Pressemitteilung des Chemiekreises zum Zinsgebaren des Zwangsarbeiterfonds

Skandal im Skandal

Nachdem es 50 Jahre gedauert hat, bis die "Entschädigung" der Zwangsarbeiter in die Wege geleitet werden konnte, ist nunmehr ein weiterer Skandal, dass die Zinsen des mehreren Milliarden Mark starken Fonds, die im Laufe eines Jahres aufgelaufen sind, nur zum Teil an die Opfer ausgezahlt werden sollen.

Diesen Firmen reicht es nicht, die Verzinsung der Sklavenarbeit Jahrzehnte lang einbehalten zu haben, sie wollen bis zum letzten Tag aus der Zwangsarbeit ein Geschäft machen.

Der Chemiekreis fordert die Verantwortlichen auf, die Höhe, der aus dem Fonds aufgelaufenen Zinsen offen zu legen, und an die Betroffenen auszuzahlen. Die steuerliche Absetzbarkeit der Zahlungen für die Firmen muss zurückgenommen werden.

Der Chemiekreis ist ein Zusammenschluss von Arbeitnehmervertretern in Chemie- und Pharmaunternehmen, in denen es Zwangsarbeit gab, wie z.B. Bayer, Hoechst, Schering.

Wir protestieren gegen den Skandal im Skandal

Für weiter Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Hans-Werner Krauss unter 069/30529662 oder 069/3088388

Weitere Informationen unter www.Chemiekreis.de

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