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Updated: 18.12.2012 16:09

Post AG


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Post-Mitarbeiter sprechen von "moderner Sklaverei"new

Mitarbeiter des Briefzentrums in Asterlagen beschweren sich über ihren Arbeitgeber. Die Rede ist von "Schweineverträgen" und "moderner Sklaverei". Die Post kann die Beschwerden nicht nachvollziehen. Beim Konzern heißt es, man habe die Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Artikel von Oliver Kühn auf DerWesten vom 10.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Als dann die Zeitverträge ausliefen, schloss der Konzern eine Verlängerung aus, wollte die Arbeitnehmer aber dennoch weiterbeschäftigen. "Wir mussten eine Vereinbarung unterschreiben, dass es unser ausdrücklicher Wunsch ist, einen Abrufvertrag zu bekommen. Er wurde uns dann angeboten." Solch ein Arbeitsverhältnis bedeutet, dass die Menschen nach Bedarf eingesetzt werden, ohne Mindestarbeitszeit, ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, ohne Urlaubsgeld oder Bonuszahlungen. Was die Betroffenen wütend macht, ist, dass sie die gleiche Arbeit leisten wie vorher, nur zu deutlich schlechteren Konditionen. Der Betriebsrat hüllt sich dazu in Schweigen - er hat dieser Vertragspolitik zugestimmt. Der zuständigen Gewerkschaft Verdi ist der Fall bisher nicht bekannt, denn keines ihre Mitglieder ist betroffen."

Erfolgreich gestreikt: 5,3 Prozent mehr Geld bei Post-Logistiktöchtern

"Für die rund 2.100 Beschäftigten der beiden Tochterfirmen der Deutschen Post, DHL Solutions Retail GmbH und DHL Solutions Fashion GmbH, gibt es 5,3 Prozent mehr Geld. Die Einkommen werden in zwei Schritten erhöht: Zum 1. November dieses Jahres um 2,3 Prozent und zum 1. November 2013 um weitere drei Prozent. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 25 Monaten und gilt vom 1. September 2012 bis zum 30. September 2014. "Dieses sehr gute Ergebnis konnte nur erreicht werden, weil die Beschäftigten Druck gemacht haben", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Beschäftigten hatten in den Wochen vor der Einigung bundesweit gestreikt. Dadurch kam es zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Waren an Großkunden wie Karstadt oder TK Maxx." Meldung bei ver.di vom 21.09.2012 externer Link

DHL: International gegen Gewerkschafter: Neuer Bericht über schlimme Arbeitsbedingungen

"Schon wieder die DHL: Auf der heutigen ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche Post DHL wollen Gewerkschafter ein neues Weißbuch vorstellen, in dem die Praktiken des weltweit agierenden Logistikkonzerns aufgedeckt werden. Von »Vergeltungsmaßnahmen« gegen Beschäftigte, die sich gewerkschaftlich organisieren wollen, von Lügendetektortests, Schikane und Mobbing ist darin die Rede - und vom breiten Einsatz von Leiharbeitern, die die gleiche Arbeit für weniger Lohn machen." Kurze Meldung im Neues Deutschland vom 09.05.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Bericht: Schockierendes Bild angeblich guter DHL Geschäftspraktiken
    "Globale Gewerkschaften werden auf der heutigen ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche Post DHL in Franfurt einen Bericht vorstellen, der beschreibt, wie dieses Unternehmen sein Personal behandelt. Dieses Weißbuch mit dem Titel: "Unternehmerische Verantwortungslosigkeit: Globale Arbeitspraktiken bei Deutsche Post DHL aufgedeckt" zeigt eine beschämende Bilanz von Gewerkschaftsvermeidung außerhalb von Europa und einen übermäßigen Einsatz von Zeit- und Leiharbeitskräften. Die Aktionäre werden aufgefordert, mitzuhelfen, beim multinationalen Logikkonzern Ordnung zu schaffen und zu gewährleisten, dass in allen Unternehmen des Konzerns weltweit hohe Standards eingehalten werden." Einleitender Text der UNI Global Union vom 09.05.2012 externer Link
  • Unternehmerische Verantwortungslosigkeit - Weltweite Arbeitspraktiken von Deutsche Post DHL aufgedeckt
    Der Bericht bei der UNI Global Union vom Mai 2012 externer Link pdf-Datei

"Mobbing-Leitfaden" bringt Post in Erklärungsnot

Die Deutsche Post springt mit ihren Briefzustellern alles andere als zimperlich um. Führungskräfte haben eine Art "Mobbing-Leitfaden" entworfen. Dem stern liegt das interne Papier vor.
Führungskräfte der Deutschen Post AG haben eine Art Leitfaden zum Umgang mit Low-Performern entwickelt. Das Papier heißt "Umgang mit auffälligen Kräften in der Ist-Zeit". Es liegt dem stern vor. Als "auffällig" gelten bei der Post offenbar jene Zusteller, die zu langsam arbeiten und zu viele Überstunden anhäufen. Auf Anfrage des stern räumte die Deutsche Post AG die Existenz des Papieres ein, distanzierte sich aber von den Inhalten. "Die Vorschläge wurden nie umgesetzt", so ein Sprecher der Post. Doch allein die Existenz des Papiers verrät viel über die Mentalität von Post-Managern und über den Leistungsdruck, der im Konzern herrscht
…“ Artikel in Stern online vom  29. Februar 2012 externer Link

Spitzenergebnis? Der Tarifabschluss bei der Deutschen Post

"Verdi zeigt sich stolz und spricht von einem "Spitzenergebnis": Die Einkommen der rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post werden am 1. April 2012 um vier Prozent steigen. Diese Lohnerhöhung ist ein Eckstein des Tarifvertrags, auf den sich die Dienstleistungsgewerkschaft und die Spitze des Bonner Konzerns Anfang des Jahres geeinigt haben." Kommentar von Geert Naber vom 11.02.2012 pdf-Datei

Vier Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Deutschen Post AG

"Das Entgelt der 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG wird zum 1. April 2012 linear um vier Prozent monatlich angehoben. Einem entsprechenden Angebot hat die ver.di-Tarifkommission am heutigen Donnerstag zugestimmt. Die Vergütung für Auszubildende und Studierende an Berufsakademien wird zum 1. Januar 2012 um 50 Euro im Monat erhöht. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 15 Monaten bis 31. März 2013. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Unser Ziel war eine deutlich spürbare lineare Lohnerhöhung. Der Arbeitgeber hat die Entschlossenheit unserer Mitglieder registriert", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Auf ein erstes Teilergebnis hatten sich ver.di und die Deutsche Post AG bereits im Dezember verständigt. Danach erhalten die Tarifkräfte für die Monate Januar bis März eine Einmalzahlung von 400 Euro. Außerdem wird die Postzulage für die rund 50.000 Beamtinnen und Beamten über den 31. Dezember 2012 bis 31. März 2013 fortgezahlt und im Februar 2012 um eine Einmalzahlung von 230 Euro aufgestockt." Pressemitteilung von ver.di vom 12.01.2012 externer Link

ver.di erzielt Teilergebnis bei Entgeltrunde mit Deutscher Post AG

"In der zweiten Runde der Verhandlungen über höhere Entgelte für die 180.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein erstes Teilergebnis erzielt. Danach erhalten die 130.000 Tarifkräfte im Januar 2012 eine Einmalzahlung von 400 Euro. Zudem wird die so genannte Postzulage für die rund 50.000 Beamtinnen und Beamte über den 31. Dezember 2011 hinaus fortgezahlt. Bei der Zulage handelt es sich um eine spezifische Regelung über Sonderzahlungen für Bundesbeamte bei der Deutschen Post AG. Außerdem erhalten die Beamtinnen und Beamten im Februar 2012 eine Einmalzahlung von 230 Euro. "Das Teilergebnis umfasst eine soziale Komponente. Jetzt geht es darum, eine deutliche lineare Erhöhung der Entgelte durchzusetzen", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis." Pressemitteilung vom 21.12.2011 externer Link

ver.di fordert sieben Prozent mehr Geld bei der Deutschen Post AG

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG eine lineare Einkommenserhöhung von sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Vergütung der Auszubildenden und Studierenden an Berufsakademien soll um 75 Euro im Monat erhöht werden. Für die rund 50.000 Beamtinnen und Beamte fordert ver.di eine Anschlussregelung für die sogenannte Postzulage, einer postspezifischen Regelung zu den Sonderzahlungen für Bundesbeamte. Das hat die Tarifkommission beschlossen." Pressemitteilung von ver.di vom 09.12.2011 externer Link

Generationenvertrag mit der Post ermöglicht alternsgerechtes Arbeiten und sichert Beschäftigung

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich in der neunten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Post AG (DPAG) auf ein neues Tarifmodell zu alternsgerechtem Arbeiten für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Post geeinigt. "Wir haben heute einen Generationenvertrag abgeschlossen, der es den Kolleginnen und Kollegen ermöglicht, auch unter den Voraussetzungen der Rente mit 67 gesund das Rentenalter zu erreichen und jungen Beschäftigten neue Perspektiven zu eröffnen", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Zusätzlich wurde auch der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen, betriebsbedingten Änderungskündigungen und vor einer Ausweitung der Fremdvergabe in der Brief- und Paketzustellung um 48 Monate bis Ende 2015 verlängert." Pressemitteilung von ver.di vom 06.10.2011 externer Link

Gewerkschaftskampagne gegen DHL

Gewerkschaftskampagne gegen DHL

"Der internationale Gewerkschaftsdachverbands UNI global union (UNI) startet eine DHL-Kampagne. Sie veröffentlichten dieser Tage ein Video, das Respekt von DHL fordert gegenüber seinen Beschäftigten bei der geplanten Standortverlegung des Unternehmens aus Gründen der "Bequemlichkeit". Der Link zum Video und eine Übersicht über die Kampagne bei Indymedia vom 24.02.2010 externer Link. Siehe dazu:

  • "Nur, wo es legal ist". DHL setzt Lügendetektoren ein
    "Der Paketdienst DHL der Deutschen Post gibt zu, bei Untersuchungen gegen Mitarbeiter im Ausland Lügendetektoren einzusetzen. Der Einsatz sei in einer internen Richtlinie "geregelt und begrenzt", heißt es in einem Brief an die Gewerkschaft, der einem Magazin vorliegt." NTV-Meldung vom 17. September 2011 externer Link. Aus dem Text: ". Die internationale Organisation UNI Global Union, zu der auch die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gehört, hatte laut "Wirtschaftswoche" zuvor protestiert: "Die Beschäftigten der Deutschen Post DHL in Panama, Costa Rica, Kolumbien und Südafrika wurden gezwungen, sich Lügendetektortests zu unterziehen." Konkret soll es um den Fall eines Mitarbeiters des zur Post gehörenden Logistikunternehmens DHL in Kolumbien gegangen sein. Dieser habe sich wegen 22 fehlender USB-Sticks einem Lügendetektor-Test unterziehen müssen."

  • Sehr begrenzt wirksam
    "Die Gewerkschaftsverbände ITF und UNI haben Klage gegen den Logistikkonzern DHL wegen Verstößen gegen den »UN Global Compact« eingereicht. So weit, so unwirksam. Denn die Vereinbarung von 1999 ist rein freiwillig, Sanktionsmöglichkeiten sind bewusst ausgespart. Eine Beschwerde hat also für den Global Player DHL, der die Vereinbarung 2006 unterzeichnet hat, keine Auswirkungen. Aus der Liste der Unterstützer werden bzw. können Unternehmen nur gestrichen werden, wenn sie ihren jährlichen Bericht zweimal nacheinander nicht abgeben. Ein Bericht, dessen Angaben nicht überprüft werden. Da Verstöße ohne Konsequenzen bleiben, ist die Vereinbarung an sich also kein Mittel, um Rechte von Beschäftigten durchzusetzen, sondern ist Teil der Konzern-Werbestrategie." Artikel von Haidy Damm im neues Deutschland vom 12.08.2011 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Lügendetektoren und Schikane: Gewerkschaften erheben schwere Vorwürfe gegen internationale Niederlassungen der DHL
    "Während sich die privatisierte Deutsche Post DHL als global und sozial verantwortlicher Arbeitgeber und Garant der Mitbestimmung feiern lässt, häufen sich Klagen über eine Verletzung von Menschen- und Gewerkschaftsrechten in ihren weltweiten Niederlassungen." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 12.08.2011 externer Link

  • Die Deutsche Post DHL muss Menschenrechte achten! Einsatz von Lügendetektoren ist ein Skandal!
    "Der BundessprecherInnenrat der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN fordert die Deutsche Post DHL (DP DHL) auf, die Menschenrechte in ihren Unternehmen weltweit zu respektieren. Gleichzeitig solidarisieren wir uns mit der Kampagne der Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und des internationaler Gewerkschaftsdachverband UNI global union (UNI). Die Internationale Transportarbeiter-Föderation und UNI global union haben am letzten Dienstag bei den Vereinten Nationen Beschwerde gegen den deutschen Logistikkonzern Deutsche Post DHL (DP DHL) eingereicht..." Erklärung des BundessprecherInnenrates von DieLinke vom 5. Juli 2011 externer Link

  • DHL missachtet Arbeitnehmerrechte: Zu Hause hui, im Ausland pfui
    Protest gegen die Deutsche Post DHL: Während sie in Deutschland eng mit ihnen kooperiert, würden in vielen Ländern unliebsame Mitarbeiter schikaniert, so die Gewerkschaften. Artikel von Pascal Beucker in der TAZ vom 24.05.2011 externer Link. Siehe dazu:

  • DHL Nachhaltigkeitsbericht ist ein "Märchen": DHL missachtet Rechte der Beschäftigten weltweit
    "Vor Beginn der Jahreshauptversammlung von Deutsche Post DHL in Frankfurt am Main haben am Morgen Beschäftigte und Gewerkschafter aus aller Welt gegen die Missachtung fundamentaler Arbeitnehmerrechte, insbesondere gegen die Unterdrückung von Gewerkschaften an vielen der internationalen DHL-Standorte, protestiert. Schauspieler stellten den Einsatz von Lügendetektortests und die Einschüchterung durch das DHL-Management dar..." Pressemitteilung der ITF Kampagne "Respect For DHL Workers" vom 25. Mai 2011 externer Link

  • Welcome to the Respect Campaign
    Here we will post news from the Respect campaign externer Link. This blog currently focuses on the DHL network, and more information can be found via a link on the right. If you are an employee of UPS, TNT, FedEx or DPD/Geopost, please click on the relevant link on the right.

  • Respekt für DHL-Beschäftigte
    "DHL-Beschäftigten droht der Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen, eine ungesicherte Zukunft und Ungewissheit darüber, wie das Management die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise handhabt. Nun verlangen wir Respekt! Die Beschäftigten bei DHL fordern Unternehmensmitbestimmung an allen DHL-Standorten, ob als Direktbeschäftigte oder als Vertragsarbeitnehmer/innen. Wir fordern, dass DHL: seine Arbeitnehmer/innen respektiert - sie machen das Unternehmen erfolgreich! unsere Gewerkschaften respektiert - sie sind die Kollektivstimme aller Beschäftigten weltweit! den Nutzen eines global gültigen Vertrags respektiert - die einzige Vertragsart für ein globales Unternehmen!.." Die Kampagnenseite bei der ITF - Internationale Transportarbeiter-Föderation externer Link. Dort weitere Informationen und Materialien

Einschätzung der Tarifauseinandersetzung 2009 bei der Deutschen Post DHL

"Die Verhandlungen mit der Post über diverse strittige Punkte haben für die Beschäftigten viele positive Ergebnisse gebracht. So konnte der Vorstand sein Vorhaben, den Einfluss von ver.di auf die Löhne, die Wochenarbeitszeit wie die betriebliche Arbeitszeitgestaltung einzuschränken, nicht durchsetzen. Die bestehenden Tarifverträge sind nicht zugunsten betrieblicher Regelungen geöffnet worden und die neu verhandelten Verträge enthalten keine schwammigen Regelungen, die es erlauben, von den Grundsätzen abweichende Vereinbarungen auf betrieblicher Ebene zu treffen. Die Stellung von ver.di gegenüber dem Unternehmen als zentraler Tarifpartner blieb nicht nur erhalten, sie konnte in einigen Punkten (REVAS-Zeiten, weitgehende Wiedereinbeziehung der Lohngruppen 8 und 9 in die Regelungen des Rationalisierungsschutzes, Ausschluss betriebsbedingter Änderungskündigungen) sogar noch erweitert werden. Ferner gelang es ver.di, die Fremdvergabe von Leistungen, die bisher von den Beschäftigten der Post erbracht wurden, weitgehend zu verhindern. Auch ist die Überleitung des gesamten Unternehmens in die eigene Firma First Mail erst einmal vom Tisch. Der im Mai 2008 geschlossene Beschäftigungspakt wurde um ein halbes Jahr verlängert. Damit werden betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2011 nicht ausgesprochen werden können, allerdings wird auch die Erhöhung der ter-Zeiten um ein halbes Jahr verschoben..." Eine Einschätzung der Arbeitgruppe "Aktuelles" der BeG Brief Berlin Zentrum vom 29.12.2009 pdf-Datei

"Tarifpolitische Vernunft setzt sich durch" - Klares Ergebnis schafft Sicherheit für 180 000 Post-Beschäftigte

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich mit der Deutschen Post AG auf einen weit gehenden Ausschluss von Fremdvergabe in der Brief- und Paketzustellung bis zum 31.12.2011 geeinigt. (.) Das Ergebnis sieht vor, dass es in den kommenden zwei Jahren auch weiterhin keine Fremdvergabe in der Briefzustellung geben wird. Die Anzahl der so genannten Pilotbezirke in der Paketzustellung, in denen eine Fremdvergabe möglich ist, steigt von 880 auf 990. Auch die anderen ver.di-Forderungen konnten durchgesetzt werden. So wird der Rationalisierungsschutz für die rund 180.000 Post-Beschäftigten auf das Verbot von Änderungskündigungen ausgeweitet und der entsprechende Rationalisierungsschutztarifvertrag wieder in Kraft gesetzt. Die tariflichen Regelungen zur Arbeitszeit und zum Entgelt werden bis zum 31.12.2011 verlängert und die bereits ausgehandelte Lohnerhöhung in Höhe von drei Prozent zum 1. Dezember 2009 ausgezahlt. In 2011 gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 320 Euro. Auch der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen wird um sechs Monate bis Ende 2011 verlängert." Pressemitteilung von ver.di vom 30.10.2009 externer Link. Siehe dazu:

Deutsche Post und die Gewerkschaften: Ende einer Freundschaft

Der Tarifstreit bei der Post ist beigelegt - damit wurde ein Streik zur Weihnachtszeit in letzter Sekunde abgewendet. Viele Beschäftigte fürchten jetzt, dass dies nur eine Gnadenfrist ist. Artikel von Caspar Dohmen in der Süddeutschen Zeitung vom 01.11.2009 externer Link

Auswertung des Projektes Sommerzustellung und Montagsschließung von 15 BZA-Bearbeitungsstellen

Als im Frühsommer die Post ankündigte, sie wolle im Juli und August im Rahmen eines sog. Projektes „Sommerzustellung“ die Bearbeitung der Sendungen in den Briefzentren und in der Zustellung neu organisieren, konnte sich anfangs niemand etwas Genaues darunter vorstellen. Worauf zielte die Post, welche Maßnahmen waren im Einzelnen geplant, wie sollten kurzfristig die betrieblichen und logistischen Voraussetzungen für das Vorhaben geschaffen werden?...“Auswertung erstellt von der Arbeitsgruppe „Aktuelles“ der Betriebsgruppe BRIEF Berlin Zentrum pdf-Datei (Beschlossen in der öffentlichen Betriebsgruppensitzung vom 20.09.2009)

Post droht »heißer Herbst«

Vor dem Hintergrund schwer überbrückbarer Differenzen zwischen dem Vorstand der Deutschen Post und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bereiten sich Gewerkschafter auf einen »heißen Herbst« bei der Post vor. Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 12.10.2009 externer Link

Post macht Sommerpause

Die Deutsche Post AG hat einen neuen Trick zur Steigerung ihrer Profite präsentiert: In den Sommermonaten, in denen das durchschnittliche Briefaufkommen auf 80 Prozent der sonst üblichen Menge sinkt, wird einfach seltener verteilt und zugestellt. Dies hat das Unternehmen am Dienstag eingeräumt, nachdem sich die Beschwerden gehäuft hatten. Auch sonst ist der privatisierte Konzern nicht zimperlich: Um die Personalkosten zu reduzieren, sollen die rund 190000 Beschäftigten länger arbeiten und weniger verdienen. Zudem plant die Post die Schließung der letzten 500 von ihr selbst betriebenen Filialen…Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 19.08.2009 externer Link. Aus dem Text: „…Der Gewerkschafter machte darauf aufmerksam, daß der Post-Vorstand auch gegenüber den Beschäftigten auf Konfrontationskurs geht. In einem »Horrorpaket« fordere die Konzernspitze die unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeiten von 38,5 auf 40 Wochenstunden, die Verschiebung der im Dezember anstehenden Lohnerhöhung von drei Prozent, die Abschmelzung der Besitzstandsregelungen für Altbeschäftigte, die Fremdvergabe von Zustellbezirken sowie die Einführung einer Niedriglohngruppe für Neueingestellte…“

Sparkurs: Post will alle 475 Filialen aufgeben

"Die Deutsche Post hält an ihrem Sparkurs fest und will - wie schon im vergangenen Jahr angekündigt - bis Ende 2011 bundesweit alle noch selbst betriebenen 475 Filialen aufgeben. Die Dienste sollen künftig von Partnern wie Einzelhändlern übernommen werden, bestätigte ein Post-Sprecher dem "Hamburger Abendblatt". Die Umwandlung stößt bei der Gewerkschaft Verdi auf Kritik. "Die Post verabschiedet sich damit komplett aus der stationären Filialversorgung", kritisiert der Landesfachbereichsleiter für Postdienste, Wolfgang Abel, in der Zeitung. Mit dem Schritt gebe der Konzern praktisch sein eigenes Vertriebsnetz auf…“ Artikel in der Financial Times Deutschland vom 15.08.2009 externer Link

Arbeitskampf: Ver.di doht der Deutschen Post mit Streiks

„Die Gewerkschaft Ver.di rüstet sich für einen Arbeitskampf mit der Deutschen Post und schließt auch Streiks nicht aus. Zurzeit arbeiteten die rund 190.000 Beschäftigten der Post 38,5 Stunden pro Woche. Der Tarifvertrag läuft zum Jahresende aus. Die Post will die Arbeitszeit nun auf 40 Stunden erhöhen. (…) Drei Monate nach der Kündigung darf die Gewerkschaft theoretisch zu Streiks aufrufen. Sie reagiert damit auf die Forderung der Deutschen Post nach einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich…“ Artikel in Die Welt vom 14. August 2009 externer Link

"Verdis Macht brechen" - Was die Post-Spitze mit der kriselnden Briefsparte vorhat

"Anfang Mai gab Post-Chef Frank Appel der Bild-Zeitung ein Interview, das für Aufsehen sorgte. Der Vorstandsvorsitzende des Gelben Riesen machte Äußerungen, die wie "Klassenkampf von oben" klangen. Besonders ins Visier nahm Appel die Zustellerinnen und Zusteller: "Heute arbeiten unsere Briefträger 38,5 Stunden. Es wäre gut, wenn wir die Arbeitszeit in mehreren Schritten deutlich erhöhen könnten." Ohne Lohnausgleich. Der Post-Chef will die bisherigen Arbeitszeiten erhöhen, aber nicht zugleich die bisherigen Einkommen. Worauf Appel abzielt, ist offensichtlich. Die Financial Times vom 7. Mai spricht es unverblümt aus: "Er will die Krise nutzen, um Verdis Macht zu brechen." Wirklich überraschend kommt der Vorstoß des Post-Chefs freilich nicht. Dass sein Konzern auf Konfrontationskurs zu den Gewerkschaften gehen würde, zeichnete sich schon seit geraumer Zeit ab..." Artikel von Geert Naber vom Juni 2009

Fremdvergabe: Post prüft Billigkonkurrenz für Briefträger

"Die Deutsche Post verschärft die Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft Verdi. Notfalls will Briefvorstand Jürgen Gerdes auch ohne Zustimmung der Arbeitnehmervertretung eine Senkung der Personalkosten durchsetzen. "Wir werden alles tun, um Arbeitsplätze im Konzern zu retten, egal ob sich die Gewerkschaft verweigert oder nicht verweigert. Wir wollen keinen Alleingang, aber wir sind für die Mitarbeiter verantwortlich und werden für sie kämpfen", sagte er der F.A.Z. Sein wichtigstes Druckmittel ist die Drohung, in der Briefsparte einen Teil der Arbeit an Fremdunternehmen auszulagern. "Wir wollen das möglichst vermeiden, aber es wird sich in den Verhandlungen zeigen, ob wir dazu gezwungen sein werden." Die österreichische Post macht vor, wie es gehen könnte: Dort werden frei werdende Stellen nicht neu besetzt, sondern stattdessen private Unternehmen engagiert. Davon erhofft man sich Einsparungen in einem Umfang von bis zu dreißig Prozent..." Artikel von Helmut Bünder in der FAZ vom 22.05.2009 externer Link

Brief Post Freiburg: Ca. 100 Arbeitsplätze futsch?

Ver.di: Längere Arbeitszeiten kosten Jobs bei der gelben Post! Beschäftigte wehren sich mit Entschließung! Die Presseerklärung und die Entschließung der Jahres-Haupt-Versammlung Betriebsgruppe Brief Freiburg vom 11.05.09. Aus dem Text: "...Die rund 3000 Beschäftigten der Briefniederlassung Freiburgs haben mit großer Empörung die Spar- Ankündigungen des neuen Postchefs Appel aufgenommen. Allein die Erhöhung der Arbeitszeit um eine Stunde würde in der Niederlassung Freiburg etwa 60 Vollarbeitsplätze kosten, was einschließlich Teilzeitkräfte rund 100 Arbeitsplätze bedeutet. Insbesondere die Drohung mit Fremdvergabe und Kündigungen, falls die Beschäftigten und ver.di keine Arbeitszeitverlängerung hinnehmen, löste Unmut bei den Betroffenen aus. "In der Zustellung als auch in den Verteilzentren herrscht schon jetzt ein ungeheuerer Leistungsdruck", betont die Gewerkschaft. Nach Berechnungen von ver.di führt Arbeitszeitverlängerungen für Vollkräfte automatisch zu einer Lohnkürzung für Teilzeitkräfte. Eine Stunde länger Arbeiten kostet 3%. Bei ständig steigenden Lebenshaltungskosten ist das für die Beschäftigten nicht hinnehmbar, hieß es bei den Betroffenen. Ärger wurde erneut über die 20 Millionen Euro Pensionszahlungen an Dr. Zumwinkel laut..."

Keine Nachverhandlung der Tarife: Verdi bremst Post-Chef Appel aus

"Post-Chef Frank Appel muss die Hoffnung auf substanzielle Einsparungen beim deutschen Personal begraben. Nach den Worten der Verdi-Vizechefin ist die Dienstleistungsgewerkschaft nicht bereit, bei Löhnen oder Arbeitszeiten Zugeständnisse zu machen." Artikel von Leo Klimm in der FTD vom 24.04.2009 externer Link

Diesmal kein Streik - Briefkästen bleiben trotzdem leer: Geheimsache gelbe Post

"Seit Oktober 2008 ist ein tägliches Ratespiel in vielen Haushalten in und um Mannheim (Baden-Württemberg) verbreitet: Kommt heute die Post oder nicht? Allein im Januar und Februar 2009 mußten ganze Bezirke in den Gemeinden an der Bergstraße an zwölf Tagen auf die Zustellung verzichten. Im Oktober 2008 und um die Jahreswende blieben die Briefkästen gar mehrere Tage hintereinander leer. Hinzu kam, daß Päcken bis zu drei Wochen unterwegs waren, manche Briefe nachweislich fünf Tage. Zuständig ist das Brief-Verteilzentrum in Mannheim-Käfertal. Doch dessen Leiter darf keine Auskunft geben: Die gelbe Post, seit Jahren privatisiert, hat ihren Mitarbeitern den Mund verboten: "Wir dürfen nichts sagen. Bitte wenden Sie sich an unseren Pressesprecher..." Artikel von Hans Dölzer vom 23.03.2009

Tarifkonflikt bei DHL-Töchtern beigelegt

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich mit der Arbeitgeberseite in der Verhandlungsrunde am 2. Dezember auf ein Tarifergebnis bei den beiden zum Postkonzern gehörenden Unternehmen DHL Vertriebs GmbH und Co. OHG und DHL Verwaltungs GmbH geeinigt. Danach erhalten die rund 1.000 Beschäftigten im Dezember 2008 eine Einmalzahlung von 200 Euro. Ab März 2009 werden die Entgelttabellen um linear 3,8 Prozent und ab April 2010 um weitere 2,6 Prozent angehoben. Die tarifvertragliche Wochenarbeitszeit bleibt bei 38,5 Std. Im Gegenzug erhalten Beschäftigte, die an Heiligabend und Silvester arbeiten, ab diesem Jahr keinen Freizeitausgleich für diese Tage. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. November 2010..." Pressemitteilung von ver.di vom 03.12.2008 externer Link

  • ver.di kündigt Warnstreiks bei zwei DHL-Töchtern an
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der beiden Unternehmen DHL Vertriebs GmbH und Co. OHG sowie DHL Verwaltungs GmbH am Dienstag (18. November 2008) zu zeitlich befristeten Streikmaßnahmen im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde am 20. November auf. "Die Beschäftigten erwarten endlich ein ernsthaftes Angebot für mehr Entgelt. Sie sind es leid, von ihrem Arbeitgeber über Monate hingehalten zu werden", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Durch die Warnstreikmaßnahmen bei der Vertriebstochter der Paketpost kann es in den nächsten Tagen bundesweit zu Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung und Kundenberatung kommen..." Pressemitteilung von ver.di vom 17.11.2008 externer Link

Unpünktliche Zustellungen: Postchef sucht Rat der Gewerkschaft

"Postchef Frank Appel will den Streit über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die 80.000 Briefträger keinesfalls eskalieren lassen. "Es wird keine Konfrontation mit der Gewerkschaft Verdi geben. Deshalb haben wir bis zur Lösung des Problems 1000 Teilzeitkräfte eingestellt", sagte Appel der Frankfurter Rundschau in Istanbul. Da zusätzliche Kontingent an Servicepersonal der Deutschen Post bleibe wenigstens so lange im Einsatz, bis alle Schwierigkeiten beseitigt sind. Sollte sich nach genauer Prüfung der Kritikpunkte herausstellen, dass tatsächlich mehr Stellen besetzt werden müssen, wolle sich der Konzern nicht dagegen sperren. Die von der Gewerkschaft geforderte Zahl von rund 10.000 neuen Zustellern hält Appel jedoch für deutlich überzogen." Artikel von Wolf Goldschmitt in der Frankfurter Rundschau vom 14.11.2008 externer Link

DHL in den USA

  • Aussortiert: DHL baut über 10.000 Stellen ab
    2004 kaufte die Deutsche Post das amerikanische Expressunternehmen DHL, nun verabschiedet sie sich von ihrem defizitären US-Geschäft. Rund 10.000 Arbeitsplätze sollen allein in Wilmington wegfallen. Artikel von Adrienne Woltersdorf über die Situation in der amerikanischen Kleinstadt Wilmington in der Taz vom11.11.2008 externer Link
  • Radikalkur der Deutschen Post in den USA: Rückzug aus dem Expressgeschäft
    "Die Deutsche Post ist mit ihrem Expressgeschäft in den USA gescheitert. Es ist ihr nicht gelungen, dort zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von UPS oder Fedex heranzuwachsen. Stattdessen hat das Unternehmen viel Geld in diesem Markt verloren. Postchef Frank Appel bezifferte an einer Pressekonferenz in Bonn die gesamten «Investitionen» im amerikanischen Expressgeschäft auf 7,5 Mrd. €. Das fängt an beim Kauf von Airborne 2003 und schliesst die nun anfallenden Umbaukosten bis und mit 2009 ein. Das Geschäft mit Eilsendungen und Paketen innerhalb der USA wird vollständig aufgegeben. Stattdessen will sich das Unternehmen dort künftig auf internationale Expresssendungen konzentrieren. Im Zug dieses radikalen Schrittes werden in den USA 15 000 Stellen wegfallen..." Artikel in der NZZ - Neue Zürcher Zeitung vom 11.112008 externer Link

Tarifabschluss Post: Durch Mehrarbeit finanzierte Lohnerhöhung

".Wieder haben die oberen ver.di-Funktionäre auf Druck der berechtigten Forderungen der Beschäftigten erst radikal geredet und am Ende vor Appel und Scheurle kapituliert. "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass es eine Arbeitszeiterhöhung bei der Deutschen Post gibt" erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis Mitte März. Es ist nicht bekannt geworden, dass seither irgendwo ein Kamel durch ein Nadelöhr ging, aber es ist festzustellen, dass der Tarifabschluss eine Arbeitszeitverlängerung bedeutet!..." Stellungnahme des Netzwerks zum Tarifabschluss bei der Post vom 07.05.2008 externer Link pdf-Datei

38,5-Stundenwoche für alle! Kündigungsschutz bis 30. Juni 2011 verlängert!

Angesichts des ab 2. Mai drohenden unbefristeten Arbeitskampfes hat die Deutsche Post AG in letzter Minute eingelenkt. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Post AG vom 30. April 2008, bei ver.di externer Link

Der Post-Abschluss - ein gewerkschaftlicher Erfolg?

"Beinah zwei Wochen hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft für den ersten großen Streik bei der Post seit 1994 mobilisiert. Und jetzt kommt es, trotz der hohen Streikbereitschaft vieler Postlerinnen und Postler, doch nicht zu einem unbefristeten Arbeitskampf. Postmanagement und Gewerkschaft haben sich am 30. April auf einen Tarifabschluss verständigt, den die ver.di-Verhandlungsführung als "ein sehr akzeptables Ergebnis" charakterisierte. .." Bewertung des Abschlusses von Geert Naber (Oldenburg) vom Mai 2008

Tarifstreit: Urabstimmung bei der Post beendet

"Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi wollen heute in letzter Minute eine Eskalation des seit Wochen schwelenden Tarifkonflikts abwenden. Nach zum Teil massiven Warnstreiks beendete die Gewerkschaft um Mitternacht eine Urabstimmung unter den rund 100.000 bei Verdi organisierten Tarifbeschäftigten über einen Streik. Das Ergebnis soll am Nachmittag mitgeteilt werden. Die Tarifparteien zeigten sich am Dienstag überraschend zuversichtlich, den von Verdi für den 2. Mai angekündigten unbefristeten Streik doch noch mit einer friedlichen Lösung abwenden zu können. Über mögliche Kompromisslinien hüllten sich beide Seiten jedoch in Schweigen." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 30.04.2008 externer Link

Verdi bietet Post neue Gespräche an

Überraschende Wende im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post: Kurz vor dem Ende der Abstimmung über einen unbefristeten Streik bietet die Gewerkschaft Verdi neue Gespräche an. Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 28.04.2008 externer Link

Gewerkschaftliche Niedriglohnpolitik: Verdi setzt auf prozentuale Steigerungen statt auf Festbetragsforderungen - zum Nachteil der Geringverdiener

"Für die Mitarbeiter der Post, deren Tarifvertrag am 30. April ausläuft, fordert die Gewerkschaft Verdi 7 Prozent mehr Einkommen auf 12 Monate. Der Briefmonopolist bot bisher 5,5 Prozent auf 24 Monate, will die Beschäftigten aber auch noch zu einer Arbeitszeitverlängerung zwingen. (.) Der niedrigste Bruttotariflohn bei der Post liegt bei 1.474,79 Euro, der höchste bei 4.131,76 Euro. Der "Ecklohn", also der Bereich, in dem nach Verdi-Angaben mit etwa 110.000 die meisten der insgesamt 180.000 Post-Arbeitnehmern arbeiten, beträgt zwischen 1.740,36 und 2.183,05 Euro. Bei einer prozentualen Steigerung um 7 Prozent, wie die Gewerkschaft sie fordert, würde die höchste Lohngruppe monatlich 289,22 Euro mehr bekommen, die niedrigste dagegen nur 103,24 Euro. Für das Gros der Durchschnittsverdiener läge die Lohnsteigerung zwischen 121,83 und 152,81 Euro. Auf die Frage, warum statt solch einer prozentualen nicht eine Festbetragsforderung von beispielsweise 200 Euro erhoben wird, antwortet Verdi erst ausweichend, dass dies das "Entgeltsystem durcheinander bringen" und dazu führen würde, dass sich die Einkommensgruppen immer mehr annähern..." Artikel von Peter Mühlbauer auf Telepolis vom 24.04.2008 externer Link

Einen Tag vor der Urabstimmung keine Post in 250 Städten und Gemeinden

"Einen Tag vor dem Beginn der Urabstimmung über einen unbefristeten Arbeitskampf hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute (24.04.08) bundesweit rund 5.000 Brief- und Paketzusteller aller 49 Niederlassungen der Deutschen Post AG zu Warnstreiks aufgerufen. Davon betroffen sind rund 250 Städte und Gemeinden. (.) Vom 25. bis 29. April sind die ver.di-Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Post AG zu einer Urabstimmung aufgerufen. Ihr kann ab 2. Mai ein unbefristeter Streik folgen.ver.di fordert für die 130.000 Tarifkräfte die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis 30. Juni 2011 und zehn Arbeitszeitverkürzungstage, um die arbeitsplatzvernichtende Wirkung einer Wochenarbeitszeiterhöhung von 38,5 auf 41 Stunden bei den 55.000 Beamten zu kompensieren. Zum 30. April läuft überdies der Entgelttarifvertrag aus. Hier fordert ver.di sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten." Pressemitteilung von ver.di vom 24.04.2008 externer Link

Exverbündeter bestreikt

Post AG will zusätzliche Aufträge durch Mindestlohn mit Arbeitszeitverlängerung für Beamte ­auffangen. Ver.di stellt Gegenforderung und will Beschäftigungssicherung. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 02.04.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Bei der Auseinandersetzung um den Mindestlohn für Briefzusteller im vergangenen Jahr haben die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Deutsche Post AG noch an einem Strang gezogen - mit Erfolg. Die Wettbewerber des Konzerns sind mittlerweile gezwungen, ihren Beschäftigten den Mindestlohn von zwischen 8,00 Euro und 9,80 in der Stunde zu zahlen. Der Post beschert das zusätzliche Aufträge. Doch statt hierfür neues Personal - zum Beispiel ehemalige Mitarbeiter der insolventen PIN AG - einzustellen, will das Unternehmen lieber die Arbeitszeiten seiner etwa 55000 Beamten per Gesetz verlängern lassen. Dagegen läuft ver.di nun Sturm. Am Dienstag traten nach Gewerkschaftsangaben rund 7000 Beschäftigte in den Ausstand, um die Arbeitszeitverlängerung zu verhindern und die Beibehaltung der Beschäftigungssicherung im Konzern zu erreichen."

Deutsche Post AG: Tarifverhandlungen ohne Ergebnis vertagt

"Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Post AG für die 130.000 Tarifbeschäftigten sind am späten Freitag abend ohne Ergebnis vertagt worden. Der Arbeitgeber hatte vorgeschlagen, über die strittigen Fragen der Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen und der Arbeitszeit in den nächsten drei Monaten bis Ende Juni 2008 zu verhandeln. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis stellt dazu fest: "Das Problem ist seit langem bekannt. Es muss zügig gelöst und nicht vor sich hin geschoben werden. Der Post geht es gut. Unsere Mitglieder brauchen keine Versprechen sondern Verträge. Ohne Druck bewegt sich offenbar am Verhandlungstisch nichts. Die Beschäftigten brauchen jetzt sichere Arbeitsplätze und dafür werden sie sich in den nächsten Tagen mit Nachdruck einsetzen." ver.di fordert den Ausschluss der betriebsbedingten Kündigungen bis 30. Juni 2011. Der entsprechende Tarifvertrag läuft zum 31. März 2008 aus. Zudem fordert ver.di für die Tarifkräfte zehn Arbeitszeitverkürzungstage pro Jahr, um die arbeitsplatzvernichtende Wirkung der Erhöhung der Wochenarbeitszeit für die 55.000 Postbeamten von 38,5 auf 41 Stunden auszugleichen. Die Tarifverhandlungen werden am 9. April 2008 in Köln fortgesetzt." Pressemitteilung von verdi vom 29.03.2008 externer Link

Offene Briefe zur Aktion «Postbote des Jahres»

Die Deutsche Post AG sucht zur Zeit in einer groß angelegten Werbekampagne die Postboten des Jahres. Ich finde dies angesichts der sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen für Postboten zynisch und habe heute zwei offene Briefe sowohl an die Deutsche Post AG als auch an den bei der Werbung mitwirkenden Thomas Gottschalk geschrieben. Es würde mich freuen, wenn dies Nachahmung fände... Axel Köhler-Schnura

Erneuerung gewerkschaftlicher Konfliktfähigkeit? Postlerinnen und Postler gegen die Deregulierung des Briefmarktes

"Im Bereich der Briefsortierung und -zustellung ist der "Wohlfahrtskapitalismus" in arge Bedrängnis geraten. Die Deutsche Post AG, hervorgegangen aus der sozialpartnerschaftlich geprägten Bundespost, hat in ihrer Briefsparte zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut. Teilweise konnte diese Schrumpfung kompensiert werden - durch einen Zuwachs an Beschäftigten bei konkurrierenden Briefdienstleistern. Charakteristisch für das Gros dieser neuen Arbeitsplätze ist freilich ein prekäres Potenzial. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind bei den neuen Anbietern am Briefmarkt kaum anzutreffen. Es herrschen Arbeitsverhältnisse vor, die durch ein hohes Maß an Unsicherheit, Instabilität und Abhängigkeit gekennzeichnet sind. Viele Beschäftigte haben sich mit befristeten Arbeitsverträgen, Minijobs und mit ausgesprochen niedrigen Löhnen zu begnügen. Oftmals erzielen deshalb selbst Vollzeitkräfte bei den Konkurrenten der Deutschen Post kein existenzsicherndes Einkommen und müssen ihr Gehalt durch Arbeitslosengeld II aufstocken." Artikel von Geert Naber (Oldenburg), Mai 2007

Was ist "üblich" im Briefmarkt?

"Die Deutsche Post gerät angesichts der Dumpinglöhne der Konkurrenz allmählich in Schwierigkeiten. Während die Bundesnetzagentur das Problem in den Tariflöhnen der Post sieht, empört sich Verdi über genau diese Sichtweise und fordert die Absetzung des Agentur-Präsidenten Matthias Kurth." Artikel von Axel Granzow im Handelsblatt vom 22.05.2007 externer Link

  • Arbeitsbedingungen im Briefmarkt - Mai 2007
    Die Studie kann bei der Bundesnetzagentur externer Link pdf-Datei heruntergeladen werden

Postler demonstrieren in Berlin "Gegen Liberalisierung ohne Sachverstand"

"Mehr als 20.000 Postbeschäftigte aus ganz Deutschland demonstrieren am 14. Mai in Berlin für eine zeitgleiche Marktöffnung der Postdienste in allen Ländern der EU. Weiterhin fordern sie die Einführung eines Mindestlohns und verbindliche Sozialstandards als Bedingung für die Vergabe von Lizenzen zur Bearbeitung von Briefsendungen. Unter dem Motto "Gegen Liberalisierung ohne Sachverstand" ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Postler zum Protest gegen eine einseitige und vorschnelle Öffnung des deutschen Postmarktes und dem damit verbundenen drohenden Verlust von bis zu 32.000 Arbeitsplätzen auf. Die Kundgebung findet um 12 Uhr am Potsdamer Platz statt." Pressemitteilung von ver.di externer Link vom 09.05.2007

Teilzeit für Briefträger

  • Großer Streik abgewendet
    "Der drohende Streik der rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG ist zunächst abgewendet. Postbeamte arbeiten demnach auch künftig 38,5 Stunden in der Woche. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) einigte sich einen Tag vor Heiligabend mit dem Vorstand der Deutschen Post AG darauf, die Wochenarbeitszeit der rund 60.000 Postbeamten für das nächste halbe Jahr bei 38,5 Stunden zu belassen. Andernfalls hätten die Beamten ab 1. Januar 2007 41 Stunden in der Woche arbeiten müssen. ver.di befürchtete als Konsequenz daraus den Wegfall von rund 5.000 Stellen und hatte den Arbeitszeittarifvertrag mit der Deutschen Post AG gekündigt, um mittels einer Arbeitszeitverkürzung für die Tarifbeschäftigten die Arbeitsplätze in dem Postdienstleistungsunternehmen zu sichern..." Pressemitteilung von ver.di vom 23.12.2006 externer Link

  • Gewerkschaft kündigt bundesweite Streiks an
    60.000 Postbeamte sollen pro Woche 2,5 Stunden länger arbeiten. Das will die Gewerkschaft Ver.di nicht akzeptieren und kündigt für Januar Streiks an. Die Deutsche Post bezeichnet die Drohungen als "grotesk". Artikel im Spiegel externer Link vom 08. Dezember 2006

  • Post plant Teilzeit für tausende Briefträger Umstrukturierung
    "Bei der Deutschen Post steht eine kleine Revolution im Briefbereich an: Künftig sollen tausende Briefträger nur noch Teilzeit arbeiten. Betroffen sind rund 6000 Zusteller, wie Post-Sprecher Uwe Bensien heute in Bonn bestätigte. Diese Vereinbarung dürfte noch für viel Zündstoff unter den rund 79.000 Postboten sorgen. Für die Betroffenen - wohl vor allem in größeren Städten - sind die Neuerungen mit kräftigen Einbußen oder einem Wechsel des Einsatzortes verbunden." Artikel in der Wirtschadtswoche externer Link vom 24.11.2006
  • Postboten sollen Teilzeit arbeiten - Neuregelungen für Ballungszentren geplant
    "Es rumort bei der Post. Betriebsräte und Mitarbeiter befürchten wegen der geplanten Einführung von Teilzeitarbeit massive Lohneinbußen. Die Deutsche Post AG will bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Qualitätssteigerung die Briefzusteller in den Ballungszentren nur noch 19,5 Stunden in der Woche beschäftigen. Da Briefe und Pakete in den Großstädten demnächst bis 13 Uhr zugestellt werden sollen, könnten Briefträger als Teilzeitkräfte arbeiten, hieß es von der Post. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will jedoch die vollen Arbeitsplätze überwiegend erhalten." Artikel von Hannes Heine in Neues Deutschland externer Link vom 18.08.06. Siehe dazu auch:
  • Die Zukunft der Zustellung
    Die Positionen und Forderungen von ver.di externer Link
  • Auf den Knochen der Briefträger - Post-Betriebsräte wehren sich gegen den Abbau der Vollzeitstellen
    "Der beinharte Wettbewerb um die Beförderungen von Briefen, Paketen und Päckchen wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Wie ein Post-Betriebsrat am Mittwoch auf jW-Anfrage mitteilte, will die Deutsche Post aus Kostengründen in der Zustellung Teilzeitarbeit als Regelarbeitsform einführen und vorrangig Kräfte mit einer Wochenarbeitszeit von 19,5 Stunden anwerben. Mit diesem Projekt der sogenannten »13-Uhr-Zustellung« gehe es lediglich um eine knallharte Kostensenkung. Ver.di und die Betriebsräte richteten sich jetzt auf einen Kampf um die Verteidigung bestehender Vollzeitarbeitsplätze in der Zustellung ein." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der jungen Welt externer Link vom 27.07.2006

Deutsche Post: Durchbruch in der zweiten Runde

"In den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post AG ist ein Durchbruch gelungen. Am frühen Samstagmorgen haben sich Arbeitgeber und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bereits in der zweiten Runde auf einen Abschluss für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG geeinigt. Die zuständige ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis zugestimmt." Pressemitteilung von ver.di vom 13.05.2006 externer Link

Arbeitsplätze statt Weltmarktstreben!

" Exakt 6.738 Arbeitsplätze hat der Vorstand der Deutschen Post AG allein im Geschäftsbereich Brief im Geschäftsjahr 2004 vernichtet. "Das sind 6.738 Menschen mehr, die die sozialen Sicherungssysteme belasten, statt in sie einzuzahlen", sagte der Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, Henry Mathews, in der Hauptversammlung des Unternehmens am 18. Mai 2005 in Köln. (.) Der Vorstand dränge die Briefzusteller zu Arbeitszeitverlängerungen und vergrößere die Zustellbezirke, um Stellen einzusparen. (.) Der Kritische Aktionär widersprach Vorstandschef Klaus Zumwinkel, der behauptet hatte, Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten habe bei der Post einen hohen Stellenwert. "Das Gegenteil ist der Fall", stellte Mathews fest, "denn während früher alle Post-Beschäftigten eine fundierte Ausbildung erhielten, beschäftigt die Post heute immer mehr Menschen, die nach wenigen Wochen Einarbeitungszeit auf die Kunden losgelassen werden." Inzwischen würden Briefkästen nur noch von tageweise beauftragten und schlecht bezahlten Scheinselbständigen geleert, erinnerte Mathews, worunter die Zuverlässigkeit des Brieftransports erheblich leide." Bericht der Hauptversammlung 2005 externer Link beim Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre

Post erhöht Kostendruck auf Briefträger

Auf ihrem Sparkurs erhöht die Deutsche Post den Kostendruck auf die Briefträger. Nach FTD-Informationen will der Bonner Konzern einem Teil seiner bundesweit 79.000 Zusteller Teilzeitverträge anbieten. „Der Vorstoß, die Arbeitszeit von bisher 38,5 auf künftig 30 Stunden zu senken, betrifft - im Rahmen eines Pilotprojekts - zunächst nur 750 der insgesamt 59.000 Zustellbezirke. Gewerkschaften zeigten sich am Mittwoch dennoch alarmiert: "Wir befürchten, dass dies das Einfallstor ist, um die Lohnkosten in größerem Stil zu drücken", sagte eine Verdi-Sprecherin. Gewerkschaftsangaben zufolge sind es vor allem Auszubildende, die nach Ende ihrer Lehre Teilzeit arbeiten sollen…“ Artikel von Ileana Grabitz aus der FTD vom 23.9.2004 externer Link

PostpersonalrechtsänderungsG

"Aufstiegskampf"

Auf dem Weg zum "Global Player Nr. 1" setzt die Deutsche Post auf verschärfte Ausbeutung - Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der "Jungen Welt" vom 28.Mai 2004 externer Link über Warnstreiks wg Lohnverhandlungen - und was die tiefer liegenden Gründe für Aktionsbereitschaft sind.

Mittäter und Komplizen setzen sich als Opferanwalt in Szene. Sturm der Entrüstung gegen Schließung von Postfilialen und Demontage von Briefkästen

Artikel von Hans-Gerd Öfinger

Der BigBrotherAward des Jahres 2003 in der Kategorie Arbeitswelt geht an die Deutsche Post-Shop-GmbH

"Die Deutsche Post-Shop-GmbH erhält den Big Brother Award 2003 in der Kategorie Arbeitswelt für ihre Arbeitsverträge mit Post-Agentur-Nehmern in geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse. Hierin sollen sich die Agentur-Nehmer pauschal verpflichten, im Krankheitsfall einen von der Deutschen Post-Shop-GmbH bestimmten Arzt von seiner Schweigepflicht zu entbinden...." Laudatio mit weiteren Informationen externer Link

Gelb für die Welt. Die Deutsche Post will ein global player werden. Selbstverständlich auf Kosten der Beschäftigten

Artikel von Corell Wex in Jungle World 35 vom 20. August 2003 externer Link

Beschäftigungspakt 2003

  • Post: ver.di schließt Beschäftigungspakt bis 2008: 240 000 Arbeitsplätze gesichert. "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Post AG haben sich heute in den frühen Morgen- stunden auf einen Beschäftigungspakt geeinigt. Damit werden betriebsbedingte Beendigungskündigungen bis zum 31. März 2008 ausgeschlossen. Zugleich verzichtet die Post bis Ende 2006 in den rund 95 000 Bezirken der Brief- und Paketzustellung auf Fremdver- gabe. Lediglich in einem eng begrenzten Pilotversuch sollen Auf- gaben von 600 Paketzustellbezirken an andere Unternehmen ver- geben werden können..." verdi-Pressemeldung vom 05.07.2003 externer Link
  • Post führt die 48-Stunden-Woche ein. Einigung soll Stellensicherheit bis 2008 bringen. "In der Metallindustrie scheiterte gerade der Streik um die 35-Stunden-Woche. Bei der Post geht die Gewerkschaft andere Wege: Flexibilisierung und Mehrarbeit zur Beschäftigungssicherung...." Artikel von Velten Schäfer im ND vom 08.07.03 externer Link

"Postgesetz: Sieg der politischen Vernunft"

Die CDU hat eingelenkt. Sie wird den Bundesregierungsentwurf im Bundesrat nicht mehr verhindern. Daher sind alle Demonstrationen etc. abgesagt. Siehe hierzu Express-Info Nr. 4/2002 des Gesamtbetriebsrates vom 5.7.02 pdf-Datei

Grossdemonstration in Berlin am 06.07.2002

Das Postgesetz soll dahingehend geaendern werden, dass die Exklusivlizenz der Deutschen Post AG fuer die Befoerderung von Briefen von bisher 200 Gramm auf 100 Gramm zum 01.01.2003 reduziert werden soll. Damit wird vollzogen, was auch in den uebrigen Laendern der EU kuenftig gelten soll. Ueberraschender Weise hat nun die CDU/CSU gefuehrten Laender im Bundesrat (mit ihrer Mehrheit) beschlossen die Gewichtsgrenze nicht auf 100 sondern auf 50 Gramm abzusenken und sogenannte Infopostsenkungen bereits zum 01.01.2003 voellig freizugeben. Dieses wuerde für die Beschaeftigten bei der Deutschen Post AG Arbeitsplatzverluste in enormen Dimensionen bedeuten. Daher wird in den Zustellstuetzpunkten nun fuer eine Grossdemonstration in Berlin am 06.07.2002 mobilisiert. Worum es dabei geht ist einer Musterrede fuer Vertrauensleute, aus dem Raum Bremen, zu entnehmen

Am 06. Juni 2002 ist die Hauptversammlung (HV) der Deutsche Post AG

"Ungerechte Tarifbedingungen und die automatisierte Vernichtung von Arbeitsplätzen bei der Deutschen Post wirft der Dachverband deren Management vor und stellt entsprechende Gegenanträge zur Hauptversammlung am 06. Juni in der Kölnarena..." Presseerklärung vom 23. April 2002 externer Link

Postmoderne Zeiten. Arbeiten in der Briefsparte der Deutschen Post

Artikel von Geert Naber, erschienen im express, Zeitschrift für Betriebs- und sozialistische Gewerkschaftsarbeit, 6-7/01

Arbeiten bis zur totalen Erschöpfung - Die neuen Arbeitsbedingungen bei der Post AG

Stellungnahme der PDS AG Betrieb & Gewerkschaft zu massenhaften Arbeitsplatzvernichtung bei der Post

Shareholder Value contra Universaldienstleistungsverpflichtung

Pressemitteilung von Ulla Lötzer, MdB zum angekündigten Personalabbau bei der Deutschen Post AG vom 18.7. 2001

siehe auch

Öffentlicher Dienst

Transport/Logistik

Post AG beim Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre externer Link

Anonyme Diskussionsmöglichkeit über die Brief- und Paktetdienstleister bei chefduzen externer Link

DHL - Deutsche Heeres Logistik

 

14. März 2009: antimilitaristischer Aktionstag zur DHL

Postdienste

Deregulierung des Briefmarktes


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