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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 27. Oktober 2011: I. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU in der Krise EU-Gipfel am 26.10.2011
II. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik Empörte Ökonomen Streitschrift von Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak und Thomas Coutro in deutscher Übersetzung von Gerhard Rinnberger, mit einem einleitenden Beitrag von Heinz-J. Bontrup ("Zur neoliberalen Mainstream-Ökonomie und ihr klägliches Versagen vor und in der Finanz- und Wirtschaftskrise"). Die Broschüre "empörte Ökonomen" (64 Seiten, 5 Euro, pad-Verlag /Bergkamen, Staffelpreis bei Direktbestellung: ab 5 Expl. 4,50 Euro/St. , ab 10 Expl. 4.-- Euro/St. bei pad-verlag@gmx.net , Auslieferung ab Montag, 31.10.2011) erscheint in Zusammenarbeit mit LabourNet Germany im Rahmen des pad-Projektes "Ökonomisches Alphabetisierungsprogramm". Für Inhaltsangaben und Bestellung siehe den Verlagsprospekt III. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik Wir sind der Markt. Spekulation und Alltag "Ob wir Zeitung lesen, Radio hören oder fernsehen, immer ist in diesen Krisenzeiten von den "Märkten" die Rede. Sie stellen alles Mögliche an: Sie sind nervös, erholen sich, zaudern, steigern sich in Euphorie. Sie bezichtigen politische Akteure der Unglaubwürdigkeit, führen diesen oder jenen Staat als unsoliden Schuldner vor, drängen auf radikale Sanierung der Staatsfinanzen. Gestandene Ökonomen spekulieren, wann "die Märkte wieder angreifen", oder nehmen sie gar als "ein Rudel Wölfe" wahr. Kurzum, alle reden, als ob die "Märkte" kapriziöse Personen wären. Aber wer soll das sein, die "Märkte"? Obwohl sie dauernd in den Nachrichten auftauchen, also offenbar genau beobachtet werden, ist der herrschende Eindruck, dass sie große, anonyme Mächte darstellen. Selbst wo von "Investoren" oder "Anlegern" die Rede ist, also immerhin von Personen, erfährt man selten, um wen es sich handelt. Weil Ross und Reiter nicht benannt werden, assoziieren wir mit diesen "Märkten" irgendwelche Zusammenrottungen oder Verschwörungen gieriger Spekulanten, Banker, Heuschrecken, Hedgefonds, Krisengewinnler." Artikel von Heiner Ganßmann in Le Monde-Diplomatique vom 14.10.2011 IV. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Rente mit 67 > Proteste Umfrage: Vier von fünf Deutschen gegen Senkung des Rentenbeitrags "Eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger will auf eine Senkung des Rentenbeitrags verzichten und stattdessen die Überschüsse der gesetzlichen Rentenverscherung zur Vermeidung von Altersarmut einsetzen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts forsa im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Danach wollen 79 Prozent der Befragten die Überschüsse der Rentenkasse zur Bekämpfung von Altersarmut verwenden, nur 12 Prozent votieren für eine Senkung der Rentenbeiträge." Pressemitteilung vom 25.10.2011 . Siehe dazu auch:
V. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > real existierende Gewerkschaften in Deutschland > DGB Kompetenzflucht aus dem DGB ? Eindrücke nach der DGB-Satzungs-Reform: Der letzte "seiner Art"! "Heute steht es für alle lesbar im Kommunalteil der SZ: Der DGB-Regionsvorsitzende von München, Christoph Frey, wird neuer Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt ( Awo ). Was zunächst wie eine normale - und damit gewöhnliche - Personalie aussieht, könnte sich bei einem genaueren Blick als weitere "politische Entleerung" des DGB auf der regionalen Ebene darstellen..." Kommentar von Volker Bahl vom 19.10.2011 VI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung > "Novellierung" des Landespersonalvertretungsgesetzes NRW Neues Landespersonalvertretungsgesetz in NRW: Die Gefahr der Einbindung von Personalräten ist größer geworden Das Interview von Herbert Schedlbauer mit Alexandra Willer , Personalratsvorsitzende und stellvertretende ver.di Vertrauenskörper-Vorsitzende am Uniklinikum Essen, zuerst erschienen in der UZ vom 21.10.2011 VII. Diskussion > Gewerkschaft > Ver.di > Ver.di-Linke NRW Resolution ver.di-Linken NRW Die ver.di-Linken NRW haben sich am 23.10. 2011 mit den problematischen Kommunalfinanzen in NRW beschäftigt und auf der Grundlage des Antrags 001 der ver.di-Landesbezirkskonferenz NRW die nachfolgende Resolution beschlossen . VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Kommentare und Analysen zum 15.10.2011 und der Occupy-Bewegung Occupy! - Aber wen oder was? Die Leute besetzen die Bankenviertel, die Politik spendet Beifall. Doch wo ist der Feind? Sitzt er überhaupt dort? "Der weltweite Protest, der letztes Wochenende in die Bankenviertel weiterer westlicher Metropolen geschwappt ist, hat trotz seiner Berechtigung irgendwie auch etwas Rührendes. Selten hat eine Protestbewegung nämlich so viel Zuspruch und Zustimmung erhalten wie diese. Die Medien bejubelte sie, selbst die Politiker unterschiedlichsten Couleurs und auch einige Wirtschaftsbosse bekundeten ihr Wohlgefallen. Und das trotz ihrer geringen Größe, was allein schon Grund zu einigen bissigen Vermutungen und Kommentaren wäre." Artikel von Rudolf Maresch in telepolis vom 25.10.2011 IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: 29. Oktober 2011 Eurokrise?... Die Krise heißt Kapitalismus! ".Das Berliner Bündnis über dreißig Organisationen, Parteien und Gewerkschaften ruft auf, am kommenden Samstag, den 29.10.2011, im Rahmen der weltweiten Occupy-Bewegung zu demonstrieren. (..) Das Bündnis erwartet mehrere tausend Demonstrationsteilnehmende, Treffpunkt: Samstag, 29.10.2011, 13 Uhr vorm Roten Rathaus" Pressemitteilung des Bündnisses "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" X. Branchen > Bergbau und Energie: Die Mafia schlägt zurück ver.di ruft E.ON-Beschäftigte zu bundesweiter Aktionswoche auf "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Energiekonzerns E.ON zu einer bundesweiten Aktionswoche in der Zeit vom 27. Oktober bis zum 7. November auf. In diesem Zeitraum wird es zu zahlreichen außerordentlichen Betriebsversammlungen, Demonstrationen und Kundgebungen kommen. Hintergrund sind die Planungen des E.ON-Vorstandes zu einem Konzernumbau, bei dem alle Standorte der E.ON in Deutschland und Europa zur Disposition gestellt werden sollen. Weltweit sollen bis zu 11.000 Arbeitsplätze bis 2015 gestrichen werden, allein in Deutschland sind 6.500 Arbeitsplätze betroffen. Dabei werden seitens des Vorstandes auch betriebsbedingte Kündigungen ausdrücklich als Möglichkeit zum Stellenabbau gesehen..." Pressemeldung von ver.di vom 25.10.2011 XI. Branchen > Dienstleistung: Banken/Versicherungen: Umbaupläne bei der Postbank Bankenprotest von innen: Postbank-Belegschaft muckt auf "Bei der Postbank wird ein Arbeitskampf immer wahrscheinlicher. Das erklärte ver.di-Chef Frank Bsirske am Dienstag bei einer Betriebsversammlung vor über 700 Postbank-Beschäftigten in Rüsselsheim. Kern des Konflikts ist die Absicht der Postbank-Konzernzentrale, im Zuge geplanter Umstrukturierungen und Ausgliederungen von Betriebsteilen in neue Gesellschaften die Personalkosten um bis zu 30 Prozent zu senken. Das Management plant Einkommenskürzungen, eine unbezahlte Arbeitszeitverlängerung auf 42 Stunden in der Woche, Urlaubsansprüche zu reduzieren sowie vermögenswirksame Leistungen zu streichen..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 26.10.2011 XII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Streiks im Nahverkehr Baden-Württemberg 2011
XIII. Branchen > Dienstleistung: Gesundheitswesen > Pflegedienste: Streik bei den Alpenland-Pflegeheimen in Hellersdorf-Marzahn Langzeitstreik bei Pflegefirma - Gute Laune bei der Streikwache "Alpenland", das klingt nach bayerischen Bergen. Doch eine Filiale der Pflegefirma gleichen Namens liegt im flachen Marzahn, und auch die Entlohnung der dort beschäftigten Mitarbeiter ist alles andere als hoch: Die rund 210 Pflegekräfte werden geringer entlohnt als ihre knapp 130 Kollegen im Westteil der Stadt. Der Unterschied beläuft sich monatlich auf bis zu 170 Euro, rechnet Meike Jäger von Ver.di vor. Sie hat mittlerweile Hausverbot in dem Marzahner Pflegeheim, denn dessen Belegschaft streikt bereits seit dem 18. August. Die zentralen Forderungen: Angleichung der Löhne und Verhinderung der Flexibilisierung der Arbeitszeit..." Artikel von Peter Nowak in der TAZ vom 25.10.2011 XIV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > kik Lohndumping: Gewerkschaft Verdi beklagt Billiglohn bei Discounter "Zahlt das Unternehmen Tedi sittenwidrige Löhne? Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi soll selbst ein gelerntes Verkaufspersonal einen Stundenlohn von nur sieben Euro erhalten haben. Nach Tarif müsse dieser aber bei 11,96 Euro liegen. Im Fall eines stellvertretenden Leiters einer Oberhausener Tedi-Filiale fordert Verdi nun 1300 Euro nach. Die Ein-Euro-Discounterkette, die fünf Filialen in dieser Stadt betreibt, steht nun unterVerdacht des Lohndumpings. Tedi ist eine Tochter des Textil-Discounters Kik und so verbunden mit der Tengelmann-Unternehmensgruppe. Auch Kik machte vor vier Jahren mit Niedrigstlöhnen von 5,21Euro unrühmlich von sich reden, und erst vor einem Jahr ebenso wegen Ausspähens von Mitarbeitern..." Artikel von Dennis Vollmer auf DerWesten vom 26.10.2011 XV. Branchen > Medien u. IT > Siemens Flugblatt für die Niederlassungen "Zu den bevorstehenden Tarifverhandlungen für die Siemens-Niederlassungen informiert ab sofort eine aktuelle Ausgabe der "Siemens Nachrichten" ergänzend zu zeitnah organisierten Betriebsversammlungen und Informationsveranstaltungen. Das in enger Zusammenarbeit von Betriebsräten und IG Metall erstellte Flugblatt fasst die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Monate zusammen. Außerdem informiert es über die Forderungen, mit denen die Verhandlungskommission der IG Metall die Firmenseite beim ersten Treffen am 17. November konfrontieren wird..." Das Flugblatt bei Siemens Dialog der IG Metall vom 26.10.2011 XVI. Branchen > Medien u. IT > Telek(c)om Telekom Tarifrunde 2012: Sparen wir bei diesem Vorstand, nicht bei unseren Löhnen! - Für eine offensive Tarifrunde 2012 "Die letzten Monate waren von massiven Einsparungen geprägt. Selbst für die Arbeit notwendige Seminare wurden einfach abgesagt. Will uns der Vorstand so auf die alte Leier einstimmen, die jedes Mal vor der Tarifrunde losgeht? Ob Krise oder Aufschwung, verzichtet werden soll immer. Wir glauben nicht mehr an die Lügen des Vorstandes zur wirtschaftlichen Situation..." Das Flugblatt vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 26.10.2011 Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |