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Updated: 18.12.2012 16:09

Zwangsarbeit

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Zeugnisse vom Ausmaß der Zwangsarbeit new

Der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen hat die Digitalisierung seiner Dokumente zur Zwangsarbeit im „Dritten Reich“ abgeschlossen. Eine Kopie der Daten erhalten heute die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, das US Holocaust Memorial Museum in Washington und das Nationale Institut des Gedenkens in Warschau. „Die Dokumente zeugen vom ungeheuren Ausmaß der Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus“, sagte Archivleiter Udo Jost. „Die Arbeitskraft der so genannten Fremdarbeiter wurde in nahezu allen Wirtschaftsbereichen und Regionen ausgebeutet.“…“ IST-Pressemeldung vom 25. August 2008 externer Link

Zu Gast in Wolgograd new

KONTAKTE-KOHTAKTbI externer Link bat 27 in Wolgograd lebende ehemalige sowjetische Kriegsgefangene um Auskunft über ihre Schicksale. Bei Hausbesuchen entstanden Tonbandprotokolle ihrer Erinnerungen, ergänzt durch Schilderungen ihrer gegenwärtigen Lebensverhältnisse. Die Berichte, erfragt von Dmitri Stratievski, und Portraitfotos des Fotografen Lars Nickel sind auf 87 Seiten in einer Broschüre im Mai 2008 veröffentlicht. Zu bestellen bei: KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V., Feurigstr. 68, 10827 Berlin; Fon: 030/78705288 Fax:030/78705289, suchan-floss@kontakte-kontakty.de

  • Siehe daraus – exklusiv im LabourNet Germany – das Vorwort pdf-Datei

"Die Beschäftigung von Zwangsarbeitern sowie von Kriegs- und Strafgefangenen in einem Rüstungsbetrieb führt nicht zum Ausschluss von einer Ausgleichsleistung, wenn sie im Unternehmen anständig behandelt wurden"

"Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute entschieden, dass in der Beschäftigung von Zwangsarbeitern sowie von Kriegs- und Strafgefangenen während des Zweiten Weltkriegs bei anständiger Behandlung noch kein Verstoß gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit liegt und dass darin auch kein schwerwiegender Missbrauch der Stellung oder ein erhebliches Vorschubleisten zugunsten des nationalsozialistischen Systems zu sehen ist. (.) Soweit im Unternehmen Kriegsgefangene zu Arbeiten eingesetzt waren, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit Kriegshandlungen standen, stellt eine darin liegende Verletzung von Völkerrecht nicht zugleich einen Verstoß gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit dar. Anhaltspunkte hierfür geben die Art. 129 und 130 des Genfer Abkommens über die Behandlung von Kriegsgefangenen vom 12. August 1949.." Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgericht vom 28.02.2007 externer Link zu BVerwG 3 C 38.05 - Urteil vom 28. Februar 2007

Zwangsarbeiter in Berlin-Marienfelde

Beitrag aus der Broschüre "100 Jahre DaimlerChrysler Werk Berlin - 100 Jahre Solidarität" pdf-Datei, hrsg. von der IG Metall Berlin, erstellt von Vertrauensleuten. Es ist eine Broschüre zur Ausstellung, erstmals gezeigt am 5. Oktober 2002. Die Datei beinhaltet neben dem genannten Artikel Inhaltsverzeichnis und Vorwort sowie Bezugsinfos (5,00 € inkl. Versand)

Kirche klärt zwar über ihre Rolle im Faschismus auf, aber. Unheil der Zwangsarbeit wird wieder belebt

"Als bekannt wurde, dass die Diakonischen Werke und die Evangelische Kirche zur Nazizeit Zwangsarbeiter beschäftigt hatten, befanden sich ihre Schafe in heller Aufregung. Der damalige Leiter des Diakonischen Werkes im Rheinland, Reinhard Witschke, fühlte sich beschämt, der damalige Präses Kock forderte Aufklärung. Denn das Ausmaß war erheblicher als angenommen. Für die wissenschaftliche Aufklärung wollte man 5 Mio. Euro ausgeben, für die Entschädigung der Zwangsarbeiter noch mal 10 Mio. Die Aufklärung ist erfolgt, die Scham scheint indessen verflogen. Grund genug, heute wieder nachzuschauen." Betrachtungen von Almut von Rickmann-Werder vom 20.12.2005 externer Link als Online-Flyer Nr. 23 in Neue Rheinische Zeitung

Verwerten und Vernichten

Artikel von Dieter Maier über Arbeitsverwaltung und Judenverfolgung während der NS-Zeit, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 3/04

Ungleich vor dem Gesetz. Quellen zur Geschichte der Zwangsarbeit in Potsdam

Artikel von Sibylle Hinze in der Wochenendbeilage in junge Welt vom 23.08.2003 externer Link

Wer einmal in die Mühlen der Zwangsarbeit geriet . . .

Erstmals gibt es eine ausführliche wissenschaftliche Studie für ein deutsches Bundesland / Uwe Danker und Robert Bohn über Schleswig-Holstein

8. Mai - 55. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus

Aus diesem Anlass erinnern wir an den Aufruf "Sofortige Entschädigungszahlung an jeden Zwangsarbeiter statt Schlußstrich für die Täter!" (siehe unten) und verweisen auf 2 interessante Links zum Thema:

  • Archiv Wider das Vergessen externer Link. Verbrechen des Nationalsozialismus und Faschismus - Aktuell: Zwangsarbeiter in Deutschland
  • Initiative 8. Mai in Bochum externer Link: Ein breites Bündnis von Gruppen und Initiativen hat eine Veranstaltungsreihe (15 Termine) zum 55. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus organisiert. Mehrere Vorträge und eine Ausstellung beschäftigen sich z.B. mit der Rolle der Banken im Faschismus.

Pergamonmuseum besetzt. Aktion zum Jahrestag des Massakers von Distomo

Umbruch-BildarchivAnlässlich des Jahrestages des Massakers von Distomo, Griechenland, besetzten am 9. Juni 2002 DemonstrantInnen den berühmten Pergamonaltar in Berlin. Auf griechischen und deutschen Transparenten forderten sie die sofortige Entschädigung der Opfer deutscher Kriegsverbrechen. Die DemonstrantInnen hinterliessen ein Transparent an einem Fahnenmast: "Kunst geniessen, Massaker vergessen - Distomo, 10. Juni 1944". Die erst nach einiger Zeit anrückende Polizei versuchte ihre Verspätung durch die übereifrige Personalienkontrolle von MuseumsbesucherInnen zu kompensieren.

Zwangsarbeit in Deutschland 1940-1945

  • Zwangsarbeit bei Opel. Artikel aus STANDORTE Nr. 37 (Jahrgang 10 / Februar 2000) - Die Belegschaftszeitung bei GM/Opel-Bochum
  • Dokumente zur Zwangsarbeit in Bochum externer Link. Der "International Tracing Service", ein auf Initiative der alliierten Behörden eingerichteter Suchdienst mit Sitz in Arolsen bei Kassel, hat 1950 einen "catalogue of camps and prisons in Germany and german-occupied territories" erstellt. Er notiert 66 Zwangsarbeiterlager in Bochum und Wattenscheid. Exakt 100 Lager führt ein Bericht vom 14. Juli 1943 an den Kreisleiter der NSDAP in Bochum auf. Aus beiden Listen wird deutlich, welche Bochumer Firmen ZwangsarbeiterInnen beschäftigt haben.
  • Eine Liste mit 2.500 großen und kleinen Unternehmen, die ZwangsarbeiterInnen beschäftigten, kann unter http://www.zweitausendeins.de/zwang.htm externer Link heruntergeladen werden
  • Deutsche Firmen haben durch den Einsatz von Zwangsarbeitern während des Krieges mehr als 16 Milliarden Reichsmark an Lohnkosten eingespart. Die Berliner Zeitung hat am 16.11.1999 in einem Artikel von Andreas Förster die Ergebnisse einer Studie des Wissenschaftlers Thomas Kuczynski vorgestellt
  • RAG steht bei den Zwangsarbeitern in der Verantwortung ! Artikel aus dem Bergarbeiter-Info Nr. 27/Dezember 1999
  • «Räder müssen rollen für den Sieg». Hinweis auf ein Buch über Zwangsarbeit im Raum Stuttgart/Esslingen
  • Entschädigung ersetzt Aufklärung nicht. Erzwungene Rückkehr des Themas Zwangsarbeit. Artikel von Frank-Uwe Betz, erschienen in: express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Nr. 11-12/1999. Hierzu gehören eine Erklärung der F.N.D.I.R.P. vom Sept. 1999 sowie ein Kommuniqué der F.N.D.I.R.P., beide in der Übersetzung von F.-U. Betz
  • Zwangsarbeit in Deutschland 1940-1945. Artikel von Angela Martin aus ak 430 vom 23.09.1999 externer Link. Aus dem Text: "Wir mußten einen deutschen Karren in Richtung des Lazaretts, wohl eher das Vorzimmer zur Hölle, ziehen. Dort, vor unseren Augen, in Holzkisten, unsere unglücklichen, namenlosen Kameraden, kahlgeschoren, nackt, zu Skeletten abgemagert, mit offenen Mündern, die Augen leer. Alle sind an Dysenterie gestorben, die Exkremente haben ihnen an den Beinen geklebt, manche hatten riesige Hämatome. Wir brachten die Leichen zum Wagen, 17 Holzsärge für die Reise. Und wir haben dieses unheimliche Gespann zur Kalkgrube gezogen. (...) Angekommen, haben wir die Leichen abgeladen, wir mußten die Särge wieder mitnehmen..."
Specials

Stand der Entschädigungs- zahlungen

siehe auch

Homepage der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« externer Link

zu IG Farben und Zwangsarbeit siehe Branchen: Chemie > IG Farben


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