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Updated: 18.12.2012 16:09

Zwangsarbeit: Stand der Entschädigungszahlungen

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Schadlos gehalten. Die deutsche Abwehr von Entschädigungsansprüchen ehemaliger NS-ZwangsarbeiterInnen new

"Endlich Rechtsfrieden! Mit Erleichterung werden viele deutsche Wirtschaftsmanager den Jahreswechsel 2006/2007 begangen haben. Denn am 31. Dezember 2006 wurden sämtliche Entschädigungsansprüche von ehemaligen NS-ZwangsarbeiterInnen juristisch zum Erlöschen gebracht. Zu einer umfassenden Entschädigung aller AntragstellerInnen ist es dabei aufgrund des geschickt gestalteten Regelwerks der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" nicht gekommen. Die Abwicklung der Stiftung gibt Anlass für einen Rückblick auf die jahrzehntelangen Bemühungen der deutschen Politik und vor allem der Justiz, Entschädigungszahlungen an ehemalige ZwangsarbeiterInnen gänzlich zu verhindern." Artikel von Nora Markard und Ron Steinke aus ak - zeitung für linke debatte und praxis vom 22.6.2007 - Wir danken der Redaktion!

Koalition fügt sich der Wirtschaft. Verbände ehemaliger Zwangsarbeiter sollen aus der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« gedrängt werden. Neuer »Stiftungsrat« unter Kontrolle von Regierung und Wirtschaft

Artikel von Ulla Jelpke in junge Welt vom 24.05.2007 externer Link

Falsche Schublade. Die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter bleibt eine Farce - bis zuletzt

Artikel von Rolf Surmann in Konkret 2/2007 externer Link

Nun kauft euch was Schönes!

"Offiziell heißt es, die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter sei abgeschlossen. Das stimmt nicht. Über den Anfang und das Ende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft." Artikel von Stefan Weigand in Jungle World vom 07. Februar 2007 externer Link

Nie wieder zahlen

"Rechtsnachfolger, Entschädigungsverweigerer, Aufarbeitungsweltmeister - Deutschland und die Auszahlung der NS-Zwangsarbeiter." Artikel von Stefan Weigand in Jungle World vom 07. Februar 2007 externer Link

Doppelte Bestrafung - oder: außer Spesen nichts gewesen?

"Die "Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" stellt zum 31.12.2006 ihre Arbeit zur "Zwangsarbeiter-Entschädigung" ein. Zahlreiche Opfergruppen wurden durch das Stiftungsgesetz ausgegrenzt. Hierzu gehören insbesondere Kriegsgefangene aller Nationen und die Italienischen Militärinternierten (IMI), denen die Bundesregierung bis heute jegliche Entschädigung verweigert. Die "Initiative Entschädigung aller NS-Zwangsarbeiter" setzt sich dafür ein, dass auch diese Gruppen, so wie alle, die vom Dritten Reich zur Zwangsarbeit verpflichtet worden waren, Entschädigung erhalten. Zum Abschluss der Stiftungsarbeit ziehen wir "Basisarbeiter" ein kritisches Resümee." Pressemitteilung der Initiative Entschädigung aller NS-Zwangsarbeiter vom 11.12.06 pdf-Datei. Siehe dazu auch:

Freiwillige Ghetto-Arbeit? Kaum Renten für NS-Opfer / Schwarz-Rot lehnt Gesetzänderung ab

"Die Bundesregierung lehnt eine Änderung des Gesetzes über die Rentenzahlung für Arbeit in Ghettos während der Nazizeit ab - obwohl knapp 90 Prozent der Antragsteller leer ausgehen. Der Versuch, auch Ghetto-Beschäftigte zu entschädigen, sei fehlgeschlagen, beklagen Opferverbände." Artikel von Tom Strohschneider in ND vom 17.07.06 externer Link

Reinwaschung durch Almosenverteilung. Stiftung für die »Entschädigung« von Zwangsarbeitern erklärt ihre Arbeit für beendet

"Fünf Jahre nach ihrer Gründung meldet die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« Vollzug: In diesen Tagen soll die »freiwillige Zahlung« aus dem aus Steuermitteln und von Teilen der Industrie mit fünf Milliarden Euro gespeisten Topf an die vom deutschen Kapital während der Kriegsjahre in Deutschland als Zwangsarbeiter ausgebeuteten Frauen und Männer abgeschlossen sein. Die »Brosamen vom Herrentisch«, wie der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Thomas Kuczynski« den nach elendem Gefeilsche zustande gekommen Fonds bezeichnet hatte, sind verteilt, der Tisch ist sauber." Artikel von Hans Daniel in junge Welt externer Link vom 12.12.2005

Brosamen vom Herrentisch

Hintergründe der Entschädigungszahlungen an die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppten Zwangsarbeiter. Auszüge aus einer Neuerscheinung von Thomas Kuczynski

Amnesie der Amnesie. Die Geschichtsaufarbeitung der Degussa als Gauklerstück

Artikel von Rolf Surmann, erschienen in Konkret 12/2003

I.G. Farben-Konkurs

50 Jahre zu spät. Zwangsarbeiterstiftung will nun auch Opfer medizinischer Versuche der Nazis »entschädigen«

Artikel von Ulla Jelpke in junge Welt vom 27.09.2003 externer Link

Entschädigung einer Zwangsarbeiterin

"Niemand konnte so gut den Adler mit Hakenkreuz an die Uniformen nähen wie Anna Wockas Schwester. Deshalb wollte Hugo Boss die Zwangsarbeiterin nicht weglassen. Am Ende nahm sie sich das Leben, Anna Wocka blieb bis 1945 bei Boss. Vor einigen Tagen kehrte sie dorthin zurück..."

Es wird gemauert. Zum Stand der Entschädigungszahlungen an Nazisklaven

"Dem Kuratorium der Bundesstiftung zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeit stehen zwei stürmische Sitzungstage bevor. Heute wird es vor allem um die Probleme bei der Auszahlung der Entschädigungen gehen. Erst ein Drittel der Opfer, die sich nach Inkrafttreten des Entschädigungsgesetzes meldeten, haben bisher eine Entschädigung erhalten. Hunderttausende warten noch immer. Alle Partnerorganisationen werden deshalb heute Bericht erstatten müssen über den Stand ihrer Arbeit. Der gesamte Entschädigungsprozeß, soviel steht schon fest, wird sich viel länger hinziehen als erwartet. Das ist ärgerlich genug...." Kommentar von Ulla Jelpke in Junge Welt vom 20.02.2002 externer Link

Abgegoltene Schuld? Das Erbe der Schlußstrichpolitik

Artikel von Rolf Surmann, erschienen in: Blätter für deutsche und internationale Politik 1/2002

Das Aktionsbündnis Entschädigung für Zwangsarbeiterinnen

führt - "Trotz Krieg und niedrigen Temperaturen" - jeden Montag, 16.00 bis 17.30 die Mahn- und Protestwache am "Haus der Deutschen Wirtschaft", Mühlendamm/Ecke Breitestraße in Berlin durch. Auf ihrer Homepage finden sich Hintergründe sowie Bilder von Aktionen externer Link

Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern: Gelungener Coup

Kommentar von Rolf Surmann in der Jungle World externer Link Nr. 23/2001 vom 30. Mai 2001

Skandal im Skandal

Pressemitteilung des Chemiekreises zum Zinsgebaren des Zwangsarbeiterfonds

Entschädigung als Geiselnahme

Artikel von Rolf Surmann, erschienen in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Bonn, 5/2001

Karl Brozik: Bei uns hat sich niemand erkundigt

"Ein gutes halbes Jahr nach der Unterzeichnung des Entschädigungsgesetzes haben die ehemaligen NS-Zwangsarbeiter immer noch keinen Pfennig von der deutschen Wirtschaft erhalten. Zudem weigert sich die Stiftungsinitative »Erinnerung, Verantwortung, Zukunft«, die Abweisung der Sammelklagen gegen deutsche Unternehmen in den USA als Zeichen der Rechtssicherheit zu akzeptieren. Seit der Veröffentlichung des Buches »Die Holocaust-Industrie« von Norman Finkelstein wendet sich die Entschädigungsdebatte gegen die Opfer." Interview von Kerstin Eschrich mit Karl Brozik externer Link, dem Geschäftsführer der Jewish Claims Conference in Deutschland in der Jungle World 10 vom 28.02.2001

Zwangsarbeit rentiert sich

Vielleicht bekommt die deutsche Wirtschaft die Entschädigungsmilliarden ja doch noch zusammen - aus den Zinsen der eingezahlten Gelder. Artikel von Matthias Thieme externer Link in der Jungle World Nr. 50/2000 vom 06. Dezember 2000

Entschädigung für Zwangsarbeiter: Die Rechnung, bitte!

"Der Schlussstrich ist gezogen, seit Montag wird zurückgezahlt: Mit der Unterzeichnung der Entschädigungsverträge für NS-Zwangsarbeiter entsorgt Berlin das Dritte Reich gleich mit. Und das, bevor deutsche Unternehmen auch nur einen Pfennig gezahlt haben. Rot-grüner Ablasshandel: Der sekundäre Antisemitismus der Neuen Mitte trägt zunehmend religiöse Züge." Artikel des Themenschwerpunkts in der Jungle World vom 19. Juli 2000, Ausgabe 30/00:

Rechtssicherheit für Wirtschaft - aber Rechtlosigkeit für die Opfer

Was ist Rechtssicherheit? Sicherheit vor dem Recht? Oder Sicherheit des Rechtes? Wie aus Washington gemeldet wurde, sind deutsche Unternehmen nunmehr sicher vor gerichtlichen Nachstellungen in den USA. Das nennen sie Rechtssicherheit. Die Kläger, die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, sollen kein Recht bekommen. Artikel aus ak

Im Vordergrund steht der Schutz der Industrie, nicht die Entschädigung der NS-ZwangsarbeiterInnen

Artikel von Ulla Jelpke, PDS-MdB, über die Verhandlungen zur Entschädigung von NS-ZwangsarbeiterInnen

Entschädigung von Zwangsarbeitern. Einigkeit und Recht und Sicherheit

"Schuld sind immer die anderen. Weil die deutsche Wirtschaft die Milliarden für den Entschädigungsfonds nicht zusammenkriegt, werden nun die Opfervertreter ins Visier genommen: Jewish Claims Conference und US-Anwälte seien die eigentlichen Profiteure der Verhandlungen, heißt es bei den Deutschen. ..." Artikel von Maik Söhler externer Link, erschienen in Jungle World 23/2000

Bundesbank bestätigt Einbehaltung von ZwangsarbeiterInnenlöhnen in Millionenhöhe

Offener Brief der Regenbogen-Fraktion Hamburg an Hans Eichel

Sofortige Entschädigungszahlung an jeden Zwangsarbeiter statt Schlußstrich für die Täter!

Wir rufen auf, die Erklärung "Sofortige Entschädigungszahlung an jeden Zwangsarbeiter statt Schlußstrich für die Täter" zu unterschreiben!

Zwangsarbeit in Deutschland 1940-1945

Unser Zitat zum Thema:
"Nur zur Erinnerung: Die BRD zahlt jährlich 12 Milliarden DM Renten an ehemalige Wehrmachts- angehörige, etwa 5% davon, also 600 Millionen DM an Menschen, die Kriegsverbrechen begangen haben oder an Kriegsverbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt waren" Salomon Korn, 9. November 1999 (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland)

Specials

Zwangsarbeit allgemein

Mercedes "spendet" für Zwangsarbeiter. Limousinen für die Entschädigung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen

siehe auch

Homepage der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« externer Link


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