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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 25. März 2008: I. Internationales > Iran > Gewerkschaften > Freiheit für Mahmud Salehi Die letzte Meldung: "Important Updates as of March 24, 2008" Wie soeben gemeldet wird, soll Herr Salehi morgen [Mittwoch, 26.03.] entlassen werden. Es gab massive Proteste am Gefängnis. Der trockene 7-tägige Hungerstreik wurde von Herrn Salehi nach einem Treffen mit seiner Familie in einen "normalen" Hungerstreik, mit Wasser, geändert. Weitere Informationen im Artikel "Important Updates as of March 24, 2008" Mahmud Salehi's Leben ist in Gefahr "Mahmud Salehi, einer der bekanntesten iranischen Gewerkschaftsaktivisten, der seit dem 09. April 2007 in der Stadt Sanandaj (Provinz Kurdistan) inhaftiert war, sollte am 23. März nach Abbüßung seiner Haftstrafe freigelassen werden. (.) Mahmud Salehi hat seit dem aus Protest einen Hungerstreik, bei dem er selbst das Trinken verweigert, begonnen und will diesen Hungerstreik bis zu seiner Freilassung fortsetzen. Seit dem 22.März sind alle Kontakte zwischen ihm und seiner Frau und seinem Anwalt abgebrochen. Es bestehen keine Information über seinen gesundheitlichen Zustand seit Beginn des Hungerstreiks. Laut der letzten Information ist sein gesundheitlicher Zustand lebensbedrohlich. Am 23. März 2008 kamen über 200 Arbeiteraktivisten aus dem ganzen Land nach Sanandaj und versammelten sich vor dem Gefängnis mit der Hoffnung, dass Mahmud Salehi freikommt. Seine Frau, die in der Versammlung anwesend war, versuchte mit ihrem Mann in Kontakt zu treten, dies wurde ihr jedoch verweigert." Information vom 24. März 2008 des Solidaritätskomitee mit den iranischen ArbeiterInnen -Hamburg und Koordinationsrat der Iranerinnen und Iranern in Hamburg II. Internationales > Kolumbien > Gewerkschafter in Lebensgefahr Seit Jahresbeginn 10 GewerkschafterInnen in Kolumbien ermordet "Ramiro de Jesús Pérez Zapata, Leitung der Asociación de Institutores de Antioquia (ADIDA), 12. Januar. III. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe Streiks und Demonstrationen bei SBB Cargo
IV. Internationales > Schweiz Schweiz setzt Elektroschocker bei Abschiebungen ein "Das Schweizer Parlament hat den Einsatz von Elektroschockern bei der Abschiebung von Ausländern am Dienstag genehmigt. Die Waffe, die ihre Opfer mit Hilfe von 50.000-Volt Stromladungen aus zehn Metern Entfernung lähmt, kann laut Parlamentsbeschluss künftig als letztes Mittel eingesetzt werden, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Dienstag berichtete. Der Beschluss ermöglicht Polizisten auch, bei Abschiebeaktionen Hunde einzusetzen und die Ausländer mit Handschellen zu fesseln. Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) sprach von einer "skandalösen Entscheidung", die der Schweiz nicht würdig sei." Artikel im österreichischen Der Standard vom 18.03.2008 . Siehe dazu:
V. Internationales > Griechenland > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe in Griechenland: Streiks gegen die Rentenreform Rentenreform in Athen verabschiedet "Das griechische Parlament hat am Donnerstag abend eine Rentenreform verabschiedet. Das Gesetz sieht drastische Kürzungen bei gleichzeitiger Erhöhung des Renteneintrittsalters vor. Aus Protest gegen die Reform waren die Griechen dreimal in einen Generalstreik getreten, zuletzt am Mittwoch. Die Oppositionsparteien, darunter die Kommunistische Partei Griechenlands, das Wahlbündniss SYRIZA der griechischen Linkspartei Synaspismos und die sozialdemokratische PASOK fordern eine Volksabstimmung über das Gesetz." AFP-Meldung in der jungen Welt vom 22.03.2008 VI. Internationales > Mexiko > Arbeitskampf > Lehrer > Oaxaca Neues aus Südmexiko: Erlebt Oaxaca bald einen zweiten politischen Frühling? "Inmitten eines Klimas der Unterdrückung gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich die soziale Bewegung von der Basis her reorganisiert. Fast zwei Jahre sind vergangen, seit die Regierung im südmexikanischen Bundesstaates Oaxaca begann, die sozialen Proteste verschiedener Organisationen und der Lehrergewerkschaft mit äußerster Gewalt zu unterdrücken. Nun, zum 89. Tag der Ermordung des Sozialrevolutionärs General Emiliano Zapata, rufen verschiedene Organisationen dazu auf, den Widerstand neu aufzubauen. Dazu soll ein Treffen dienen, das den Titel "Forum zur Verteidigung der Rechte der oaxakenischen Völker" trägt und am 9. und 10. April 2008 im Gewerkschaftshaus von Oaxaca-Stadt über die Bühne gehen wird. Zu dem Kongress laden verschiedene indigene und soziale Basisorganisationen aus den sieben Regionen des Bundesstaates ein, wie bspw. OIDHO, CODECI und UCIZONI. Unter den Initiatoren finden sich aber auch autonome Gemeinden wie z.B. aus San Pedro Yosotatu oder San Juan Copala, Zusammenschlüsse von Studierenden und Freien Radios sowie ein Komitee zur Verteidigung politisch Gefangener." Übersetzung der Einladung von promovio e.V.; Dresden/Deutschland, vom 22.03.2008 VII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Werk Stuttgart/Untertürkheim Handstreich bei Daimler Konflikt am Standort Untertürkheim eskaliert erneut. Nach Abbruch der Delegiertenwahl im Werksteil Mettingen übernimmt Stuttgarter IG Metall rebellische Belegschaft. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 25.03.2008 . Die Dokumente liegen der Redaktion des LabourNet vor. Aus dem Text: ".Wenn die mehr als 100 Delegierten der IG Metall in der Verwaltungsstelle Esslingen Anfang April zusammenkommen, wird die größte Belegschaft nicht vertreten sein: die des Autobauers Daimler aus Mettingen. Der Standort gehört zum Werk in Stuttgart-Untertürkheim, liegt selbst allerdings im Einzugsbereich von Esslingen und entsendet üblicherweise 32 Delegierte in die örtliche Versammlung. Doch nicht so dieses Mal. Denn noch während der laufenden Delegiertenwahl - rund zwei Drittel der etwa 4500 Gewerkschaftsmitglieder hatten bereits abgestimmt -war diese in der letzten Märzwoche von der Betriebsratsmehrheit abgebrochen worden. Die Begründung: Die »alternative«, deren Aktivisten allesamt Mitglieder der IG Metall sind, habe einen Wahlaufruf für ihre Kandidaten auf der Gewerkschaftsliste verteilt. Diese »fraktionierende Wahlempfehlung für die Kandidaten der alternative und massive Wahlbeeinflussung war der Auslöser für das Abbrechen der Wahl«, heißt es im Scheibenwischer, der Betriebszeitung der IG-Metall-Mehrheitsfraktion." VIII. Branchen > Auto: DC > Kassel: Nachrichten vom Mercedesplatz Ausgabe März 2008 ist erschienen Darin u.a.: "Wirbel um Zeiterfassung"; "Auf ein Neues - Vitamin A und B wieder gefragt?"; "Was sind Betriebsvereinbarungen noch wert?"; "Kommt nun (Wollt ihr) die totale Überwachung?"; "Die Demokratie soll vorm Werkstor enden!!!!!". Zur Ausgabe03/2008 IX. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Privat > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung: Charité (Berlin) Ausgliederung verhindern ! "Die Unternehmerseite spaltet die Charité in kleine Häppchen auf. Für jedes Segment gibt es eine eigene Konzeption der Kostenoptimierung. In der Vergangenheit war die Charité eine Einheit. Wir waren mal eine Belegschaft von 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ziel des Ganzen war Gesundheitsversorgung. In der neuen Konzernstrategie wird die Charité zu einem am Gewinn orientierten Unternehmen. Gesundheit wird zu einem Produkt, das Produktionskosten und einen Marktwert hat. Das Produkt "Gesundheit" kostet. Kosten müssen minimiert werden. Das ist die neue Strategie, nach der die Charité aufgesplittert wird." Flugblatt von die Unabhängigen vom März 2008 X. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe allgemein > Vivantes Blockade & Demo des Vivantes Krankenhaus in Berlin-Prenzlauer-Berg "Der Fachbereich 3 vom ver.di Bezirk Berlin rief heute in der Mittagspause des Vivantes Klinikums in Prenzlauer Berg zu einer Protestaktion auf. Alle vom Hausmeister über Elektriker bis zum Gärtner und natürlich auch die Ärzte und Pflegekräfte beteiligten sich an dieser Aktion. Eine Pflegekraft sagte: "Ich habe extra noch ne Stange Zigaretten für den Knast geholt." Ein Teil der Autonomen Linken zeigte sich bei dieser Aktion der Beschäftigten solidarisch. Um 12:30 Uhr trafen sich die Beschäftigten am Haupteingang des Krankenhauses in der Fröbelstraße. Mit Flugblättern, Trillerpfeiffen und einem Krankenbett ging es dann gleich los in Richtung Prenzlauer Allee." Bericht vom Autonom-Anarchistischer Operaist auf Indymedia vom 20.03.2008 XI. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Krankenhäuser in Schleswig-Holstein Einige Gedanken zur derzeitigen Tarifauseinandersetzung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein "Das Angebot der "Arbeitgeberseite" (wer gibt hier eigentlich seine Arbeit und wer nimmt sie?) ist ein Hohn: alles wird teurer und zuerst sollten wir auf bis zu 30 % Gehalt verzichten. Ver.di nannte das eine "Provokation", wir halten es für Berechnung. Derzeit hören sich die jetzt angebotenen 2,9 % Gehaltserhöhung (bei Verzicht auf das Urlaubs- und Weihnachtsgeld) schon "besser" an (nach jedem "Horrorszenario" klingt das kleinere "Horrorszenario" angenehmer, halt die Logik des "kleineren Übels" Augenzwinkern. Daß zwar über die finanzielle Seite viel geredet wird, aber wenig über die Arbeitszeiten, den Urlaubsanspruch oder die Arbeitsbedingungen läßt einiges erahnen (auch bei den "Aktiven Mittagspausen" wurde zwar davon geredet, daß ver.di gegen Ausgründungen und Privatisierung, für Beschäftigungssicherung und einen einheitlichen Tarifvertrag sei, aber davon, daß ver.di z.B. für die Beibehaltung der bisherigen Arbeitszeit sei, davon war nie die Rede - so enthielt der Stimmzettel zur Urabstimmung nur die Punkte: gegen Privatisierung, Beschäftigungssicherung und einheitlicher Tarifvertrag)." Beitrag von einigen kritischen Kolleginnen und Kollegen am UK-SH, in- und außerhalb von ver.di vom 13. März 2008 auf chefduzen XII. Branchen > Dienstleistung: Gesundheitswesen > Pflegedienste 4,50 Euro brutto und jederzeit kündbar "Künftig soll es mehr ambulante Hilfsangebote und Jobs auf dem Pflegemarkt geben. Doch was bedeutet das für die Beschäftigten? "Jobmotor Pflege", lautet das Stichwort, mit dem der Bericht des Gesundheitsministeriums vom Januar 2008 seine "Positivliste" aufmacht. Wenn die Beitragspflichtigen ab 1. Juli 2008 0,25 Prozent mehr Beiträge in die Pflegekasse einzahlen, soll ihnen das nicht nur durch erweiterte Beratungsangebote und Modelle versüßt werden, sondern auch mit den arbeitsmarktpolitischen Effekten der Pflegereform. 300.000 neue Arbeitsstellen im Pflegebereich in den vergangenen 13 Jahren, von zahlreichen neuen ambulanten Dienstleistern und Trägern bereitgestellt, können sich sehen lassen. Doch von den Arbeitsbedingungen in der Pflege ist im Ministeriumsbericht nicht die Rede." Artikel von Birgit von Criegern in Freitag vom 20.03.2008 XIII. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe im Hamburger Gesundheitswesen Masseur wird jetzt Schleusenwärter "Der Personalamt-Chef verspricht, es gebe für jeden Asklepios-Rückkehrer einen Job im Staatsdienst. 285 von 1.100 ehemaligen LBK-Beschäftigten haben bereits gewechselt. Der Betriebsrat bleibt trotzdem weiter skeptisch. Die Rückkehr von Beschäftigten des Krankenhauskonzerns Asklepios in den Hamburger Staatsdienst gestaltet sich laut Personalamts-Chef Volker Bonorden "überraschend positiv". Der Personalberg von knapp 2.000 Rückkehrwilligen sei schon auf rund 1.100 zusammengeschmolzen. Von diesen hätten 285 bereits neue Jobs, andere würden derzeit für die neuen Aufgaben qualifiziert. Die Asklepios-Betriebsratsvorsitzende, Katharina Ries-Heidtke, kritisiert dagegen, "dass die meisten immer noch nicht wissen, was tatsächlich mit ihnen passiert"." Artikel in der Taz-Hamburg vom 22.03.2008 XIV. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker: Schlecker gegen Antje Treptow Schlecker lenkt ein "Nach einer dringenden Ermahnung durch den Arbeitsrichter nimmt die Drogeriekette die Kündigung gegen eine Betriebsrätin zurück, die nach der Babypause auf Teilzeit gehen wollte und in der Folge 18 Abmahnungen kassiert hatte. Blumen, Tränen und viele Glückwünsche gab es am Donnerstag vor dem Bremer Landesarbeitsgericht: Der Anwalt von Schlecker hatte einem Vergleich zugestimmt, mit dem die Drogeriekette ihre Kündigung gegen Antje Trepow zurücknimmt. Der jahrelange Kampf der Mitarbeiterin um ihren Arbeitsplatz endete damit erfolgreich." Artikel von Klaus Wolschner in der Taz-Nord vom 22.03.2008 XV. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Starbucks 100 Millionen Dollar: Starbucks muss Trinkgeld an Mitarbeiter auszahlen Gehören Trinkgelder dem Personal oder dem Chef? Ganz klar dem Personal, hat ein kalifornisches Gericht entschieden. Die Kaffeehaus-Kette Starbucks muss ihren Angestellten nun mehr als 100 Millionen Dollar zurückgeben. Artikel im Spiegel vom 21.03.2008 . Siehe dazu auch:
XVI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Vorratsdaten- speicherung Vorratsdatenspeicherung einstweilig eingeschränkt
XVII. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht Asylum Airlines: Abschiebung als Geschäftsidee "Heinz Berger hat viel darüber nachgedacht, wie man abgelehnte Asylbewerber in großen Gruppen aus Europa heraus bringen kann. Der österreichische Manager hat eine Lösung gefunden und zusammen mit dem österreichischen Rechtsanwalt Hermann Heller und dem "Luftfahrtexperten" Carl Julius Wagner ein Geschäftsmodell daraus gemacht: eine Fluggesellschaft nur für Abschiebungen. "Asylum Airlines"." Artikel von Matthias Thieme in der Frankfurter Rundschau vom 21.03.2008 XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen Alles im Argen - eine aktuelle überregionale Auswahl
XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Proteste gegen 1-Euro- Jobs & "weisse Schafe Ins Wespennest gestochen. Wiesbaden: Lokalpolitiker schäumen wegen Aufklärungsaktion zu »Ein-Euro-Jobs« "Seit Wochen sehen sich Kritiker des Einsatzes von sogenannten Ein-Euro-Jobbern in Wiesbaden einer regelrechten Hetzkampagne seitens christdemokratischer Kommunalpolitiker und der örtlichen Medien ausgesetzt. Hintergrund ist eine Initiative des ehemaligen IG-Metall-Vorstandsmitglieds Horst Schmitthenner, der zusammen mit zwei anderen Gewerkschaftern Ende Februar Ein-Euro-Jobber an unterschiedlichen Einsatzorten besucht und anschließend auf gravierende Mißstände hingewiesen hatte." Artikel von Katrin Küfer in junge Welt vom 25.03.2008 . Siehe dazu auch:
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