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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 04. Juni 2009: I. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein: GM-Konzern vor dem Zusammenbruch GeneralMoneyPleite "GM war noch im Jahr 2007 mit 182 Milliarden US-Dollar Umsatz und 266.000 Beschäftigten das neuntgrößte Unternehmen und der siebtgrößte Industiekonzern der Welt. Ein Jahr zuvor, 2006, war der Autoriese noch das fünftgrößte Unternehmen und der drittgrößte Industriekonzern der Welt). Und im Jahr 1979 arbeiteten gar 500.000 Unternehmen für GM. Der Niedergang hatte sich also bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet. Auch eine Pleite war seit Jahren absehbar..." Beitrag vom 02.06.2009 in "Winfried Wolfs Notizen zur Lage" im Blog bei Lunapark21 , dort genannt LunaLog.
Wir verweisen an dieser Stelle nocheinmal auf den Artikel von Winfried Wolf "Die sechs Sollbruchstellen der "Opel-Lösung" Oder: Pfingsterleuchtung 2009 bei Kanzlerin und VW" exklusiv im LabourNet Germany II. Branchen > Auto international: Automobilindustrie international / Herstellerübergreifend: Automobilindustrie in den USA Autometropole Detroit: Eine Stadt stirbt "Arbeitslosigkeit, Armut, Zerfall - Detroit kämpft gegen den Niedergang. Der Absturz von Chrysler und General Motors hat in Amerikas Autometropole sichtbare Spuren hinterlassen. Ein Besuch am Ground Zero der US-Autokrise..." Artikel von Marc Pitzke auf Spiegel-Online vom 30.05.2009 . Siehe dazu auch:
III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen: Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009 Eltern solidarisieren sich mit dem Streik!
IV. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche als Arbeitsgeber: »Kann Gewerkschaft Sünde sein?«: Tarifrunde Diakonie 2009 Billiglöhne und Streikverbot: Christen als Arbeitgeber "Diakonische Einrichtungen wollen sich nach Einschätzung der Gewerkschaft verdi durch Billiglöhne Wettbewerbsvorteile verschaffen, verweigern ihren Mitarbeitern zudem auch das Grundrecht auf Streik. Anfang Mai gingen trotzdem mehrere Hundert Diakonie-Angestellte in Bielefeld auf die Straße, um für eine Tariferhöhung wie im öffentlichen Dienst zu kämpfen. In einigen Diakonie-Einrichtungen legten Mitarbeiter die Arbeit nieder. Die diakonischen Arbeitgeber drohen in solchen Fällen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen, bis hin zur Kündigung..." Beitrag von Gregor Witt beim Magazin frontal 21 vom 19.05.2009 . Dort auch als Video. V. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Nachrichten aus diversen Unternehmen im Groß- und Einzelhandel: Arcandor AG (ehemals KarstadtQuelle AG) Die Karstadtretter Die Diskussion um Staatshilfen für den Arcandor-Konzern wird auf Karstadt reduziert. Doch zu ihm gehören auch das Versandhaus Quelle und der Reiseanbieter Thomas Cook. Artikel von Jens Berger in der Freitag vom 30.05.2009 VI. Branchen > Medien u. IT > Druck und Vertrieb allgemein Druckindustrie: Tarifabschluss - Manteltarif verlängert - 280 Euro Einmalzahlung und 2 Prozent ab April 2010 "Nach Warnstreiks von über 5.000 Beschäftigten in mehr als 70 Betrieben gibt es für die Druckindustrie eine Tarifeinigung. Nach über 12 Stunden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) in der 4. Verhandlungsrunde geeinigt. Danach wird für 2009 eine Einmalzahlung für alle Beschäftigten in Höhe von 280 Euro gezahlt. Auszubildende erhalten 130 Euro. Die Einmalzahlung ist spätestens mit der September-Abrechnung dieses Jahres zu zahlen und ist auf übertarifliche Zulagen nicht anrechenbar. Zum 1. April 2010 wird eine lineare Tariferhöhung von 2 Prozent gezahlt..." Pressemitteilung von ver.di vom 03.06.2009 VII. Internationales > Großbritannien > Arbeitskämpfe: »British Work for British Workers«? »British Work for British Workers«
VIII. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Bankwesen und Banksterben Das System ist systemrelevant. Der Staat sollte aufhören, überflüssige Kreditinstitute zu retten Artikel von Hermannus Pfeiffer in Lunapark21, dem gerade erscheinenden Heft 6 - exklusiv im LabourNet Germany! Zum Inhaltsverzeichnis der neuen Lunapark21 mit dem Schwerpunkt "Die Krise in Europa" siehe die Homepage Krisenbank - wie erfolgreich ist die "Enteignung" der Hypo Real Estate? Auf der Hauptversammlung der krisengeschüttelten Hypo Real Estate soll die Übernahme der Bank durch den Bund beschlossen werden. Manche sprechen von einer Enteignung, tatsächlich ist es ein sogenannter "squeeze out". Video der Plusminus-Sendung vom 02.06.2009 über Hintergründe und Folgen. Siehe dazu:
IX. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Bad Bank oder Bankenverschrottung Wirtschaftsprüfer sehen Mängel. Bad-Bank-Modell droht ein Fehlstart "Die geplanten Bad Banks des Bundes zur Bereinigung der Bankbilanzen drohen zum peinlichen Flop zu werden. Das derzeitige Modell ist nach Ansicht der Wirtschaftsprüfer völlig ungeeignet, um die Bilanzen der privaten Kreditinstitute zu entlasten. Diese schließen nach Handelsblatt-Informationen eine Teilnahme unter den gegenwärtigen Bedingungen praktisch aus." Artikel von Hans G. Nagl, Ruth Berschens und Sven Afhüppe im Handelsblatt vom 02.06.2009 X. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 Die sozialen Folgen der Wirtschaftskrise: Massenarbeitslosigkeit, Steuererhöhungen, Kürzung der öffentlichen Leistungen Vortrag von Conrad Schuhler (isw) in einer aktualisierten Fassung vom 23.5.09 XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Vorsicht Schnüffler! Hartz IV: Neue BA Anweisung erlaubt Observation "Neue fachliche Hinweise der Bundesagentur für Arbeit (BA) für den Außendienst der Leistungsträger des SGB II - gegen Arbeitslosengeld II Empfänger. BA erlaubt u.a. das Ausspähen von Hartz IV Betroffenen.
XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Arbeitsmarktpolitik > Statistik Statistik-Änderung drückt Zahl der Arbeitslosen "Im Mai waren 3,46 Millionen Deutsche arbeitslos. Damit fiel der saisonübliche Rückgang der Erwerbslosigkeit deutlich geringer aus. Schlimmeres verhinderte die Kurzarbeit und eine Veränderung der statistischen Erfassung. Eine zum Jahresbeginn in Kraft getretene Statistik-Änderung hat im Mai die offizielle Arbeitslosenzahl gedrückt. Das räumte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg ein. Tatsächlich seien im Mai 3,47 Millionen Menschen statt der offiziell genannten 3,458 Millionen arbeitslos gewesen, sagte eine Sprecherin. Der Rückgang im Vergleich zum Vormonat würde sich unter der alten Zählweise lediglich auf rund 100.000 belaufen. Die Bundesregierung hatte sich darauf verständigt, Jobsucher, die von privaten Vermittlern betreut werden, in Zukunft nicht mehr als arbeitslos einzustufen. Dies war von Sozialverbänden heftig als Verzerrung der Statistik kritisiert worden." Artikel im Tagelsspiegel vom 28.5.2009 . Siehe dazu auch:
XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Arbeitsmarktpolitik Arbeitsmarkt: Elf Millionen Jobs droht Auslagerung "In Deutschland sind 11,3 Millionen Arbeitsplätze akut von der Verlagerung ins Ausland bedroht. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Gefährdet sind nicht nur Industriearbeitsplätze. "Eine potenzielle Verlagerbarkeit ist auf allen Qualifikationsstufen der Beschäftigung gegeben", so die Kieler Volkswirte Klaus Schrader und Claus-Friedrich Laaser. Galten bislang vor allem einfachere Industriearbeitsplätze als von der Globalisierung bedroht, müssen in Zukunft wohl auch immer mehr Beschäftigte im Dienstleistungssektor um ihren Job bangen. Gerade in der gegenwärtigen globalen Wirtschaftskrise nutzten die Unternehmen jede Gelegenheit, ihre Stückkosten zu senken und dabei die inländischen Produktionsstandorte auf den Prüfstand zu stellen. (..) Nur noch bei 38 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Jobs sei die physische Nähe erforderlich; sie seien "gegenwärtig globalisierungsfern" und vor Verlagerung sicher. Zum Vergleich: In den USA und der Schweiz gelten mehr als drei Viertel der Jobs als ortsgebunden." Artikel von Axel Schrinner im Handelsblatt vom 04.06.2009 . Siehe dazu
XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Warum Hartz IV nach der Wahl abgeschafft wird "Die Agenda 2010 war die größte und umstrittenste Sozialreform in der Geschichte der Bundesrepublik. Von ihrem Kern, Hartz IV, verabschiedet sich die Politik Schritt für Schritt." Artikel von Christoph Seils in Zeit Online vom 18.5.2009 . Siehe dazu:
XV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen Initiative "Nazis keine Basis bieten" behindert und von der NPD angegriffen
Manche Dinge muss man wohl selber machen... "Vor dem Gewerkschaftshaus Rostock haben Antifaschisten am 2. Juni 2009 eine Aktion des Zivilen Ungehorsams gegen die rassistische und faschistische Hetze der NPD durchgeführt. Von einem Laternenmast wurden unter dem Beifall von ca. 50 Anwesenden NPD-Wahlplakate entfernt. Der "Arbeitskreis Ziviler Ungehorsam gegen rassistische Hetze" will mit dieser öffentlichen Aktion seinen Forderungen Nachdruck verleihen: Keine Toleranz für Faschisten - Ziviler Ungehorsam gegen faschistische und rassistische Hetze ist legitim!..." Bericht und Fotos beim Rostocker Friedensbündnis XVI . Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Aktion "AgenturSchluss" > zahltag! Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen! 'Zahltag!' verteidigen - 15. Juni in Köln "Zwei Mitstreitern des ersten 'Zahltag!' in Köln im Oktober 2007 wird vorgeworfen, den zweifelhaften Hausfrieden der ARGE Köln gebrochen, sich Polizeibeamten widersetzt und diese dabei verletzt zu haben. Sie sind angeklagt. (.) Ohne Zweifel zielt dieser Kriminalisierungsversuch auf die Aktion 'Zahltag!' als eine mittlerweile bundesweit verbreitete Form kollektiver Gegenwehr gegen die Entwürdigung und Entrechtung an den ARGEn und anderen Orten sozialer Ausgrenzung. Wir beantworten diese Kriminalisierung mit einem 'Zahltag der offenen Türen'." Aufruf vom 2.6.09 . Die Termine am 15. Juni 2009:
XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2009 > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise Das Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise" lädt ein: Ratschlag und Aktionskonferenz am 27. / 28.6.09 in Kassel: "Inhaltliche und praktische Perspektiven der Proteste" Einladung für einen Ratschlag und Aktionskonferenz XVIII. Solidarität gefragt! Verteidigt die Pressefreiheit - Solidarität mit Dr. Nikolaus Brauns Überwachung von jW-Autor legitimiert. Münchener Staatsschutzkammer erklärt Observation von Nick Brauns für rechtens. Allein die Forderung nach Aufhebung des PKK-Verbots begründe die Maßnahme "Nach dem Amtsgericht hat jetzt auch die Staatsschutzkammer des Landgerichts MünchenI in letzter Instanz die Überwachung der Telekommunikation von junge-Welt-Autor Nick Brauns für rechtens erklärt. Unter dem Verdacht der Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK hatte der Münchner Staatsschutz im Jahr 2007 vier Monate lang die Telefonate, E-Mails und Bankkonten des Journalisten überwacht. Das Ermittlungsverfahren wurde im Sommer 2008 eingestellt, da eine Unterstützung der PKK nicht nachzuweisen war." Artikel von Julius Kaiser aus junge Welt vom 15.5.09 Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |