Home > News > Donnerstag, 26. Januar 2012 | |
Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 26. Januar 2012: I. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker: Schlecker geht in Planinsolvenz
II. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen Razzia wegen rechtswidriger Leiharbeit: Fahnder durchsuchen Kaufland und Netto "Großrazzia bei Kaufland und Netto: Die Einzelhandelsketten sollen rechtswidrige Werkverträge für Lagerarbeiter und Staplerfahrer geschlossen und diese Angestellten weit unter Tarif bezahlt haben. Teilweise erhielten die Leiharbeiter demnach 30 Prozent weniger, als eigentlich vorgesehen. Außerdem wird den Unternehmen vorgeworfen, Sozialabgaben hinterzogen zu haben." Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 25.01.2012 III. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen im Groß- und Einzelhandel allgemein > Gegen Ausbeutung in Spätverkäufen Aktueller Stand: Späti ./. LabourNet Germany, 26.01.2012 Im Gegensatz zum Vorgehen gegenüber dem Betreiber der Webseite www.trend.infopartisan.net, welche ebenfalls den angegriffenen Artikel veröffentlicht hatte, beschränkte sich das Vorgehen des Ladenbetreibers gegen Labournet e.V. auf ein außergerichtliches Abmahnschreiben. Die darin geltend gemachten Ansprüche wies Labournet Germany mit anwaltlichem Schreiben unter Hinweis auf die Pressefreiheit zurück. Der Artikel wurde nicht gelöscht, sondern ist weiterhin unter IV. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie - und Hotelgewerbe: Freiheitsberaubung: Schwere Vorwürfe gegen Steakhaus-Kette Maredo Massenrauswurf beim Steakhaus Maredo jetzt vor Gericht "Am vergangenen Freitag, den 20.01., bot sich auf den Gängen des Arbeitsgerichts in Frankfurt ein ungewöhnliches Bild. Über 60 Menschen drängelten sich auf dem engen Korridor, um als Zuschauer an der Verhandlung gegen zwei Betriebsräte der Steakhauskette Maredo teilzunehmen. Die Geschäftsführung hatte den Betriebsräten zusammen mit der kompletten Belegschaft der Filiale in der Frankfurter Fressgasse im vergangenen November fristlos gekündigt. Viele Kolleginnen und Kollegen der Beklagten, Gewerkschafter, Aktivisten von Occupy und eine Reihe von Linken darunter Volkhard Mosler vom Kreisvorstand und der Vorsitzende der Linksfraktion im Römer Lothar Reininger, waren gekommen, den Gekündigten ihre Solidarität zu zeigen und gegen das skandalöse Vorgehen der Maredo-Manager zu demonstrieren..." Der Bericht bei DieLinke-Frankfurt vom 25.01.2012 V. Branchen > Bergbau und Energie: Kahlschlag bei E.on
VI. Branchen > Sonstige > Lebens- und Genußmittelindustrie > Nestlé: Stoppt die Nespressionen! Aggressiver Multi In asiatischen Fabriken mißachtet der Nestlé-Konzern grundlegende Gewerkschaftsrechte. Eine internationale Solidaritätskampagne geht dagegen an. Artikel von Florian Möllendorf in der jungen Welt vom 24.01.2012 . Aus dem Text: ".Was der Lebensmittelmulti für »sozialverträglich und wirtschaftlich sinnvoll« hält, bekommen Mitarbeiter auf der ganzen Welt täglich zu spüren. Ganz besonders, wenn sie sich gegen die Schikanierung von Gewerkschaftsaktivisten und willkürliche Entlassungen zur Wehr setzen, wie in Pakistan und Indonesien. Laut der Internationalen Union der Gewerkschaften der Lebens- und Genußmittelarbeiter (IUL), einem Dachverband von Mitgliedsverbänden aus 120 Ländern, behindert der Schweizer Konzern in seinen Produktionsstätten in den asiatischen Staaten seit Jahren die Bildung von unabhängigen Gewerkschaften und verweigert ihnen das Recht auf Kollektivverhandlungen. Mit der Kampagne »Stoppt Nes¬pressionen« macht die IUL auf die miserablen Arbeitsbedingungen von Nestlé-Angestellten in vielen Teilen der Welt aufmerksam." VII. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle & ff. > versch. Wirtschafts-, Gipfel- und Globalisierungsproteste Weltsozialforum in Porto Alegre 2012: »Kapitalistische Krise, soziale und ökologische Gerechtigkeit«
VIII. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle & ff. > versch. Wirtschafts-, Gipfel- und Globalisierungsproteste: Auch im Jahr 2012: WEF zerschlagen!
IX. Diskussion > EU > Wipo > EU in der Krise Interview mit Wirtschaftsnobelpreisträger Josef Stiglitz: “Euro hat eine 50:50-Chance” “Ob der Euro eine Zukunft hat, hängt von der Politik ab”, glaubt Wirtschaftsnobelpreisträger Josef Stiglitz. Die Euro-Krise könne gelöst werden, die Frage sei, ob die Politik das wirklich wolle. “Ich würde sage, der Euro hat eine 50:50 Chance zu überleben.” Video des Interviews in Davos vom 25.1.2012 bei n-tv Ein permanenter Rettungsfonds als Nebelkerze Die Finanztransaktionssteuer kommt wohl auch nicht, doch die Euro-Finanzminister haben den permanenten Rettungsschirm (ESM) abgesegnet. Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 24.01.2012 X. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Überfälliger Streit um Exportnation "D" als Lohndrücker Beschäftigungsbericht 2012: ILO gibt deutschen Löhnen schuld an Euro-Krise „Deutschland trägt nach Ansicht der Internationalen Arbeitsorganisation eine Mitschuld an der Euro-Krise: Der geringe Lohnzuwachs habe den deutschen Exporteuren Wettbewerbsvorteile verschafft - und so die europäischen Volkswirtschaften unter Druck gesetzt…“ Artikel in Spiegel online vom 24.01.2012 . Siehe dazu: “Global Employment Trends 2012: Preventing a deeper jobs crisis” bei der ILO XI. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet > EU-Krise und Demokratie Die Schuldenbremse als Fallbeispiel „postdemokratischer“ Entwicklung „Jan Wypich versucht in seiner Abschlussarbeit im Fach Politik darzustellen, dass der Ratifizierungs- und Realisierungsprozess der neuen Schuldenbremse im Bund und im Land Hessen der kritischen Analyse westlicher Demokratien entspricht, die der britische Politologe Colin Crouch unter dem Begriff „Postdemokratie“ beschrieben hat…“ Dossier von Wolfgang Lieb vom 24. Januar 2012 bei den Nachdenkseiten XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Eisen- und Stahl-Tarifrunde 2011/12 Tarifrunde in der saarländischen Stahlbranche startet: Saarländische Stahlwerker fordern sieben Prozent mehr „Die Tarifrunde für die rund 14 000 Stahl-Beschäftigten im Saarland startet am 23. Januar 2012. Neben sieben Prozent mehr Geld fordert die IG Metall die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten sowie die Fortsetzung des Tarifvertrages, der eine mitbestimmte Leiharbeit regelt. Im Saarland stehen die Zeichen für ein deutliches Einkommensplus. "Nachdem die Belegschaften die Lasten der vergangenen Krise getragen haben, erwarten sie zu Recht, dass sie jetzt an den guten Ergebnissen beteiligt werden", begründete IG Metall-Verhandlungsführer Armin Schild die Forderung für die 14 000 Beschäftigten in der saarländischen Stahlindustrie. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld und will die Situation für die Auszubildenden und die Leiharbeitnehmer verbessern. Die deutsche Stahlindustrie und ihre Abnehmerbranchen sind in den Jahren 2010 und 2011 gut aus der Krise herausgekommen. Die meisten Betriebe waren im ersten Halbjahr 2011 gut ausgelastet. Zwar lässt die konjunkturelle Dynamik seit Herbst nach - dennoch erwartet die Wirtschaftsvereinigung Stahl ein moderates Wachstum…“ Pressemitteilung der IG Metall vom 19.01.2012 Tarifabschluß in südwestdeutscher Stahlindustrie „Die Industriegewerkschaft Metall und die Unternehmer im Saarhüttenverband haben sich am Dienstag morgen bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen neuen Gehaltstarif für die Stahlindustrie im Saarland, Hessen und Baden verständigt. Er gilt für 14000 Beschäftigte. Die Löhne werden ab dem 1. März für 16 Monate um 3,8 Prozent erhöht. Dazu kommt eine Einmalzahlung von 160 Euro. Lehrlinge werden unbefristet übernommen. Damit werden die Stahlarbeiter in Südwestdeutschland und Mittelhessen nun zu den gleichen Bedingungen entlohnt wie ihre Kollegen in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordrhein-Westfalen. Die IG Metall strebt ein vergleichbares Ergebnis in der Metall- und Elektrobranche im Frühjahr an…“ Meldung in der jungen Welt vom 25.01.2012 XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde Metall und Elektro 2012 Forderungsrahmen von bis zu 6,5 Prozent empfohlen - Große Tarifkommission Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg „Die Große Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg empfiehlt für die weitere Debatte über die Forderung für die kommende Entgelttarifrunde einen Forderungsrahmen bis zu 6,5 Prozent. Dafür sprachen sich die 180 Mitglieder des Gremiums heute in Sindelfingen mit breiter Mehrheit aus…“ Meldung der IG Metall Baden-Württemberg vom 25.01.2012 IG-Metall-Chef Huber warnt die Arbeitgeber „Dann wird es eben scheppern“ Mitte März beginnt der Entgeltpoker in der Metallindustrie. Heute legt die Tarifkommission im Südwesten ihre Forderungsempfehlung fest. Die Stuttgarter IG Metall hält 6,5 bis 7,0 Prozent für angemessen. Interview von Matthias Schiermeyer in Stuttgarter Zeitung vom 25.01.2012 . Aus dem Text: „… [Huber] Natürlich werden wir, wenn es nicht anders geht, die Leute auffordern, auf die Marktplätze zu gehen. (…) [Schiermeyer] Der Gesamtmetall-Präsident hat genaue Vorstellungen von einer Verantwortungsgemeinschaft mit Gewerkschaften und Arbeitgebern, mit Betriebsräten und Unternehmern. [Huber] Das gefällt mir, keine Frage….“ XIV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 2012 bei Bund und Kommunen „Wir brauchen nachhaltige Lohnerhöhungen auch oberhalb des kostenneutralen Verteilungsspielraumes“ Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di, über gewerkschaftliche Strategien, Fehlentwicklungen und Perspektiven. Interview von und bei Thorsten Hild vom 23. Januar 2012 , das Interview ist in gekürzter Fassung auch in der Druckausgabe des Freitag vom 19. Januar 2012 erschienen. Aus dem Text: „… Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben mit ihrer Lohnentwicklung am Aufschwung der vergangenen zwei Jahre nicht teilgenommen. Für den öffentlichen Dienst hat das letzte Jahr einen Reallohnverlust von 0,6 Prozent gebracht. Das darf sich nicht fortsetzen. Die weitverbreitete Forderung in den Betrieben ist, dass es jetzt vor allem um mehr Geld gehen muss. Inwieweit das mit der Bereitschaft einher geht, in die Auseinandersetzung zu gehen, das werden wir in den nächsten Wochen sehen…“ Siehe dazu auch die Anmerkung von WL in den Hinweisen des Tages 24. Januar 2012 bei den Nachdenkseiten : „Historisch interessant ist die Aussage, dass im Gegensatz zur damaligen ÖTV (heute ver.di) und der IG Metall die DGB-Spitze die Privatisierung der Rente wegen einer angeblichen Beitragsstabilisierung hinnahm. Offenbar hat man im DGB nicht gesehen, dass mit der Riester-Rente die Beiträge für die Altersversorgung einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer gingen, nämlich 4 % des Bruttolohns. Von Beitragsstabilisierung konnte somit nicht die Rede sein. Es gehört also leider zur historischen Wahrheit, dass zumindest die Mehrheit im DGB die Zerstörung der gesetzlichen Rente und die Einführung der privaten Riester-Rente akzeptierte.“ XV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > DGB DGB-Chef Sommer über Ziele in der Krise – Kritik an FDP: Nur Aktienhandel zu besteuern wäre Irrsinn Wie positionieren sich die Gewerkschaften im bevorstehenden Bundestagswahlkampf? Welche Weichen müssen in der Staatsschuldenkrise gestellt werden? Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, gibt Auskunft und formuliert Forderungen. Interview von Uwe Westdörp in der Osnabrücker Zeitung vom 20. Januar 2012 XVI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > IG Metall Trendwende geschafft. Erstmals seit Jahren positive Mitgliederentwicklung bei IG Metall. Kampf gegen Prekarisierung bleibt Schwerpunkt „Die Trendwende in der Mitgliederentwicklung ist geschafft«, verkündete IG-Metall-Chef Berthold Huber am Freitag in Frankfurt am Main. Im Dezember 2011 hatte die weltweit größte Einzelgewerkschaft 6000 Mitglieder mehr als im Jahr zuvor. Es ist der erste Anstieg seit etwa 20 Jahren, rechnete Huber vor. Dies müsse nun verstetigt werden. Die nächste Gelegenheit dazu bietet die anstehende Metall-Tarifrunde, bei der die Gewerkschaft nicht nur »eine faire und deutliche Einkommenserhöhung«, sondern auch die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte zum Thema Leiharbeit durchsetzen will…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 21.01.2012 XVII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > allg. Weniger Mitgliederverlust bei Gewerkschaften „Nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im Jahr 2010 verloren die Arbeitnehmervertreter im vergangenen Jahr nur noch 0,6 Prozent ihrer Mitglieder. Den stärksten Verlust verzeichnete die Eisenbahnergewerkschaft EVG…“ Meldung im Handelsblatt vom 21.01.2012 XVIII. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Nazifrei - Dresden stellt sich quer!: BLOCK DRESDEN 2012
XIX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen Aufruf der DGB-Jugend Köln zum Protest gegen "Pro-Köln" Am 28.01.2012 will die rechtsextreme Gruppierung "Pro-Köln" erneut in Köln-Kalk marschieren. Das Ziel der "Pro's" ist es, vor das Autonome Zentrum in Köln zu marschieren. Mit diesem Vorhaben wollen "Pro-Köln" provozieren und Unruhe ins Veedel bringen. Die DGB-Jugend Köln wird sich den Rechtsextremen lautstark entgegenstellen. Das Bündnis "Schäl Sick gegen Rassismus" wird von der DGB-Jugend Köln mit einem Kundgebungsbeitrag unterstützt. Für uns ist klar: "Kein Fußbreit den Faschisten/innen!". Treffpunkt: 9:00 Uhr Ecke Kalk-Mühlheimer Straße / Kalker Hauptstraße. Beginn der Kundgebung: 10:00 Uhr. Siehe weitere Infos beim DGB Köln Aschersleben am 28.01.2012: Bunt statt Braun Der ver.di Ortsverein Aschersleben ruft alle Mitglieder am 28.01.2012 auf ihr Gesicht zu zeigen gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Aschersleben bleibt Bunt statt Braun. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zeigen am 28. Januar 2012 ihr Gesicht gegen Rechtsextremismus und Rassismus! Siehe den Aufruf bei ver.di Aschersleben XX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise Bewegungen bereiten internationale Proteste gegen das autoritäre Krisenregime von EZB und Bundesregierung vor. Starke Dynamik: 250 Aktive bei Vernetzungstreffen in Frankfurt Pressemitteilung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 24.01.2012 im Auftrag des Einladerkreis Vernetzungstreffen für internationale Aktionskonferenz Frankfurt am Main, 24. Januar 2012. Siehe dazu auch:
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |