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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 27. Juli 2009: I. Branchen > Auto allgemein / Zulieferindustrie > TMD Friction: Insolvenz des Bremsbelaghersteller TMD Friction Demonstration vor TMD Friction (ehemals Textar) Am Do., 30. Juli 2009, 13:30 Uhr, Schlebuscher Straße 99, 51381 Leverkusen (Fixheide) II. Branchen > Auto: VW > allgemein Hück wird Nummer zwei "Uwe Hück bleibt wohl auch in Zukunft Chef des Porsche-Betriebsrats. Im neuen Konzern ist aber ein anderer der wichtigste Arbeitnehmervertreter. (.) Uwe Hück, der in Gewerkschaft und SPD aktiv ist, gilt als Anhänger des scheidenden Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking. Hück begann 1985 als Lackierer bei Porsche, seit 1994 ist er als Betriebsrat freigestellt. Vier Jahre später saß er als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Konzerns. Vor sechs Jahren kündigte Hück eine Kampfkandidatur um den Posten des IG-Metall-Chefs an - ihm hatte die Linie des eher linken Flügels der Gewerkschaft nicht gepasst. In der IG Metall ist der Thaiboxer umstritten: Den Streik um die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland 2003 unterstützte er nicht, heißt es. Im kommenden Frühjahr muss sich Uwe Hück seiner Belegschaft bei den ersten Betriebsratswahlen nach der Übernahmeschlacht stellen..." Artikel von Hannes Heine im Tagesspiegel vom 24.07.2009 Porsche, VW und das Trauerspiel der Konzernbetriebsräte Artikel von Martin Suchanek in der Arbeitermacht-Infomail vom 26. Juli 2009 . Aus dem Text: ".Dass sich die Eigentümer und Manager der beiden Unternehmen und ihre Lobbyisten in der jeweiligen Landespolitik Baden-Württembergs oder Niedersachsens für "ihre" Sache, also die von Porsche oder VW ins Zeug legen, leuchtet durchaus ein, schließlich geht es um die Interessen "ihres" Kapitals. Bemerkenswert, aber auch typisch für deutsche Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre ist jedoch, dass sich die "Arbeitnehmervertreter" der beiden Konzerne besonders engagiert für "ihr" Unternehmen ins Zeug legen. So wetterte Porsche-Betriebsratschef Hück gegen die "Demontage" Porsches durch VW, gegen eine "kalte" Übernahme. Er drohte gar mit Streiks, wenn "sein" Unternehmen nicht erhalten bleibe. (.) Während die Betriebsratsspitzen klar Partei für "ihre" Eigentümer ergreifen, lösen die IG-Metall-Chefs, Bezirksleiter und Verwaltungsstellen die Frage damit, dass sich Gewerkschaften zur Eigentumsfrage nicht weiter positionieren sollten, dass sollen eben die Privaten unter sich ausmachen.." III. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Nachrichten aus diversen Unternehmen im Groß- und Einzelhandel: Arcandor AG (ehemals KarstadtQuelle AG) Mit nichts abgefunden Job weg und Geld weg: Wer Quelle vor der Pleite freiwillig verließ, geht nun leer aus. Die versprochene Abfindung ist nur noch eine von vielen Insolvenzforderungen. Artikel von Detlef Esslingerin der Süddeutschen Zeitung vom 23.07.2009 IV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel Flashmob und Straßentheater als Protest gegen ausbeuterische Discounterpolitik "Mit einem Flashmob protestierten das Bonner Aktionsbündnis Gerechter Welthandel (AGW Bonn) und die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) bereits das zweite Mal gegen die Arbeitsbedingungen bei Aldi-Zulieferbetrieben in verschiedenen Produktionsländern vor allem in Asien. Um Punkt 12 Uhr sanken 20 AktivistInnen zwischen verdutzten Kunden in der Aldi-Filiale auf der Friedrich-Breuer-Straße für zwei Minuten zu Boden. Auf den Rücken der am Boden liegenden AktivistInnen waren Sprüche wie "20 Stunden ohne Schlaf, doch der Auftrag ist geschafft" zu lesen. Mit dieser Aktion machten die Flashmobber auf Arbeitsrechtsverletzungen bei der Produktion von Aldi-Aktionswaren aufmerksam. Begleitend wurde vor der Filiale darüber informiert, wie sich Kunden für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen einsetzen können. Nach dem Flashmob führten die AktivistInnen vor der Filiale ein Straßentheater auf, das eindrucksvoll ausbeuterische Arbeitsbedingungen veranschaulichte.." Bericht beim Aktionsbündnis Gerechter Welthandel vom 25.7.2009 V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe in diversen Kliniken: Lippische Nervenkliniken
Spezial: Rhön-Klinikum Marburg-Gießen Bundesweit einmalig war die Privatisierung des Uniklinikums Marburg-Gießen Anfang 2006. Die Rhön-Klinikum AG erwarb für 112 Millionen Euro einen Geschäftsanteil von 95 Prozent. Den Rest hält das Land Hessen. Kritiker der Privatisierung sehen sich durch Berichte über eine schlechte Krankenversorgung, Personalmangel und erschwerte Arbeitsbedingungen bestätigt. Das Special bei der Frankfurter Rundschau . Siehe dazu auch: "Patienten haben Angst" Der Profit des Rhön-Klinikums hat Vorrang vor den Patienten, sagt der Arzt Eike-Peter Schäfer im FR-Interview. Er hat das privatisierte Krankenhaus in Marburg verlassen hat. Interview von Jutta Rippegather in der Frankfurter Rundschau vom 24.07.2009 VII. Branchen > Dienstleistungen: Sport- und Freizeitwirtschaft Kultur und Arbeitskampf. Immer mehr Beschäftigte im Kulturbetrieb treten für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen ein und streiken sogar dafür "Opernfans können aufatmen. Einen Tag vor der Premiere der Wagner-Festspiele in Bayreuth hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit der Festspielleitung auf einen Tarifvertrag für die Bühnentechniker geeinigt. Er ist eine Premiere der besonderen Art." Artikel von Peter Nowak auf Telepolis vom 25.07.2009 VIII. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie und Hotelgewerbe allgemein "Mach, was du willst" - Meine Erlebnisse als Hooters Girl in Bochum "Ein tief ausgeschnittenes weißes Shirt, orange Hot-Pants, Sneakers und Glanzstrumpfhose. Nach dem Umziehen erkenne ich mich kaum im Spiegel. Ich möchte die Hot-Pants etwas nach unten zupfen - dafür sind sie aber zu eng. Ich trage die Hooters Uniform. Die Haare offen, Kniestrümpfe auf den Knöcheln und eine Geldtasche zwischen den Beinen. Ich will in dieser Uniform arbeiten. In einem dieser Schnellrestaurants aus den Staaten, in denen es zum Burger tiefe Ausschnitte gibt..." Artikel von Olga Kapustina auf Ruhrbarone vom 24.07.2009 IX. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein: Filmtheater Babylon Berlin FAU Berlin weitet Arbeitskampf im Babylon Mitte aus "Am gestrigen Donnerstag, dem 23. Juli 2009, hat die FAU Berlin eine Aktion vor dem Freiluftkino im Schloss Charlottenburg durchgeführt. Anlass dafür war der diesjährige Programmstart des Freiluftkinos. Die Besucher wurden dabei über den zurzeit stattfindenden Arbeitskampf im Kino Babylon Mitte aufgeklärt, das von denselben Unternehmern betrieben wird, die auch das Freiluftkino betreiben. Betreiber des Freiluftkinos in Charlottenburg, das Magnet lukrativer Sponsoren und Partner wie Sony Ericsson und Radio Eins ist, ist die Kino und Konzerte GmbH. Dieser stehen dieselben beiden Geschäftsführer, Timothy Grossman und Tobias Hackel, vor wie der Neuen Babylon Mitte GmbH. Die FAU Berlin kündigt an, von nun an die Kino und Konzerte GmbH und ihre Betriebsstruktur dauerhaft in den Babylon-Arbeitskampf einzubeziehen." Beitrag bei der FAU vom 24.07.2009 X. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Arbeitszeitverkürzung Verkürzung: Arbeitszeit: Scholz umwirbt Metaller "Mit der Wirtschaftskrise lebt die alte Gewerkschaftsidee breit angelegter Arbeitszeitverkürzungen wieder auf. Die IG Metall kündigte an, im Schlüsselbezirk Baden-Württemberg ab September eine Strategiedebatte über neue Schritte zu kürzeren Lebens- und Wochenarbeitszeiten zu führen. Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD), der die staatliche Förderung der Altersteilzeit verlängern will, sucht den Schulterschluss." Artikel von Dietrich Creutzburg im Handelsblatt vom 27.07.2009 XI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Kurzarbeit Tricksereien bei der Kurzarbeit. Wie Unternehmen den Staat plündern "Der Arbeitsminister freut sich: Mit dem Instrument Kurzarbeit habe man es hinbekommen, dass weniger Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren haben als prognostiziert. Kein Zweifel, dass ist eine gute Nachricht. Allerdings, das hat bislang eine Milliarde Euro gekostet. Ob das Geld immer gut angelegt ist? Daran gibt es Zweifel. REPORT MAINZ hat jetzt herausgefunden, dass Staatsanwaltschaften immer öfter dem Verdacht nachgehen, dass Unternehmen mit Kurzarbeitergeld betrügen. Monika Anthes und Eric Beres waren bei einer Razzia dabei." Text der Sendung Report vom 29.06.2009 XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Arbeitszwang die x-te Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen. Union will nach der Bundestagswahl Zwangsarbeitsdienst gesetzlich einführen Artikel von Charles Duremont in der Berliner Umschau vom 20. Juli 2009 . Aus dem Text: ".Die Pflicht zur Gegenleistung für das stattliche Almosen soll nach dem Willen der Union gesetzlich verankert werden, was nichts weiter bedeutet, dass Hartz IV Empfängerinnen und Empfänger in Zukunft ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung zu stellen haben, ansonsten werde ihnen sämtliche Leistungen ersatzlos gestrichen. Die immer noch auf dem Papier stehende Verpflichtung einer Gemeinnützigkeit bei den 1 Euro Jobs soll dabei ebenfalls komplett wegfallen und die Hartz IV Bezieher sollen, ebenfalls nach dem Willen der Union, auch in der Privatwirtschaft eingesetzt werden können. Hierdurch wird nicht nur ein gesetzlich verankerter Zwangsarbeitsdienst eingeführt, sondern auch dem weiteren Lohndumping sämtliche Türen weit offen gehalten. (.) Hinter den Plänen der Union, Zwangsarbeit und moderne Sklaverei wieder einzuführen stecken sowohl die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenem Bekunden allen Ballast, der die Wirtschaft belastet, über Bord werfen will, als auch das Institut für Wirtschaftsforschung (IFO). Unter dem Begriff "Workfare" hat diese Interessengemeinschaft der Wirtschaft das Modell entwickelt, wonach künftig das ALG II verbindlich an die Aufnahme eines 1 Euro-Zwangsjobs gekoppelt werden soll. Ein gekürzter Hartz IV Regelsatz soll demnach als sogenannter Grund oder Basislohn dienen, den die Almosenempfänger dann, wollen sie nicht elend verrecken, durch Zwangsarbeit aufstocken müssen." XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen Jobcenter Offenbach erhöht mit Pilotprojekt Druck auf ALG II - Bezieher. Hausbesuche und Kontrolle durch nicht-öffentliche Stellen "In Offenbach wird ein Pilotprojekt gestartet mit dem Ziel, ALG II - Bezieher weiter unter Druck zu setzen. Voraussetzung für einen Leistungsbezug ist eine verpflichtende Teilnahme an dem am 10.08.2009 beginnenden Projekt über zwei Monate, viermal die Woche für jeweils vier Stunden teilzunehmen. Die Anwesenheit ist Pflicht, sonst gibt es kein Geld. In der bis zum 29.07.09 laufenden Ausschreibung verpflichten sich die Anbieter der Maßnahme nicht nur zur Meldung von unzureichender Mitwirkung und Schlechtleistung der Teilnehmer, sondern auch zu kontrollierenden Hausbesuchen. Meldung vom 13.07.09 bei scharf links Strafen und sparen "In den Jobcentern wird immer öfter sanktioniert. Die Sanktionen dienen nicht nur zur Disziplinierung der Erwerbslosen, sondern helfen den Jobcentern auch, Sparvorgaben zu erfüllen." Artikel von Ron Steinke in der Jungle World vom 23. Juli 2009 XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Arbeitsmarktstatistik DGB: Arbeitslosigkeit steigt unter Jungen und Älteren rasant - IAB: Besserung für Ältere am Arbeitsmarkt "Nach einem Bericht des DGB auf der Datenbais der Bundesagentur für Arbeit erhöhte sich die Arbeitslosigkeit bei den über 55-Jährigen im Vergleich zum Mai letzten Jahrs um 17,3 %, besonders betroffen sind Männer mit einem Plus von 24,4%. Nach einer aktuell veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) - einer Abteilung der Bundesagentur für Arbeit - hat sich die Arbeitsmarktsituation vor allem der 55-59-Jährigen zuletzt deutlich verbessert und die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen sei gesunken. Zwei sich scheinbar widersprechende Aussagen an einem Tag. Wie erklärt sich das?..." Dossier von Wolfgang Lieb vom 23. Juli 2009 bei den Nachdenkseiten XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsmarktpolitik allgemein Die Armutsindustrie "Christine K. arbeitet im Supermarkt. Bild: WDR lupe Bildunterschrift: Christine K. ist gelernte Bäckerin. Jetzt arbeitet sie als Ein-Euro-Jobberin im "gemeinnützigen" Supermarkt. Florian Schneider ist arbeitslos und hat trotzdem jede Menge zu tun. Er nutzt einfach die Angebote, die sich für ihn und all die anderen, die ohne Arbeit leben, bieten: den Ein-Euro-Job beim privaten Träger, das kostenlose Bewerbungstraining, den Kurs zur gesunden Ernährung. All diese Einrichtungen geben Florian Schneiders Leben einen Rhythmus. Ob sie ihn wieder in Arbeit bringen, ist fraglich, aber sie verdienen, oft vom Staat subventioniert, gut mit an seiner Misere." Videos der ARD-Sendung von Eva Müller vom 15. Juli 2009 bei youtube: Die Armutsindustrie Teil 1 , Teil 2 und Teil3 Wir sind nicht Opel, Schaeffler, ... Wir hassen die reaktionäre Idee der Betriebsgemeinschaft! "Angesichts der momentanen Krise des kapitalistischen Systems blasen die Kapitalisten und ihre willigen Helfer in den Parteien, Gewerkschaftsspitzen und Medien fortwährend in das gleiche Horn: Alle, Arbeiterinnen wie Kapitalisten zusammen, - so heißt es - müssten nun Opfer bringen, um die Betriebe, den Standort Deutschland und angeblich damit die eigenen Arbeitsplätze zu retten. Ein "Wir müssen alle an einem Strang ziehen" ist die Begleitmusik für Lohnkürzungen, Kurzarbeit, ausgesetzte Tariferhöhungen sowie für den verschärften Abbau bereits erkämpfter Rechte und sozialer Leistungen. Im Endeffekt bedeutet dies für die Kolleginnen in den Betrieben: Sie sollen die Folgen der kapitalistischen Krise ausbaden, um die Profite der eigenen Ausbeuter zu schützen. Und nennen wir das Ganze doch beim richtigen Namen: Es ist die Idee der Betriebsgemeinschaft, die es bereits im ersten Weltkrieg und zur Zeit des Nazismus gab. .." Gewerkschafterinnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion, Flugblatt Nr. 18 vom Mai 2009 XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen und Proteste 2009 Kundgebung am 30. Juli vor Jenarbeit: "Wir brauchen Geld, keine Beschäftigung. Solidarische Selbsthilfe organisieren" Für den 30 Juli 2009 ruft das [KSK]-Jena (Kommando Sozial-Kräfte) zwischen 08:00 Uhr und 17:00 Uhr zu einer Kundgebung vor -jenarbeit- auf. Die Kundgebung wird voraussichtlich umrahmt von: Livebegleitung mit Aktivist_innen des [KSK]; von 14 bis 15 Uhr eine Liveberatung mit einem sachkundigen Anwalt für ALGII-Bezieher_innen; die Ausgabe von Fragebögen zur Situation bei Jenarbeit; die Verteilung von Informationsmaterial sowie der Aktion "Ich male meine_n Leistungsbetreuer_in". Die Bilder (freie Wahl von Form und Farbe) sollen anschließend in einer städtischen Behörde ausgestellt werden. Siehe den Aufruf auf der Homepage von [KSK]-Jena (Kommando Sozial-Kräfte) Siehe dazu auch: Jena: [KSK]-Jena (Kommando Sozial-Kräfte) "das [KSK]-Jena steht für Kommando Sozial-Kräfte. Die Initiative hat sich Anfang diesen Jahres gegründet und steht - das Kürzel kommt nicht von ungefähr - für unsere Zielsetzung und Selbstbeschreibung als Antiterroreinheit, wobei wir uns auf den klassischen Begriff des Terrors als systematische Verbreitung von Angst, Schrecken, Ohnmacht beziehen. Wir arbeiten derzeit v.a. gegen die Praxis der sogenannten Hausbesuche des kommunalen Eigenbetriebes jenarbeit (lokaler ALGII-Elendsverwalter) und bieten Begleitschutz/ Zeugenschaft für die Wege zum Amt an. Wir sind ein bunter Haufen aus Betroffenen, linken Gewerkschafterinnen, Studierenden, Linksradikalen, Unzufriedenen (Personalunionen vorhanden)." Siehe die Homepage XX. Internationales > China > Arbeitskämpfe Arbeiter Chinas im Klassenkampf: Manager erschlagen "Rundfunkmeldung - "rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg" - am 26.07.2009: Arbeiter in China erschlugen den Betriebs-Manager und verwehren Rettungskräften den Zugang. Der Manager hatte ein Jahreseinkommen in Umrechnung von 300.000 Euro und die Arbeiter ein (durchschnittliches) pro Kopf Jahreseinkommen von 250 Euro." Presseschau von Reinhold Schramm vom 26.07.09 bei scharf links XXI. Internationales > Thailand Triumph-Zulieferer entlassen Gewerkschaftsmitglieder in Asien "Der schweizerische Dessous-Produzent Triumph International entlässt 3660 Arbeiter aus Zulieferer-Fabriken in Thailand und den Philippinen - die meisten davon sind Gewerkschaftsmitglieder. Triumph gibt an, dass die Entlassungen auf die weltweite Wirtschaftskrise zurückzuführen sind. Allerdings ist auffällig, dass Triumph Entlassungen hauptsächlich in gewerkschaftlich gut organisierten Fabriken vornimmt. Die Kampagne für Saubere Kleidung geht davon aus, dass die Triumph-Zulieferer gezielt gegen Gewerkschaften vorgehen." Eilaktion bei der Kampagne für Saubere Kleidung vom 24.07.2009 XXII. Internationales > Südafrika > Armut und Umwelt Am Kap der verlorenen Hoffnung "Slumbewohner fühlen sich von ANC-Regierung betrogen. In zahlreichen Townships gibt es seit Tagen Proteste; noch verlaufen sie großteils friedlich. (.) In Durban fand jüngst ein bizarrer Protest von Arbeitslosen statt. Hunderte Mitglieder der Organisation "Unemployed People's Movement" marschierten in zwei Supermärkte und langten in die Regale. Viele Lebensmittel wurden an Ort und Stelle verzehrt, bevor die Polizei eintraf. Die Organisation behauptet, 20.000 Mitglieder zu haben, symbolisch aber acht Millionen Arbeitslose zu vertreten." Artikel von Thomas Knemeyer in Die Presse vom 25.07.2009 XXIII. Internationales > Südafrika > Fußball- Weltmeisterschaft 2010 1200 Freunde sollt ihr sein In Südafrika wird unter Hochdruck an den Stadien für die Fußball-WM gebaut - teils unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen. Dagegen richtet sich die Kampagne »Fair Games - Fair Play«. Die »Jungle World« sprach mit dem Verantwortlichen Joachim Merz. Interview von Sven Sakowitz in der Jungle World vom 16. Juli 2009 XXIV. Internationales > Großbritannien > Arbeitskämpfe Vestas-Belegschaft wehrt sich: Der dänische Windanlagenhersteller will britisches Werk schließen und 500 Arbeiter entlassen "Die Besetzung der Vestas-Fabrik auf der britischen Isle of Wight hält an. Dort protestieren, wie berichtet, Beschäftigte und Umweltschützer gegen die Schließung des Werks für Windkraftanlagen. Die Zeitung Guardian schreibt von mehreren Festnahmen. Die Besitzer hätten inzwischen einen Zaun um das Gelände gezogen. Die Besetzer sehen darin einen Versuch, sie von der Außenwelt abzuschneiden. Die Times hat erfahren, dass eine Person festgenommen worden sei, weil sie den Besetzern Essen habe bringen wollen. Die örtliche Zeitung Isle of Wight County Press erwähnt Unterstützung aus anderen Landesteilen, die es von prominenten Labour-Abgeordneten gebe." Artikel von Wolfgang Pomrehn auf Telepolis Enews vom 23.07.2009 XXV. Internationales > Südkorea > Arbeitskämpfe: Streiks bei Ssongyang-Motorenfabrik Militanter Arbeitskampf bei Ssangyong/Korea "Bei Autohersteller 2670 Entlassungen geplant; Fabrik seit über zwei Monaten bestreikt und von ungefähr 1000 ArbeiterInnen besetzt; Den BesetzerInnen werden Wasser, Nahrungsmittel und andere benötigte Güter verwehrt; Seit 21.07. Angriffe von 3000 Riotcops mit Hubschraubern und Wasserwerfern; militante Gegenwehr der BesetzerInnen verhindert Räumung." Beitrag von rotfront mit weiteren Links auf Indymedia vom 25.07.2009 Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |