Home > News > Montag, 03. November 2008
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 03. November 2008:

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > IGM 2008

Höhere Löhne gegen die Krise

"Die Unternehmen machen Gewinne wie zuletzt in den 60ern. Also müssen jetzt die Löhne rauf. Gerade in der Krise, sagt IG-Metall-Chef Berthold Huber." Artikel von Berthold Huber in der taz vom 03.11.2008 externer Link

Warnstreik der IG Metall: "Die Wut treibt die Leute auf die Straße"

IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann über Streik in Zeiten stehender Bänder, acht Prozent mehr Lohn und den Zorn auf die Manager. Interview von Rainer Hank und Georg Meck in der FAZ vom 03. November 2008 externer Link

"Es geht um angemessene Löhne"

"Die Unternehmen machen Gewinne wie zuletzt in den 60ern. Die Finanzkrise trifft eher die Unternehmer, so Arbeitgeber-Chef Martin Kannegiesser." Artikel von Martin Kannegiesser in der taz vom 03.11.2008 externer Link. Unser Lieblingssatz aus dem Text: "Es geht nicht um hohe Löhne, es geht nicht um niedrige Löhne, es geht um der Situation angemessene Löhne."

Metalltarifrunde: Wir zahlen nicht für ihre Krise! Streik für 8 Prozent ohne Wenn und Aber!

Arbeitermacht-Flugblatt zur Tarifrunde vom 30. Oktober 2008 externer Link

Zitat zum Thema:

»Finanzkrise? - Haben wir schon lange. Kein Verzicht für Spekulanten«

Ein Transparent zum Warnstreik-Auftakt im Berliner Osram-Werk in der Nacht zum 2.11.08

Siehe dazu auch:

II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > neue Kampfformen

Streiks der IGM - Welche Kampfform in Zeiten von Produktionsstopps? Debatte zur aktuellen Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2008

  • Warnstreiks: Zehntausende Metaller legen Arbeit nieder
    "Die IG Metall hat ihre Drohung wahr gemacht - und die Warnstreiks massiv ausgeweitet: Zehntausende Arbeiter sind bundesweit in den Ausstand getreten. Davon ist vor allem die kriselnde Autoindustrie betroffen, etwa Daimler. Einige Produktionsstopps hat allerdings die Geschäftsführung selbst angeordnet. (.) In der Autoindutrie sind einige Produktionsausfälle aber auch von den Arbeitgebern gewollt. In den bayerischen Werken des Autobauers BMW stehen ab heute die Bänder still. Das Unternehmen hat sich angesichts der schwachen Nachfrage auf den weltweiten Automärkten eine Produktionspause verordnet. Rund 40.000 Mitarbeiter bleiben damit zu Hause. Betroffen von dem fünftägigen Produktionsstopp im Freistaat sind die Werke München, Regensburg und Dingolfing." Artikel in die Welt vom 3. November 2008 externer Link
  • IG Metall will Autobauer durch Griff in die Streikkasse entlasten. Gewerkschaftsführer Neugebauer kündigt Arbeitsniederlegungen bei Audi in Ingolstadt an
    "BMW, Daimler und Opel haben ihre Mitarbeiter aufgrund des Absatzeinbruchs beim Automobilabsatz schon auf die eine oder andere Weise zum Überstundenabbau oder in den Zwangsurlaub geschickt, Audi konnte sich bisher um solch eine Maßnahme noch herumdrücken. Nun kommt dem Automobilbauer die Gewerkschaft IG Metall zu Hilfe." Diskussionsbeitrag von Peter Muehlbauer vom 31.10.2008 im telepolis-blog externer Link
  • Ein Leser des LabourNet Germany ruft zu einer Debatte auf: "Da ist die Frage der Kampfform entscheidend! Ausgedehnte Betriebsversammlungen über mehrere Tage mit Teilnahme der Familien, Freunde und Menschen aus dem Stadtteil. Blockaden, Betriebsbesetzungen, etc." - wir freuen uns auf Meinungen!

III. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008

Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise: Weiter so - oder Krise als Chance?

"Hilflos, kopflos, wehrlos - so der prägende Eindruck des bisherigen Agierens bzw. Schweigens der Gewerkschaften angesichts der Krise. Wirtschaftsinteressen diktieren unangefochten die Agenda des globalen Krisenmanagements, in dem jetzt die Weichen neu gestellt werden. Gewerkschaften spielen auf dieser Bühne keine Rolle. Im Folgenden sollen die absehbaren Folgen für die Lohnabhängigen, die bisherigen Reaktionsmuster der Gewerkschaften sowie mögliche strategische Auswege beschrieben werden." Diskussionsbeitrag des AK Weltwirtschaftskrise ver.di Baden Württemberg von Bernd Riexinger und Werner Sauerborn externer Link vom Nov. 2008

"Ich krieg die Krise..." Die K-Frage stellen!

Die Interventionistische Linke zur Krise des Kapitalismus externer Link

Die Pest der Gegenwart - Wirtschaftskrisen können menschliche Existenzen tilgen, nicht aber den Kapitalismus

Artikel von Holger Marcks aus der Direkte Aktion 190 bei der FAU externer Link. Aus dem Text: ".Es ist ein Gemeinplatz, dass der Kapitalismus die Widersprüche hervorbringt, die zu seiner Beseitigung führen (können). Die Frage ist nur, ob man dabei das Abstrakte oder das Konkrete im Blick hat. Weder wird sich der Kapitalismus ganz von selbst - quasi durch die unsichtbare Hand der Geschichte - zum Sozialismus transformieren, noch wird die Politik marxistische Ökonomen für ihr weises Wissen als Erretter feiern und entsprechend die Gesellschaft umgestalten. Es sind allein die aus den Widersprüchen entspringenden Klassenkämpfe, die die Veränderung herbeiführen können. Auf diesem Feld fällt die Entscheidung, dort wird gesät und geerntet. Ob stabiler oder instabiler Kapitalismus - es ist an uns, diese Kämpfe Tag um Tag zu führen, um so gut wie möglich aufgestellt zu sein. Denn nichts geschieht automatisch. Dort, wo es zum Krach kommt, können freigesetzte Potentiale sich auch gefährlich entwickeln. Eine Krise ohne eine vitale und bewusste Arbeiterbewegung ist eher eine Chance für die Reaktion als für den Fortschritt. Eine Bewegung, die das ignoriert, wird von den Ereignissen überrollt und muss mit ansehen, wie die Geschichte einen dunklen Weg nimmt."

Aufklären und Eingreifen statt Anprangern und Anbetteln

Ein Diskussionsbeitrag von attac campus bochum externer Link zu der Frage, wie Attac in der BRD mit der Finanzmarktkrise umgehen sollte

Die Kontraktion kommt (wahrscheinlich) - wir müssen sie nützen (das ist sicher)

"Dass ein paar Wallstreet-Zündler die Weltwirtschaft in Flammen setzten, ist skurril. Wenigstens in ihrer groben Variante scheint nun die Phantasie vom Tisch, es handele sich um ein Strohfeuer, das rasch verlischt. Trotzdem gilt die Dynamik der Entwertung dem medialen Sprachgebrauch noch immer als eine Krise der Finanz. Bald wird man sie eine Wirtschaftskrise nennen." Artikel von Andreas Exner (Social Innovation Network) vom 13.10.08 externer Link bei den Streifzügen

Hintergründe des Börsencrashs

Eine Bröschure von Ottmar Lattorf vom Oktober 2008 externer Link pdf-Datei zur aktuellen weltweiten Finanzkrise auf seiner Homepage "Was die Massenmedien verschweigen"

Trink, trink, Brüderlein trink. Rhetorik und Rituale des Finanzkrisenmanagements

"Wie jedes andere Großereignis auch schafft sich die gegenwärtige Finanzkrise ihre eigenen Umgangsformen, zunächst vor allem in der Sprache." Artikel von Marcus Hammerschmitt in telepolis vom 02.11.2008 externer Link. Aus dem Text: "Was ist ein Rettungspaket? Eine unschuldige, ja moralisch unterstützenswerte Sache, die der Rettung von Notleidenden dient. Man könnte zu den aktuellen "Rettungspaketen" auch "Hochfinanz-Sozialhilfe" sagen, oder "Mutter aller Subventionen", aber das würde der Realität gefährlich nahekommen: dass es sich nämlich hier um einen gigantischen Akt der Solidarität der Schwächeren mit den Stärkeren handelt, genau wie bei den zurückliegenden Steuerverschiebungen von unten nach oben auch."

Zitat zum Thema:

"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."
Anton Pawlowitsch Tschechow

IV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > International: USA: 700 Milliarden US Dollar für die Wall Street

Rettungspaket bizzar: US-Banken zahlen üppige Dividenden dank Staatshilfen

"Das gigantische Rettungspaket der Regierung Bush sichert ihr Überleben - doch das hindert große US-Banken nicht daran, einen Teil der Kapitalhilfe gleich wieder auszuschütten: als Dividenden an die Aktionäre. Kritiker protestieren. Rund 250 Milliarden Dollar stellt die US-Regierung in diesen Tagen bereit, um die angeschlagene heimische Finanzindustrie mit frischem Kapital zu stützen. Doch die Institute nutzen die Hilfe nicht nur zur Stabilisierung der Bilanzen - einen großen Teil wollen die Banken offenbar auch an ihre Aktionäre ausschütten, die damit von den Steuergeldern profitieren würden. Die 33 Banken, die das Rettungspaket abrufen, planen allein in diesem Quartal Dividendenzahlungen in Höhe von rund sieben Milliarden Dollar, berichtet die "Washington Post"." Artikel in Spiegel online vom 30.10.2008 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Dividendenschub bei US-Banken. Staatsgeld fließt an Aktionäre
    Artikel in Financial Times Deutschland vom 30.10.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Das US-Finanzministerium weist die Kritik zurück. "Wir haben die Bedingungen, zu denen die Banken Geld aus dem Rettungspaket erhalten, bewusst attraktiv gestalten. Damit wollten wir eine breite Teilnahme sicherstellen", sagte eine Sprecherin auf Anfrage."
  • "Hört auf, von den Banken zu reden - sprecht von ihren Opfern!"
    "Im Jahr 2008 wurde im Zuge der kapitalistischen Krise in den USA alle 10 Sekunden ein Haus beschlagnahmt - macht in der Jahressumme runde 2 Millionen. Mit Abschiedsbriefen, die darauf verwiesen, sind im Verlauf des Jahres mehrere hundert Selbstmorde registriert worden. Die Kommerzmedien sorgen sich um die Banken: LabourNet Germany versucht, in der aktuellen knappen Materialsammlung "Bankenopfer" vom 31.Oktober 2008, den Blick nicht auf beschenkte Millionäre sondern auf beraubte Millionen Menschen zu lenken." Dossier von Helmut Weiss in unserem Newsletter vom 31.10.08 unter "Internationales > USA > Lebens- und Arbeitsbedingungen

V. Diskussion > Wipo > Wirtschaftspolitik allgemein

16-Punkte-Hilfsprogramm. Merkel beruft Konjunkturgipfel im Kanzleramt ein

"Jetzt schaltet sich die Kanzlerin ein: Angela Merkel lädt die Spitzen von Wirtschaft und Gewerkschaften für Mittwoch zum Krisengipfel ins Kanzleramt. Sie will einem ZDF-Bericht zufolge für ihr geplantes 16-Punkte-Konjunkturpaket werben - das schon kurz zuvor im Kabinett beschlossen werden soll." Artikel bei Spiegel online vom 02.11.2008 externer Link. Siehe dazu:

  • Punktgenaues, branchenspezifisches Investitionspaket
    "Nach dem umfassenden Paket zur Stabilisierung der Finanzmärkte sind nun die Banken gefordert, dieses in Anspruch zu nehmen. Die Bundesregierung will mit einem gezielten Investitionspaket ihren Beitrag dazu leisten, "dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden können und möglichst viele Branchen ihre gute Entwicklung fortsetzen können", betont Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. (.) Schon kommenden Mittwoch soll das Paket im Kabinett beschlossen werden." Video-Podcast vom 01.11.2008 bei der Bundesregierung externer Link
  • Das 16-Punkte-Paket beinhaltet u.a.: "Die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld wird befristet für ein Jahr von bisher zwölf auf 18 Monate verlängert." Siehe dazu

VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit allgemein und im Betrieb

Zeitarbeitsbranche fordert Unterstützung der Regierung

"Angesichts des sinkenden Bedarfs an Zeitarbeitern fordert die Branche die Unterstützung der Bundesregierung. Der Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA), Volker Enkerts, sagte dem Nachrichtenmagazin «Focus»: «Die Automobilindustrie plant in großem Maße Kurzarbeit. Die können wir nicht anmelden. Man sollte der Zeitarbeit aber alle Rechte zubilligen, die auch andere Branchen haben. Dazu gehört auch Kurzarbeit. Der CSU-Arbeitsmarktexperte Stefan Müller schloss sich der Forderung an: «Wir sollten das Kurzarbeitergeld auf Branchen ausweiten, die von einer Rezession besonders betroffen sind. Dazu gehört insbesondere die Zeitarbeit." AP-Meldung vom 02.11.2008 externer Link. Unser Kommentar: Das kommt davon, wenn man Sklavenhändler aus der Schmuddelecke holt und sich auch noch wundert, wenn Sklaven in der Krise als erstes entlassen werden.

VII. Diskussion > Grundrechte > Grundrechte allgemein > Gefährliche Wahlcomputer

Reform der elektronischen Wahlsysteme

"Ein Stanford-Informatikprofessor kämpft für eine bessere Kontrollierbarkeit des e-Voting. In den USA werden bei der Präsidentschaftswahl am 4. November wieder elektronische Wahlmaschinen zum Einsatz kommen. In vielen Bundesstaaten hat man die elektronischen Wahlsysteme reformiert, da neuerliche Unregelmäßigkeiten, wie es sie bei den Wahlen der Jahre 2000 und 2004 gegeben hat, unbedingt verhindert werden sollen. Derweil hat die Diskussion um die Sicherheit von elektronischen Wahlmaschinen in Deutschland erst am vergangenen Dienstag einen neuen Höhepunkt erreicht: An diesem Tag fand die erste mündliche Verhandlung in Sachen Wahlcomputer beim Bundesverfassungsgericht statt - ein Urteil wird Anfang 2009 erwartet." Artikel von Christopher Harth in telepolis vom 01.11.2008 externer Link

Sachsen verzichtet (vorerst) auf Wahlcomputer

"Im nächsten Jahr soll in Sachsen nicht mit Hilfe von Wahlcomputern gewählt werden. Das sagte Lothar Hofner, Sprecher des Staatsministeriums des Innern, laut einem Bericht der Dresdner Neuesten Nachrichten. Derzeit werde das Risiko der Manipulierbarkeit der Geräte noch als zu hoch eingeschätzt. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass Sachsen in ein paar Jahren auf Wahlcomputer umsteige. Momentan fehle in Sachsen eine gesetzliche Regelung als Grundlage für den Einsatz der Geräte und es gebe derzeit auch keine Bestrebungen, die Kommunalwahlgesetze dahingehend zu ändern." Meldung vom 30.10.2008 bei heise online externer Link

VIII. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien

Insider spricht von Paradigmenwechsel: "Todesliste": G+J kommt nicht zur Ruhe

"Die Nachricht, dass der Verlag Gruner + Jahr womöglich noch in diesem Jahr unrentable Zeitschriften reihenweise einstellen will, läuft wie eine Schockwelle durch das Haus. In einem "Chairman's Letter" hat Vorstandschef Bernd Kundrun seine Führungskräfte informiert, dass "Titel, die sich bisher nicht überzeugend etablieren konnten", eingestellt werden sollen. Ein hochrangiger Insider sprach gegenüber MEEDIA von einem "Paradigmenwechsel" in der Verlagskultur." Meldung bei MEEDIA vom 31.10.2008 externer Link

IX. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien: Tarifrunde 2008 für Zeitungsredaktionen

Tarifnewsletter der dju vom Oktober 2008

Darin u.a.: "Wir sind Krise"; "Warnstreiks gegen Mini-Angebote der Verleger"; "WAZ runter vom Königsweg"; "Du Mont baut ab"; "PWC kein reales Minus in Sicht"; "Journalistentag am 22. November in Berlin"; "Mecom-Aktie im Minus"; "G+J zwingt 60 Mitarbeiter zu Kündigungen"; "Aachener Zeitungen vor dem Verkauf"; "Axel Springer stellt Regionalzeitungen auf den Prüfstand". Zur Ausgabe Oktober 2008 externer Link pdf-Datei

X. Branchen > Medien u. IT > WAZ

Neu: WAZ-Blog medienmoral-nrw.de

"Informieren, diskutieren, Meinungen vertreten, Tacheles reden: Eine Gegenöffentlichkeit im Ruhrgebiet schafft der DJV-NRW gemeinsam mit der dju in ver.di mit dem neuen WAZ-Blog medienmoral-nrw.de. Dort sind alle eingeladen, die zum Thema WAZ in NRW mit den Titeln WAZ, WR, WP und NRZ etwas zu schreiben haben: Leserinnen und Leser, Politiker, Vertreter von Wirtschaft, Verbänden und Institutionen. Die WAZ-Mediengruppe wil sparen: 30 Millionen sollen an Sach- und Personalkosten eingespart werden. Hier soll eine Presselandschaft auf den Kopf gestellt werden - das geht alle an! Und natürlich gilt das Angebot allen Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen, die großen Belastungen ausgesetzt sind und um ihre Zukunft bangen. Wir garantieren absolute Vertraulichkeit." Zum WAZ-Blog medienmoral-nrw.de externer Link

XI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa > LH Pilotenstreik

Lufthansa fürchtet Pilotenstreik zu Jahresbeginn

"Der Lufthansa droht spätestens Anfang 2009 ein großer Pilotenstreik. Hintergrund ist ein erbitterter Machtkampf innerhalb der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), der in den vergangenen Tagen offen ausgebrochen ist. (.) Die Rebellen werfen VC-Präsident Tim Würfel und seinen Kollegen einen zu sanften Kurs gegenüber der Lufthansa vor. Im Kern geht es ihnen um die sogenannte 70-Sitzer-Regel, die das Verhältnis der Gewerkschaft und des Unternehmens seit Jahren schwer belastet. Seit der Sanierung der Lufthansa 1992 müssen laut einer nur einvernehmlich kündbaren Grundsatzregel alle Maschinen mit mehr als 70 Sitzen von den hochbezahlten Konzern-Piloten geflogen werden und dürfen nicht bei billigeren Tochtergesellschaften wie Lufthansa Cityline eingesetzt werden. Die Airline hält diese Regelung aber für nicht zeitgemäß und will auch neue Regionaljets vom Typ Embraer 195 mit deutlich über 100 Sitzen bei der Cityline einsetzen..." Artikel von Jens Flottau in der Süddeutschen Zeitung vom 03.11.2008 externer Link

XII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein: Entlassung von Betriebsräten bei der Saarbahn

Saarbahn-Streit: Punktsieg für die Betriebsräte

"Für die Geschäftsführung der Saarbahn sieht es im Streit mit dem Betriebsrat nicht besonders gut aus. Nachdem am vergangenen Freitag das Arbeitsgericht die fristlose Kündigung eines Betriebsratsmitglieds bereits wegen eines Formfehlers zurückgewiesen hatte, ging es gestern um den Rauswurf der fünf restlichen Betriebsräte, die wegen ihres Status' nach dem Betriebsverfassungsgesetz unkündbar sind. Das "Mittel der Wahl", wenn man eine Ahndung von Verfehlungen der Betriebsratsmitglieder beabsichtigt hätte, wäre also, so das Gericht, eine "Amtsenthebung" gewesen." Artikel von Gerhard Franz in der Saarbrücker Zeitung vom 30.10.2008 externer Link

XIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung der Bahn: Bonuszahlungen für Manager

Die Bonus-Affäre

"Hinter den bekanntgewordenen Bonuszahlungen steckt eine vielschichtige Affäre. Print - und online-Medien berichten seit dem 29.10 sehr umfangreich, allerdings sind die skandalträchtigen Informationen über die Blätter verstreut. Und manche Schlussfolgerung wurde offen noch nicht gezogen. Es besteht auch die Gefahr, dass die zentrale Verschleuderung aus dem Blickfeld gerät, denn auch bei 5 Milliarden Erlös für 24,9 Prozent wurden mindestens noch 9 von 14 Milliarden verschleudert, von den anderen Effekten der Privatisierung ganz zu schweigen." Eine Zusammenfassung der Bonus-Affäre von Carl Waßmuth bei Bahn für Alle vom 31.10.08 externer Link

XIV. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken

»Da dringt nichts nach außen«

Über die Privatisierung der Krankenhäuser wird zunächst nicht-öffentlich beraten. Beschäftigte diskutieren im Kollegenkreis am Arbeitsplatz. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Michael Rudolph, DGB-Vorsitzender in Nordhessen, in der jungen Welt vom 03.11.2008 externer Link

XV. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Werke national allgemein

Konsequenz aus Absatzkrise: Mercedes startet Jobabbau

"Daimler musste seine Gewinnprognose zum zweiten Mal senken, das Pkw-Geschäft brach zuletzt ein, mit Sparprogrammen wurde gerechnet. Jetzt ist es offiziell: Mercedes will an mehreren Standorten Jobs abbauen, kann aber niemanden entlassen. (.) Einem Reuters vorliegenden Mitarbeiter-Brief zufolge bietet die Personalabteilung des Mercedes-Benz-Werkes Sindelfingen diesem Mitarbeiterkreis an, freiwillig über Frühpensionierung, Altersteilzeit oder Ausscheidensvereinbarungen das Unternehmen zu verlassen. In dem Schreiben heißt es, diese Möglichkeiten ständen allen Standorten von Mercedes-Benz-Pkw offen." Artikel in der Financial Times Deutschland vom 31.10.2008 externer Link

XVI. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > Sindelfingen > "WAS TUN?" Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen

Extra Ausgabe Nr. 52 vom 04.11.2008 zu den Warnstreiks

Darin u.a.: "Das Gejammer der Kapitalisten ist der Hohn KÄMPFEN wir für MEHR LOHN! KÄMPFEN wir GEGEN das LOHNSYSTEM!" und Wir wollen die Krise nicht bezahlen! Gegenwehr JETZT! Zur Ausgabe 52 pdf-Datei

Ausgabe Nr. 51 vom September 2008

Darin u.a.: "8% sind zu wenig - ohne Kampf kriegen wir auch das nicht!"; "Flexibilität = Zwang für uns Arbeiter"; "Leiharbeit abschaffen - das wär fair!"; "Altersteilzeit? - Was für ein Ergebnis!"; "Marx und Lenin behalten recht!"; "Über'n Tellerrand geschaut - Aktuelle Kämpfe aus aller Welt". Zur Ausgabe 51 pdf-Datei

XVII. Branchen > Sonstige > Fahrzeugbau > Boeing: Tarifverhandlungen und Streik 2008 in den USA

Streik geht zu Ende

"Nach knapp zwei Monaten Streik ist der Tarifkonflikt beim US-Flugzeugbauer Boeing zu Ende gegangen. Die 27.000 Mitglieder der Mechaniker-Gewerkschaft IAM stimmten am Wochenende dem Angebot der Konzernleitung mehrheitlich zu. Damit ist der längste Streik beim Airbus-Konkurrenten seit 13 Jahren beendet. Das Boeing-Angebot hat eine Laufzeit von vier Jahren und sieht Arbeitsplatzgarantien sowie eine begrenzte Vergabe von Aufträgen an Subunternehmer vor." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 02.22.2008 externer Link

XVIII. Internationales > Rumänien: "Wir sollen arbeiten wie Pferde!" Philippinische Textilarbeiterinnen in Sibiu, Rumänien

Bye, bye, Mondostar! Die philippinischen Arbeiterinnen in Sibiu kündigen ihren Arbeitsvertrag mit der rumänischen Textilfirma und kehren nach Manila zurück

"Die Entscheidung ist ihnen nicht leicht gefallen. Die ursprünglich 95 philippinischen Textilarbeiterinnen, die im Mai 2008 nach Rumänien gekommen waren, um bei der Firma Mondostar als Näherinnen zu arbeiten, haben einiges versucht, um ihrem Arbeitgeber den vertraglich ausgehandelten Lohn abzutrotzen, doch vergebens. Schließlich bleibt ihnen nur noch die Möglichkeit, aus dem Arbeitsverhältnis auszusteigen und nach Manila zurück zu kehren, wo sie ein Berg Schulden und eine ungewisse Zukunft erwartet." Artikel von Ana Cosel vom 30. Oktober 2008

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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