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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 14. Mai 2009: I. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie > Federal Mogul Erfolgreicher Arbeitskampf: Einigung beim Automobilzulieferer Federal Mogul in Wiesbaden "Der Streik beim Automobilzulieferer Federal Mogul ist vorerst beendet. Der Betriebsrat zeigte sich trotz der vereinbarten Verringerung der Belegschaft mit dem Ergebnis zufrieden..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 14.05.2009 STREIKnachrichten Nr.3: Durchbruch erkämpft "...Die Eckpunkte sind: 120 Beschäftigten werden Aufhebungsverträge mit Abfindungszahlungen angeboten. Sollten diese Verträge nicht zustandekommen, kann die Geschäftsführung Kündigungen aussprechen. Ein Freiwilligenprogramm 50PLUS wurde für 80 Beschäftigte vereinbart. Das heißt, für eine Dauer von bis zu vier Jahren bis zum Rentenbezug oder einer anderen Ausstiegsmöglichkeit ist eine finanzielle Absicherung vereinbart. Die Kurzarbeits-Betriebsvereinbarung läuft bis zum 30. Juni 2010. Das heißt, bis dahin gibt es für den Rest der Belegschaft keine betriebsbedingten Kündigungen..." Streiknachrichten der IG Metall vom 13.05.2009 Gemeinsam sind wir stark - Daimler-Betriebsräte besuchen Federal Mogul-Streikende in Wiesbaden Michael Clauss und André Halfenberg besuchen die streikenden Metaller beim Automobilzulieferer Federal Mogul in Wiesbaden am 12. Mai 2009. Video bei YouTube II. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie > Schaeffler-Gruppe: Schaeffler streicht Tausende Stellen Weniger Lohn oder 4500 Jobs weg "Beim fränkischen Autozulieferer Schaeffler stehen bis zu 4500 Arbeitsplätze auf der Kippe. Die Firmengruppe müsse in Folge der Krise in der Autobranche pro Jahr insgesamt 250 Millionen Euro an Personalkosten in Deutschland einsparen, drohte Schaeffler am Mittwoch den Beschäftigten. Betriebsrat und IG Metall forderten eine Rücknahme des »geplanten drastischen Stellenabbaus«..." Meldung im Neues Deutschland vom 14.05.2009
III. Branchen > Fiat > Werke in Italien Streik in von Schließung bedrohter Fiat-Fabrik auf Sizilien "Die Beschäftigten eines Werks des italienischen Autobauers Fiat haben am Montag gegen die drohende Schließung im Fall einer Übernahme von Opel durch Fiat protestiert. Etwa die Hälfte der Arbeiter und Angestellten des Standorts im sizilianischen Termini Imerese habe sich an einem anderthalbstündigen Streik beteiligt, sagte ein Gewerkschaftsvertreter am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Am Samstag will demnach eine Delegation des Werkes an einer Demonstration am Fiat-Sitz in Turin gegen die Schließungspläne teilnehmen. Nach mehreren Medienberichten will Fiat, wenn es den deutschen Autobauer Opel übernehmen sollte, europaweit sechs Autofabriken oder Motorenwerke schließen..." AFP-Meldung in der Hannover Zeitung vom 13.05.2009 Hinter dem FIAT-Chrysler-Abkommen "...In genauem Kontrast zur durchweg skeptischen deutschen Presse bejubelten in Italien mit Ausnahme der beiden kleinen linken Blätter "Liberazione" und "il manifesto", alle Zeitungen die mehr als riskante Übernahmestrategie mit kaum verhohlenem Nationalismus. In einem Leitartikel für die von Rifondazione Comunista herausgegebene Tageszeitung "Liberazione" widmete sich deshalb am 3.5.2009 Emiliano Brancaccio den Hintergründen der Hasardeursaktion..." Der Artikel von Emiliano Brancaccio mit Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover IV. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein: GM-Konzern vor dem Zusammenbruch? Krise bei Opel: Die Zeit der Riesen Was will Fiat, was will Magna? Warum sind die Betriebsräte eindeutig für einen Gewerkschaftsfeind? Bei der Opel-Rettung werden zwei Dramen aufgeführt, eines auf der Bühne und eines dahinter. Artikel von Winfried Wolf in der WOZ vom 14.05.2009 . Aus dem Text: "...Auf der Bühne wird das Stück gegeben: Wer verteidigt Opel und die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern am besten? Laut Drehbuch gibt es zwei Grundkonzepte: Dasjenige von Fiat, nachdem der italienische Autobauer, der bereits eine Option zur Übernahme des insolventen US-Autobauers Chrysler hat, mit Opel zusammengehen würde. Und dasjenige des kanadisch-österreichischen Autozulieferers Magna im Verbund mit dem russischen Autohersteller Gaz und der russischen Sberbank. Weil die Magna-Lösung einigermassen windig erscheint, soll Opel Fall zunächst aus dem US-Konzern General Motors (GM) herausgelöst und als Zwischenlösung durch eine Treuhandgesellschaft übernommen werden, bis ein «späterer Investor» gefunden sei..." V. Branchen > Sonstige > Stahl > Arcelor Krawalle wegen Stellenabbau: Arbeiter stürmen ArcelorMittal-Zentrale "Bei der Hauptversammlung des Stahlkonzerns protestierten zahlreiche Arbeiter gegen den geplanten Jobabbau. Einige versuchten sogar, die Zentrale zu stürmen - mit Hilfe von Pflastersteinen und Rauchbomben..." Artikel in der Financial Times Deutschland vom 12.05.2009 . Siehe dazu:
VI. Branchen > Sonstige > Stahl > Thyssen Krupp Stahlkocher kühlen ab "Der alte Patriarch hat einen Arbeitskampf bei ThyssenKrupp verhindert: Berthold Beitz, 96-jähriger Chef der Krupp-Stiftung, hat am Mittwoch höchst persönlich zwischen Mitarbeitern und dem Firmenmanagement vermittelt. Nach wenigen Stunden ging die Aufsichtsratssitzung des Stahlriesen in der Essener Villa Hügel mit einer gemeinsamen Erklärung auseinander. "Wir können heute wieder ruhig schlafen", sagt Thomas Schlenz, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, zur FR. Die beiden drängendsten Befürchtungen seien nun aus der Welt geschafft: Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen und die branchenweit einmalige starke Mitbestimmung der Beschäftigten bleibt erhalten..." Artikel von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau vom 14.05.2009 VII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen: Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009 NEIN zu prekärer Beschäftigung in der sozialen Arbeit: Kampagne "Fair statt prekär" "Aktuell differenzieren sich die Arbeitsbedingungen im Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit zunehmend in flexible bis prekäre Beschäftigungsverhältnisse aus. Dies wirft die Frage nach Gestaltungsmöglichkeiten bzw. -notwendigkeiten auf. Dies gilt für die einzelnen Fachkräfte im Rahmen ihrer individuellen Lebensführung, als auch für die betriebliche und überbetriebliche Interessensvertretung und nicht zuletzt für die Disziplin selbst: Denn wozu dienen anspruchsvolle disziplinäre Ambitionen und Entwicklungen, wenn sie im Berufsalltag aufgrund mangelhafter Rahmenbedingungen nicht praktisch werden können? Es müssen wertschätzende Arbeitsbedingungen erhalten bzw. geschaffen werden. Im Rahmen unserer Kampagne ,NEIN zu prekärer Beschäftigung in der Sozialen Arbeit' wollen wir von Mai 2009 bis April 2010 unsere Aktivitäten entsprechend fokussieren..." Weitere Informationen auf der Sonderseite der GEW-Berlin . Der nächste Termin: "Thesenanschlag" beim Paritätischen Berlin und Demo am 18.05.2009 um 10:00 Uhr vor der Geschäftstelle des Paritätischen Berlin Brandenburgische Straße 80 in 10813 Berlin Ab Freitag, dem 16.05.2009, Streiks in Kitas und Sozialeinrichtungen - 89,9 Prozent der Beschäftigten stimmen für Arbeitskampf "Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in den Sozial- und Erziehungsdiensten haben sich für einen Streik ausgesprochen. Damit wurde das notwendige Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen. Die Urabstimmung, die am 7. Mai eingeleitet wurde, war gestern Abend abgeschlossen worden. (...) "Mit diesem Ergebnis haben die bei ver.di organisierten Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter deutlich gezeigt, dass sie bereit sind, für einen Gesundheitstarifvertrag zu kämpfen, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp heute in Berlin. Die Beschäftigten würden sich nicht länger von den Arbeitgebern hinhalten lassen, die die Verhandlungen immer wieder verzögert und damit den Streik provoziert hätten, erklärte der Gewerkschafter. Daher seien die Beschäftigten zu unbefristeten Streiks aufgerufen, die am morgigen Freitag, dem 15. Mai, beginnen. Schwerpunkte seien zunächst Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Hessen und Bremen, hier würde es bereits am Freitag zu Arbeitsniederlegungen in Kindertagestätten, Sozial- und Jugendämtern kommen. Besonders betroffen seien Dortmund, Duisburg, Mainz, Kiel und Kassel. Am 18. und 19. Mai würde auch in Bayern, in Baden-Württemberg, in Niedersachsen und im Saarland gestreikt werden..."Pressemitteilung von ver.di vom 14.05.2009 VIII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kitas Kitas alleingelassen Neue Studie: Erzieherinnen werden mit immer mehr Aufgaben belastet. Kaum Neueinstellungen. Verbände fordern Qualitätsoffensive für Betreuung. Artikel von Jana Frielinghaus in der jungen Welt vom 08.05.2009 . Aus dem Text: ".Am Donnerstag präsentierte die Diakonie gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Paritätischen Gesamtverband in Berlin eine Studie zur frühkindlichen Bildung in Deutschland. Sie belegt, daß es in deutschen Kitas zu wenig Personal gibt, um die in Bildungsplänen formulierten hehren Ziele umzusetzen. Die sogenannten Personalschlüssel liegen meist weit unter dem von der Wissenschaft ermittelten Bedarf für eine qualifizierte Betreuung bis zum sechsten Lebensjahr. In die Ausbildung neuer Erzieherinnen wird zu wenig investiert. Die Bezahlung der Fachkräfte ist ausgesprochen bescheiden, und zusätzliches Personal für die Umsetzung festgelegter Bildungsziele wird nicht zur Verfügung gestellt.." Siehe dazu:
IX. Internationales > Frankreich > Arbeitskämpfe > Neue Protestform: Manager festsetzen Frankreich: Trotz Bossnapping, Streik und Gerichtsurteil - Caterpillar bestätigt die volle Zahl v. 733 Entlassungen "Das nennt man eine Erpressung, mit Vollzug der Drohung: Der französische Ableger des US-Baumaschinenkonzerns Caterpillar hat zu Wochenanfang angekündigt, die Anzahl der geplanten Entlassungen in Grenobles und Echirolles nicht zu reduzieren. Zwischendurch war seitens der - unter Druck geratenen - Konzernspitze angekündigt worden, die Zahl der geplanten Entlassungen auf 620 respektive 600 zu reduzieren. (Zwischenzeitlich war, kurzfristig, auch einmal von rund 450 die Rede gewesen.) Betroffen sind die beiden Standorte in Ostfrankreich, wo insgesamt rund 2.500 Lohnabhängige beschäftigt sind." Artikel von Bernard Schmid vom 14.5.09 X. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Bad Bank oder Bankenverschrottung Steinbrücks "Bad Bank" kommt "Die Bundesregierung will den Banken wertlose Wertpapiere für bis zu 250 Milliarden Euro abnehmen, um deren Bilanzen aufzuhübschen - im Notfall muss der Steuerzahler zahlen.
XI. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Bankwesen und Banksterben Hyper, hyper, Hypo "Von Anfang an war die Hypo Real Estate ein Art Bad Bank. Dieser Tage könnte sie offiziell zu einer werden." Artikel von Julian Bierwirth in der Jungle World vom 14. Mai 2009 XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Rettungspakete Stoppt die Schuldenbremse - sie bremst die Zukunft aus "Fast unbemerkt wird dieser Tage in Bundestag und Bundesrat über eine Grundgesetzänderung verhandelt, die das Gesicht der Republik verändern wird. Es geht um die sogenannte Schuldenbremse und damit um ein weitgehendes Verbot der Kreditfinanzierung von öffentlichen Staatsaufgaben. Wird dieses Kreditfinanzierungsverbot durchgesetzt, verhindert dies künftig eine demokratische und soziale Politik." Broschüre des DGB-Bereichs Wirtschafts- und Steuerpolitik XIII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise Eine soziale Therapie für den Exportjunkie In seinem Gastkommentar plädiert Verdi-Chefvolkswirt Michael Schlecht für ein beschäftigungswirksames soziales Gegenkonzept zur gegenwärtigen Lohndumping-Politik. Artikel in Freitag online vom 11.05.2009 XIV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik Schwache Schultern tragen mehr. Die OECD liefert schwarz auf weiß, was viele schon wussten - das deutsche Steuersystem ist unsozial und ungerecht "Außer in Belgien werden in keinem der dreißig OECD-Staaten Geringverdiener so hoch besteuert wie in Deutschland. Während Alleinerziehende und Doppelverdiener unter hohen Abgaben leiden, subventioniert das deutsche Steuersystem in einer Art Herdprämie Familien, in denen nur ein Partner berufstätig ist. Ein besonderer Effekt des deutschen Steuer- und Abgabensystems besteht darin, dass die relative Abgabenlast ab einem bestimmten Grenzwert mit steigendem Einkommen sinkt - dieser Sondereffekt ist lediglich in drei OECD-Staaten festzustellen. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Studie [extern] "Taxing and Wages", die gestern von der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) vorgestellt wurde." Artikel von Jens Berger in telepolis vom 13.05.2009 . Siehe dazu die Studie (englisch): OECD's Taxing Wages shows small reduction in taxes on individual wage earners in 2008 XV. Diskussion > Wipo > Gesundheitswesen > Medizin und Ökonomie Gesundheit nur nach Kassenlage? »Handlungskonzept« aus Kiel lässt entscheidende Fragen offen "Vorschläge für eine »Gesundheitspolitische Agenda 2009« stellte Gesundheitsforscher Prof. Fritz Beske am Dienstag in Berlin vor. Sie laufen auf eine Reduzierung der Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), mehr Zuzahlungen und eine Stärkung der Privaten Krankenversicherung (PKV) hinaus." Artikel von Claus Dümde im ND vom 13.05.2009 XVI. Diskussion > Wipo > Tarifpolitik der Wirtschaft und Politik > Tariftreuegesetz James B.: Tariftreue - nicht mit mir Eine James-Bond-Animation bei verdi.de: Damit macht die Internet-Seite der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft jetzt den Skandal um die Verweigerung von Tarifstandards bei der Vergaben öffentlicher Aufträge aufmerksam. "Bond 2010", so der Held des kurzen Filmes, spielt den Retter aller Arbeitgeber. Aktuell fordern die Gewerkschaften im Saarland, in Brandenburg und Berlin gerade Tariftreuegesetze. Im Saarland läuft eine Unterschriftenaktion. In Berlin gab es eine Mahnwache. Ziel: Alle Firmen, die im Auftrag der öffentlichen Hand arbeiten, sollen Tariflöhne zahlen sowie tarifliche Arbeitszeiten und andere Schutzbestimmungen der gültigen Branchentarifverträge einhalten. Siehe den Clip auf der ver.di-Kampagnenseite XVII. Diskussion > Wipo > Globalisierungsdebatte Vorsicht, Entglobalisierung! "Wir erleben derzeit das dosierte Zurückschneiden der weltwirtschaftlichen Verflechtungen. Nur in Deutschland nehmen wir das bislang nicht wirklich ernst. Doch niemand sollte sich täuschen: Die ökonomischen und sozialen Wirkungen werden heftig sein, gerade für unsere Industrie. Wie sollten Unternehmen und Politik reagieren?..." Artikel von Henrik Müller im Manager Magazin vom 5.5.09 Globalisierung der Sozialpolitik. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung plädiert für eine Neuordnung des Welthandels aus ökonomischer Vernunft "Die uneingeschränkte Freiheit des Welthandels hat den Großteil ihrer Befürworter enttäuscht. Augenscheinlich führt sie nicht zu maximalem Wohlstand für alle Beteiligten, einer Anhebung des allgemeinen Lebensstandards, besseren Bildungsangeboten und effektiveren Gesundheitssystemen. Im ungleichen Wettbewerb der Industrie- und Entwicklungsländer haben diese regelmäßig das Nachsehen und zahlen den Preis in Form von miserablen Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhnen, flächendeckender Armut und sozialen Katastrophen aller Art. Gleichwohl setzt die Welthandelsorganisation weiter auf das "freie Spiel der Kräfte", in dem Staaten zu "Standorten" umfunktioniert werden, die um niedrige Steuern, Sozial- und Umweltstandards konkurrieren." Artikel von Thorsten Stegemann in telepolis vom 07.05.2009 Welthandelsrecht und Sozialstaatlichkeit "Nur ein kleiner Teil der Erträge des Welthandels kommt Arbeitnehmern in Entwicklungsländern zugute. Gleichzeitig gefährdet der internationale Kostenwettbewerb die finanzielle Basis der Sozialsysteme in entwickelten Ländern. Globale Sozialstandards würden beiden Seiten nützen." HBS-Arbeitspapier 170 von Prof. Dr. Felix Ekardt, Universität Bremen XVIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Groß- und Einzelhandel 2009 Um was geht es in der Einzelhandelstarifrunde "In den Medien spielt die aktuelle Tarifrunde im Einzelhandel kaum eine Rolle. Denn ein Lohnkampf, der vor dem Hintergrund der bislang tiefsten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik geführt wird, kann ein Beispiel für Beschäftigte in anderen Branchen sein. Grund genug, für StattWeb / Indy LinksUnten ein Interviev mit Christina Frank von ver.di Stuttgart zu den Forderungen und Hintergründen der Tarifrunde zu führen." Interview von Thomas Trueten vom 13.05.2009 bei indymedia XIX. Diskussion > Arbeitsalltag > Arbeitsbedingungen allg. Junge Menschen haben ein dickes Fell "Ohne dickes Fell könnten sie die Bedingungen, unter denen sie arbeiten, auch schlecht aushalten: Mehr als 30 Prozent der unter 35-Jährigen sind von prekären Arbeitsverhältnissen betroffen. Das heißt, Leiharbeit, Befristung und schnelle Kündigung in der Krise sind an der Tagesordnung. Das ergab eine Studie im Auftrag der IG Metall." Meldung der IGM vom 11.05.2009 , dort auch weitere Infos. Siehe dazu die Studie "Junge Generation" der IG Metall : "Motiviert - aber ausgebremst". Ergebnisse auf Basis der Studie: Persönliche Lage und Zukunftserwar-tungen der jungen Generation, TNS Infratest Politikforschung im Auftrag der IG Metall, April 2009 XX. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung > Schul- und Bildungsstreiks: Bundesweiter Bildungsstreik 2009 Bildung und Zukunft für unsere Kinder - Eltern unterstützen Bildungsstreik Eltern, SchülerInnen, Studis, Erzieherinnen, Lehrerinnen und alle im Bildungsbereich Beschäftigten gemeinsam auf die Straße am 17. Juni! Elternaufruf für den Bildungsstreik auf der Kampagnenseite XXI. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung Bildung und Emanzipation - Die Linke und ihr Bildungsbegriff "Der hier vorgelegte Reader vereinigt Quellentexte von der Antike bis in das 20. Jahrhundert. So unterschiedlich die von Platon, Kant, Humboldt oder Marx formulierten Gedanken auch sein mögen, eint sie doch die Überzeugung, dass Bildung mehr sein muss als die Vermittlung von nachprüfbarem Wissen. Sie bieten sich daher alle an, Material zu stellen für eine Diskussion um einen aktuellen linken Bildungsbegriff. Ergänzt werden die Quellen durch Sekundärtexte, mit deren Hilfe die Quellen in einen historischen Kontext eingeordnet werden können, oder die den Bildungsbegriff jeweils kritisch diskutieren." Reader zusammengestellt von Florian und Wolfram Grams vom April 2009 bei anti-bertelsmann Konzept und erste Erfahrungen mit "Eigenverantwortlicher Schule" - Anmerkungen zu einem unterdrückten Bericht "Die GEW Hessen (nennt) als Ziel einer Bildungsreform, die den Namen verdiente, nicht eine "selbstständige", sondern eine demokratische Schule. Die antibürokratischen und antistaatlichen Affekte des Kleinbürgertums führen, in der Bildungspolitik wie in der Wirtschaftspolitik, nicht in die "Freiheit", die "Selbstständigkeit" und in die "Autonomie", sondern sie sind die ideologischen Einfallstore dafür, öffentliche Güter und Interessen unkontrollierten und in ihrer Unkontrolliertheit zügellosen Partikularinteressen zu unterwerfen. "Größere Freiheit" ist die rhetorische Maske der Deregulierung und Deregulierung ist ein Euphemismus für den Terror der Ökonomie. Die Furien des Verschwindens wüten nicht nur in Bankkonten und Investmentdepots." Info-Brief der GEW- Fachgruppe Erwachsenenbildung in der GEW Hessen vom April 2009 , dokumentiert bei den Nachdenkseiten XXII. Diskussion > Arbeitsalltag > Gesundheit trotz(t) Arbeit > Fehlzeiten und die Jagd auf Kranke Mobbing gegen Kranke - wie Unternehmen Mitarbeiter rausekeln Text der Panorama-Sendung vom 07. Mai 2009 und das Video der Sendung XXIII. Diskussion > Arbeitsalltag > Gesundheit trotz(t) Arbeit > Krankenstand und Anwesenheit im Krankheitsfall Wer krank zur Arbeit geht, bleibt länger zuhause. Dänischen Forschern zufolge erhöht das Ignorieren von Symptomen das Risiko längerer Fehlzeiten "Dem Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK gehen mittlerweile sieben von zehn Personen zur Arbeit, auch wenn sie sich krank fühlen. Ein Drittel setzt sich dabei sogar über ärztliche Ratschläge hinweg. Wer jedoch krank am Arbeitsplatz erscheint, der schädigt sein Unternehmen nicht nur dadurch, dass er mehr Fehler macht und Kollegen ansteckt, sondern trägt auch ein größeres Risiko für eigene Fehlzeiten. Das wollen die beiden dänischen Arbeitsmediziner Claus D. Hansen und Johan Hviid Andersen im Rahmen einer jetzt im Journal of Epidemiology and Community Health öffentlich gemachten Studie herausgefunden haben." Artikel von Peter Muehlbauer in telepolis vom 02.05.2009
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |