Metro prüft Verlagerung von Hunderten Jobs ins Ausland
Der Düsseldorfer Handelskonzern Metro prüft die Verlagerung von Hunderten Arbeitsplätzen ins Ausland. Im Rahmen des konzerninternen Projekts "Cora" sollen Teile des Berichts- und Rechnungswesens künftig in Service-Centern mit Sitz im Ausland gebündelt werden. Artikel von Henryk Hielscher in der Wirtschaftswoche vom 23.10.2010 . Siehe dazu:
- Forum zum METRO Projekt CORA - Zentralisierung von Berichts- und Rechnungswesen
"Seit der Verkündung des Programms "Shape 2012" Januar 2009 befindet sich der METRO-Konzern in einem rasanten Umbau. Während für die Betriebsräte in den Märkten der Vertriebssparten das Thema Personalabbau bei gleichzeitiger Ausweitung des Einsatzes von Leiharbeitskräften ein ständiges Thema ist, stehen jetzt die Interessenvertretungen in den Verwaltungsbetrieben des Konzerns vor bisher unbekannten Herausforderungen. Dieses Forum dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch betreffend des Projektes CORA. Es soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den verschiedenen Unternehmen der METRO AG die Gelegenheit bieten, sich in Wort und eventuell Bild über Erfahrungen, Meinungen und anderen Beiträgen zur geplanten Verlagerung des Rechnungswesens nach Osteuropa und nach Asien zu äußern." Siehe dazu das Forum www.cora-nein-danke.de
Neue Oxfam-Studie: Hohe Gewinne - wenig Verantwortung - Der Metro Konzern verletzt massiv Arbeitsrechte in Indien
"Die Metro Group ist mit 65,5 Milliarden Euro Umsatz in 2009 das drittstärkste Handelsunternehmen weltweit. Doch diese Größe ist teuer erkauft: Metro verletzt sowohl bei eigenen Angestellten als auch bei Obst- und Gemüselieferanten in Indien massiv Arbeitsrechte. Zu diesem Ergebnis kommt die Oxfam-Studie "Hohe Gewinne - wenig Verantwortung. Wie Metro seine Marktposition in Indien auf Kosten von Landarbeiter/innen und Angestellten ausbaut." Die Studie ist bei Oxfam verlinkt (als Zusammenfassung und als vollständige Version)
Weg vom integrierten Konzern
„Metro-Chef Eckhard Cordes plant nicht weniger als eine Komplettoperation beim Handelsriesen. Und die soll weltweit 15.000 der rund 300.000 Arbeitsplätze kosten. "Das Unternehmen wird in entscheidenden Teilen vom Kopf auf die Füße gestellt", sagt Cordes. Das Management beteuert, dass die Streichungen "soweit wie möglich durch natürliche Fluktuation" erreicht werden sollen. Das bereits angekündigte Kappen von 4000 Jobs bei der Supermarktkette Real und den Metro-Cash & Carry-Großhandelsmärkten ist in den 15 000 Stellen enthalten…“ Artikel von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 20.01.2009
Metro-Konzern wegen Billiglöhnen in der Kritik
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die geplante Eröffnung eines SB-Warenhauses der Marke "real" mit Dumpingarbeitsbedingungen durch die Metro-Group scharf kritisiert. Dies sei ein "kalkulierter Angriff der Konzernspitze" auf die Einkommens- und Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten in der SB-Warenhaussparte und damit auch auf die Flächentarifverträge des Einzelhandels." Pressemitteilung vom 02.09.2007
Metro expandiert im Ausland. Übernahme von Wal-Mart-Filialen belastet / Umbau kostet Stellen
"Das Auslandsgeschäft hat bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro den Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben. Nun ruft das Management ehrgeizige Ziele aus." Artikel von Jan Hildebrand in Frankfurter Rundschau vom 22.03.2007. Aus dem Text: ".Harte Töne schlägt der Metro-Chef zur Tarifrunde im Handel an. Er fordert, die Abend- und Nachtzuschläge abzuschaffen. Sie "passen nicht zu liberalisierten Ladenöffnungszeiten und sind so auch nicht finanzierbar". Bei der Bewertung der längeren Öffnungszeiten will er noch abwarten. Man habe den Konsumenten "50 Jahre gedrillt, dass er schnell aus dem Büro stürmt, um noch etwas zu kaufen".
4 Jahre Betriebsrat im Markt der Einschüchterung - 4 Jahre Horrortrip
Erlebnisbericht eines Metro-Mitarbeiters. Der umfangreiche Text (7 Kapitel) beruht auf den Schilderungen eines Beschäftigten des Metro-Konzerns und zwar Metro Cash & Carry. Er schildert anhand der letzten vier Jahre seine Erfahrungen mit Metro als Arbeitgeber, mit und in einem arbeitgeberfreundlichen Betriebsrat sowie mit einem ver.di-Fachbereich, der dieser arbeitgeberfreundlichen Politik nicht nur wenig entgegen zu setzen hat, sondern diese teilweise aktiv und gegen die betroffenen Beschäftigten unterstützt...
Die Metro, die RFID Chips und der Widerstand
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Der Metro-Skandal
Metro ist nach eigenen Angaben einer der größten Handelskonzerne der Welt. In Deutschland gehören dazu große Ketten wie Media Markt, Saturn, real, extra, Praktiker, Galeria Kaufhof. Mit dieser Marktmacht versucht das Unternehmen, RFID flächendeckend einzuführen. Ein eigener Test-Supermarkt der Metro AG in Rheinberg bei Duisburg war das erste, was uns von Metros Aktivitäten ins Auge fiel. Was wir dort erlebten, ließ uns aufhorchen. Denn mit den Methoden, die bei der Einführung von RFID angewandt werden, hatten wir nicht gerechnet. Die Sonderseite von foebud
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Metro gibt nach. Die Pressemitteilung von foebud vom 27.Februar 2004 über Metros (teilweisen) Rückzieher
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FoeBuD deckt auf: Verwirrspiel um versteckte Schnüffelchips in Metro-Payback-Kundenkarte. Der foebud Bericht vom 7.Februar 2004 beginnt so: "Technisch ist es möglich, dass die Kunden des Extra-Supermarktes in Rheinberg ausspioniert werden, ohne dass sie es merken". Der Bericht, inklusive eines Demonstrationsaufrufs in Rheinberg am 28.Februar 2004.
"Metro: Kampagne für Genfood"
Ein Beitrag von Helmut Lorscheid vom 21.Oktober 2003 in (und bei) "Telepolis" , geschrieben aufgrund eines "Greenpeace" zugespielten und von ihnen dann veröffentlichten internen Papiers über ein Treffen von Metro, Monsanto, Bayer, dem BLL und 2 Werbeagenturen. |