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Obi-Betriebsrat kann bleiben - Gericht: Kein Betrug
„Der fristlos gekündigte Betriebsratschef der Bietigheimer Obi-Zentrale kann beim Baumarkt weiterarbeiten. Obi hatte dem Mann vorgeworfen, dass er zu Unrecht einen Sonderrabatt kassiert habe. Das Ludwigsburger Arbeitsgericht entschied am Freitag aber zugunsten des Betriebsrates. Die juristische Auseinandersetzung erregte Aufmerksamkeit. Bei der Urteilsverkündung reichte der Große Sitzungssaal des Ludwigsburger Arbeitsgerichts wie schon beim Prozessauftakt vor drei Wochen gerade aus für die zahlreichen Prozessbeobachter. Unter ihnen waren einige Kollegen von Klaus Armbruster, dem Betriebsratsvorsitzenden des Bietigheimer Obi…“ Artikel von Birgit Klein in den Stuttgarter Nachrichten vom 29.08.2008
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Obi-Betriebsrat kämpft um Job
„…Schöne Bescherung: Weil er den 50-Prozent-Mitarbeiterrabatt auf Weihnachtsbäume für sich und seine Frau addiert hat, kündigte Obi dem Betriebsratsvorsitzenden der Bietigheimer Filiale. Doch der Betriebsrat stimmte dem Rauswuf nicht zu. Deshalb trafen sich die Parteien am Freitag vor dem Ludwigsburger Arbeitsgericht. (…) Das Urteil will die 26. Kammer des Ludwigsburger Arbeitsgerichts am Freitag, 29. August, um 17 Uhr verkünden." Artikel von Birgit Klein in den Stuttgarter Nachrichten vom 08.08.2008
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Solidarität mit dem OBI-Betriebsrat Klaus Armbruster
„…Die Kündigung ist für ver.di „ein skandalöser Vorgang“, mit dem gewerkschaftliche Betätigung bei OBI unterdrückt werden soll. In Ludwigsburg hat sich nunmehr ein Solidaritätskreis für Klaus Armbruster gebildet. Am Samstag, den 19. Juli 2008 wollen wir ab 10 Uhr vor dem Obimarkt in Bietigheim Geisinger Str. 65 die Kunden über diesen Vorgang informieren. Am 8. August um 10 Uhr findet im Arbeitsgericht Ludwigsburg nun der Kammertermin statt. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung bei diesem Termin. Des weiteren ist eine Homepage für Klaus eingerichtet worden. Hier können Solidaritätsschreiben etc. eingegeben werden, Meinungen geäußert werden etc…“ Artikel auf Stattweb.de vom 17.07.2008
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Solidaritätskomitee Klaus Armbruster
Die Homepage des Unterstützungskomitees
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Dubiose Kündigung
„Die fiesen Strategien der Unternehmen, sich aufmuckende Mitarbeiter mit dubiosen Kündigungsgründen vom Hals zu schaffen, reißen nicht ab. Die Firma Obi wirft einem Betriebsratsvorsitzenden in Bietigheim-Bissingen, nahe Stuttgart, Betrug vor und erteilte die fristlose Kündigung. Im letzten Jahr soll Klaus Armbruster, so der Name des Beschuldigten, eine Rabattregelung für Mitarbeiter falsch ausgelegt und einen Weihnachtsbaum unbezahlt mitgenommen haben. Obi hatte Mitarbeitern einen Nachlass von 50 Prozent auf den Kauf von Weihnachtsbäumen gewährt, die regulär 24,99 Euro kosteten. Da nicht nur Klaus Armbruster, sondern auch seine Gattin in dem Markt arbeiten, zählte er 50 und 50 zusammen und kam auf einen freien Baum für beide. Ob er das auch dürfe, so sagt Armbruster, habe er vorher beim Marktleiter erfragt, der ihm daraufhin gesagt haben soll, er müsse den Rabatt von der Kassiererin zweimal eingeben lassen. Das tat er wohl auch…“ Artikel von Ina Beyerim Neues Deutschland vom 11.07.2008
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Solidarität ist gefragt. Diese wird koordiniert von Betriebsseelsorger Martin Zahner
Mail: Ludwigsburg@Betriebsseelsorge.de
Die nächsten Termine:
Sa., 19.07.2008, 10 Uhr: Protestaktion vor OBI Bietigheim
Fr., 08.08.2008, 10 Uhr: Hauptsachetermin vor dem Arbeitsgericht Ludwigsburg
Mo., 08.09.2008, 20 Uhr: Treffen SoliKomitee
- Dem Betriebsratsvorsitzenden von OBI Bietigheim-Bissingen ist fristlos gekündigt worden
„…Die wahren Gründe sind wohl woanders zu suchen: Für ver.di- Sekretär Christian Paulowitsch ist ein „empörendes und äußerst durchsichtiges Manöver“. Klaus sei ein engagierter Betriebsrat und Gewerkschafter, der wohl insbesondere dadurch unbequem geworden sei, dass sich die Bietigheimer OBI- Belegschaft in den letzten Monaten mehrfach an gewerkschaftlichen Streiks beteiligt hat. Dabei ging es um die ver.di Forderung nach Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages. OBI Bietigheim ist nicht tarifgebunden und bezahlt seine Angestellten, so Paulowitsch, „zum Teil deutlich unter Tarif.“ Die Kündigung ist für ver.di „ein skandalöser Vorgang“, mit dem gewerkschaftliche Betätigung bei OBI unterdrückt werden soll. Der Betriebsrat hat sich geweigert der fristlosen Kündigung von Klaus zuzustimmen. Und nun versucht die Geschäftsführung diesen Beschluss auf dem Gerichtsweg durch ein Zustimmungsersetzungsverfahren aufheben zu lassen. (…) Manche von Euch haben die Aggression der Geschäftsführung am 30.05.2008 vor dem Arbeitsgericht in Ludwigsburg live mit bekommen. Dieses Verfahren wird nun am 08.08. um 10:00 Uhr fortgesetzt. Das wir nicht davon ausgehen können, dass nach diesem Verfahren – bei welchem Ausgang auch immer – die Angelegenheit ausgestanden ist, müssen wir uns überlegen, wir wir unseren Betriebsratskollegen neben dem trotz der Urlaubszeit hoffentlich massenhaften Besuch am 08.08 unterstützen können..." Das Flugblatt der Betriebsseelsorge Ludwigsburg mit der Einladung zur Veranstaltung am Mittwoch, den 09.07.2008 um 20:00 Uhr im Bischof-Sproll-Haus, (Tagungsraum 2. Stock), Schorndorfer Str. 31
- Obi will Betriebsrat kündigen: Bietigheimer Marktleitung wirft Angestelltem vor, Christbaum nicht bezahlt zu haben
„Die Firma Obi wirft dem Betriebsratsvorsitzenden in Bietigheim, Klaus Armbruster, Betrug vor. Er soll eine Rabattregelung für Mitarbeiter falsch ausgelegt und einen Weihnachtsbaum nicht bezahlt haben. Obi will ihm daher kündigen…“ Artikel von Christine Bilger in der Stuttgarter Zeitung vom 05.06.2008