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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 16. April 2007: I. Branchen > Dienstleistungen: Transport > Speditionen und Logistik > Jurex Kapitalismus: Die Hungerlohn-Gesellschaft - Immer mehr Berliner arbeiten Vollzeit und brauchen trotzdem Finanz-Hilfe vom Staat "Versprochen: Dieser Text langweilt nicht mit Statistiken oder Politikergequatsche. Dafür haben wir keine Zeit: In Berlin leben immer mehr Menschen, die von früh bis spät arbeiten aber trotzdem Geld vom Staat brauchen - Hartz IV trotz Vollzeit-Maloche! Der KURIER sagt, wie es ist, wie es so weit kommen konnte. Und was man tun kann. (.) Was können wir tun? Am besten Hungerlohn-Chefs noch heute anzeigen! Unternehmer dürfen sich nicht mehr auf Partys dafür feiern lassen, dass sie Löhne drücken. Das heißt: Nerven Sie Politiker, melden Sie solche Firmen den Gewerkschaften! Und sagen Sie es uns, der Presse. Denn Hungerlohn-Bosse fürchten nichts mehr, als böse Schlagzeilen." Artikel von Kevin P. Hoffmann im Berliner Kurier vom 16.04.2007 Jurex nervt LabourNet Germany Wegen Links, z.B. auf den oben stehenden Artikel im Berliner Kurier von heute, beginnt die Justizabteilung von Jurex zu nerven. Sie verlangen vom LabourNet Germany die Entfernung aller Links auf Beiträge, die angeblich beleidigende Äußerungen enthalten wie "Dumpinglöhne wie beim Briefzusteller Jurex; Hungerlöhne; Hungerlohn-Firma; Schuften für Hungerlöhne; Billig-Briefträger; Minilöhne und Schikanen" Da sich die Firma Jurex offensichtlich für alle Hungerlöhne und Schikanen in dieser Republik zuständig fühlt, schreckt die Redaktion des LabourNet Germany auch nicht das lächerliche Verlangen, unter Verweis auf den Namensschutz, auch auf den Dateinamen "jurex.html" zu verzichten. Selbst im unwahrscheinlichen Falle des juristischen Erfolges wüssten wohl nun alle, was sich dann unter dem alternativ-möglichen Dateinamen "diehungerlohnfirma.html" verbergen würde. Im Übrigen wäre das Geld für die juristischen Querelen viel besser in Lohnerhöhungen für die Jurex-Beschäftigen investiert. Doch so sind wir uns sicher, über den Fortgang dieser Auseinandersetzung weiterhin unter http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/tw/sonstige/jurex.html II. Branchen > Auto: DC > Argentinien > Die "verschwundenen" Gewerkschafter von Mercedes Benz Ein US-Flugzeug und uruguayische Piloten. Hat sich Uruguay als US-Operationsbasis für eine Aktion gegen Argentinien benutzen lassen? A US aircraft with Uruguayan Pilots: Was Uruguay used as the base for an undercover U.S. operation? Una avioneta norteamericana y pilotos uruguayos : ¿Se dejó utilizar Uruguay como base en una operación estadounidense? III. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > AntifaschistInnen als Opfer > Wird Angelo Lucifero von den Gewerkschaften vom Opfer zum Täter gemacht? Stand der Dinge "In den letzten Tagen sind erneut einige Veröffentlichungen erschienen: Die Junge Welt hat sowohl ein Interview mit uns als auch den Offenen Brief und eine Reaktion des 91jährigen Antifaschisten Theodor Bergmann abgedruckt. Ihr findet die Artikel auf der Seite von www.labournet.de . Leider haben auch zahlreiche Neonaziseiten (NPD, altermedia) die Diskussion um Angelo aufgegriffen und teilweise die UnterstzützerInnen des Offenen Briefes "zu Dokumentationszwecken" veröffentlicht, desweiteren hat die Junge Freiheit ein zweifelhaftes Portrait von Angelo abgedruckt. Als erste Reaktion auf den Offenen Brief haben wir eine Antwort erhalten." Information und Kommentar der GewerkschafterInnen gegen Rechts vom 16.4.07 . Aus dem Text: ".Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Diskussion werden am 1. Mai bis zu 1.000 Neonazis aus mehrere Teilen Deutschland in Erfurt erwartet. Wir laden alle herzlich ein, den Kampf gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus zu unterstützen und am 1. Mai nach Erfurt zu kommen." Siehe die Aktionsseite "Gutes tun - Nazis stoppen!" . Bitte vormerken: Demo am 1.Mai 2007 in Erfurt, Leipziger Platz; Auftakt 11Uhr, Beginn der Demo 12Uhr. IV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen Die NPD und ihre Anhänger sind in Essen-Borbeck unerwünscht! Die NPD plant in Zusammenarbeit mit sogenannten freien Kameradschaftsgruppen eine Kundgebung in Essen-Borbeck am 21. April 2007. Dagegen gibt es Kundgebung und Demonstration gegen den NPD-Aufmarsch in Essen-Borbeck am Samstag, 21. April 2007, 10.00 Uhr, Borbecker Platz (Alter Markt). Siehe den Aufruf V. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > Aktivitäten der neuen alten Rechten "Antikapitalismus" von Rechts. NPD und Kameradschaften haben die Kapitalismuskritik für sich entdeckt Artikel von Torben Heine im ak - zeitung für linke debatte und praxis, Nr. 515 vom 16.3.2007 - wir danken der Redaktion. In diesem Zusammenhang sei auf die aktuelle Ausgabe von LOTTA - antifaschistische Zeitung aus NRW hingewiesen, die sich schwerpunktmäßig dem "Antikapitalismus von Rechts" widmet. VI. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um- Weiter-BILDUNG > Studium > Studiengebühren Studierende besetzen alten Bochumer Hauptbahnhof. "Für Freiräume und gegen Studiengebühren" "Die Freie Uni schreibt: "Im Rahmen des bundesweiten Vernetzungstreffens gegen Studiengebühren haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen Mitternacht über 200 AktivistInnen ein leerstehendes Gebäude des ehemaligen Hauptbahnhofs in der Bochumer Innenstadt besetzt. Das Haus an der Ecke Viktoriastraße/Konrad-Adenauer-Platz ist zur Stunde in einen selbstbestimmten Freiraum verwandelt worden, und die Studierenden feiern eine Party. An der demonstrativen Aktion nehmen unter anderem Studierende aus Berlin, Bochum, Chemnitz, Darmstadt, Duisburg, Essen, Frankfurt, Gießen, Hamburg, Köln, Münster und Paderborn teil."." Meldung bei bo-alternativ vom 15.04.07 . Die Besetzung ist inzwischen ohne Zwischenfälle beendet, siehe eine weitere Meldung und Bilder bei bo-alternativ vom 15.04.07 VII. Internationales > Polen > Arbeitskämpfe LeiharbeiterInnen im Visier - Arbeitnehmerrechte werden umgangen "Am 19. April ist in Wroclaw eine Demonstration des "Komitees zum Schutz und Verteidigung unterdrückter Arbeiter", der Gewerkschaften "August 80" und "Initiative für Arbeit". Dazu werden Arbeiter aus ganz Polen kommen. Es geht um den Kampf für eine Verbesserung der Rechte von Leiharbeitern und gegen die Praxis von Entlassungen gewerkschaftlich engagierter Beschäftigter..." Artikel von Norbert Kollenda vom 13.04.2007 VIII. Internationales > Indien> Arbeitsbedingungen Delhi Calling "In deutschen Arbeitsämtern lassen sich durchaus Hochlohn-Jobs finden, in der indischen Marktforschung zum Beispiel. Anderthalb Euro Stundenlohn sind dort viel Geld. Nach einem telefonischen Vorstellungsgespräch kann man wenig später von Indien aus Unternehmen in Deutschland anrufen und sie zu ihren jeweiligen Zukunftsmärkten ausfragen. Folgender Text wurde nach einem dreimonatigen Job als Call Centre Agent in Gurgaon, einem boomenden Aussenbezirk von New Delhi geschrieben. Er geht kurz auf den marginalen Trend ausländischer Beschäftigung in indischen Call Centren ein, beschreibt den Arbeitsalltag. Hauptaugenmerk liegt auf der Zusammensetzung der Industrieregion Gurgaon, wo tausende Call Centre-ArbeiterInnen in unmittelbarer Nähe zu Auto- und Textilfabriken Nachtschichten fahren. Es folgen fünf Interviews mit jungen InderInnen, die bei Citibank, HP und anderen Multis die ausgelagerte Telefonarbeit machen und eine Einschätzung einer Flugblattaktion vor Call Centern in Gurgaon und Delhi..." Artikel vom 11.04.2007 IX. Internationales > Griechenland Konservative griechische Tageszeitung entläßt aus politischen Gründen kritischen Redakteur "Anfang April wurde Giorgos Delastik, seit zwölf Jahren außenpolitischer Redakteur der wichtigsten konservativen Tageszeitung in Griechenland, aus politischen Gründen entlassen. Die neue Geschäftsführung der "Kathimerini" bestellte Delastik am 2. April zu einem Gespräch und forderte ihn auf, seine Kündigung einzureichen. Als Grund wurde eine Veröffentlichung in der von ihm seit Jahren nebenberuflich geleiteten linken Wochenzeitung "Prin" angegeben. Dort war in der Ausgabe vom 1. April ein nicht gezeichneter Kommentar erschienen, in dem auf die Positionierung von US- und regierungsfreundlichenfreundlichen Journalisten an zentralen Stellen der Medienlandschaft hingewiesen worden war. Insbesondere die Überschuldung von Verlagen werde von international agierenden Unternehmen genutzt, Unternehmensanteile im Printmedienbereich zu erwerben und auf die Personalpolitik Einfluß zu nehmen. Es handele sich "um eine Entwicklung mit schicksalhaften politischen Auswirkungen"." Artikel von Gregor Kritidis vom 16.04.2007 Lieber Gruss, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |