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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Offene Briefe zur Aktion «Postbote des Jahres» Die Deutsche Post AG sucht zur Zeit in einer groß angelegten Werbekampagne die Postboten des Jahres. Ich finde dies angesichts der sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen für Postboten zynisch und habe heute zwei offene Briefe sowohl an die Deutsche Post AG als auch an den bei der Werbung mitwirkenden Thomas Gottschalk geschrieben. Es würde mich freuen, wenn dies Nachahmung fände... Axel Köhler-Schnura Offener Brief an Deutsche Post AG / Vorstand Offener Brief Ihr „Postboten-Gewinnspiel“ Sehr geehrte Herren (Damen gibt es bei Ihnen ja nicht!), Ihre „Postboten-Wahl“ ist zynisch und empörend. Sie gaukeln heile Welt vor, wo nur Plackerei und Ausbeutung herrscht. Ihre Postboten sind arme Schweine! Immer größere Wagen müssen sie schieben, immer mehr Kilogramm müssen sie pro Tag bewegen, noch spätabends - auch Samstags - müssen sie rennen, immer größere Gebiete müssen sie abdecken, immer mehr Vor- und Nacharbeiten müssen sie übernehmen, mit immer geringerem Lohn müssen sie auskommen. Das alles nur, weil Sie und Ihre Aktionäre den Hals nicht voll genug bekommen. Sie scheffeln die Gewinne, ihre PostbotInnen ruinieren sich die Knochen und müssen mit Niedriglöhnen auskommen. Lassen Sie doch lieber das „ärmste Postbotenschwein“ wählen. Damit kämen Sie der Sache näher. Mir - und nicht nur mir, sondern hier der ganzen Straße - tun die PostbotInnen, die sich abrackern müssen wie die Hamster, sehr leid. Sie, die PostbotInnen, nicht Sie, die Vorstände und AktionärInnen mit den goldenen Profitnasen, haben auf alle Fälle mein solidarisches Mitgefühl. Mit erbosten Grüßen Offener Brief an Thomas Gottschalk Offener Brief Sehr geehrter Herr Gottschalk, schämen Sie sich, dass Sie an der o.a. werbung mitwirken. Die „Postboten-Wahl“-Werbung der Deutschen Post AG ist zynisch und empörend. Sie gaukelt heile Welt vor, wo nur Plackerei und Ausbeutung herrscht. Postboten sind arme Schweine! Immer größere Wagen müssen sie schieben, immer mehr Kilogramm müssen sie pro Tag bewegen, noch spätabends - auch Samstags - müssen sie rennen, immer größere Gebiete müssen sie abdecken, immer mehr Vor- und Nacharbeiten müssen sie übernehmen, mit immer geringerem Lohn müssen sie auskommen. Das alles nur, weil die Vorstände der Deutschen Post AG und deren Aktionäre den Hals nicht voll genug bekommen. Diese scheffeln die Gewinne, deren PostbotInnen ruinieren sich die Knochen und müssen mit Niedriglöhnen auskommen. Es sollte lieber das „ärmste Postbotenschwein“ gewählt werden. Damit käme man der Sache näher. Mir - und nicht nur mir, sondern hier der ganzen Straße - tun die PostbotInnen, die sich abrackern müssen wie die Hamster, sehr leid. Sie, die PostbotInnen, nicht die Vorstände und AktionärInnen mit den goldenen Profitnasen, haben auf alle Fälle mein solidarisches Mitgefühl. Mit erbosten Grüßen |