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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Dienstag, 6. Dezember 2011: I. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Charite: Erneuter Streik der CFM-Beschäftigten der Charite
II. Branchen: Dienstleistungen > Reinigungsgewerbe > Klüh-Gruppe Solidarity to aircraft cleaners of Klüh at Düsseldorf, Germany "We extend the hand of solidarity to the brave aircraft cleaners of the multinational Klüh Service Management at Düsseldorf , Germany represented by the union IG BAU. They are our brothers and sisters who are fighting for decent pay, better working conditions and job security. The struggles you are waging mirror the same demands that we are currently fighting for at Philippine Airlines, the flag carrier of our country. PALEA supports your struggle against outsourcing and for the laid off workers to be retained. Further we congratulate you for the recent victory in the Regional Labor Court . (.)The same issues animate the struggles that PALEA is facing at the moment. Some 2,400 PALEA members have been locked out and terminated as part of a plan to outsource the airport services, inflight catering and call center reservations departments of Philippine Airlines to so-called service providers. PALEA represents these workers and the remaining 900 ground staff of Philippine Airlines. The service providers, like DLG, are illegal employment companies that are also controlled by the owner of Philippine Airlines." Solidarity-Message of Philippine Airlines Employees' Association (PALEA),04.12.2011 III. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie - und Hotelgewerbe Freiheitsberaubung: Schwere Vorwürfe gegen Steakhaus-Kette Maredo Mitarbeiter haben Anzeige gegen die Steakhauskette Maredo wegen des Verdachts auf Nötigung und Freiheitsberaubung erstattet. Sie seien zur Kündigung gezwungen worden. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück. Artikel im Handelsblatt vom 05.12.2011 . Aus dem Text: "Vor einigen Tagen wurde es im Maredo-Steakhaus in der Frankfurter "Fressgass" gegen 15 Uhr dunkel, weil der Strom ausfiel. In diesem Punkt herrscht Einigkeit zwischen Gewerkschaftern und Arbeitgebern, in allen anderen gehen die Darstellungen weit auseinander. Denn was sich danach hinter der Fassade des Restaurants abspielte, darüber gibt es zwei Versionen. Manager der Düsseldorfer Firmenzentrale hätten die Restaurant-Bediensteten durch Einschüchterung gezwungen, ihre Kündigungen zu unterschreiben. So jedenfalls stellen es die Beschäftigten dar. Ihnen sei dabei mit juristischen Konsequenzen gedroht worden. Die Abgesandten aus der Zentrale hätten den betroffenen Mitarbeitern in Aussicht gestellt, Strafanzeigen wegen Eigentumsdelikten gegen sie zu erstatten, wenn sie nicht selbst kündigen. Verlassen durften die Mitarbeiter das Steakhaus nicht, wie sie berichten. Über eine Stunde lang seien sie im verschlossenen Restaurant festgehalten worden. Die Türen waren durch Sicherheitskräfte gesichert, wie Mitarbeiter schildern. Die Benutzung von Mobiltelefonen sei strikt untersagt worden. Deshalb haben 14 von ihnen bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft Strafantrag wegen Nötigung und Freiheitsberaubung gegen die Verantwortlichen von Maredo gestellt..."
IV. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie - und Hotelgewerbe > McDonald's Ja keine Mitbestimmung Mobbing, Drohungen und rassistische Äußerungen. Wer bei McDonald's einen Betriebsrat gründen will, muß sich auf einiges gefaßt machen. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 06.12.2011 . Aus dem Text: "Um ihre Beschäftigten zu motivieren, kürt die Fastfood-Kette McDonald's in jeder Filiale regelmäßig einen »Mitarbeiter des Monats«. Christian Müller (Name geändert) hätte diese Auszeichnung verdient. Trotz mieser Bezahlung und unregelmäßiger Arbeitszeiten macht ihm sein Job Spaß. Und er macht ihn gut. »Nur die Nasenpolitik geht mir gegen den Strich«, sagt der 40jährige. »Immer wieder werden Leute bevorzugt, nur weil sie sich gut mit der Chefin stellen.« Deshalb haben sich Müller und zwei Kollegen vor knapp einem Monat entschlossen, in ihrer Filiale am Checkpoint Charlie in Berlin einen Betriebsrat zu gründen. »Wir wollten erreichen, daß diejenigen, die anständige Arbeit machen, auch aufsteigen und nicht die Lieblinge der Geschäftsführung.«..." V. Branchen > Dienstleistung: Banken/Versicherungen: Umbaupläne bei der Postbank Streik legt Filialen lahm "Im Kampf gegen Lohneinbußen für Postbank-Beschäftigte hat die Gewerkschaft Verdi gestern erstmals auch Postbank-Filialen bestreikt. Einzelne Filialen in München, Hamburg und Köln seien ganz geschlossen gewesen, in anderen hätten sich lange Schlangen gebildet, sagte eine Verdi-Sprecherin. Ein Unternehmenssprecher betonte, dass nur wenige der 1100 Standorte betroffen waren. In den Postbank-Filialen kann man nicht nur Bank-Geschäfte abwickeln, sondern auch Briefe und Pakete aufgeben..." Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 05.12.2011 VI. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Arbeitsbedingungen: Gegen Ausbeutung in Spätverkäufen Konflikt mit Friedrichshainer Spätkauf geht in die nächste Runde "Im Arbeitskonflikt der FAU Berlin mit dem Spätverkauf "Mumbai Corner" in Berlin-Friedrichshain wird mit harten Bandagen gekämpft. Während die Basisgewerkschaft nicht locker lässt, dem betroffenen Kollegen zum ihm zustehenden Lohn zu verhelfen, greift der Besitzer des Ladens weiter zu anwaltlichen und juristischen Maßnahmen.Mittlerweile gibt es nicht nur mehrere Anzeigen gegen den betroffenen Kollegen (ihm wird u.a. Nötigung vorgeworfen), sondern auch eine Anzeige gegen eine Zeugin wegen angeblicher Verleumdung. In allen Fällen kann davon ausgegangen werden, dass die Vorwürfe entkräftet werden können. Davon unabhängig wird der scheinbare Versuch, den Kollegen einzuschüchtern, ohnehin ins Leere laufen. Seine Gewerkschaft steht hinter ihm und wird weiterhin die notwendige Solidarität organisieren..." Aktueller Stand bei der FAU vom 01.12.2011 VII. Diskussion > Wirtschaftspolitik > WTO,Seattle, ff. > G-8-Gipfel im Sommer 2007 in Heiligendamm > Kriminalisierung der G8-Proteste und Grundrechte Menschenrechtsgerichtshof verurteilt Deutschland wegen Polizeigewahrsam "Viereinhalb Jahre nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg mit einem am heutigen Tag veröffentlichten Urteil die Freiheitsentziehung zweier Aktivisten für rechtswidrig erklärt. Der Gerichtshof hat festgestellt, dass die beiden Beschwerdeführer Sven Schwabe und M.G. zu unrecht für die Dauer von fast sechs Tagen in polizeilichem Präventiv-Gewahrsam gehalten wurden, nachdem bei einer Fahrzeugüberprüfung Transparente mit den Aufschriften "Freedom for all prisoners" und "Free all now" bei ihnen gefunden worden waren." RAV- Pressemitteilung vom 1.12.2011 . Siehe dazu auch:
VIII. Diskussion > Wipo > Wipo allg. Perspektiven und Bedingungen eines gesellschaftspolitischen Pfadwechsels "Lange musste die Globalisierung dafür herhalten, die Deregulierung der Wohlfahrts- und Beschäftigungsregime zu rechtfertigen, die als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise der 30-er Jahre entstanden waren. Jetzt sind es neue globale Gleichgewichtsverschiebeungen, die nach einem erneuten Pfadwechsel fort von dem Glauben an die Selbstheilungskräfte des Marktes verlangen. Es wird deutlicher, dass die kumulierten Probleme nicht mehr durch kurzfristige Maßnahmen zu bewältigen sind." Editorial von Michael Vester zu den WSI-Mitteilungen 12/2011 IX. Diskussion > Wipo > Medizin und Ökonomie Soziale Gesundheitswirtschaft: Mehr Gesundheit - Gute Arbeit - Qualitatives Wachstum "Zwei Expertisen aus dem Institut Arbeit und Technik dokumentieren Ergebnisse der FES/ver.di-Projektgruppe für ein neues Konzept. X. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung Einkommensungleichheit nimmt OECD-weit zu - in Deutschland besonders schnell "In Deutschland ist die Einkommensungleichheit seit 1990 erheblich stärker gewachsen als in den meisten anderen OECD-Ländern. In den 80er und 90er Jahren gehörte das Land zu den eher ausgeglichenen Gesellschaften, inzwischen liegt es nur noch im OECD-Mittelfeld. Das geht aus der Studie "Divided we stand - Why inequality keeps rising" hervor, die heute von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung veröffentlicht wurde. Mit durchschnittlich 57.300 Euro verdienten die obersten zehn Prozent der deutschen Einkommensbezieher im Jahr 2008 etwa achtmal so viel wie die untersten zehn Prozent (7400 Euro). In den 90ern lag das Verhältnis noch bei 6 zu 1, der aktuelle OECD-Durchschnitt ist 9 zu 1." OECD-Pressemitteilung vom 5. Dezember 2011 . Siehe dazu:
Verteilungsbericht in den WSI Mitteilungen - Lohneinkommen verlieren an Boden "Der Anteil der Gewinn- und Kapitaleinkommen am Volkseinkommen ist im ersten Halbjahr 2011 wieder deutlich gestiegen, die Lohnquote ging zurück. Damit setzt sich die langjährige einseitige Verteilungsentwicklung in Deutschland fort, zeigt der neue Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung. Er erscheint in der Ausgabe 12/2011 der WSI Mitteilungen." Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 30.11.2011 . Siehe dazu:
XI. Diskussion > Arbeitsalltag: Allgemein Tag zur Abschaffung der Sklaverei: Fußabdruck der Zwangsarbeit "Sklaverei ist kein Phänomen der Vergangenheit - auch heute werden Millionen Menschen unter unwürdigsten Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt. Nun gibt es einen Rechner im Netz, der zeigt, wie viele Sklaven für unseren persönlichen Konsum schuften müssen." Artikel von Jutta Kranz in Süddeutsche Zeitung online vom 02.12.2011 . Aus dem Text: ".Um an das Leid dieser Menschen zu erinnern, hat die UN den 2. Dezember zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Sklaverei gewidmet. Passend zu diesem Anlass bietet die Fair Trade Fund, eine Initiative zur Bekämpfung von moderner Sklaverei, auf ihrer Homepage die Möglichkeit, seinen persönlichen "Sklavenfußabdruck" berechnen zu lassen - die Zahl der Menschen, die für ihn indirekt als Sklaven arbeiten. Vergleichbar mit der Berechnung des CO2- Fußabdruckes wird hier anhand von Lebensgewohnheiten und Konsumverhalten eine Zahl generiert." Siehe dazu die Aktion Slaveryfootprint XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifpolitische Debatte IG Metall bootet Verdi aus. Die Industriegewerkschaft will die Tarife übertrumpfen, die Arbeitgeber ziehen vor Gericht. "Industrie-Unternehmen gliedern immer mehr Arbeiten aus, um Personalkosten zu sparen. Die IG Metall will das nicht länger hinnehmen und höhere Löhne für industrielle Dienstleister durchsetzen. Damit treten die Metaller in direkte Konkurrenz zu ihrem Schwester-Verband Verdi." Artikel von Eva Roth in Frankfurter Rundschau vom 5.12.2011 . Aus dem Text: ".Die Metaller wollen nicht nur tariffreie Unternehmen in die soziale Verantwortung nehmen. Sie wollen außerdem solche Tarifverträge übertrumpfen, die die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi abgeschlossen hat, zum Beispiel in der Logistikbranche. Damit klinkt sich die IG Metall in den gewerkschaftlichen Wettbewerb um bessere Tarifverträge im Dienstleistungssektor ein. Den kleinen Spartengewerkschaften für Lokführer, Ärzte und Piloten ist es inzwischen bereits gelungen, mehr Geld als zum Beispiel die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi durchzusetzen. Das Gleiche strebt nunmehr auch die IG Metall an. Anders als die Berufsverbände will sie jedoch für die gesamte Belegschaft eines Betriebs mehr herausholen, und nicht nur für eine kleine Berufsgruppe - wie das etwa bei der Lokführergewerkschaft GDL oder dem Marburger Bund der Fall ist. (.) Auch Verdi gibt sich wortkarg. Zu den Einzelfällen könne er nichts sagen, erklärt ein Sprecher der Verdi-Zentrale in einer schriftlichen Stellungnahme. Generell gebe es bei Konflikten zwischen DGB-Gewerkschaften klare Spielregeln, an die sich jeder halten sollte. Gewerkschaften sollten "in der Öffentlichkeit nicht den Eindruck eines zerstrittenen Haufens hinterlassen". Das stimmt. Wenn Verdi und IG Metall jetzt übereinander herfallen, freuen sich die Arbeitgeber. Wie sie auf die Expansionsstrategie der Metaller reagieren, darauf sollte Verdi aber schon eine Antwort haben." XIII. Diskussion > Gewerkschaft > Ver.di > Ver.di-Linke NRW > Treffen und Ergebnisse Nächstes Treffen der ver.di-Linken NRW findet am 11. Dezember 2011 in Düsseldorf statt. Um 11.00 Uhr im Gewerkschaftshaus ver.di Landesbezirk, Karlstr. 123-127, 40210 Düsseldorft. XIV. Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken > Diskussionsbeiträge der Initiative > Netzwerk-Info Gewerkschaftslinke Tarifrunde 2012: Kräftige Lohnerhöhungen sind angesagt "In Vorbereitung der Tarifrunde 2012 sollte ein Rückblick auf Entwicklungen der Einkommen, Profite, Produktivität, Inflation, Lohnstückkosten usw. der vergangenen Jahre erfolgen. Denn die Entwicklungen der vergangenen Jahre sind bei der Aufstellung einer Forderung mit einzubeziehen. Erstaunlich ist, dass trotz zahlreicher erschreckender Analysen über Lohn- und Profitentwicklung, der beständigen Umverteilung von unten nach oben, die Umverteilungsfrage in den Gewerkschaften wenig diskutiert wird und keine Gegenkonzepte entworfen werden." NWI extra vom Dezember 2011 zu Tarifrunden 2012 Allgemein / Metall
XV. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan: Widerstand und Protest gegen "Petersberg II" - Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan!
XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste > Euromayday Einladung zum Euromayday Ruhr 2012 ""Wir werden nicht müde unsere Kritik und unsere Forderungen auf die Straße zu tragen" schrieben wir im Aufruf zum Euromayday 2011. Das sehen wir auch für 2012 noch so! Wir möchten zusammen mit euch beginnen den Euromayday 2012 vorzubereiten und laden euch zu einem ersten Sondierungstreffen am Dienstag den 6. Dezember 19:00 Uhr ins Taranta Babu nach Dortmund ein." Einladung des Vorbereitungskreises für den Dienstag 6. Dezember 19:00 Uhr, Taranta Babu, Humboldstr. 44, 44137 Dortmund XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste 2011 Gegen Sanktionen. Gegen Behördenwillkür Aktion am Donnerstag, dem 08.12.2011, Beginn 9:30 bis 11:30 Uhr, Jobcenter Zwickau, Werdauer Str. 62. Alle Hartz IV- Bezieher und interessierte Zwickauer Bürger sind willkommen. Siehe Infos bei Gegenwind e.V. - Arbeitsloseninitiative Glauchau-Zwickau Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |