foebud - Pressemitteilung vom 27.Februar 2004

Metro gibt nach

Mit großer Freude können wir einen ersten Erfolg verkünden.

Gestern abend hat uns die Metro Group ein Fax geschickt, dass sie zukünftig auf den RFID-Chip in der Kundenkarte verzichten. Die bereits ausgegebenen ca. 10.000 Kundenkarten sollen "in den nächsten Wochen" umgetauscht werden.

Die Demonstration am morgigen Samstag findet -- um den weiteren Forderungen Nachdruck zu verleihen -- statt. Wir haben insgesmt drei Forderungen aufgestellt:

• Sofortiger Abbruch der RFID- und Kundenkarten-Tests im Metro Extra Future Store! - Diese lautet nun: Sofortiger Abbruch der RFID-Tests im Metro Extra Future Store!

Und die weiteren Forderungen:

• Einrichtung und Finanzierung eines Gremiums aus Daten-, Verbraucher- und Umweltschützern sowie Bürgerrechtlern zur gesellschafts- und demokratieverträglichen Einführung der RFID-Techniken!
• Keine unkontrollierte Einführung von Schnüffelchips!

WDR2 meldete um 9:30 Uhr:
Metro nimmt Testkarte zurück
Der Düsseldorfer Metro-Konzern hat den Test einer umstrittenen Kundenkarte abgebrochen. In der Payback-Karte eines Extra-Marktes in Rheinberg war ein Computerchip verborgen, der unbemerkt vom Karteninhaber angepeilt werden konnte. Kritiker warfen der Metro vor, Kunden so beim Einkauf elektronisch überwachen zu können.
Die Kunden sollen nun per Post eine neue Karte ohne Chip erhalten.