Home > News > Montag, 08. November 2010
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 08. November 2010:

I. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau: Streik für Tarifvertrag bei Atlas

  • Atlas- Maschinen GmbH: IG Metall beschließt Ausweitung des Streiks auf alle Standorte
    "Die Streikleitung der IG Metall hat beschlossen, den Streik bei der Atlas Maschinen GmbH jetzt auch auf das Werk in Vechta auszuweiten. Die Kolleginnen und Kollegen in Vechta werden aufgerufen, ab Montag, dem 8. November 2010 (6.00 Uhr), zunächst befristet bis zum 14. November 2010 (24.00 Uhr) die Arbeit niederzulegen. Gleichzeitig wird in Ganderkesee und Delmenhorst der befristete Streik ebenfalls zunächst bis zum 14. November 2010 (24.00 Uhr) fortgesetzt. Damit sind jetzt alle Standorte der Atlas Maschinen GmbH in Deutschland mit insgesamt 650 Beschäftigten im Ausstand..." Pressemitteilung der IG Metall Oldenburg vom 07.11.2010 externer Link pdf-Datei

  • Atlas Maschinenbau GmbH und IG Metall schließen Vergleich - Streik-Sextett muss Werkstor freigeben
    "Es ist gestern auf einen Vergleich vor dem Arbeitsgericht Oldenburg zwischen dem Unternehmen Atlas und sechs seiner Mitarbeiter, vertreten von der IG Metall, hinaus gelaufen. Das Sextett hat sich verpflichtet, ein Werkstor samt Zufahrt künftig nicht mehr zu blockieren. Was nicht heißt, dass andere Metaller ihrem Beispiel folgen werden..." Artikel von Kai Purschke und Tina Hayessen im Weser-Kurier vom 06.11.2010 externer Link

  • Überwachung: Big Brother am Werkstor
    Beim Baggerhersteller Atlas in Oldenburg überwacht das Unternehmen den IG-Metall-Streik mit Videoaugen. Gewerkschaft beantragt einstweilige Verfügung dagegen. Artikel von Kai von Appen in der TAZ-Nord vom 04.11.2010 externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Arbeiterwohlfahrt - AWO: Die AWO und die Leiharbeit

Essen: Die Awo setzt voll auf Leiharbeit

"Kirchen und Wohlfahrtsverbände halten Hartz IV für zu niedrig, fordern Mindestlöhne und geißeln regelmäßig Auswüchse in der Leiharbeit. Deshalb werden Awo, Diakonie und Caritas auch nicht gern gefragt, warum sie dann eigene Leiharbeitsfirmen vor allem in der Pflege betreiben. Einig sind sich ihre Dachverbände nur, Leiharbeiter nur in Ausnahmesituationen einzusetzen. Doch auch daran hält sich die Basis nicht überall. Die Awo Essen hat sogar beschlossen, Altenpfleger grundsätzlich nur noch als Leiharbeiter einzustellen..." Artikel von Stefan Schulte auf DerWesten vom 03.11.2010 externer Link. Siehe dazu:

  • AWO Essen stellt klar
    "Seit Jahren bemüht sich die AWO Essen, wie andere Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften, darum, eine Refinanzierung der tariflich festgelegten Personalkosten im Pflegebereich durch Kostenträger wie z.B. Pflegekassen zu erreichen. Da diese Bemühungen nicht zum Erfolg führten, mußte eine andere Vergütungsstruktur eingeführt werden, die ab 2008 in der AWO Service GmbH verwirklicht wurde..." Stellungnahme der AWO Essen zur AWO-Service GmbH ohne Datum externer Link pdf-Datei
  • AWO wehrt sich gegen Leiharbeitsvorwurf
    "Nach den jüngsten Medienberichten, in denen Leiharbeits-Vorwürfe gegen Einrichtungen der AWO in Essen laut wurden, schaltet sich nun der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt in die Diskussionen ein..." Pressemitteilung des AWO-Bundesverbandes vom 08. November 2010 externer Link
  • Lohndumping bei der AWO in Essen
    "Krasser Widerspruch zwischen Bundesforderung und städtischer Umsetzung: Die SPDnahe Arbeiterwohlfahrt kämpft gegen Lohndumping, doch die Awo Essen stellt nur Pflegekräfte als Leiharbeiter ein. Grund: die Senkung der Lohnkosten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi spricht von einer Pervertierung des Awo-Leitbildes. Was die Awo in Essen mache, stehe "in krassem Widerspruch zu dem, was der Bundesverband sagt und was in der kommunalen Politik durch die SPD gelebt wird", sagt Gereon Falck, Verdi-Sekretär für Wohlfahrtsdienste..." Siehe dazu eine Presseübersicht bei Herzlos-Online vom 04.11.2010 externer Link pdf-Datei

III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Arbeiterwohlfahrt - AWO

Sklavenmarkt in Recklinghausen am 09.11.2010

"Am Dienstag, den 09.11.2010, beginnt im Rahmen eines Warnstreiks um 11 Uhr eine Demonstration auf dem Vorplatz des Recklinghäuser Rathauses. Hier werden sich Beschäftigte von AWO-Unternehmen und Betrieben aus Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Dortmund, Hamm und selbstverständlich aus dem Kreis Recklinghausen versammeln und zahlreiche "Sklaven" zum Recklinghäuser Altstadtmarkt treiben. Wolfgang Cremer, Verhandlungsführer der ver.di-Verhandlungskommission, wird auf dem öffentlichen Markt die Forderungen von ver.di erläutern und über den Stand der Verhandlungen berichten. Anschließend werden die durch Zwangsteilzeit, befristete und Leiharbeitsverträge sowie durch flexibelste Arbeitszeit und niedrigerem Entgelt als im öffentlichen Dienst geschundenen "Sklaven" zum bestmöglichen Preis an die wartenden Arbeitgeber verhökert. Beschäftigte aus den haustechnischem, hauswirtschaftlichen, pädagogischen, sozialen und pflegerischen Diensten werden so neue "Besitzer" finden. Die Demonstration wird mit einem Streiklied von Erzieherinnen aus Kindergärten des AWO-Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen ihren Abschluss finden. Die Beschäftigten, die sich in den o.g. Nachbarbezirken des ver.di-Bezirks Emscher-Lippe Nord, beteiligen wollen, erfahren ihre Abfahrtszeiten über die Warnstreikaufrufe oder wenden sich telefonisch an ihre ver.di-Bezirksverwaltung." Download des Recklinghäuser Warnstreikaufrufes und eines kurzen Pressespiegels bei Herzlos-Online vom 03.11.2010 externer Link pdf-Datei. Siehe dazu:

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein > Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21

Der neue Flyer: Wir zahlen nicht für die Krise des Kapitals - auch nicht für Stuttgart 21

Wir zahlen nicht für die Krise des Kapitals - auch nicht für das Projekt Stuttgart 21 ist fertig, passend zu den DGB-Aktionstagen, und ist als PDF herunter zu laden und gerne auch zu verbreiten. Der Flyer bei Gewerkschafter gegen S21 externer Link pdf-Datei. Aus dem Text: "...Kolleginnen und Kollegen, wehren wir uns gegen diese Politik mit mehr Beteiligung aus den Betrieben! Überlegt euch, wie ein Beitrag von euch dazu aussehen könnte. Beteiligen wir uns zum Beispiel mit Betriebstransparenten an den K21-Demonstrationen. Demonstrieren wir bei den gewerkschaftlichen Aktionen gegen das Sparpaket der Bundesregierung gemeinsam mit den K21-Befürwortern! Für einen Volksentscheid zu Stuttgart 21.In vielen gewerkschaftlichen Gliederungen gibt es klare Beschlusslagen gegen Stuttgart 21. Die Bezirkskonferenz des DGB Baden-Württemberg hat dies mit großer Mehrheit am 30. Januar 2010 beschlossen. Dieser Beschluss muss nun auch von den Einzelgewerkschaften in die Tat umgesetzt werden."

V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > Aktuelle Tarifverhandlungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA

Branchentarifvertrag: Schlichtung ist ein Schritt nach vorn - Lösung bis Ende des Jahres

"Die Gewerkschaften TRANSNET und GDBA haben mit den Arbeitgebern der Privatbahnen einerseits und der DB AG andererseits zwei Schlichtungsverfahren vereinbart. Beide Verfahren sollen parallel durch denselben Schlichter geführt werden. Dazu erklären der TRANSNET-Vorsitzende Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann: Wir werden eine gemeinsame Schlichtungsvereinbarung mit den Privatbahnen und mit der DB AG unterschreiben. Durch den gemeinsamen Schlichter wird sicher gestellt, dass die Inhalte beider Prozesse am Ende synchronisiert sind. Das ist ein Schritt nach vorne. Wir hätten uns einen größeren gewünscht, aber es ist ein Schritt in die Richtung, die wir wollen, nämlich einen Branchentarifvertrag für den gesamten Schienenpersonen-Nahverkehr zu haben. Dieses Ziel wollen wir bis Ende des Jahres erreichen." Pressemitteilung von TRANSNET und GDBA vom 05.11.2010 externer Link

VI. Branchen > Auto: Daimler[Chrysler] > Berlin: »Alternative« soll raus

Frankfurt entscheidet: IG-Metall-Vorstand befindet über Untersuchungsverfahren gegen kritische Betriebsräte bei Daimler Berlin wegen alternativer Liste

"Das Untersuchungsverfahren gegen kritische IG-Metall-Mitglieder im Berliner Daimler-Werk steht vor der Entscheidung. Voraussichtlich am heutigen Montag wird der Vorstand der Gewerkschaft in Frankfurt am Main über die Empfehlung des Berliner Ortsvorstandes befinden. Dieser hatte Anfang September dafür votiert, die Betriebsräte Mustafa Efe, Fehmiye Utku und Martin Franke mit einem zweijährigen Funktionsverbot zu belegen. Gegen 15 weitere Gewerkschafter, die bei den diesjährigen Betriebsratswahlen für die »Alternative - offene Liste« kandidiert hatten, sollen Rügen ausgesprochen werden..." Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 08.11.2010 externer Link

VII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Arbeitsrecht > Kündigungs"schutz"

Neuer "Fall Emmely"? Entlassung wegen Pfandbon-Diebstahls rechtens

"Einem Kassierer ist wegen eines Pfandbon-Klaus im Wert von sechs Euro gekündigt worden. Das Arbeitsgericht Berlin bestätigte die Kündigung.
Erneut ist ein Berliner Kassierer nach jahrelanger Tätigkeit wegen einiger Euro gekündigt worden. Das Arbeitsgericht bestätigte die fristlose Entlassung wegen des Betrugs mit Pfandbons. Das Urteil vom 28. September (Az: 1 Ca 5421/10) wurde am Freitag mitgeteilt. Der Mann arbeitete seit 17 Jahren als Verkäufer und Kassierer. Er soll Pfandbons ausgestellt und das Geld dafür selber kassiert haben. Dabei ging es um 2,00 und 4,06 Euro
." Meldung in Die Welt vom 05.11.2010 externer Link

Kündigung wegen Pommes-Verzehr

Landesarbeitsgericht Hamm: Pommes frites und Frikadellen - Außerordentliche Kündigung unwirksam. Pressemitteilung des Landesarbeitsgericht Hamm vom 04.11.2010 externer Link

VIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein

Tellerwäscher wird nicht Millionär

Eine internationale Studie der Böll-Stiftung zeigt: Um Karriere zu machen, kommt es in Deutschland besonders auf die Herkunft an. Selbst das klassenbewusste England ist durchlässiger. Artikel von Ulrike Herrmann in der taz vom 01.11.2010 externer Link. Siehe dazu:

IX. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung

Höhere Löhne - Wer gewinnt und wer leer ausgeht

"Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Zahl der Aufträge steigt, die Krise scheint überwunden: Wurde Deutschland noch vor wenigen Jahren als kranker Mann Europas verspottet, schauen unsere europäischen Nachbarn mittlerweile neidisch auf das Wirtschaftswunder "Made in Germany". Doch jetzt drohen ausgerechnet einige derjenigen, die den Aufschwung durch Lohnverzicht und Kurzarbeit erst möglich gemacht haben, leer auszugehen."

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > Hartz IV > 1-Euro-Jobs allgemein

Ein-Euro-Jobs bringen Langzeitarbeitslose nicht schneller in reguläre Beschäftigung

"Hartz IV-Empfänger, die einen sogenannten Ein-Euro-Job annehmen, erreichen nach einem Jahr seltener eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung als vergleichbare Langzeitarbeitslose ohne Ein-Euro-Job. Dies zeigt eine neue Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), für die die Erwerbsverläufe von 160.000 Empfängern von Arbeitslosengeld II ausgewertet wurden." ZEW-Pressemeldung vom 04.11.2010 externer Link

BA-Vorstand will Ein-Euro-Jobs nur für Freiwillige

Die Arbeitsagentur muss ihre Strategie ändern, fordert Vorstand Alt. Ein-Euro-Jobs sollten nur noch freiwillig sein. Agenturmeldung vom 8.11.2010 in Die Welt online externer Link

XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen > Hartz IV nach dem Bundesverfassungsgericht: Der neue ALG II Entwurf vom Kabinett beschlossen

  • Zusammenstellung geplante Änderung im SGB II (Stand: 1.11.2010)
    aktuelles und aktualisiertes Übersichtspapier von Harald Thomé externer Link pdf-Datei. Er schreibt in seinem Newsletter vom 06.11.2010 dazu: "Dann möchte ich alle Newsletterleser und - nutzer ganz deutlich darauf aufmerksam machen, das es im dem Gesetz nicht nur um die Änderungen und im wesentlichen beibehaltung der bisherigen Regelsätze geht, sondern das SGB II in weiten Teilen drastische Verschärfungen erfährt, so bei der Einkommensanrechnung, Darlehensgewährung, Aufrechnen von behördlichen Ansprüchen, bei den Sanktionen, Verkürzung der vier Jahres Frist bei Überprüfungsanträgen nach § 44 SGB X auf ein Jahr und vieles mehr. Dahingehend sollte und muss jetzt dringend die Debatte losgehen und es sollte versucht werden Druck auf die Politik, Verbände, Gewerkschaften .. auszuüben. Ich würde mal behaupten das die qualitativen Änderungen, die mit dem neuen Gesetz durchgesetzt werden sollen überhaupt noch nicht bekannt sind und auch nicht ins Bewusstsein der Fachöffentlichkeit, geschweige den sonstigen Öffentlichkeit vorgedrungen sind."

  • Konsolidierte Fassung der geplanten Änderungen + Kabinettsentwurf vom 26.10.
    Der Kabinettsentwurf mit Begründung, der den Bundestag mit erster Lesung passiert hat externer Link pdf-Datei und in konsulidierter Fassung zum komplett lesen externer Link pdf-Datei - beides bei Harald Thomé

  • Umfangreiches Dossier Verfassungswidrigkeit Hartz IV
    Hintergründe, Dokumente, Materialien, Pressemitteilungen und Reden zu den Themen Verfassungswidrigkeit von Hartz IV, Bestimmung von Regelleistungen und Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum. Dossier auf der Homepage von Katja Kipping externer Link

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > Arbeitsmarktpolitik allg.

Jobwunder 2010?

  • Aufschwung: Flexible Arbeitszeiten sorgen für Jobwunder
    "Da können sich Politiker auf die Schultern klopfen, bis es weh tut: Laut Experten hat vor allem der flexiblere Umgang mit den Arbeitszeiten zu mehr Beschäftigung geführt. .." Artikel von Mathias Ohanian und Hubert Beyerle in der FTD vom 03.11.2010 externer Link
  • Das "Jobwunder": In der Krise 3,1 Millionen Jobs gerettet. Arbeitsmarktreformen leisteten kaum Beitrag
    Meldung der HBS vom 02.11.2010 externer Link. Siehe dazu:
  • Hauptsache flexibel
    "DGB-nahe Wirtschaftsinstitute loben Bundesregierung und Unternehmen für Krisenmanagement. »Jobwunder« durch Kurzarbeit, Arbeitszeitkonten und Konjunkturprogramme.
    Es ist eine anscheinend verkehrte Welt: Während wirtschaftsliberale Institute und Medien die Bundesregierung wegen ihrer »zu sozialdemokratischen« Politik massiv attackieren, kommt von einem DGB-nahen Think tank nahezu uneingeschränktes Lob für die Strategien zur Krisenbewältigung, wie sie von der CDU/CSU/FDP-Koalition entwickelt und umgesetzt wurden
    ." Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 04.11.2010 externer Link. Aus dem Text: . Die auch von gewerkschaftlicher Seite vielfach bemängelte Qualität des Arbeitsmarktaufschwungs durch die rasante Zunahme prekärer Beschäftigung und die Ausweitung von Niedriglohnsektoren ist für Forscher des IMK und des ebenfalls beteiligten Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung kein Grund, Wasser in den Wein der Euphorie zu schütten. Schließlich, so Alexander Herzog-Stein vom WSI, sei »auch atypische Beschäftigung eine Form von Beschäftigung«.."

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > Arbeitsmarktpolitik allg. > Statistik

Was die offizielle Statistik verbirgt

"Millionen Menschen in Deutschland sind arbeitslos. Die genaue Zahl veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit jeden Monat. Doch nicht jeder Erwerbsfähige, der einen Job sucht, taucht in der Statistik auf. tagesschau.de erklärt in Fragen und Antworten, wer aus welchen Gründen fehlt." Special mit weiterführenden Infos bei der ARD Tagesschau vom 28.10.2010 externer Link

Stefan Sell: Tatsächlich 4,4 Millionen Arbeitslose

Bericht über statistische Mogeleien, um die Zahl der Arbeitssuchenden drastisch zu reduzieren. Interview mit Stefan Sell, Wirtschaftswissenschaftler FH Koblenz, zum Problem Arbeitslosigkeit und Schönfärberei der Zahlen. Das Video "4-9 Millionen Arbeitslose. Zahlenmystik der Ursula von der Lying" externer Link pdf-Datei aus dem ARD Morgenmagazin vom 28.10.2010

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) > neue und alte Armut (trotz Arbeit)

15,5% der Bevölkerung im Jahr 2008 armutsgefährdet

"Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2008 durchschnittlich 15,5% der Bevölkerung Deutschlands armutsgefährdet. Das Armutsge­fährdungsniveau blieb damit gegenüber dem Jahr 2007 (15,2%) nahezu konstant. Dieses Ergebnis wurde aus der Erhebung LEBEN IN EUROPA 2009 ermittelt." Destatis-Pressemitteilung vom 29.10.2010 externer Link

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise

Hannover: Protest gegen Sparpaket

Am 06.11. 2010 fand eine Großdemonstration in Hannover gegen das Sparpaket der Bundesregierung statt. Bericht vom DGB-Start für den »heißen Herbst« vom 06.11.2010 bei indymedia externer Link. Siehe dazu: "Politik gegen die Menschen - Deutschland in Schieflage".

"Eine Politik krasser sozialer Einseitigkeit"

"Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, Frank Bsirske , attackiert die Bundesregierung und fordert eine Legalisierung des Generalstreiks in Deutschland
Proteste gegen Stuttgart 21, gegen den Castortransport, gegen die Regierungspolitik: Die Bürger in Deutschland gehen auf die Barrikaden. Dem Vorsitzenden der größten deutschen Einzelgewerkschaft Ver.di ist das nicht genug: Frank Bsirske macht beim Besuch in der Abendblatt-Redaktion deutlich, dass er sich eine Protestkultur wie in Frankreich wünscht
." Interview von Jochen Gaugele und Matthias Iken im Hamburger Abendblatt vom 6. November 2010 externer Link

Blog zum Kurswechsel

"Mit einem neuem Blog bringt die IG Metall die Debatte über den von ihr geforderten "Kurswechsel für ein gutes Leben" seit kurzem auch ins Internet. Das Ziel: mit allen Interessierten eine offene, lebhafte und durchaus auch kontroverse Diskussion über den Kurswechsel zu führen. (..) Die Teilnahme an der Diskussion ist für alle möglich. Kommentare zu allen Beiträgen lassen sich schnell und ohne langwierige Registrierungsvorgänge in einem Kontaktformular online stellen. Benötigt werden dazu nur ein Benutzername und eine gültige Mail-Adresse, die selbstverständlich nicht mit dem Kommentar veröffentlicht wird." Info vom 05.11.2010 zum neuen Blog bei der IG Metall externer Link. Siehe den Blog zum Kurswechsel externer Link

Aktionswoche "Rechte für Menschen - Regeln für Unternehmen"

Aktionswoche "Rechte für Menschen - Regeln für Unternehmen" vom 8. bis 12. November in Berlin: Podiumsdiskussionen, Politisches Aktionstheater, Gastredner aus Indien, Kolumbien und Südafrika, Film "The Corporation", Ausstellungsevent und Party. Die Kampagne wird in Deutschland vom CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung getragen, in dem sich fast 50 Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, kirchliche und entwicklungspolitische Organisationen, Verbraucher- und Umweltverbände zusammengeschlossen haben. Weitere Informationen zur Aktionswoche externer Link

Gewerkschaftsdemos: Gegen die "ungerechte" Sparpolitik der Regierenden

"Deutsche Gewerkschaften sprechen mal wieder von einem "heißen Herbst" und mobilisieren ihre Mitglieder und andere für Protestdemos gegen die Regierungspolitik. Vor einem Jahr hieß es zumindest teilweise noch: "Wir zahlen nicht für eure Krise!" Das ist vorbei. Jetzt wenden sich die geplanten Demos dagegen, dass die "kleinen Leute" die Krisenlasten alleine tragen müssen. Mehr Gerechtigkeit soll her. (.) So sind Gewerkschaften. Sie organisieren und begleiten die Unterordnung der Arbeiter unter alles, was Kapital und Staat auf die Tagesordnung setzen. Genau deshalb verzichten sie niemals auf den dazu passenden "Protest". Dagegen unser Vorschlag: Deutschland ist nicht in Schieflage! Schlecht ist die Lage der Lohnabhängigen. Die wirtschaftliche Lage Deutschlands ist bestens. Kann man das mal unterscheiden?" Kommentar bei vonmarxlernen externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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