Home > News > Montag, 19. Juni 2006
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 19. Juni 2006:

I. Branchen > Medien u. IT > Panasonic

  • Solidaritätskreis mit dem Kampf der Panasonic-Kollegen um ihre Arbeitsplätze ruft auf zur Kundgebung am Mittwoch, 21.6.2006
    "Nach dem letzten Treffen der Einigungsstelle werden die Kollegen erpresst: Entweder erklären sie sich bis Montag den 19.6.2006 bereit für einen Übertritt in die Transfergesellschaft, ohne Aussicht auf Ersatzarbeitsplätze oder sie akzeptieren die gesetzlichen Kündigungsfristen. Die Kollegen kämpfen um Arbeitsplätze - nicht wie öfters behauptet wird, um höhere Abfindungen. (Das Büro für die Annahme der Abfindungen befindet sich direkt gegenüber der Mahnwache, d.h. die Kollegen könnten jederzeit einzeln das "Angebot" der Abfindung annehmen) Aus diesem Grund sind die Kollegen wieder in den Hungerstreik getreten, dieses Mal verstärkt. Gleichzeitig bereitet der Solikreis Panasonic eine Kundgebung in der Stadtmitte von Esslingen vor und gab dazu folgende Erklärung ab." Siehe dazu den Aufruf auf der Homepage von Thomas Trüten externer Link
  • Freitag, 16. Juni 2006: 108. Tag der Mahnwache bei Panasonic - Infoveranstaltung des Betriebsrates - Hungerstreik verstärkt aufgenommen
    Die Unternehmensseite bleibt - unbeeindruckt vom Hungerstreik und sonstigen Aktionen - bei ihrem alten "Angebot", bis 19.6. sollen sich die Kollegen für einen Übergang in die Transfergesellschaft / Refugio entscheiden, "alternativ" wird eine reguläre Kündigung eingeleitet, mit gesetzlichen Kündigungsfristen. Daraufhin wurde der Hungerstreik seit gestern 18:00 [15.06.2006; Red.] verstärkt wieder aufgenommen. Siehe dazu den Bericht auf der Homepage von Thomas Trüten externer Link
  • Presseerklärung der Mitarbeiter und des Betriebsrates von Panasonic Esslingen zum Konflikt mit der IG-Metall
    ".Es werden in den nächsten Tagen ein Flut von Austritten der Beschäftigten von Panasonic aus der IG Metall geben die Gründe hierzu sind bekannt. Auch wollen die meisten Mitglieder eine Klage beim Arbeitsgericht einreichen um die bezahlten Mitgliedsbeiträge von der IG Metall zurückzubekommen." Die Presseerklärung pdf-Datei
  • Über 600 Teilnehmer bei Panasonic Aktionstag - Spontane Demonstration blockiert Bundesstraßenausfahrt - Panasonic Verhandlungsführer bewegen sich keinen Millimeter
    "Am heutigen 107. Tag der Mahnwache, der von den Panasonic Kollegen gleichzeitig als Aktionstag anläßlich der heutigen Verhandlungen in der Einigungsstelle begangen wurde, nahmen über 600 Menschen teil. Kollegen von Panasonic mit ihren Familien, Vertreter der verschiedensten Betriebe aus der Region wie Daimler Chrysler, Bosch Feuerbach, BBT Junkers Wernau, Festo und andere sprachen den Kollegen ihre Solidarität aus und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen in ihren Betrieben. Es kam zu einer spontanen Demonstration auf die Dieter Roser Brücke, der Zu- bzw. Abfahrt zur Bundesstraße B10, die 2004 bekannt wurde durch die Besetzung durch die Daimler - Chrysler Kollegen." Bericht vom Aktionstag von Thomas Trüten externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Konflikte > Ärzte machen's nun alleine

Marburger Bund und Tarifgemeinschaft deutscher Länder einigen sich auf Ärzte-Tarifvertrag
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben sich am 16. Juni 2006 auf den Abschluss eines Ärzte-Tarifvertrages verständigt. Siehe dazu:

  • Angebot der Tarifgemeinschaft deutscher Länder an den Marburger Bund vom 16. Juni 2006
    Das Dokument auf der Seite des Marburger Bundes externer Link pdf-Datei (12 Seiten)
  • Informationen zum arztspezifischen Tarifvertrag von MB und TdL
    Detaillierte Informationen zum Vertrag auf der Seite des Marburger Bundes externer Link vom 18.06.2006
  • Für Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken: Marburger Bund und Länder einigen sich auf Grundlage des ver.di-Tarifabschlusses "Häufig gestellte Fragen zum Tarifvertrag von ver.di mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder"
    ".Umso mehr hält die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft es für geboten, für das Personal in den Krankenhäusern künftig gemeinsam zu streiten. Siehe dazu: "Häufig gestellte Fragen zum Tarifvertrag von ver.di mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder" auf der verdi-Seite externer Link
  • Ostdeutsche Ärzte nach Tarifabschluß schwer frustriert
    "Die ostdeutschen Uni-Ärzte haben enttäuscht auf den zwischen den Ländern und der Gewerkschaft Marburger Bund erzielten Tarifabschluß reagiert und sich weiter kampfbereit gezeigt. "Es herrscht eine hochgradige Frustration unter den Kollegen", sagte der Ärztesprecher des Universitätsklinikums Rostock, Tim Readers. Die Ärzte kritisieren, daß die Gehälter im Osten nicht an das Westniveau angeglichen werden sollen." Artikel in Die Welt externer Link vom 19.06.2006

III. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Konflikte > Ärzte machen's nun alleine

Nun droht Ärztestreik in den Kommunen - Morgen wird über eine Urabstimmung entschieden
"Nach dem Tarifabschluss für 22 000 Ärzte an den Universitätskliniken droht nun ein Streik von rund 7 000 Medizinern in den 700 kommunalen Krankenhäusern. Die große Tarifkommission der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) entscheidet morgen über die Einleitung der Urabstimmung, nachdem die bislang letzten Tarifgespräche mit dem Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) am 9. Juni in Köln abgebrochen wurden." Auszug aus einer dpa-Meldung in der sz-online externer Link vom 19.06.2006

IV. Branchen > Sonstige > Stoff- und Bekleidung > Sportartikel

  • TextilarbeiterInnen bei ADIDAS Zulieferer entlassen
    "Bitte unterstützen Sie die ArbeiterInnen der indonesischen Fabrik PT Panarub, in der seit über 10 Jahren unter anderem für den WM-Hauptsponsor adidas Sportschuhe produziert werden! Die 11.500 ArbeiterInnen des Zulieferers fertigen Top-Fußballschuhe von adidas. Hierzu gehört der Predator Pulse, für den der Engländer David Beckham und der Franzose Zinedine Zidane warben." Die Eilaktion des Inkota-Netzwerkes externer Link e.V. vom 14.06.2006 mit einem Musteranschreiben, allen Adressen und weiteren Informationen.
  • Mehr Fußballmillionäre als Azubis - »Asoziale Ausbildungspolitik« mit drei Streifen: Jugendgruppen kritisieren WM-Sponsor Adidas
    Bei Adidas denken nicht alle nur an sportliche Glorie. Der Sportartikelhersteller und WM-Sponsor steht international wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik. Artikel von Jörg Meyer in Neues Deutschland externer Link vom 19.06.06. Siehe dazu:
  • DGB-Jugend protestiert in Berlin: "Asi das - Adidas muss ausbilden"
    "Der WM-Sponsor Adidas hat mit zwei Prozent die geringste Ausbildungsquote aller DAX-30-Unternehmen. Dagegen protestierte am Donnerstag (15.06.2006) die DGB-Jugend vor der Adidas-Fan-Arena in Berlin gemeinsam mit Jusos und Jungen Grünen." Sonderseite der DGB-Jugend externer Link mit allen wichtigen Links, Fotos, Protestschreiben

V. Branchen > Medien und IT > IT- Software und Dienstleistungen allgemein

Bei SAP wird am Mittwoch einheitlicher Betriebsrat gewählt
Bei der SAP AG, Walldorf, findet am kommenden Mittwoch zwischen 8.00 und 18.00 Uhr die kontrovers diskutierte erste Betriebsratswahl der Unternehmensgeschichte statt. Anschließend wird die Mitarbeitervertretung bei Deutschlands größtem Softwarehaus personell deutlich gestärkt, allerdings haben sich die 10.700 Wahlberechtigten für einen Modus entschieden, der das Gremium so klein hält, wie gesetzlich nur irgend möglich, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Freitag entsprechende Informationen von Dow Jones Newswires." Meldung auf finanznachrichten.de externer Link vom 18.06.2006

VI. Branchen > Auto > Zulieferindustrie > Delphi

GM treibt Sanierung voran
"Die Sanierung bei dem angeschlagenen US-Autohersteller General Motors (GM) kommt offenbar schneller voran als erwartet. Die Abfindungsangebote für die Beschäftigten des Ex-Tochterunternehmens Delphi nahmen unerwartet viele Mitarbeiter an. Für die Abfindungsangebote bei GM und seiner Ex-Tochter Delphi hätten sich bislang 33.500 Mitarbeiter und damit mehr als erwartet entschieden, teilte die US-Auto-Gewerkschaft UAW mit. Der weltgrößte Autobauer will in Nordamerika auf Grund sinkender Marktanteile rund 30.000 Stellen streichen und zwölf Werke schließen. Der Konzern hat daher seinen mehr als 125.000 gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern Abfindungen zwischen 70.000 $ und 140.000 $ angeboten. Damit soll auch steigenden Zusatz-Kosten für eine älter werdende Belegschaft vorgebeugt werden." Artikel in der Financial Times Deutschland externer Link vom 16.06.2006

VII. Branchen > Auto > GM/Opel > Portugal

Opel-Arbeiter streiken gegen Werkschließung
"Gegen die drohende Schließung des portugiesischen Werks des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) formiert sich immer stärkerer Widerstand. Im portugiesischen Azambuja trat die Belegschaft am Freitag in einen 24-stündigen Streik. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz, der auch in die Interessen der europäischen GM-Beschäftigen vertritt, kündigte weitere Aktionen in der kommenden Woche auch an deutschen Standorten an." Meldung auf n24-news externer Link

VIII. Branchen > Auto > VW allgemein: Konzernsanierung 2006

  • Längere Arbeitszeit. VW-Betriebsrat nennt seine Bedingungen
    "Der VW-Betriebsrat ist unter bestimmten Bedingungen zu Verhandlungen mit der Geschäftsleitung über das Thema längere Arbeitszeit bereit. Einer Arbeitszeitverlängerung "zum Nulltarif" werde der Betriebsrat nicht zustimmen, bekräftigte Betriebsratschef Bernd Osterloh am Freitag. Für längere Arbeitszeiten müsse entsprechend mehr Lohn gezahlt werden. Zudem müsse das Management deutlich machen, wie VW für zusätzliche Arbeit in seinen Werken sorgen wolle. "Ich will wissen, was wir mit den Leuten machen, wenn die Arbeitszeit verlängert wird", betonte Osterloh." Artikel im Handelsblatt vom 16.06.2006
  • Volkswagen fährt Slalom. Konzernführung und IG Metall ringen um die Zukunft
    "Hohe Abfindungsangebote, Forderungen nach Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich und zugleich Ankündigung einer Arbeitszeitverkürzung in Hannover. Die geplante Umstrukturierung von Europas größtem Autobauer beginnt mit einem Schlingerkurs. Bei der Zuliefer-Tochter Auto 5000 kam es gestern zu ersten Warnstreiks, weitere Aktionen und Ausstände sind angekündigt." Artikel von Oliver Förste in ND externer Link vom 16.6.06: Siehe dazu auch:
  • Erkenntnis der Woche
    »Wir werden euch nicht erst per Tarifvertrag billig machen, um euch dann ärmer doch noch in die Arbeitslosigkeit schicken zu lassen.«
    Frank Patta, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, zitiert in: "Volkswagen: Konzernspitze in der Kritik. Betriebsversammlung in Wolfsburg. Warnstreik bei VW-Tochter »Auto 5000«". Artikel von Daniel Behruzi in Junge Welt externer Link vom 16.6.06

IX. Branchen > Auto > VW Brasilien: Entlassungen 2006

VW macht auch Druck in Brasilien. Entlassungen, Lohnsenkungen, Überstunden
"Seitdem VW-Chef Bernd Pischetsrieder auf der Hauptversammlung Anfang Mai verkündete, dass in Brasilien »die Kapazitäten angepasst« werden müssten, geht auch hier zu Lande die Angst in der Belegschaft um." Artikel von Gerhard Dilger, Porto Alegre, in ND externer Link vom 19.06.06

X. Branchen > Auto > DaimlerChrysler Argentinien: Die "verschwundenen" Gewerkschafter von Mercedes Benz

a) Allgemeine Hintergrundinformationen

Adolf Eichmann
"Der berüchtigste Nazi, der in Argentinien [und bei Mercedes Argentinien] Zuflucht fand, war Adolf Eichmann, der Organisator der Deportation von Millionen Juden in Hitlers Vernichtungslager. Er war der letzte Hauptkriegsverbrecher, der mithilfe der Odessa Peróns Argentinien erreichte und unter der Obhut Carlos Fuldners ihren vollen Schutz genoss. Obwohl er seine Reise nach Argentinien erst Anfang der 1950er-Jahre antrat, war Eichmanns Antrag auf Erteilung einer Einreisegenehmigung bereits im Jahr 1948, als Fuldner in Europa war, gestellt worden, weniger als einen Monat nach den gleichzeitigen Anträgen von Priebke und Mengele und nur zwei Monate nach Schwammbergers Einreiseantrag nach Argentinien." Kapitel 21 pdf-Datei des Buches von Uki Goñi: Odessa: Die wahre Geschichte. Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher - exklusiv im LabourNet Germany
Das Buch (ISBN 3-935936-40-0, 400 Seiten) ist - aus dem Englischen übertragen von Theo Bruns und Stefanie Graefe - im Juni 2006 im Verlag Assoziation A erschienen. Siehe Informationen zum Buch und Bestellmöglichkeit beim Verlag
Wir empfehlen die Lektüre und danken dem Verlag

b) Bücher und Film zum Thema

"Wunder gibt es nicht" - Der Film über die Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentinien
Der Film liegt der Redaktion des LabourNet Germany als VHS und DVD vor und kann für Veranstaltungen bei uns ausgeliehen werden!

XI. Diskussion > Geschichte der Arbeiterbewegung

Vor 70 Jahren in Frankreich: Der Front populaire, der Generalstreik und die «Errungenschaften»
"Die Vorgeschichte: Am 06. Februar 1934 versuchen die französischen Faschisten, durch eine gewalttätige Massendemonstration mit Sturm auf das Parlament (Bilanz: 17 Tote, 2.300 Verletzte) die Republik zu stürzen. Die Kommunistische Partei reagiert gemäß der «Sozialfaschismus»-Doktrin der Dritten Internationale (Komintern). Der französische KP-Chef Maurice Thorez erklärt im Parlament: «Sie alle, Regierende und Abgeordnete der Rechten oder der Linken, führen das Land in den Faschismus. Die internationale Erfahrung beweist, dass es keinen Wesensunterschied zwischen der bürgerlichen Demokratie und dem Faschismus gibt.»." Artikel von Bernard Schmid vom 07.06.2006

XII. Solidarität gefragt! Netzwerk BALADRE im Hungerstreik gegen staatliche Repression

Für sie alles, für uns gar nichts
Das Manifest von BALADRE - Spanische Bundeskoordination gegen Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Ausgrenzung - mit Protestvordrucken, ins Deutsche übersetzt
Solimails bitte schicken an:
menghininat@hotmail.com

XIII. Internationales > Mexiko > Arbeitskampf > Aktionen der Lehrergewerkschaft: Massive Repression gegen streikende LehrerInnen in Oaxaca: mehrere Tote

XIV. Internationales > Iran > Gewerkschaften

  • Proteststimme der iranischen Arbeiter in der Jahreskonferenz der ILO: Vertreter der Islamischen Republik Iran raus aus der ILO! und Ossanlou sofort freigelassen!
    "Am Freitag, den 9. Juni, fand in Genf, aufgerufen von der Auslandsorganisation der Arbeiterkommunistischen Partei Irans (WPI) und der Schweizer Sektion der Internationalen Föderation iranischer Flüchtlinge (IFIR), eine Protestkundgebung vor dem Hauptquartier der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) statt. Der Protest richtete sich gegen die Teilnahme der Delegation der Islamischen Republik Iran an der zur Zeit in Genf stattfindenden 95. Jahreskonferenz der ILO." Ein Bericht vom Besuch der Arbeiter auf der Jahreskonferenz der ILO externer Link
  • Iran-Khodro-Arbeiter schreiben Protestbrief an ILO
    "In einem Brief vom 3. Juni 2006 an den Generalsekretär der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (und Kopie an ICFTU) hat eine Gruppe der Arbeiter der Autofabrik Iran-Khodro gegen die Teilnahme der Vertreter des iranischen Regimes an der Jahreskonferenz der ILO protestiert. Sie äußern darin ihr Unverständnis über die Politik der ILO und fragen, warum die ILO jedes Jahr diese Leute als Vertreter der Arbeiter anerkennet, obwohl es im Iran absolut keine Organisations- und Informationsfreiheit gibt und die Gründung von unabhängigen Arbeiterorganisationen, Gewerkschaften, Räten verboten ist und bestraft wird?..." Der Brief mit den Forderungen der Arbeiter an die ILO externer Link

XV. Internationales > Indien > Arbeitsbedingungen

Quartzstaublungen für den Export
"Südwind e.V veröffentlicht Studie über Kinderarbeit in Indiens Steinbrüchen Anläßlich des »Welttages gegen Kinderarbeit« veröffentlichte SÜDWIND e.V, ein unabhängiges Institut für Ökonomie und Ökomene, am Wochenende eine Studie über die Arbeitsbedingungen in der indischen Steinindustrie. Schätzungen zufolge sind mindestens 15 Prozent der mehr als eine Million Beschäftigten der Branche Kinder. Dies sollten deutsche Kunden bedenken, wenn sie die »billigen« Steine aus Indien erwerben, heißt es in einer Erklärung der Organisation." Artikel in der jungen Welt vom 13.06.2006: Siehe dazu:

XVI. Internationales > Portugal

Portugal im Zeichen des Protestes
"Heute landesweiter Aktionstag gegen Reformpläne und eine weitere Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen. Unter der Losung »Für Fortschritt bei der sozialen Sicherheit« ruft der größte portugiesische Gewerkschaftsverband, die CGTP-Intersindical, für heute zu Kundgebungen und Demonstrationen in allen Landesteilen auf. Damit soll der Druck auf Portugals sozialistische Regierung unter José Socrates erhöht werden." Artikel von Peter Steiniger in junge Welt externer Link vom 08.06.2006

XVII. Internationales > Ecuador

Süße Plackerei - Ecuador exportiert mehr Bananen als jedes andere Land der Welt. Auf den Plantagen des größten Produzenten sind die Arbeiter nahezu rechtlos
".Mit einer durchschnittlichen Ausfuhrmenge von 4,3 Millionen Tonnen in den vergangenen fünf Jahren ist Ecuador das führende Bananenexportland (Weltmarktanteil: 25 Prozent). Die Bemühungen der USA, ein Freihandelsabkommen mit Ecuador auszuhandeln, haben dort zu Protesten und der Forderung nach einem Referendum über den Vertrag geführt. Vor allem die Kleinbauern fürchten um ihre Existenz. Im März musste die Regierung den Notstand ausrufen.." Artikel von Philippe Revelli in einer Übersetzung von Bodo Schulze, erschienen in Le Monde diplomatique externer Link vom 9.6.2006

XVIII. Internationales > Frankreich > Arbeit > Arbeitsbedingungen

Avocados gehen auch nicht - Die Bananenbauern von Guadeloupe versuchen alles, um Bauern zu bleiben
".Überschuldete und entmutigte Landwirte stehen auf der Karibikinsel Bauhaien gegenüber, die nach der kleinsten Parzelle gieren. "Die Pflanzer, die den Quadratmeter Boden vor einigen Jahren für weniger als einen Euro erworben haben, können ihn heute für 45 Euro wieder verkaufen. Manch einem bleibt gar nichts anderes übrig", seufzt Jean-Marie Nomertin, Generalsekretär der Allgemeinen Arbeitergewerkschaft von Guadeloupe (CGTG). In der Tat ist die Versuchung groß, die Sache denen zu überlassen, die "Beton pflanzen", wie man hier sagt. Zwischen Trois-Rivières und Gourbeyre sind auf ehemaligen Feldern zahllose Siedlungen entstanden." Artikel von Samy Archimede in einer Übersetzung von Bodo Schulze, erschienen in Le Monde diplomatique externer Link vom 9.6.2006

XIX. Internationales > Türkei > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

Protest vor ILO-Gebäude
"Anfang der Woche hat die Gewerkschaftskonföderation DISK und angehörige Gewerkschaften vor der türkischen Vertretung der ILO (International Labour Organization) für die Erhaltung und Ausweitung von gewerkschaftlichen Rechten demonstriert. DISK-Vorsitzender Süleyman Celebi sagte nach dem Gespräch mit den ILO-Vertretern, dass auch sie vollständig hinter den Forderungen der Gewerkschaften stünden." Bericht auf Sendikanet externer Link vom 14.06.2006

XX. Internationales > Bangladesch

Nähstube der Welt - Zur Situation der TextilarbeiterInnen in Bangladesch
".Größter industrieller Sektor des stark landwirtschaftlich ausgerichteten Landes ist die Bekleidungsindustrie. Dabei handelt es sich um eine relativ junge Branche: 1977 gab es ganze acht Bekleidungsfabriken. Der Boom setzte erst in den 80er Jahren ein. Heute existieren in so genannten Exportproduktionszonen (EPZ) ca. 3.300 dieser Fabriken. 1,6 Millionen Menschen sind dort beschäftigt, 80 Prozent davon Frauen, meist im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Sie kommen aus den ländlichen Gebieten in die Städte, um hier Arbeit zu finden und ihre Familien zu unterstützen. Das Bildungsniveau der ArbeiterInnen ist aufgrund des weit verbreiteten Analphabetismus gering. Das macht sie manipulierbar und als billige, flexible und fügsame Arbeitskräfte attraktiv. Die ArbeiterInnen wissen kaum etwas über die ihnen zustehende Rechte. 76 Prozent des gesamten Exports werden von den TextilarbeiterInnen produziert; Hauptabnehmer sind die USA, Kanada und die EU.Die Zulieferer in Bangladesch arbeiten für Lee, Wrangler, Umbro, Karstadt/Quelle, New Yorker, Wal-Mart, H&M und Tchibo (eigenes Label: TCM)." Artikel in graswurzelrevolution 310 externer Link vom Juni 2006

XXI. Internationales > Kolumbien > CocaCola-Kampagne > Pressespiegel

  • Für Laola - Gegen Coca-Cola
    "Die Aktion des Mönchengladbacher Eine-Welt-Forums gegen den Coca-Cola-Konzern am 2. Juni zeigt Wirkung. Beim Empfang zum WM-Vorbereitungssspiel gegen Kolumbien hatten sie unmittelbar am Eingang des Rathauses gegen den Coca-Cola-Konzern demonstriert." Bericht auf Bewegungsecho externer Link vom 11.06.2006
  • Kratzspuren im Image - Der Angriff der bunten Truppen
    "Werden Niedrigpreise und Billiglöhne am Ende zu teuer bezahlt? Amerikanische Konsum-Imperien geraten in das Visier von Aktivisten, die versuchen, den größten Konzernen zuzusetzen." Artikel von Andreas Oldag in der Sueddeutschen Zeitung externer Link vom 12.06.2006

Lieber Gruss, Ralf und Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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