liebe KollegInnen,
Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 14.
Juni 2006:
I. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV
a) Regelungen - Sozialgesetzgebung > SGB II - Optimierungsgesetz
- Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales vom 31.5.06 Elektronische Vorab-Fassung des Fortführungsgesetzes beim Bundestag (knapp 1 MB)
- Alg II-Optimierung: Gesetz gegen Gerichtsentscheidungen
Artikel von Herbert Masslau vom 8. Juni 2006 auf seiner Homepage
- Schrecken ohne Ende. H artz IV: Die "Fortentwicklung" des sozialen Terrors durch schwarz-rote Zwangsarbeitspolitik
Artikel von Robert Kurz in Freitag vom 9.6.06
- Zitat zum Thema:
"Hartz-Test
Im Rahmen des Hartz-Optimierungs-Gesetzes sollen künftig Arbeitslose ein "Sofortangebot" erhalten, damit ihre Arbeitsbereitschaft getestet wird.
Der Überlebenstest für die Betroffenen findet dagegen schon seit längerem statt: durch die monatliche Überweisung des Arbeitslosengeldes."
Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 6/2006
b) ALG II und Kinder/Jugendliche
Schwarzbuch Hartz IV und Alleinerziehende
Studie von Erika Biehn, Marion von zur Gathen und Peggi Liebisch (80 Seiten) beim Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V.
c) Hartz IV und Flüchtlinge
Soziale Grundsicherung nur noch für Deutsche?
"Zusätzlich zu den bereits beschlossenen Verschärfungen beim Arbeitslosengeld-II planen derzeit offenbar einige CDU-geführte Bundesländer und Teile der Großen Koalition, im Rahmen eines weiteren "SGB-II-Optimierungsgesetzes" den Bezug von "öffentlichen Hilfeleistungen", namentlich Arbeitslosengeld-II ("Hartz-IV"), auf BesitzerInnen der deutschen Staatsangehörigkeit, oder allenfalls noch EU-BürgerInnen, zu begrenzen. Ein entsprechendes Papier wurde in den vergangenen Tagen in die laufenden Verhandlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingebracht und erörtert." Artikel von Flüchtlingsinitiative Moabit vom 05.06.2006 bei indymedia
d) Träger der 1-Euro-Jobs
- Dreck wegräumen zur WM. Hamburger Senat verpflichtet Ein-Euro-Jobber zum Praktikum als Straßenfeger
"In Hamburg werden Ein-Euro-Jobber während der Fußball-Weltmeisterschaft als Straßenkehrer bei der Stadtreinigung eingesetzt. Für ver.di-Fachbereichsleiter Roland Kohsiek ein klarer Rechtsbruch." Artikel von Andreas Grünwald in junge Welt vom 9.6.06
- »Im sozialen Bereich boomen Ein-Euro-Jobs«
Billigarbeiter füttern, pflegen und lehren. Fachkräfte werden arbeitslos, die Qualität geht in den Keller. Ein Gespräch mit Hille Gosejacob-Rolf , Vorsitzende des Deutschen Berufsverbands für soziale Arbeit (DBSH) und Geschäftsführerin der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt e. V. im bayerischen Herzogenaurach, von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 10./11.6.2006. Aus dem Text: ".F: Warum fliegt die massenhafte illegale Beschäftigung von Ein-Euro-Jobbern nicht häufiger auf?
A: Aus der Not heraus. Der Staat ist ja indirekt sowohl Arbeitgeber als auch Kontrolleur der Ein-Euro-Kräfte. Warum sollte er eine Praxis unterbinden, von der er selbst profitiert. Ich selbst habe versucht, Fälle von eklatantem Mißbrauch mit den Trägern und der Arbeitsverwaltung zu klären. Seitdem habe ich Klagedrohungen am Hals."
II. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang
a) Alltägliche Schikanen
Rüder Ton bei Hartz IV Antragsstellung
"Dem Sozialticker gehen vermehrt Leserbriefe ein, in denen Antragssteller sich über den rüden Umgangston von Sachbearbeiter/innen beschweren. Aus Angst vor Repressionen und Schwierigkeiten bei der Antragsbearbeitung / Weiterbewilligung bleiben diese Übergriffe der Sachbearbeiter allerdings sehr oft im Dunkeln. Aufgestachelt durch die Medienberichterstattungen und den eigenen Ängsten dem Hilfesuchenden gegenüber, greifen Sachbearbeiter/innen zu verbalen Mitteln die einem Dienstleister nicht gerecht werden." Meldung des Sozialticker vom 13.6.06
b) Trainingsmaßnahmen und andere Umschulungen
Hartzer Käse - Die Arbeitslosenindustrie
- Hartzer Käse - Die Arbeitslosenindustrie I
"In Zeiten, in denen der SPD Parteivorsitzende Kurt Beck mehr Anstand bei Beziehern von Leistungen nach dem SGB II einfordert und Politiker von CDU/CSU offen fordern die Leistungen nach SGB II noch mehr zu beschneiden, ist es an der Zeit nach den wahren Verantwortlichen für die hohen Kosten der sozialen Sicherungssysteme zu fragen." Artikel von alionsonny vom 09.06.2006 bei indymedia
- Hartzer Käse ? Die Arbeitslosenindustrie II
"Fortbildung und Erwachsenenbildung, ein weites Feld für die Arbeitslosenindustrie. Eine Fortbildung bzw. Umschulung stellt zweifelsohne eine gute Möglichkeit dar die Bewerbungschancen zu erhöhen. Aber nur wenn die Fortbildung / Umschulung auch wirklich stattfindet und der Inhalt stimmt." Artikel von alionsonny vom 10.06.2006 bei indymedia
III. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Kombilohn > Kombilohn fürs Kapital
Modell DaimlerChrysler
Kombilöhne: Während Franz Müntefering vertraulich sein Modell ausarbeiten lässt, versuchen seine Koalitionspartner Fakten zu schaffen. Artikel von Berthold Paetz in Freitag vom 26.5.06
IV. Diskussion > Grundrechte allgemein
"Freiheit statt Sicherheitswahn"
"Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren, gehen wir am 17. Juni 2006 in Berlin unter dem Motto "Freiheit statt Sicherheitswahn" auf die Straße. Treffpunkt ist der Alexanderplatz um 14 Uhr. Der Protestzug beginnt um 15 Uhr." Für weitere Infos und Aufrufe siehe die Aktionsseite
V. Diskussion > Grundrechte allgemein > WM 2006: Die Welt zu Gast - fühl Dich wie im Knast
- Ein Festival der Überwachung - Ein internationales Sportfest unter Freunden?
"Mit Sorge haben wir die sicherheitspolitischen Vorbereitungen zur Fußball-Weltmeisterschaft beobachtet und kritisch darüber berichtet (Ein Eigentor gegen die Grundrechte - Bei der Fußball-WM werden unmögliche Sicherheitsmaßnahmen möglich). Froh sind wir über die bisherigen Berichte einer fröhlichen und friedlichen WM. Die teilnehmenden Bürger und Bürgerinnen sind die Garanten dieser Friedlichkeit, nicht die polizeilichen Überwachungen." Pressemitteilung des Komitee für Grundrechte und Demokratie vom 12. Juni 2006
- Zu Gast bei Jägern und Sammlern
Die Fußball-WM in Deutschland dient Polizei, Geheimdiensten und Bundeswehr als Anlass für eine groß angelegte Anti-Terrorübung. Artikel von Rolf Gössner in Freitag vom 2.6.06
VI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz: elektronische Gesundheitskarte
elektronische Gesundheitskarte
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Die elektronische Gesundheitskarte: Das große Gesundheitsversprechen - und seine große Täuschung
"Nächstes Jahr soll die elektronische Gesundheitskarte eingeführt werden. Damit verbunden ist ein gigantisches informationstechnologisches Projekt, über das das Komitee für Grundrechte und Demokratie die Bürger und Bürgerinnen, die als PatientInnen alle betroffen sind, informieren will." Aus der Presseinformation des Komitee für Grundrechte und Demokratie vom 8. Juni 2006 zum Erscheinen der Broschüre des Komitee für Grundrechte und Demokratie. In der Broschüre wird das geplante Projekt elektronische Gesundheitskarte beschrieben und in den Kontext des Gesundheitssystems gestellt.
- WIR SAGEN NEIN! Die eCard: Das große Gesundheitsversprechen und seine große Täuschung
Aufruf und Unterschriftensammlung des Komitee für Grundrechte und Demokratie
VII. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Arbeitnehmerdatenschutz
Sicherheitsrisiko Mitarbeiter. Unbeabsichtigte und beabsichtigte Sabotage von innen
"Dass man keine Bonbons von Fremden nehmen sollte, lernen schon kleine Kinder. Als Erwachsene vergessen sie es dann aber gerne wieder. Richtige Probleme handeln sich Unternehmen allerdings eher mit verärgerten Mitarbeitern ein." Artikel von Wolf-Dieter Roth in telepolis vom 12.06.2006
VIII. Diskussion > Grundrechte > Meinungs- und Pressefreiheit
BND bespitzelte Journalisten in großem Stil. Agenten des Geheimdienstes spionierten sogar das Privatleben von Medienvertretern aus.
"Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat in weit größerem Ausmaß als bisher bekannt Journalisten bespitzelt und sie in rechtswidriger Weise bei der Arbeit und bis ins Privatleben hinein beschattet. Das geht aus dem Bericht des ehemaligen Vorsitzenden Richters am Bundesgerichtshof, Gerhard Schäfer, hervor, den dieser am Mittwochabend dem Parlamentarischen Kontrollgremium (PKG) des Bundestages vorlegte." Artikel von Annette Ramelsberger in Süddeutsche Zeitung vom 12.5.2006 . Siehe dazu:
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Einflussnahme auf Journalisten nicht nur durch Geheimdienste. Bundeswehr noch intensiver als BND
"Trotz angeblich beabsichtigter Strafmaßnahmen wegen der Bespitzelung von Journalisten durch den deutschen Auslandsgeheimdienst BND setzen Berliner Regierungskreise die verdeckte Einflussnahme in der Medienszene fort. Entsprechende Maßnahmen verfolgt die Bundeswehr. Sie zieht in- und ausländische Journalisten als Informationsquellen und Multiplikatoren heran und unterhält eine eigene Abteilung für die Anbahnung von Medienkontakten." Artikel von Hans Georg als Online-Flyer Nr. 46 vom 30.05.2006 in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung
Recherche ohne Strafandrohung. Warum gesetzliche Verbesserungen keinen Aufschub dulden
Kolumne von Rüdiger Lühr in der «M» 06/2006
IX. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Netzzensur
Online-Repression: eine neue Bedrohung der Freiheit
"Internet-Cafés werden geschlossen, Chatrooms überwacht, Blogs gelöscht: Zum 45. Jahrestag der ai-Gründung hat die britische Sektion von amnesty international die Kampagne "Be irrepressible" ("Sei ununterdrückbar") gestartet. Sie richtet sich gegen die wachsende Zensur im Internet. amnesty international ruft Benutzer des weltweiten Internets auf, online eine Petition zu unterschreiben. Darin werden Regierungen aufgefordert, die Zensur von Websites zu beenden. Die Unterschriftenliste soll im November bei einer UN-Konferenz zur Zukunft des Internets präsentiert werden."
X. Diskussion > Grundrechte > Terrorismusbekämpfung und Grundrechte
Wider den menschenrechtsblinden Antiterrorismus
Die BürgerInnen-Information des Komitee für Grundrechte und Demokratie zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Sachen (Luft-)sicherheit betont die Konsequenzen aus der Würde des Menschen und seiner Freiheit. Die Reaktionen der meisten PolitikerInnen auf das Verfassungsgerichtsurteil sind erschreckend. Statt sich auf die Verfassung rückzubesinnen, wollen sie Flugzeugentführungen nach Kriegsrecht handhaben. Einzelexemplar kostenlos, Online-Bestellung möglich
XI. Branchen > Medien u. IT > Panasonic
- Hungerstreik ausgesetzt
Kurz vor Redaktionsschluss erreicht uns folgende Pressemitteilung, die im gesamten Wortlaut auf der Homepage von Thomas Trüten nachgelesen werden kann: "Gemeinsame Pressemitteilung von Vertretern/in der evangelischen und katholischen Kirche, des IMAN der Fatih Moschee, des Betriebrats von Panasonic, der WASG und Linkspartei: Hungerstreik ausgesetzt: Die Hungerstreikenden des Panasonic-Werkes setzen ihren Hungerstreik nach acht Tagen aus. Dies war das Ergebnis einer Gesprächsrunde am Dienstagnachmittag mit Pfarrerin Dr. Susanne Edel, als Vertreterin der evangelischen Kirche, Herrn Dipl.-Theol., Dipl.-Psych. Adalbert Kuhn, als Vertreter der katholischen Kirche, IMAN Ilhami Yasar, als Vertreter der Fatih Moschee, Thomas Mitsch, als Vertreter der WASG und Linkspartei, Herrn Fahrettin Özcan, als Vertreter des Betriebsrates von Panasonic und den Hungerstreikenden. Die 15 Hungerstreikenden betonten, dass dies ausdrücklich geschehe aus Respekt gegenüber den Geistlichen der christlichen und islamischen Religionen. Deren Sorge und auch die von Özkurt und Mitsch, galten der Gesundheit der Hungerstreikenden sowie deren Familien (.) Um den Kampf der Streikenden zu unterstützen, sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, am Donnerstag ab 9 Uhr vor das Werksgelände zu kommen.."
- Solidaritätskreis zur Unterstützung des Kampfs der Panasonic-Kollegen und Betriebsräte rufen auf zum Aktionstag am 15.6.06
"Der Kampf geht weiter! Arbeit wollen wir, kein Hartz IV! Panasonic ist überall! Einer für alle, alle für einen!" Aufruf zum Aktionstag am 15. Juni um 9.00 Uhr bei Panasonic. Alles weitere auf der Homepage des Solidaritätskreises.
XII. Branchen > Auto Allgemein - Zuliefererindustrie
Stehen bald die Bänder bei Opel in Bochum? Neue Streiktaktik in Zeiten der Prekarisierung
"Während im portugiesischen Azambuja heute die 1100 ArbeiterInnen der dortigen General-Motors-Fabrik in allen drei Schichten gegen die drohende Werksschließung streiken wollen, droht dem Konzern bei Opel in Bochum aus anderen Gründen eine Produktionsunterbrechung. Die Beschäftigten der Logistik-Firma ESI wollen ihre Hungerlöhne nicht länger hinnehmen und befinden sich seit heute morgen [13.06.06; Red.] Da die Fließbänder bei Opel just-in-time von dieser Firma mit Scheiben und Kleinteilen beliefert werden, könnte sich der Streik schon bald auf die Autoproduktion auswirken." Ein Bericht vom Streik von pickets vom 13.06.2006
XIII. Branchen > Dienstleistungen > Reinigungsgewerbe
Rote Karte für niedrige Löhne am internationalen Tag für Gerechtigkeit am 15. Juni - Beschäftigte der Gebäudereinigung und der Sicherheitsdienste demonstrieren international
Unter dem Motto "Give Low Pay the Red Card on International Justice Day - June 15" finden international umfangreiche Aktionen, auch in Deutschland, statt. Siehe dazu:
- Offizielle Webseite der UNI zum Tag der Gebäudereinigung
Auf der Hauptseite der Kampagne der UNI - Union Network International finden sich recht unter "Campaigns" die Aktionen, die in den verschiedenen Ländern stattfinden. (Australien, Deutschland 2 x, Niederlande, Polen, Süd Afrika, Großbritannien und den USA) Einfach das entsprechende Land anklicken. Infos gibt es zum Teil auch in Deutsch.
- "Give Low Pay the Red Card on International Justice Day - June 15"
(Englische) Presseerklärung der SEIU - Service Employees International Union, mit Informationen zu den Aktionen in den verschiedenen Ländern, hier mit Schwerpunkt USA
- Act Now! Deutsche Reiningungskräfte verdienten mehr
Eric Lee von Labourstart und die UNI haben ein Act-Now-Kampagne gestartet und schreiben: "Heute verdienen die meisten Angestellten im Reinigungsdienst zwischen 6.00€ und 8.00€ pro Stunde und sind mit Problemen konfrontiert, die mit denen der schlecht bezahlten Sicherheitsdienstbeamten vergleichbar sind. Die Kampagne der IG BAU für einen Stundenlohn von 10.00€ würde für das Reinigungspersonal und seine Familien die längst fälligen Verbesserungen bringen. Die Gewerkschaft führt zurzeit Verhandlungen, und die Arbeitgeber versuchen, die Löhne weiterhin auf diesem niedrigen Stand, der nahe beim Existenzminimum liegt, zu halten." Die (deutsche) Act-Now-Seite bei Labourstart mit der Möglichkeit ein Protestschreiben an den Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks zu schreiben.
- 15. Juni - Tag der Gebäudereinigung - IG BAU beteiligt sich erstmals mit eigenen Aktionen
"Seit 16 Jahren demonstrieren am 15. Juni in den USA Beschäftigte in der Gebäudereinigung und im Sicherheitsdienst für Gerechtigkeit. Mittlerweile organisieren die Gewerkschaften in vielen anderen Ländern dieser Welt diesen Aktionstag, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen von ReinigerInnen anzuprangern. Diesmal auch in Deutschland." Informationen der IG BAU
XIV. Branchen > Dienstleistungen > Sport- und Freizeitwirtschaft > Arbeitsbedingungen in der Sportwirtschaft
Ballarbeit - Szenen aus Fußball und Migration - Eine Wanderausstellung der Projektgruppe Flutlicht vom 15. Juni bis 27. August 06 in Berlin / Museen Dahlem
Ballarbeit ist ein Versuch, das Zusammenspiel von Fußball und Migration erfahrbar zu machen - mit Schautafeln, Bildern, Gegenständen und multimedialer Unterstützung. Gegen Rassismus und Diskriminierung. Der Ausstellung geht es dabei auch um die historische Verbreitung des Fußballsports auf dem europäischen Kontinent: Vereine wie der FC Barcelona, Inter Mailand, Celtic Glasgow oder AEK Athen haben Einwanderer-Hintergründe. Die Globalisierung brachte bis heute eine immer größere Wanderung von Profispielern. Ballarbeit schaut nicht nur auf gut verdienende Stars, sondern erzählt auch von jungen afrikanischen Fußballern, die z. T. unter ausbeuterischen Umständen ihr Glück in Europa versuchen. Alle Texte der Ausstellung finden sich auf der Homepage von flutlicht - Verein für antirassistische Fußballkultur - unter "Ausstellung"
XV. Branchen > Medien u. IT > Ericsson/Marconi/Elcoteq/MTO: Proteste gegen Entlassungen bei Ericsson in Offenburg
- Demonstration bei Elcoteq, Ericsson u. MTO - Mehr als 300 Beschäftigte der Firmen protestierten gegen die Konzernstrategie von Ericsson
"Die Beschäftigten von Elcoteq, Ericsson und MTO in Offenburg versammelten sich um 14.00 Uhr vor dem Firmengelände und verurteilten die Konzernpolitik von Ericsson. Diese Politik bedroht kurz bis mittelfristig 450 Arbeitsplätze. Hinzu kommt das die Fa. Ericsson allein in Deutschland 350 Arbeitsplätze vernichtet, davon 40 Arbeitsplätze am Standort Offenburg.." Bericht auf der Seite der IG-Metall-Offenburg mit weiteren Informationen vom 08.06.2006
- Deutschland scheidet aus...
".Nun ..durch die Umstrukturierungen im letzten "Mutterkonzern" dem britischen Unternehmen Marconi wurde der größte Teil des Offenburger Produktionswerks 2003 an den finnischen Kommunikations-Zulieferer Elcoteq verkauft... Hieraus ergaben sich irrwitzige Konstellationen für den Offenburger Standort.... Gebäude, Maschinen, Inventar ...Meßplätze usw. blieben Eigentum von Marconi. Lediglich die Menschen wurden an den neuen Werksbetreiber Elcoteq verkauft." Kommentar mit Erläuterungen der Hintergründe der Besitzerwechsel (von Telefunken nach AEG nach ANT nach Bosch Telecom nach Marconi nach Ericson) von Hartmut Marschner und Werner Klumpp vom 6.6.06
XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte
"'Morgen Kinder wird's was geben.' - Grundsicherungskonzepte auf dem frauenpolitischen Prüfstand"
- Dokumentation der Veranstaltung des AK Frauenpolitische Bildung, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und der LAG Frauen- und Geschlechterpolitik, Bündnis 90/Die Grünen am 6. Dezember 2005 in Berlin
- Grundsicherungs- und Grundeinkommenskonzepte in der aktuellen Debatte
Eingangsreferat von Katrin Mohr (Sozialwissenschaftlerin und Sprecherin des Netzwerks Grundeinkommen)
- Grundeinkommens- und Grundsicherungsmodelle im Vergleich - Tabelle zum Vortrag
Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommens
der Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen in und bei der Linkspartei
XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven
Also los!
Kommentar von KT vom 23.5.06 zum Beitrag von Wolfgang Schaumberg (s.u.). KT war während seiner Arbeit als Verlagslektor bei ver.di organisiert und arbeitet heute im Umsonstladen Hamburg. Siehe dazu:
- Eine andere Welt ist vorstellbar? Schritte zur konkreten Vision...
Oder: Zur Aufgabe von postkapitalistisch orientierten Linken, am Beispiel des Kampfes in Auto-Multis. Diskussionsbeitrag von Wolfgang Schaumberg
XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > sozialpolitische Aktionen und Proteste 2006 > Dezentrale bundesweite Proteste am 27. Juni!
"Wir schießen zurück! Erwerbslose, raus aus dem Abseits" - Aktionstag und Demo am 26.Juni 2006 zur Protestbegleitung der Fußball-WM in Köln
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Die Kölner Erwerbslosen InitiativenVersamlung (KEIV) lädt zum letztmaligen Vorbereitungstreffen anläßlich des Aktionstages am 26.Juni 2006 zur Protestbegleitung der Fußball-WM in Köln ein. Das Treffen findet am Donnerstag, den 15.06.06 um 14:00 Uhr in der Scharifeh-Mühle in Köln-Ehrenfeld, Piusstr.26 statt. Für ÖPNV-NutzerInnen: vom Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5 (Richtung Ossendorf) bis Haltestelle Hans-Böckler-Platz, Umstieg auf gleichen Bahnsteig in Linie 3 oder 4 bis Haltestelle Piusstraße. Oder vom Hauptbahnhof mit Linie 18 sowie 17/19 bis Appelhofplatz, Umstieg auf gegenüberliegenden Bahnsteig in Linie 3 oder 4 bis Piusstraße.
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Der Ort der Auftaktveranstaltung am 26.6. hat sich geändert: Statt Roncalliplatz nun direkt auf der Domplatte!
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Eine Börse für Mitfahrgelegenheiten wurde eingerichtet
- "Wir schießen zurück! Erwerbslose, raus aus dem Abseits"
Material für die Montagsdemo zur WM am 26.6.06 ab 18.00
- Kontakt über: info@erwerbslosenrat-koeln.de
Bonner Veranstaltung am 27.06.
Beginn der Kundgebung 10:00 vor der ARGE Bonn, Rochusstr. 6 - direkt gegenüber dem eh. Bundesministerium für Arbeit- und Soziales in Bonn Duisdorf.
Lieber Gruss, Mag und Ralf
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils
aient ou non un emploi
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