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Updated: 18.12.2012 15:51
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Die Verschwundenen von Mercedes-Benz: Die Bücher von Gaby Weber


Chatting with Sokrates. Dialog um Öl, Atom und Eichmann new

Chatting with Sokrates. Dialog um Öl, Atom und Eichmann"So steht es in den Geschichtsbüchern: der Mossad hat Adolf Eichmann wegen seiner Verbrechen am jüdischen Volk aus Argentinien entführt. Ein Satz, vier Lügen, entgegnet die in Buenos Aires und Berlin lebende Journalistin, Gaby Weber.
Nach jahrelangen Recherchen kommt sie zu dem Ergebnis, dass es erstens nicht der Mossad war, der im Mai 1960 am Werk war, sondern ein kleiner Geheimdienst Israels, der in Argentinien Atomtechnologie "beschaffte". Zweitens war der Grund für Eichmanns Abtransport nicht seine Beteiligung am Holocaust sondern sein Wissen um ein geheimes Dreiecksgeschäft. Drittens wurde er nicht entführt und viertens nicht aus Buenos Aires.
Die Spur führt zu Standard Oil, zur Deutschen Bank, zu Daimler-Benz und zur Degussa. Letztere hatte Zyklon B für Auschwitz und Uranmetall für Hitlers "Uranprojekt" produziert. Nach dem Krieg blieb die Degussa der Nukleartechnik treu und expandierte ihren Markt bis nach Tel Aviv. Vielleicht nicht ganz freiwillig und nicht legal. Präsident Eisenhower war gegen die israelische Atombombe. Er wollte sein "atoms for peace"-Programm und das amerikanische Atomwaffenmonopol verteidigen." So lautet der Umschlagtext zum gerade (Oktober 2008) erschienenen Theaterstück von Gaby Weber (€ 14,90 + € 1,10 Verpackung = € 16,00 bei Die Buchmacherei, Berlin, ISBN 978-3-00-025223-5). Siehe dazu:


"Wunder gibt es nicht" - Der Film über die Verschwundenen von Mercedes-Benz Gaby Weber: Wunder gibt es nicht...Argentinien

  • Der Film liegt der Redaktion des LabourNet Germany als VHS und DVD vor und kann für Veranstaltungen bei uns ausgeliehen werden!

  • Besprechung von Gert Eisenbürger in der "ILA" externer Link Nummer 271.
  • "Wunder gibt es nicht". "So ist der Bericht von Alfredo Ves Losada in der argentinischen Tageszeitung "Pagina 12" vom 27.September 2003 überschrieben. Berichtet wird von der Aufführung des gleichnamigen Dokumentarvideos von Gaby Weber - im Abgeordnetenhaus von Buenos Aires, unweit des Ortes, wo ab Dezember der gewählte Abgeordnete Carlos Ruckauf Platz nehmen wird. Eben jener Ruckauf, der einst - als Arbeitsminister - an der Verfolgung jener "subversiven Elemente" bei Daimler Argentinien beteiligt war, deren Schicksal Weber seit Jahren recherchiert, speziell der 14 "Verschwundenen". (...) Der Vertreter von Daimler hat auf die Frage eines Richters, ob die damaligen Unterdrückungsmassnahmen in Zusammenhang stünden mit der Verbesserung der Produktivität in der Folgezeit geantwortet: "Wunder gibt es nicht"...." Artikel von Alfredo Ves Losada in pagina 12 vom 27. September 2003 in der deutschen Übersetzung von Helmut Weiss

Gaby Weber: "Daimler-Benz und die Argentinien-Connection. Von Rattenlinien und Nazigeldern"

ISBN 3-935936-33-8 | 144 Seiten | erschienen Oktober 2004 | 10.00 € / 18.30 sF . Weitere Informationen zum Buch finden sich auf der Website des Verlags Assoziation A / Hamburg externer Link Für Bestellung per e-mail: E-Mail: hamburg@assoziation-a.de

Gaby Weber hat in den letzten beiden Jahren ihre Recherche auf die unmittelbaren Nachkriegsjahre ausgedehnt. Ihr Ergebnis: Alle Indizien sprechen dafür, dass Daimler-Benz nach Kriegsende Nazi-Vermögen nach Argentinien transferierte und in den Aufbau eines weit verzweigten Firmennetzes investierte. Darüber hinaus fanden zahlreiche NS-Täter im argentinischen Zweigwerk eine Anstellung. Das Beispiel Eichmann ist dabei nur der spektakulärste - und dennoch über viele Jahre unter den Teppich gekehrte - Fall. Nicht nur die Auseinandersetzung um die Flick-Sammlung belegt, dass weite Teile der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit den verdrängten Ursachen des Nachkriegswohlstands nach wie vor nicht nachgehen wollen.

Der Mythos: Bei Kriegsende liegt das Reich in Schutt und Asche und nach wenigen Jahren blühen industrielle Landschaften. So liefert, nach Kriegsende, der »fleißige Deutsche« den späten Beweis seiner Überlegenheit. Bei der Auferstehung geholfen haben die amerikanischen Freunde, mit Carepaketen und Marshallplan.
Tabu ist die Frage, ob beim deutschen Wirtschaftswunder nicht die Gewinne der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie geholfen haben? Sie stammen aus der »Arisierung« des jüdischen Vermögens, aus dem Zahngold der KZ‘s, aus der Ausbeutung der Arbeitskraft der Zwangsarbeiter, aus der Plünderung der Zentralbanken und der Einverleibung der Fabriken in den besetzten Ländern. Man weiß, diese Gewinne wurden in der Schweiz versteckt. Man weiß nicht, wie diese Gewinne in den produktiven Kreislauf der Nachkriegswirtschaft geleitet worden sind. Auch der Bericht der US-Regierung über das »Nazigold« kann oder will diese Frage nicht beantworten. Washington brauchte den jungen Bonner Staat als Bollwerk im Kalten Krieg, der Aufbau der Bundeswehr musste finanziert und der Kredit aus dem Marshallplan samt Zinsen zurückgezahlt werden. Woher sollten die Deutschen dieses Kapital nehmen, wenn nicht aus den vor 1945 versteckten Schatullen?
Die in Südamerika lebende Autorin Gaby Weber hat jahrelang recherchiert, u.a. in der argentinischen Zentralbank, dem Innenministerium, der Fremdenpolizei. Ihr Ergebnis: Nazigeld wurde gewaschen über den Umweg Zürich und Buenos Aires. Mit fingierten Zahlungen, geschmuggeltem Bargeld und der Ausnutzung der Differenz zwischen dem offiziellen und dem parallelen Wechselkurs.
Regie führte Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard. Ein ausführendes Unternehmen war: Daimler-Benz Untertürkheim.
»Wenn Sie das Geldwäsche nennen ...« – erzählt der Strohmann der Deutschen, Jorge Antonio, rechte Hand von Präsident Juan Domingo Perón. Er erhielt vom Daimler-Benz-Vorstand Listen angeblicher »Experten«, die er in seiner 1951 gegründeten Fabrik, Mercedes Benz Argentina, einstellen musste, darunter hohe Nazis und Kriegsverbrecher. Der Preis für den Technologietransfer.

Siehe auch

  • Was in Deutschland niemand wissen will - Gaby Webers Buch La Conexión Alemana in Argentinien auf der Bestsellerliste
    Im Oktober 2004 erschien im Verlag "Assoziation A" das vom Dachverband der Kritischen Aktionäre, dem Labournet Germany und der ila herausgegebene Buch "Daimler- Benz und die Argentinien-Connection - Von Rattenlinien und Nazigeldern" von Gaby Weber. Obwohl die Autorin hochinteressante Fakten über die Beziehungen des Stuttgarter Konzerns zur Regierung Perón recherchiert hatte, bei denen es um groß angelegte Geldwäsche und die Flucht von NS-Kriegsverbrechern ging, war die Resonanz in den deutschen Medien minimal, nur die Frankfurter Rundschau veröffentlichte eine Rezension. Ganz anders in Argentinien. Dort erschien die spanische Auflage des Buches im März. Das Interesse der Medien ist enorm. Bereits nach zwei Wochen war die erste Auflage - 4000 Exemplare - vergriffen. Das Buch rückte auf Platz sieben der Sachbuch-Bestsellerliste vor. Der Verlag, der spanische Edhasa, druckt inzwischen nach. Artikel von Eduardo Sanches in der Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika pdf Datei ila vom Mai 2005.

  • Half-Century Later, a New Look at Argentine-Nazi Ties
    In dem Artikel von Larry Rother in der NYT externer Link vom 4. April 2005 heißt es zu dem Buch: „…In "The German Connection: The Laundering of Nazi Money in Argentina," Gaby Weber, a German journalist, argues that the Perón dictatorship sponsored an operation to move illicitly obtained wealth to Argentina and then back to Germany. For nearly a decade, her book asserts, German-made cars, trucks, buses and even the machinery for entire factories flowed into Argentina, paid for with dollars that were then used to help finance the "German economic miracle…"
  • Exklusiv im LabourNet Germany: Das Schlusskapitel „Ausblick“
  • Working at the Carwash
    Gaby Weber recherchierte die Argentinien-Connection zwischen Nazis und Daimler Benz. Besprechung von Jessica Zeller in Jungle World vom 03. November 2004 externer Link
  • "Wenn Sie das Geldwäsche nennen"
    Bekannt ist, dass Nazigold in der Schweiz gelagert wurde. Aber wie es in die Bilanzen bundesdeutscher Unternehmen "zurückgeführt" wurde, lag bislang im Dunkeln. Nun lässt sich belegen: Das Nazivermögen wurde zum Teil über das Dreieck Zürich/Buenos Aires/Untertürkheim gewaschen und in den produktiven Kreislauf der deutschen Nachkriegswirtschaft integriert. Regie führte Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard. Ausführendes Unternehmen: Daimler Benz..." Eine Recherche von Gaby Weber, erschienen in der Taz vom 3.7.04

Gaby Weber: Die Verschwundenen von Mercedes-Benz

Gaby Weber: Die Verschwundenen von Mercedes-Benz1977 "verschwanden" mindestens 14 Mitglieder des unabhängigen Betriebsrates von Mercedes-Benz in Gonzälez Catän (Argentinien). 23 Jahre später hat Gaby Weber recherchiert, wie die Gewerkschafter ins Visier der Todeskommandos des Militärs gerieten und welche Rolle Mercedes dabei spielte.
Das Buch wird herausgegeben von der Informationsstelle Lateinamerika (ila), vom Republikanischen Anwältinnen und Anwälte Verein (RAV) und dem LabourNet Germany.
Verlag Assoziation A, Juni 2001, ca. 120 Seiten, ca. 19,80 DM, ISBN 3-922611-92-3
Assoziation A, Gneisenaustraße. 2a 10961 Berlin, Tel.: 030-69582971 (Fax: -73) E-Mail: assoziation-a@t-online.de


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