Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 21. Juli
2010:
I. Branchen > Bau allgemein: Betonwerk Westerwelle
Westerwelle-Beton lenkt ein - Angestellte wählen Betriebsrat
"Nach 14 Wochen ist einer der längsten Arbeitskämpfe in der Geschichte der Bundesrepublik zu Ende gegangen. Beschäftigte des Betonwerks Westerwelle hatten gegen die Entlassung von sechs Arbeitskollegen gestreikt. Das Herforder Familienunternehmen Westerwelle hatte am 9. April sechs Beschäftigte entlassen, da diese sich für die Wahl eines Betriebsrates und die Einführung von Tariflöhnen eingesetzt hatten. Darauf war drei Tage später die Hälfte der Belegschaft des Unternehmens in den Streik getreten. Jetzt, 14 Wochen später, lenkte der Geschäftsführer Kai-Uwe Westerwelle ein, nachdem am vergangenen Donnerstag das Arbeitsgericht Herford die Kündigungen für unwirksam erklärt hatte. Der Streik wurde anschließend ausgesetzt aber nicht vollständig beendet..." Meldung beim DGB vom 20.07.2010
II. Branchen > Sonstige Industrie > Lebens- und Genußmittelindustrie: Überfall auf Dortmunder NGG-Funktionär
»Dieser Umgang schüchtert die Leute massiv ein«
Mafiamethoden: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unternehmer nach Angriff auf NGG-Gewerkschafter in Dortmund. Ein Interview von Claudia Wangerin mit Manfred Sträter , Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG) in Dortmund, in der jungen Welt vom 20.07.2010
III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein: In der Hitze der Bahn
An den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG
"Sehr geehrter Herr Grube! Sie greifen, wie es in vielen Medien berichtet wurde, das Verhalten des Zugpersonals im Zusammenhang mit den Vorfällen um gestörte Klimaanlagen massiv an. Sie sagen, dass es klare Regeln in solchen Fällen gibt, an die sich Zugführer und Zugbegleiter nicht gehalten haben sollen. Es wäre schön, wenn Sie diese Regeln nicht nur den Medien, sondern auch uns Eisenbahnern mitteilen würden. Uns sind diese nämlich nicht bekannt. (...) Mit freundlichen Grüßen Ihre frustrierten Mitarbeiter" Beitrag von der Standpunkt-Redaktion bei Netzwerk-IT vom 20.07.2010
70 Grad im ICE - Das Elend mit der Pannen-Bahn
Manuskript der Sendung vom 20.Juli 2010 von Christian Esser, Astrid Randerath und Katja Sodomann bei Frontal21 . Aus dem Text: "Ein alter Eisenbahnerwitz geht so: Wir haben nur vier Probleme - Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Kälte und Hitze sind die Feinde der Deutschen Bahn. Was die dazu brachte, dieser Tage noch einen Witz zu reißen: Der Klimawandel sei schuld an den Pannen im ICE. Kann aber keiner drüber lachen. Erst recht nicht die, die beispielsweise schon in bis zu 70 Grad heißen Zügen gesessen haben.Mit Sinn für Humor kommen Bahnkunden längst nicht mehr über die Runden. Risikofreude ist gefragt. Denn das Sparen des Unternehmens hat inzwischen gefährliche Folgen, weil die Technik der Züge immer pannenanfälliger wird - zeigen Christian Esser und Astrid Randerath."
IV. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein
Lohnverzicht oder Jobverlust: General Motors erpresst Beschäftigte in Straßburg - mit Erfolg
Im GM-Werk in Straßburg stimmten die Arbeiter gravierenden sozialen Einschnitten zu, die die Unternehmensleitung ihnen im Gegenzug für eine Arbeitsplatzgarantie abverlangt. Artikel von Ralf Klingsieck im Neues Deutschland vom 21.07.2010 . Aus dem Text: "Die Direktion von General Motors (GM) hat die Beschäftigen des Getriebewerks in Straßburg mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze erpresst und sie hat gewonnen. Mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter stimmten der Forderung zu, die Kosten um zehn Prozent zu senken, indem die Löhne mindestens bis 2013 eingefroren werden und die Beschäftigten auf Prämien und einen Teil ihrer freien Tage aus Überstunden verzichten. Davon hatte die General Motors Company, die die Nachfolge des insolventen GM-Konzerns angetreten hat und an der die US-Regierung zu 60 Prozent beteiligt ist, die erneute Übernahme des 2008 aufgegebenen Werks abhängig gemacht. Das Straßburger Werk wird derzeit durch einen Treuhänder geleitet und ist auf Gedeih und Verderb von den Aufträgen durch GM abhängig. »Die Direktion der GM Company erwartet von den Arbeitern, dass sie Anstrengungen unternehmen, um den Unterschied der Kosten im Vergleich zum GM-Werk in Mexiko auszugleichen«, erklärte ein Konzernsprecher. Von den 979 eingeschriebenen Arbeitern beteiligten sich 97 Prozent an der Abstimmung. Dabei votierten 645 für den Vorschlag und 268 dagegen..."
V. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > allg. tarifpolitische Debatte > Tarifeinheit als Selbstzweck? > DGB und BDA wollen Streikrecht einschränken
Tarifeinhei/Tarifpluralitat - Anmerkungen zur gemeinsamen Initiative BDA/DGB, die Tarifeinheit und die Friedenspflicht gesetzlich regeln zu lassen
"Kernaussagen des Papiers: 1. Die (angeblich) bisher geltende Tarifeinheit im Betrieb wird (wieder) hergestellt durch Verdrängung des "Minderheitentarifvertrages" durch den ,,Mehrheitstarifvertrag". 2. Der Gesetzgeber soll das Streikrecht einschränken durch Ausweitung der Friedenspflicht auch auf die Arbeitnehmer (Organisierte und Nichtorganisierte), deren Arbeitsbedingungen nicht vom ,,Mehrheitstarifvertrag" erfasst werden." Bewertung von Helmut Platow (Bereichsleiter Recht beim Verdi-Bundesvorstand) vom Juni 2010
ver.di Leitungskreis Bayern einstimmig gegen Tarifeinheitsgesetz
Wie dem LabourNet Germany mitgeteilt wurde, hat der Leitungskreis Bayern einstimmig beschlossen, sich in einem Offenen Brief an den Bundesvorstand gegen die Pläne für ein Gesetz zur Tarifeinheit auszusprechen. Alle Bezirksgeschäftsführer, LandesfachbereichsleiterInnen und die Landesleitung werden unterschreiben. Bei dieser Sitzung wurde aus allen Fachbereichen und Bezirken berichtet, dass es ganz erhebliche Bedenken und Widerstände gäbe, alle fühlten sich durch diese Initiative überfahren und forderten eine Diskussion in der Organisation. Der offene Brief, den wir hoffen demnächst veröffentlichen zu können, soll entlang der Resolution der Fachgruppenvorstands Verlage, Druck Papier argumentieren - siehe zur Erinnerung die Resolution
VI. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)bildung: Hamburger Volksabstimmung zur Schulreform
Hamburger Volksabstimmung zur Schulreform
- Hamburger Volksabstimmung zur Schulreform - eine Volksabstimmung der "Eliten"?
Niederlage für eine solidarische Gesellschaft. Das Hamburger Ergebnis der Volksabstimmung zur Schulreform liegt ganz im Trend der Bildungspolitik. Artikel von Peter Nowak auf Telepolis vom 20.07.2010 . Aus dem Text: "Das Ergebnis des Hamburger Volksentscheids zur Schulreform wird in der Regel vor dem Hintergrund der politischen Parteienkonstellation in Hamburg interpretiert (Schulreform gescheitert, Regierungschef zurückgetreten). Dabei wird vor allem die Frage gestellt, ob das schwarz-grüne Bündnis nach dem Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters noch eine Zukunft hat. Die ersten Neuwahlforderungen von SPD, FDP, aber auch der Linken bleiben in diesem Schema befangen. Auch den Hamburger Grünen hingegen fällt nichts Besseres ein, als von der CDU zu fordern, sie soll zum Koalitionsvertrag stehen..."
- Volksabstimmung in Hamburg: Eine schwere Niederlage !
"In Hamburg haben sich die Eltern aus den Oberklassen und den Stadtteilen mit begüterten Schichten bei der Volksabstimmung zur Primarstufe durchgesetzt. Sie haben ihr Interesse, ihre Kinder frühzeitig für das Gymnasium selektieren zu lassen, in einer bemerkenswerten Geschlossenheit durchgesetzt. Selten ist die soziale, kulturelle und politische Hegemonie von ca 12 % der Einwohner einer westdeutschen Metropole, verstärkt durch weitere 12 % Mitläufer aus den oberen Mittelschichten, mit Sicherheit darunter auch SPD-, Grün- und Linkewähler, so brutal sichtbar geworden. Sichtbar geworden ist auch die verheerende Niederlage von zwei dritteln der Menschen dieser Stadt, die eigentlich ein Interesse haben müßten, für Ihre Kinder wenigstens diese Winzreform durchzusetzen. Die Sichtweise der Bedeutung dieser Niederlage als Niederlage der Unterklassen kommt in den meisten politischen Kommentaren der Linken nicht vor. Analysieren wir also zunächst den Vorgang selbst, bevor wir uns den "linken" Kommentaren zuwenden..." Artikel von Karl-Ludwig Ostermann in scharf-links vom 20.07.10
- Der Hamburger Volksentscheid zur Bildungsreform
Gegen die Scheuerl-Initiative, na klar! Aber Bauchgrimmen beim JA zur Vorlage der Bürgerschaft! Artikel von Dieter Wegner auf scharf-links vom 20.07.10
- Bildungsforscher Hurrelmann "Wir stecken die Schüler in Boxen"
Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann erklärt, warum die Schulreform in Hamburg gescheitert ist, wie die ideale Schule aussieht und warum das Gymnasium nicht angetastet werden darf. Interview von Maria Holzmüller mit Klaus Hurrelmann in der Süddeutschen Zeitung vom 19.07.2010
- "Volksentscheid" in Hamburg als "Klassenkampf von oben"
Artikel von Volker Bahl vom 21.07.2010
- Volksentscheid in Hamburg - Klassenkampf von oben
Presseübersicht in den Hinweisen des Tages der NachDenkSeiten vom 20. Juli 2010
VII. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Fehlzeiten und die Jagd auf Kranke
Fehlzeiten: Krankenstand in Deutschland steigt sprunghaft an
"Die krankheitsbedingten Fehlzeiten steigen auf den höchsten Halbjahreswert seit fünf Jahren. Vor allem an Montagen fehlen die Arbeitnehmer.
Der Krankenstand in den deutschen Betrieben ist im ersten Halbjahr dieses Jahres auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen. Die Arbeitnehmer fehlten in den ersten sechs Monaten laut den neuesten Statistiken des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), die WELT ONLINE vorliegen, 3,58 Prozent der Sollarbeitszeit (2005: 3,91 Prozent) - das sind zehn Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Fehlquote entspricht vier Arbeitstagen." Artikel von Christoph B. Schiltz in Die Welt vom 19.07.2010 . Siehe dazu:
- Arbeitnehmer: Trendwende am Krankenbett
"Es ist schon fast eine Pawlow'scher Reflex: Steigt der Krankenstand, wird dies sofort damit erklärt, dass die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes zurückgegangen sei und sich Arbeitnehmer deswegen wieder häufiger krankmeldeten. Insofern müssten sich die deutschen Arbeitnehmer sicher sein, dass die Wirtschaftskrise allmählich überwunden ist." Kommentar von Daniel Baumann in der Frankfurter Rundschau online vom 19.07.2010
VIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Stress und psychische Belastungen
Arbeitnehmer plagt immer mehr psychischer Stress
Die längsten Fehlzeiten im Job rühren von psychischen Problemen her. Krankheitsgrund Nummer Eins aber bleibt der Rücken. Meldung in Die Welt vom 09.07.2010 . Siehe dazu:
- Kranke Arbeitnehmer: Wenn die Seele streikt
"Die Meldung wiederholt sich mit schöner Regelmäßigkeit: Jeden Sommer meldet das Wissenschaftliche Institut der AOK (Wido), dass psychische Erkrankungen zunehmen. Nach den nun vorgelegten Zahlen waren im vergangenen Jahr seelische Leiden für 8,6 Prozent aller krankheitsbedingten Fehltage in deutschen Unternehmen verantwortlich. Ein Jahr zuvor waren es noch 8,3 Fehltage. In den vergangenen zwölf Jahren ist die Zahl der Fehltage durch psychische Erkrankungen um fast 80 Prozent gestiegen. Obwohl das Problem schon seit einigen Jahren bekannt ist und manche Unternehmen und Krankenkassen inzwischen reagiert haben, konnte der bedenkliche Trend nicht gestoppt werden. Inzwischen liegen die seelischen Störungen laut Report an vierter Stelle bei den Ursachen für eine Erkrankung Berufstätiger..." Artikel von Daniel Baumann in der Frankfurter Rundschau vom 09.07.2010
- Psychisch krank durch Stress Diagnose: Ausgebrannt und leer gepresst
Immer erreichbar, nie voll da: Arbeitnehmer gelten als Hochleistungsfaktor, der nie Pause machen darf - und gehen daran kaputt. Das kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten. Ein Kommentar von Guido Bohsem in der Süddeutschen Zeitung vom 09.07.2010
- Arbeitspsychologie : Die erschöpfte Republik
Artikel von Volker Bahl vom 18.07.2010
- Informationsüberflutung - Was uns wirklich krank macht
Der permanente Aufmerksamkeitsdruck verändert die Psyche des Menschen. Doch nicht die Technologie ist das Problem, sondern die Kombination von Informations- und Konkurrenzdruck. Wir müssen wieder Herren unserer Zeit werden. Artikel von Geert Lovink in der FAZ vom 22. Juni 2010
IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2010 > RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas - und Kritik
DGB Essen geht gegen besetztes Künstlerhaus vor
- Hausbesetzung in Essen
"Gestern hat eine Gruppe von Künstlern das leerstehende DGB-Haus in Essen Mitte besetzt." Bericht von Stefan Laurin vom 19. Juli 2010 bei den Ruhrbaronen. Siehe dazu: "Wir haben das ehemalige DGB-Gebäude an der Schützenbahn besetzt und machen im ehemaligen Verdi-Service Center ab jetzt täglich ab 18h Kunst- & Kulturveranstaltungen. Die Ausstellung ist aufgebaut, die Musiker sind da und wir hoffen aufs Beste. Im Anhang finden sie unsere Konzepte für unserer erträumtes Kunsthaus." Das Bekennerschreiben auf der Aktionsseite , dort weitere Berichte und Fotos
- Update: Essener-Hausbesetzung: DGB droht mit Räumung - Besetzer bitten um Hilfe
"Die Besetzer des seit drei Jahren leerstehenden DGB-Hauses in Essen droht die Räumung. Der DGB hat über seine Anwaltskanzlei Heinemann und Partner die Besetzer aufgefordert, noch heute das Gebäude zu verlassen." Bericht von Stefan Laurin vom 19. Juli 2010 bei den Ruhrbaronen
- Update II: DGB hat Anzeige erstattet - Offener Brief an Dieter Gorny, Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt: Helfen Sie den Essener Besetzern!
"Update II: Das besetze Künstlerhaus hat die erste Nach überstanden. Nach Angaben der Polizei hat der Besitzer, eine Vermögensgesellschaft des DGB, mittlerweile eine Anzeige gestellt. Innerhalb der nächsten Tage könnte das Haus nun geräumt werden. Es bleibt also noch Zeit für Verhandlungen. Die sollten jetzt allerdings schnell gehen. Auf den offenen Brief, der auch an Dieter Gornys E-Mail-Adresse ging, gab es bislang keine Antwort." Bericht von Stefan Laurin vom 20. Juli 2010 bei den Ruhrbaronen
- Künstlerhaus: Besetzer räumen bis 18.00 Uhr - Ruhr2010 und DGB verpassen Chance
"Am frühen Nachmittag beschlossen die Besetzer des DGB-Hauses an der Schützenbahn in Essen, das Haus zu räumen." Bericht von Stefan Laurin vom 20. Juli 2010 bei den Ruhrbaronen. Aus dem Text: ".Ab heute Abend hat der Deutsche Gewerkschaftsbund also wieder ein leerstehendes Haus mehr. In einer Lage, die kaum vermarktbar ist und mit einer Bausubstanz, die renovierungsbedürftig ist. Dann haben die Immobilienexperten der DGB-Tochter wieder Gelegenheit zu zeigen, was sie können. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass ihre Fähigkeiten überschaubar sind."
X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise
Das letzte Hemd gegen Sozialabbau. Individueller T-Shirt-Protest startet / Weitere Aktionen im Herbst
"Globalisierungskritiker und Erwerbslosenverbände rufen zur Aktion »Das letzte Hemd gegen Sozialabbau« auf. T-Shirts mit individueller Gestaltung sollen dabei die Ablehnung der Sozialsparpläne deutlich machen.
Wenn in den nächsten Wochen auf zentralen Plätzen in verschiedenen Städten Hemden bemalt werden, dann handelt es sich um eine besondere Protestaktion. Unter dem Motto »Das letzte Hemd gegen Sozialabbau« rufen die ver.di-Jugend, die globalisierungskritische Organisation Attac, das Aktionsbündnis Sozialproteste und die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen zur Textilbeschriftung auf." Artikel von Peter Nowak im 21.07.2010
- Aus dem Text: ".. So plant die Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO) für den 10. Oktober eine Erwerbslosendemonstration, für die auch bundesweit mobilisiert werden soll.
Ein weiterer Schwerpunkt auf der Protestagenda ist der 29. September. An diesem Tag ruft der Europäische Gewerkschaftsbund zu Protestdemonstration gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung auf. In Brüssel und weiteren europäischen Hauptstädten sind Demonstrationen geplant. In Griechenland und Spanien wird von den Gewerkschaften am 29. September ein eintägiger Generalstreik vorbereitet. Auch in Deutschland wollen linke Gewerkschaftsgruppen mit kurzen Arbeitsniederlegungen in einigen Branchen den Protesttag politisieren."
- Siehe dazu: Protest gegen unsoziale Kürzungen: Schicken Sie uns Ihr letztes Hemd!
"Nachdem das Bundeskabinett den Haushalt für 2011 abgenickt hat - und damit die unsozialen Streichungen bei Empfänger/innen von Hartz IV des Sparpakets - wird es Zeit für kreativen Protest. Wenn der Haushalt Anfang September in den Bundestag eingebracht wird, sind wir mit einer Aktion vor Ort: An einer Wäscheleine vor dem Bundestag lassen wir hunderte "letzte Hemden" im Wind flattern - bemalt mit Slogans und Forderungen gegen den unsozialen Sparkurs." Aufruf bei Campact - Demokratie in Aktion
XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Mobilisierungsdebatte: Wie kämpfen gegen die Krisenfolgen?
Kritik des Bündnisses 31. Januar an den Aufrufen zu den Demos am 12. Juni 2010
- Kritik des zentralen Aufrufs zu den Demonstrationen vom 12. Juni 2010 in Berlin und Stuttgart ("Wir zahlen nicht für Eure Krise")
"Wir halten die Inhalte zentraler Aufrufe für wichtig. Uns geht es nicht darum, in Krümeln herumzusuchen, sondern Klarheit über die Ursachen der Krise und die notwendigen Forderungen und Konsequenzen zu schaffen. Da wir den Aufruf nicht für bedeutungslos halten, konnten wir ihn angesichts der im Folgenden geschilderten Mängel auch nicht unterschreiben. Auseinandersetzung tut not, nicht das Vertuschen von Widersprüchen. In diesem Sinne hoffen wir auf Reaktionen." Positionspapier des Bündnisses 31. Januar vom Juli 2010
- Kritik des Aufrufs des Berliner Bündnisses zu der Demonstration vom 12. Juni 2010 in Berlin ("Die Krise heißt Kapitalismus")
"Der Berliner Aufruf unterscheidet sich nur durch einen chronischen Hang nach links vom zentralen Aufruf des Bündnisses "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" zu den Demonstrationen am 12.Juni 2010. Seine Grundauffassung ist jedoch im großen und ganzen dieselbe. Von daher auch unsere Kritik." Positionspapier des Bündnisses 31. Januar vom Juli 2010
- Rainer Roth: "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" - Aber wie?
Beitrag auf dem Treffen des Bündnisses 31. Januar vom 19. Juni 2010 auf der Homepage des Bündnisses 31. Januar
- Zu dem Hintergrund siehe die Aufrufe unter Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Demos am 12.6. in Stuttgart und Berlin: Wir zahlen nicht für eure Krise! Gemeinsam gegen Erwerbslosigkeit, Kopfpauschale und Bildungsabbau
XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise: Debatte um die Kundgebung am 12.6. in Stuttgart
"Liebe Kolleginnen vom Arbeitsausschuß (AA) der IVG!"
Erwiderung von Dieter Wegner (Vorbereitungsgruppe Jour Fixe Hamburg) vom 21.7.2010 an den Arbeitsausschuss der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken. Aus dem Text: ". Euer Selbstbewußtsein aus dem Offenen Brief hat sich verflüchtigt. Ihr beharrt nicht auf die Beantwortung eurer sieben Fragen, stattdessen nur Entschuldigungen für Fehlverhalten. (Ihr hätte als Überschrift auch wählen können: "Asche auf unsere Häupter!") Wer oder was hat euch dazu bewegt? Ihr schreibt, daß ihr die "verantwortlichen Akteure" hättet befragen müssen. Jetzt habt ihr das wohl getan, aber alle Fragen bleiben offen! (.) Es war eine Demo und Kundgebung des Krisenbündnisses, warum wurde Tom Adler, der vom Arbeitsausschuss der IVG und vom Zukunftsforum Stuttgart gebeten worden war zu sprechen, das Mikrofon verweigert? Das habt ihr sicher bei den Nachfragen bei den "verantwortlichen Akteuren" inzwischen herausbekommen. Der Metaller-Treff des Zukunftsforum schreibt: "Auf Nachfrage wurde dann in informellen Diskussionen erklärt, daß der DGB-Landesvorsitzende die Ablehnung von Tom als Redner zur Bedingung für sein Auftreten gemacht hätte". Wenn das stimmt, so wäre das schlichtweg Erpressung! Und das haben sich die Vertreter des Krisenbündnisses gefallen lassen?! (Und mit so einer Haltung soll Widerstand gegen Staat und Kapital aufgebaut werden, wenn man sich schon von DGB-Funktionären erpressen läßt?)." Der Text bezieht sich auf die am Montag im LabourNet Germany veröffentlichte Erklärung des Arbeitsausschusses zum offenen Brief des Arbeitsausschusses anlässlich der Demo am 12. Juni 2010
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
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