenheit" mit Mehraufwandsentschädigung (MAE), entweder zu "Bildungseinrichtungen", die Vermittlerfunktion übernehmen oder gleich zum Träger, der den 1-Euro-Job anbietet. Hierzu gibt es notwendige Fragen, die Ihr natürlich auch noch während der Beschäftigung im sog. 1-Euro-Job stellen solltet. Ihr habt das Recht dazu und es ist auch ratsam sich Notizen zu machen! Bitte lasst uns eine Kopie des ausgefüllten Zettels zukommen."
- Diese Dokumentation ist ausdrücklich zur Anregung von vergleichbaren Aktivitäten in anderen Städten gedacht!
- Ihr entnehmen wir unser Motto des Tages (20.2.06):
"NEIN zum Herkunftslandprinzip à la EU-`Bolkestein`!
NEIN zum Inlandsprinzip à la `1-Euro-Jobs`!"
Job-Karawanen in Hamburg
- Jobvermittler im Einkaufscenter
Die Hamburger Arbeitsagentur geht neue Wege: Mit einer Job-Karawane tingelt sie durch die Einkaufszentren der Stadt. Kritik an Showveranstaltung und Hamburger Arbeitsmarktpolitik. Artikel von Marco Carini in der taz Nord vom 28.4.2006
- Jobkarawane mit Bewachung.
Propagandashow " Die Jobkarawane zieht weiter " fand trotz Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte wieder statt. Bericht von Tom vom 03.05.2006 bei indymedia
- Protestball sorgte für Paranoia. Am 25.04.2006 fand im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg eine Öffentliche Vorführung von Erwerbslosen statt.
"Um ca. 12:30 betraten ca. 10 Personen des Bündniss gegen Ein Euro Jobs die Öffentliche Informationsveranstaltung der " Die Jobkarawane zieht weiter" und informierten sich erst über die Angebote für Ein Euro JobberInnen und welche Qualifikationsmaßnahmen die verschiedenen Vertreter von Ein Euro Job Trägern anzubieten haben." Bericht von Tom vom 25.04.2006 bei indymedia
Neues von den Schmarotzern - "Agenturschluss" besucht 1-Euro-Jobber bei "Zug um Zug" "Unangemeldeten Besuch von der bundesweit agierenden Kampagne "Agenturschluss" bekommen immer wieder mal Einrichtungen, die moderne Zwangsarbeit unterstützen. Diesmal war in der Kölner Florastraße 55-57 die Firma "Zug um Zug e.V" dran, die sich dort neben dem "Netzwerk Soziale Dienste und ökologische Bildungsarbeit" eingenistet hat.
Der Name hört sich erst mal gut an. Beschäftigt werden dort 69 Menschen in einer Holz- und Textilwerkstatt als so genannte 1-Euro-Jobber, denen man bessere Zeiten in Aussicht stellt. In diese Jobs wurden die meisten nach eigener Auskunft gegenüber den BesucherInnen von "Agenturschluss" von der Kölner Arbeitsagentur gezwungen, unter Androhung der Kürzung des Arbeitslosengeldes II um 30 Prozent. Dann würden am Tag zum Leben 2,96 Euro bleiben. Das schafft keiner von ihnen. Zu viel zum Sterben. In der Regel bleiben sie Ausgegrenzte im Deutschland des Jahres 2005 nach Christus, und wahrscheinlich auch noch danach. Grund genug für "Agenturschluss", vergangene Woche dort nach dem Rechten zu schauen..." Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online (Neue Rheinische Zeitung) vom 17. November 2005
Bildungssyndikat übergibt Unterschriftenlisten gegen 1€-Job-Praxis des Studentenwerkes der Justus-Liebig-Universität (Giessen)
Presseerklärung der FAU vom 28.10.05
120 Ein-€-JobberInnen im Möbelverbund: Die ARGE zerstört in Köln selbstverwaltete Betriebe und Selbsthilfestrukturen
"Die Kölner ARGE will in verschiedenen Projekten des Kölner "Möbelverbund" (Verbund gemeinnütziger Kölner Möbellager e.V.) 120 MAE-Stellen einrichten (Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung - besser bekannt als "1€Jobs"). Die Arbeitslosen sollen u.a. bei Umzügen und Entrümpelungen eingesetzt werden. Den Projekten entstehen für diese ArbeiterInnen keine Lohnkosten, und sie bekommen für die Arbeit der Arbeitslosen sogar noch zusätzliche Gelder von der ARGE ("Arbeitsgemeinschaft", der Zusammenschluss von Arbeitsamt und Sozialamt zwecks Verwaltung der EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld 2). Von den Kunden brauchen diese Entrümpler dann nicht mehr viel zu verlangen - ist ja alles schon aus öffentlichen Geldern bezahlt. Die ARGE betreibt damit Lohndumping; die Löhne in diesem Bereich werden noch weiter gedrückt werden. Für Selbsthilfegruppen wie SSK und SSM könnte das ökonomisch das Ende bedeuten. Die ARGE schafft keine Arbeitsplätze, im Gegenteil: sie zerstört vorhandene." Presseerklärung der Sozialistischen Selbsthilfe Köln vom 05.09.2005
Kiel: Sommer, Sonne, Arbeitsdienst - 1€Jobs
"10 Mitglieder des Kieler Bündnisses gegen Sozialabbau und Lohnraub führten am Sonntagnachmittag (04.09.) im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages der sozialen Bewegung eine Theateraktion am Falkensteiner Strand durch. Der Falkensteiner Strand wurde als Aktionsort gewählt, da dort seit diesem Sommer 1€-Jobber tätig sind: Im prestigeträchtigen Projekt "Strandgut" der DLRG werden Liegestühle, Sonnenschirme und Kinderbetreuung angeboten. Weniger auffällig sind die 1€-Jobber, welche morgens ab fünf Uhr für die Reinigung des Strandes sorgen; eine Aufgabe welche früher tariflich bezahlte MitarbeiterInnen der Stadtwerke erledigten." Artikel von "Beobachter" auf Indymedia vom 05.09.2005
Protestaktion gegen 1-Euro-Jobs in Bielefeld-Bethel
"Nach einer Aktion gegen die Bielefelder REGE und der Agenturschlußkampagne hat die Bielefelder Gruppe "Blaues Wunder" gestern eine neue Aktion gegen Hartz IV und 1 Euro Jobs durchgeführt. Wir haben vor der Hauptverwaltung der vonBodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld (vielleicht besser bekannt als Bethel) gegen die Einrichtung von 1-Euro-Jobs in Bethel demonstriert. Im Vorfeld hatten wir mit einem offenen Brief auf ein Positionspapier des Vorstands von Bethel zu 1-Euro-Jobs reagiert. In dem Positionspapier hatte dieser angekündigt, 1-Euro Jobs anzubieten. Trotz auch durchaus kritischer Töne wurde diese Entscheidung mit der üblichen Argumentation ("Freiwilligkeit", "Integration in den Arbeitsmarkt", ...) begründet. Bislang bietet Bethel 110 Stellen in Kooperation mit der Bielefelder ARGE ("ArbeitPlus") an; darüber hinaus ist es den mehreren hundert Teamleitungen innerhalb von Bethel freigestellt, selbstständig 1-Euro-Stellen zu beantragen" Kurzbericht (mit Bildern) über eine Aktion des Blauen Wunders in Bielefeld-Bethel von "Blaues Wunder Bielefeld" vom 27.04.2005 bei indymedia. Kontakt: blaues.wunder.bielefeld@web.de. Treffen: alle zwei Wochen Dienstags um 20.00 Uhr in der "Bürgerwache am Siegfriedsplatz", nächster Termin ist der 03.Mai!
Lübeck: "1-Euro-Jobber-Sklavenmarkt"
"Spektakuläre Aktion am Sonnabend, 23.4., in Lübeck. Die "LISoG - Lübecker Initiative für soziale Gerechtigkeit" versteigerte Sklaven. Sie demonstrierte damit gegen die 1-Euro-Jobs." Bericht von LISoG vom 23.04.2005 bei indymedia
Ein-Euro-Jobs für Alle: Familien und
Lebensgemeinschaften unter Sippenhaft
Mit ungültigen und veralteten Fragebögen
erweitert die Arbeitsagentur Bochum den Arbeitszwang auf alle Angehörigen
der so genannten Bedarfsgemeinschaft. Verliert die HaupternährerIn
einer Familie den Arbeitsplatz, ist das an sich schon eine Katastrophe.
Mit rechtswidrigen Verträgen will die Arbeitsagentur die ganze
Familie (Lebenspartner und erwerbsfähige Kinder) in rechtlose
Ein-Euro-Jobs zwingen. Weigert sich ein Familienmitglied, hat die
ganze Familie mit Sanktionen zu rechnen.
Am Donnerstag, den 17.2.05, werden die Organisationen ab
9:30 Uhr mit einem Infostand direkt vor der Arbeitsagentur, Universitätsstr.
66, 44789 Bochum gegen diese Praxis demonstrieren. Siehe dazu die
Pressemitteilung
des Aktionsbündnisses, das Schreiben
an die Geschäftsleitung der Arbeitsagentur Bochum
und den Fragebogen
der Arbeitsagentur
sowie die Antwort
des Arbeitsamtes Bochum
»Hartz«-Opfer wehren sich
Berlin: 3. Versammlung der Ein-Euro-Jobber sucht
Wege der Selbstorganisierung. Arbeitslose und Aktivisten planen
spektakuläre Aktionen. Bericht
von Damiano Valgolio in junge Welt vom 05.02.2005 |