letzte Änderung am 28. Februar 2003

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An den
Vorsitzenden der Gewerkschaft ver.di Frank Bsirske
Potsdamer Platz 10 10785 Berlin

Kein Krieg gegen den Irak

Arbeitsverweigerung bei US- und britischen Streitkräften in Deutschland

Lieber Kollege Frank Bsirske, liebe Kolleginnen und Kollegen!

"Krieg ist immer mit Zerstörung, mit leidvollem Elend der Bevölkerung, mit massenhaftem Tod verbunden," schreibt ihr in ver.di PUBLIK. Dem stimmen die Vertrauensleute von ver.di im Fraunhofer Institutszentrum Birlinghoven (früher GMD) voll und ganz zu.

Der drohende Krieg gegen den Irak wäre ein vom Grundgesetz verbotener Angriffskrieg. Auch die Vorbereitung dazu steht unter Strafe. Die UN-Charta verbietet gleichfalls Angriffskriege. Der Tod von Zivilisten durch Kriegswaffen, von manchen Militärs als "Kollateralschaden" verharmlost, muss als Mord im Sinne des Strafgesetzbuches eingestuft werden.

Wir bitten euch deshalb, "aktiv für den Frieden" einzutreten und die Zivilbeschäftigten bei den britischen und US-Streitkräften in Deutschland dazu aufzurufen, jede Arbeit zu verweigern, die die Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak unterstützt. Sollte der Angriff tatsächlich erfolgen, so wäre von ver.di zu sofortiger Arbeitsniederlegung aufzurufen.

Die Rechtsordnung gebietet aus unserer Sicht dieses Vorgehen, andernfalls würden die Kolleginnen und Kollegen, die solche Arbeiten leisten sollen, in die Beihilfe von Verbrechen verstrickt. Die zuständige Gewerkschaft ver.di muss die Kolleginnen und Kollegen vor dieser barbarischen Konsequenz schützen.

Mit kollegialen Grüssen
ver.di-Vertrauensleute am Fraunhofer Institut Birlinghoven

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