Kosovo und andere Kriege / Anschläge in den USA am 11. September
2001, Afghanistan, ... Irak?
Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: Ver.di
Hier dokumentieren wir Aufrufe und Stellungnahmen über die Anschläge am 11.
September 2001 und gegen den am 7. Oktober 2001 begonnenen Krieg aus dem Kreise
deutscher Gewerkschaften. Wer etwas dazu beitragen möchte, ist herzlich willkommen.
Bitte eine Mail an redaktion@labournet.de schicken.
- Mit Streiks Irak-Krieg stoppen. Aufruf des Netzwerk
für eine kämpferische ver.di vom 10. März 2003 (pdf-Datei)
- Proteste gegen US-Feldzug: Mit Streiks den Krieg stoppen? jW sprach mit
Bernd Riexinger, Geschäftsführer der Gewerkschaft ver.di in Stuttgart
Link zum Interview von
Daniel Behruzi in junge Welt vom 10.03.2003
- ARAK bei verdi NRW-Süd fordert Streik im Kriegsfall und Unterstützung von
Deserteuren - mit gleich zwei Vorschlägen ist ARAK an seinen Bezirksvorstand
herangetreten
- Resolutionsvorschlag an ver.di Bezirksvorstand
NRW-Süd: Der antirassistische Arbeitskreis ARAK bei verdi NRW-Süd
legt dem Bezirksvorstand den Entwurf für eine Resolution gegen den Irakkrieg
vor, in dem es unter anderem heisst: "Unsere KollegInnen Zivilbeschäftigte
bei den britischen und US-Streitkräften in Deutschland sowie Teile unserer
KollegInnen bei der Bundeswehr werden momentan bereits und perspektivsch
verstärkt in ihrem Arbeitsverhältnis zu Tätigkeiten gezwungen, die die
Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak unterstützen. Das selbe gilt
spätestens nach Beginn des anglo-US-amerikanischen Angriffs auch für viele
unserer KollegInnen in den deutschen Seehäfen und auf den Flughäfen (z.B.
Köln/Bonn)"
- Unterstützung der Aktion des Vereins "Connection"
für Verweigerer und Deserteure des Irakkriegs: "Auf seiner Sitzung
am 04. März hat der ARAK beschlossen, Euch zu bitten, die beiliegende
Aktion von Connection e.V. offiziell als ver.di nrw-süd zu unterstützen
und als Erstunterzeichner der Anzeige und des Briefes an die Bundesregierung
mit zu machen. U.E. wäre dies eine konkrete Handlung zur Umsetzung unseres
Bundesvorstandsbeschlusses i.S. Irakkrieg."
- Kein Krieg gegen den Irak - Resolution der Vertrauensleute am Fraunhofer
Institut Birlinghoven. "Wir bitten euch deshalb, "aktiv für den Frieden" einzutreten
und die Zivilbeschäftigten bei den britischen und US-Streitkräften in Deutschland
dazu aufzurufen, jede Arbeit zu verweigern, die die Vorbereitung eines Angriffs
auf den Irak unterstützt. Sollte der Angriff tatsächlich erfolgen, so wäre
von ver.di zu sofortiger Arbeitsniederlegung aufzurufen." So heisst es in
der Resolution, die auch als Brief an den verdi Vorsitzenden
verschickt wurde
- Arbeitsniederlegungen im Falle eines Krieges: Keine Rücksichtnahme
auf geltende Gesetze? jW sprach mit Johann Graf, Personalratsvorsitzender
im Uniklinikum Tübingen. Link
zum Interview von Daniel Behruzi in junge Welt vom 06.02.2003
- Gewerkschaften und Antikriegsbewegung: Muß Mitgliedschaft mehr Druck
machen? Rolf Becker ist Schauspieler und Mitglied im Ortsvorstand des Fachbereichs
Medien der Gewerkschaft ver.di in Hamburg. jW sprach mit ihm. Link
zum Interview von Mahmoud Bersani in junge Welt vom 11.02.2003
- ver.di-Bezirksvorstandes Herne: Nein zum Krieg !
- ver.di Landesbezirkskonferenz NRW: Keine Kriegsbeteiligung
im Irak
- Nachtrag zur Erklärung des Personalrats der Universitätsklinik, Tübigen:
Die Personalräte der Universitätskliniken Tübingen, Heidelberg und Freiburg
haben eine Resolution zum Irak Krieg (siehe unten) verabschiedet. Wir erwarten
vom DGB und seine Einzelgewerkschaften, dass er gegen den drohenden Krieg
eindeutig Stellung bezieht. Wir fordern alle Beschäftigten auf, für den Fall
eines Angriffs der USA gegen den Irak, am Tag des Beginns der kriegerischen
Handlungen von 11:30 bis 12:00 Uhr die Arbeit zu unterbrechen und Protestveranstaltungen
durchzuführen. Wir erwarten vom Deutschen Gewerkschaftsbund und alle Einzelgewerkschaften,
dass sie sich dieser Aktion anschließen und dafür mobilisieren. Wir bitten
alle gewerkschaftlich Aktiven, Betriebsräte, Personalräte und Vertrauensleute
in ihren Gemien und in ihrer Gewerkschaft auf allen Ebenen für diese Aktion
zu werben und diese weiter zu verbreiten. Nein zum Krieg! Widerstand ist nötig!
Link zur Erklärung des Personalrats der Universitätsklinik
Tübingen
- US-Stützpunkte in Deutschland im Falle eines US-Krieges gegen den Irak -
Zur geltenden Rechtslage. JuristInnen von ver.di nehmen Stellung. Papier von Dr. Dieter Deiseroth (pdf-Datei)
- Klinik schließt aus Geldnot - Nato-Eingreiftruppe beschlossen. Artikel von Anne Rieger (pdf-Datei)
- Kein Blut für Öl! GewerkschafterInnen gegen den Krieg. Aufruf und Unterschriftensammlung, beschlossen auf dem
13. bundesweiten Treffen des "Netzwerkes für eine kämpferische und demokratische
ver.di" am 16. November 2002 in Köln (pdf-Datei) Aus dem Text: "Ein Krieg
gegen den Irak steht bevor. Wir lehnen Kriege ab und betrachten es deshalb
als dringendste Aufgabe der Gewerkschaftsbewegung, diesen Angriff auf den
Irak zu verhindern. Die Gewerkschaften, der DGB sowie die europäischen und
internationalen Gewerkschaftsverbände, müssen die gemeinsamen Interessen der
Mehrheit der Weltbevölkerung vertreten...."
- Der 11. September und die Gewerkschaften. Für eine friedenspolitische Offensive
angesichts der aktuellen Kriegsgefahren. Link zur
Rede von Sybille Stamm, Landesbezirksleiterin ver.di Baden-Württemberg
bei der Veranstaltung des ver.di-Ortsverein in Freiburg am 4. September 02
(pdf-Datei)
- Link zur Rede von Anton Kobel (ver.di-Geschäftsführung
Mannheim) auf der Kundgebung des Mannheimer Friedensplenums am 23. Mai 2002
in Gewerkschaftliches Netzwerk gegen den Krieg
- Gewerkschaften in Pakistan: Wie solidarisch ist ver.di? Thomas Klein sprach
mit Hans-Gerd Öfinger, Mitbegründer der Initiative »Gewerkschafter/innen und
Jugend gegen den Krieg«. Er ist Mitglied im Bezirksvorstand Wiesbaden von
ver.di und Mitarbeiter der internationalen Kampagne zur Unterstützung pakistanischer
Gewerkschaften (PTUDC). Link zum
Interview in Junge Welt vom 19.12.2001
- Ver.di ohne Position zum Krieg. Gewerkschafts-Vorstand kann sich gegen Kritiker
nicht durchsetzen. "Fast einen ganzen Tag lang diskutierte der Gewerkschaftsrat,
das oberste ver.di-Beschlussgremium zwischen den Gewerkschaftskongressen,
über seine Haltung zu Krieg und Terrorismus. Eine Vorlage des Bundesvorstandes
stützte im wesentlichen die Regierungspolitik von Rot-Grün, eine des Landesverbandes
Baden-Württemberg nahm eine kritische Haltung ein...." Link zum Bericht von Friedrich Siekmeier in ND vom 10.12.01
- ver.di Bezirk München: Erklärung zur Situation
nach den Terroranschlägen in den USA und Aufruf zu einer Kundgebung gegen
den Krieg am 10.12.01 vom 26. November 2001
- Krieg in Afghanistan und die Folgen. Beschluß des ver.di-Landesvorstandes Bayern vom
27.11.01. "Der ver.di-Landesbezirksvorstand stellt zu dem gegenwärtig in Afghanistan
stattfindenden Krieg und zu den Entscheidungen von Bundestag und Bundesregierung
über die Entsendung deutscher Soldaten in einem nicht genau definierten Krisenraum
fest: Diese Maßnahmen sind aus Sicht des Völkerrechts und aus Sicht des Grundgesetzes
mindestens fragwürdig. (...)"
- Thomas Keuer ver.di-Bezirksgeschäftsführer Duisburg: Rede auf der Friedenskundgebung am 17. November 2001 in Dortmund
(Link zu Friedensforum Duisburg)
- Angelika Beier, Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen:
'Ich bin sehr froh, dass mein ver.di-Bezirk Bielefeld-Gütersloh den Vorsitzenden
Frank Bsirske aufgefordert hat, aktiv zu werden. In dem Brief heißt es u.a.:
"Wir würden uns wünschen, dass zu einer bundesweiten Demonstration in Berlin
aufgerufen wird und sind sehr optimistisch, dass viele unserer Mitglieder,
aber auch Mitglieder anderer DGB-Gewerkschaften, der Parteien, Wohlfahrtsverbände
und der Kirchen uns unterstützen und damit eine machtvolle Demonstration für
den Frieden und gegen die Entscheidung des Bundestages stattfindet, weil wir
davon überzeugt sind, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger diesen
Krieg nicht will." Rede auf der Friedensdemo
17.11.01, Dortmund
- Resolution des ver.di Landesbezirksvorstands
NRW zum Krieg in Afghanistan (16.11.2001)
- "Gegen Terror, Krieg und Überwachungsstaat! Für soziale Gerechtigkeit und
Demokratie!" Der ver.di Landesbezirksjugendvorstand
Bayern fordert alle auf gegen Terror, Krieg u. Überwachungsstaat zu
handeln und nicht nur zuzusehen!
- Sofortiger Stopp der Bombardierung Afghanistans! Kein Einsatz deutscher
Soldaten! Humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung! Gegen Schily-Pläne
zur Aushöhlung des Rechtsstaats! Offener Brief der ver.di-Vertrauensleute im Forschungszentrum Karlsruhe, verabschiedet in unserer
Sitzung am 6. November 2001
- Krieg ist keine Lösung. Die Gewaltspirale durchbrechen! Resolution an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die der Fachbereich Bildung, Wissenschaft
und Forschung von ver.di Hannover/Umland auf seiner Sitzung am 7.11.2001
verabschiedete. Sie soll mit der Aufforderung, sich damit zu befassen und
ensprechende Stellungnahmen zu veröffentlichen, an den Bezirksvorstand ver.di
Hannover/Umland, den Landesbezirksvorstand Niedersachsen/Bremen und den Vorsitzenden,
Frank Bsirske geschickt werden
- "Gegen Terror, Krieg und Überwachungsstaat! Für soziale Gerechtigkeit und
Demokratie!" Der ver.di Bezirksjugendvorstand Rosenheim
fordert alle auf gegen Terror, Krieg u. Überwachungsstaat zu handeln
und nicht nur zuzusehen! Terroranschläge, Kriege und Überwachungsstaaten:
"SAGT NEIN" "2. Anti-Terror-Paket" von Schilly: "SAGT NEIN"
- Verband deutscher Schriftsteller (VS): Droht Einschränkung
der Meinungsfreiheit? (ver.di Newsletter, 17.10.2001)
- Appell an Bundesregierung und Bundestag, unterzeichnet von 300 Beschäftigten
des Forschungszentrums Kalrlsruhe, Wir trauen um die Opfer. Wir mahnen zum Frieden. Dem Terrorismus
muss der Boden entzogen werden,. Rache und Krieg sind dafür die falsche Mittel.
(Betriebsrat/ver.di, 9. Oktober 2001)
- Ver.di: Terrorangriffe und die Folgen -"Nicht Rache, sondern Verteidigung"
- Frank Bsirske mahnt zu Besonnenheit nach Terrorakten
(ver.di Pressemeldungen 2001, 27.09.2001 )
- Ver.di Bezirk Stuttgart (25.09.2001)
- Entschließung der Fachgruppe Krankenhäuser des
ver.di-Bezirks Stuttgart-Ludwigsburg (18.9.01)
- ver.di Landesvorstand,
Thüringen (infopartisan, 12.09.2001)
- Verdi Pressemeldung vom 12. Sept 2001