Mansour Osanloo ist frei
"Mansour Osanloo, Gewerkschaftsführer der Teheraner Busbetriebe, ist heute nach fast vierjähriger Haft in Iran freigelassen worden. Die Freilassung erfolgte offenbar gegen Kaution und unter der Maßgabe "guter Führung". Osanloo ist Präsident und Gründungsmitlied der freien Gewerkschaft Vahed, die der International Transport Workers' Federation (ITF)angeschlossen ist. Die Gewerkschaft Vahed repräsentiert die Beschäftigten der Busbetriebe in Teheran und Umgebung. 2007 war Osanloo wegen "Gefährdung der nationalen Sicherheit" und "staatsfeindlicher Propaganda" zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. 2010 wurde er zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt. ITF hat eine internationale Kampagne für die Freilassung Osanloos geführt. ITF-Generalsekretär David Cockroft: "Dies ist ein großer Tag für Mansour und seine Familie, aber auch für seine Gewerkschaftskollegen und all diejenigen von uns in der internationalen Gewerkschaftsbewegung, die die Ehre haben, ihn einen Freund nennen zu können. Doppelt erfreulich ist seine Freilassung vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sein Gesundheitszustand sich während seiner Haft verschlechtert hat."..." Meldung auf Julias-Blog vom 02.06.2011, mit den Links zu den Originalquellen
Jailed trade unionist needs urgent medical treatment
“Prisoner of conscience Mansour Ossanlu has had a heart attack on 11 February 2011 in Rajai Shahr Prison, Iran. He was transferred to a hospital where he is reportedly shackled to his bed by metal cuffs on hands and feet. Over preceding days contact with his family has been restricted and access to the open air has been limited. We are deeply concerned about his health. Despite the recommendation by the Coroner, and Medical Examiner, in both 2008 and 2009 that Mansour be treated outside the prison, the authorities continue to refuse to allow him to leave for treatment. Mansour Ossanlu is leader of the Union of Workers of the Tehran and Suburbs Bus Company (Sherkat-e Vahed), was arrested on 10 July 2007.Send the appeal letter below to the Iranian authorities expressing your concerns for Mansour Ossanlu…” (Englische) Meldung auf der Seite von amnesty International mit der Möglichkeit direct Protestbriefe zu schreiben .
Saeed Torabiab, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft des Teheraner Busbetriebes (Vahed-Busgesellschaft) wurde verhaftet!
"Saeed Torabian, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft des Teheraner Busbetriebes wurde frühmorgen am 9. Juni in seiner Wohnung verhaftet und nach unbekannten Ort verbracht. Es ist zu erwähnen, dass die Geheimdienstbeamten seinen Computer und Handy mitgenommen. Nach Ermittlungen der Vorstandsmitglieder der Vahed Gewerkschaft und der Familie von Saeed Torabian liegt keine Informationen über Haftsort vor. Saeed torabian war zwei mal während des Streiks der Vahed-Busgesellschaft verhaftet. Er war über 1 Monat inhaftiert. Er wurde für 4 Jahre vom Dienst suspendiert, und seine Löhne wurden nicht gezahlt. Er durfte nach ein langer Prozess wieder seine Arbeit bei der Vahed-Busgesellschaft aufnehmen, wobei Mansour Ossanlou und Ebrahim Madadi, zwei weitere Vorstandsmitglieder im Ewin- Gefängnis und im Rajaee Shahr Gefängnis inhaftiert sind. Die Vahed Gewerkschaft verurteilt die Verhaftung von Saeed Torabian und andere Vorstandsmitglieder, und fordert die bedingungslose Freilassung aller Mitglieder der Vahed Gewerkschaft und aller Gefangenen, die für ihre Rechte kämpfen. Gewerkschaft des Teheraner Busbetriebes und Umgebung (Vahed-Busgesellschaft)9. Juni 21010" Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 11.06.2010 Inszenierung einer neuen Anklage gegen Masour Osanlou zum 1. Mai
Nach Angaben der AktivistInnen für Menschenrechte und Demokratie im Iran wurde der politischer Gefangene, Mansour Osanlou, der Vorsitzender der unabhängigen Gewerkschaft " Vahed-Busgesellschaft" in Teheran am 25. April mit Fuß- und Handschellen zum 6 Kammer des Revolutionsgerichtes in der Stadt Karadj vorgeführt. Gegen ihn wurde eine neue Anklage erhoben. Seine Kläger bei der neuen Anklage sind "Ali Haj Kazem" und "Ali Mohammadi", Direktor des Gohardasht Gefängnisses und seine Vertreter. Ihm wurde Kontakte zu den Feinden des Regimes zur Last gelegt. Siehe den Bericht der AktivistInnen für Menschenrechte und Demokratie im Iran, Ende April 2010
Mordanschlag auf Mansour Osanloo
Wie die Webseite Entdinglichung am 23. Februar 2010 meldet, wurde auf Mansour Osanloo, den zu fünf Jahren Knast verurteilten ehemaligen Vorsitzenden der unabhängigen Gewerkschaft der Beschäftigten der Vahed-Busgesellschaft Tehran im Rajaj-Shahr-Knast ein Mordanschlag verübt, Quelle des Artikels: Street Journalist . Osanloo lebt und wurde offenbar nicht verletzt.
Gewerkschaftskollegen Ossanloo freilassen! Hinrichtung von Oppositionellen stoppen! Eine Initiative von GewerkschafterInnen
Mansour Ossanloo, Vorsitzender der Gewerkschaft des staatlichen Teheraner Busunternehmens, ist seit 2007 im Gefängnis und wurde gefoltert, er und andere unabhängige GewerkschafterInnen im Iran sind in unmittelbarer Lebensgefahr. Die Bundesregierung muss Sanktionen gegen das iranische Regime verhängen. Bitte ausdrucken, weiterverbreiten, Unterschriften sammeln und verlinken . Ausgefüllte Listen an: DGB Region Nordwürttemberg, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart, www.nordwuerttemberg.dgb.de . Siehe dazu auch:
Aktuelle Meldung aus dem Iran 13.08.2009
Darin u.a.: „Antwort der Vahed Gewerkschaft auf die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft im Iran“; „Die Arbeiter der Wagonhersteller Pars haben den Essraum der Fabrik total zerstört!“; „Sitzstreik in Haftt Tapeh Zuckerfabrik“… Aktuelle Meldung aus dem Iran vom 13.08.2009
Mansour Osanloo erneut in Haft
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Interview mit der Ehefrau von Mansoor Osanloo
"In einem Interview mit Parvaneh Osanloo auf IASWI berichtet die Ehefrau des inhaftierten und zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren verurteilte Vorsitzenden der Gewerkschaft der Beschäftigten der Cahed-Busgesellschaft Mansoor Osanloo, dass ihr Ehemann in den Rajayi Shahr-Hochsicherheitsknast im Westen von Tehran verlegt worden ist. Parvaneh Osanloo äusserte sich weiter zum prekären Gesundheitszustand ihres Mannes und widerlegte die kürzlich von Präsident Ahmadinejad vor der UN getätigten Aussagen, wonach der Iran ein Rechtsstaat sei." Die Zusammenfassung von Entdinglichung zum Interview "A Recent interview with Parvaneh Osanloo" bei der International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI)
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Das erste Jahr im Knast
Die Erklärungen der Gewerkschaft der Vahed-Beschäftigten zum 1. Jahrestag der Inhaftierung von Mansoor Osanloo findet sich bei Iran Labor Rights Watch vom 09.07.2008: " One year later, President of Vahed Syndicate remains in prison" Weiterhin meldet Entdinglichung wurde "Mansour Osanloo, der zu fünf Jahren Knast verurteilte Präsident der Gewerkschaft der Beschäftigten der Vahed-Busgesellschaft [.] in Tehran vor einigen Tagen anstatt zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus erneut zur Vernehmung bei der politischen Polizei einbestellt, vor dem Hintergrund der auf Grund von Misshandlungen sowie wegen der allgemeinen Haftbedingungen angeschlagenen Gesundheitssituation von Mansour Osanloo nicht nur pure Schikane sondern potentiell lebensgefährlich."
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Mansour Osanloo erneut am Auge operiert
"Der zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilte und im Evin-Knast Tehran inhaftierte Vorsitzende der Gewerkschaft der ArbeiterInnen der Vahed-Busgesellschaft, Mansour Osanloo ist erneut an einem bei seiner Inhaftierung verletzten Augen (das andere ist zwischenzeitlich erblindet) offenbar mit gewissem Erfolg operiert wurden; obwohl sowohl die behandelnden MedizinerInnen wie auch die Knastverwaltung laut einer Meldung des ILRW einem Hafturlaub von anderthalb Monaten aus gesundheitlichen Gründen zugestimmt haben, scheint die iranische Justiz diese medizinisch notwendige Massnahme derzeit blockieren zu wollen." Meldung auf Entdinglichung vom 29.01.2008
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Ossanlou (Vorsitzende der Vahed Gewerkschaft) und Madadi (Vizepräsident der Vahed Gewerkschaft) zu jeweils 5 und 2 Jahren Haft verurteilt!
"Am 28. Oktober 2007 wurden die Gerichtsbeschlüsse des islamischen iranischen Gerichts den seit Monaten inhaftierten Gewerkschaftern, Herrn Ossanlou und Madadi, in den Gefängnissen Ewin/Teheran und Gowhardasht/Karadj mitgeteilt. Es ist zu erwähnen, dass ihre Gerichtsprozesse unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden. Es wurde ihnen vom Gericht "Aktivitäten gegen die Staatssicherheit" vorgeworfen. Die zwei Rechtsanwälte von Herrn Ossanlou und Madadi gaben bekannt, dass das islamische Gericht die Urteile für rechtskräftig erklärte und kein Widerspruch eingelegt werden darf. Die Urteile dieser populären Gewerkschafter sollen zur Einschüchterung aller Arbeiteraktivisten und Gewerkschafter Irans dienen. Der Vorsitzende der ITF (Internationale Transporter Föderation), Herr David Cockroft, hat bereits die ungerechten Urteile scharf verurteilt und gegen das Vorgehen der Herrscher Irans weltweite Proteste angekündigt." Vollständige Mail an die Redaktion des LabourNet vom 31.10.2007
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Free Mansour Osanloo
Eine neue Kampagne zur Freilassung ist aus den oben genannten Grund gestartet worden. Protestbriefe und Petitionen können auf der Sonderseite der ITF (Internationale Transporter Föderation) unterschrieben werden.
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Mansour Osanloo erhält dringende Augen-OP
Wie das LabourNet am Donnerstag, dem 18.10. meldete, drohte der iranische Gewerkschaftsführer Mansour Osanloo zu erblinden, sollte er nicht innerhalb kürzester Zeit eine Augen-Operation erhalten. Diese wichtige Operation wurde am Samstag, dem 20.10.2007 durchgeführt, so eine Email an die Redaktion. Wir wünschen ihm gute Besserung und werden weiter über den Kampf um seine Freilassung berichten.
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Osanloo droht zu erblinden
Sehr beunruhigende Nachrichten laufen erneut aus dem Iran ein. Der verhaftete Gewerkschaftsführer der Vahed Mansour Osanloo droht zu erblinden, weil ihm die zuständigen Behörden eine dringende Behandlung verweigern. Die Behandlung muß laut Aussagen des Gefängnisarztes in den nächsten zwei Wochen erfolgen. Amnesty International und die Internationale Transportarbeiter-Föderation - ITF, haben dazu Kampagnen gestartet.
- Aktionsaufruf zur Freilassung von Mansour Osanloo
Solidaritätsseite bei der Internationale Transportarbeiter-Föderation - ITF mit der Möglichkeit Protestbriefe zu schreiben, eine Petition an Präsident Ahmadjinejad zu zeichnen und den aktuellen Stand zu beobachten.
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Osanloo am Leben, aber in Haft - die Kampagne geht weiter
"Nachdem sie zwei Tage lang jedes Wissen über den Verbleib von Mansour Osanloo abgestritten hatten, haben die staatlichen Stellen im Iran heute Nachmittag (Donnerstag, 12. Juli) zugegeben, dass er im Teheraner Evin-Gefängnis festgehalten wird. (.) Der Befehl zur Festnahme Osanloos wurde vermutlich von Saeed Mortazawi, Richter am Revolutionsgericht, erteilt, der bislang ebenfalls vorgab, nichts über den Aufenthaltsort Osanloos zu wissen." Meldung bei der ITF - Internationale Transportarbeiter-Föderation vom 12.07.2007
- Condemn the Kidnapping of Mansour Osanloo! - Verurteilt die Entführung von Mansour Osanloo!
Etwas ausführlicher wird die Entführung auf der Seite der International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI), dargestellt. Dort finden sich auch die Adressen der Politiker und Institutionen, an die man die dringend erforderlichen Protestbriefe richten kann
- Mansour Osanloo entführt
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Beschäftigten beim Teheraner Busunternehmen Sherkat-e Vahed, Mansour Osanloo wurde am 10.07.2007 um ca. 19:00 Ortzeit in Teheran von Unbekannten entführt.
Er war auf dem Weg nach Hause, als er aus seinem Bus stieg und von Unbekannten entführt wurde. Die Passagiere wurden angeschrieen sich zu entfernen und Osanloo selbst als "Ganove und Gangster" beschimpft. Dann zwangen sie ihn in einen nicht gekennzeichneten metallic-grauen Wagen der Marke Peugeot einzusteigen und fuhren davon. Die Augenzeugen im Bus bezeugen, dass Osanloo mehrfach schwer geschlagen wurde, auch nachdem sie ihn in den Wagen gezerrt hatten.
Betrachtet man die vorangegangene Behandlung von Osanloo durch die iranischen Behörden bzw. deren Sicherheitskräfte liegt die Vermutung sehr nahe, dass diese auch diesmal daran beteiligt sind. Ein Polizeisprecher wollte dies gegenüber der Familie aber weder bestätigen noch verneinen. Soweit eine erste deutsche Zusammenfassung einer Meldung der ITF (Internationale Transportarbeiter-Föderation) vom 10. Juli 2007: "Osanloo kidnapped from Tehran bus" . Siehe dazu auch:
Iranischer Spitzengewerkschafter fordert Anerkennung von Gewerkschaftsrechten
"Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Beschäftigten beim Teheraner Busunternehmen Sherkat-e Vahed, Mansour Osanloo, erklärte gestern vor Gewerkschaftskolleg/innen, dass der Kampf um Gewerkschaftsrechte im Iran weitergehe. Osanloo, der wiederholt für sein gewerkschaftliches Engagement angegriffen und verhaftet worden war, sprach auf der dreitägigen Jahressitzung der ITF-Sektion Straßentransport in London (Großbritannien). Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es Befürchtungen gegeben, dass er in Teheran festgenommen werden würde, um ihn von seiner Reise nach Großbritannien abzuhalten." Bericht bei der Internationale Transportarbeiter-Föderation - ITF News OnLine - vom 14.06.2007. Siehe dazu auch:
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Interview mit Ossanlou in Brüssel
"Die internationale Konföderation der Gewerkschaften hatte am Mittwoch, den 20. Juni 2007, Ossanlou als Gast in Brüssel. Der Vorsitzende der iranischen Gewerkschaft der Fahrer und Arbeiter der Busbetriebe Teheran zu fünf Jahren Haft wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit verurteilt. Die Regierung tut im Iran alles, welches die Organisation der Gewerkschaften verhindert. Sie fürchten, dass die Arbeiter zu viel Macht in den Händen erhalten, so sagte Ossanlou dem Interviewer von Indymedia (www.Indymedia.be) in Brüssel." Übersetzung des Interviews mit Bildern
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"Ich lasse mich nicht einschüchtern"
Dies sagte Mansour Osanloo bei einem Treffen mit in Brüssel am 21.06.2007. Er berichtete von der Situation im Iran und das ihn jetzt eine fünfjährige Haftstrafe erwarte. Siehe dazu den (englischen) Bericht auf der Seite der International Trade Union Confederation vom 21.06.2007
- Interview mit Mansour Osanloo
Ein kurzes Interview hat LabourStart aufgezeichet . Die ersten zwei Minuten sind übrigens in Farsi und können gefahrlos übersprungen werden, es folgt dann die Übersetzung ins Englische! Osanlo bittet um internationale Unterstützung, man braucht vor allem Material wie Kameras, Kopierer und Drucker sowie Geld.
- Solidarität der Arbeiter aller Welt mit der Gewerkschaft der Arbeiter von Vahed - Busbetrieben
"Hiermit teilen wir mit, dass Herr Ossanlou, der Vorsitzend der Gewerkschaft, nach der Einladung der Föderation der weltweiten Transportarbeiter (ITF) zur Teilnahme an Kongress der Föderation von 13. bis 18. Juni 2007 in London nach England verreist ist. Er wird nach der Planung von ITUC an der diesjährigen Vollversammelung der internationalen Arbeiterorganisation (ILO) erscheinen und über die Probleme und Schwierigkeiten der Vahed - Gewerkschaft referieren. Unsere Gewerkschaft hält die alle erste Teilnahme unseres Vertreters als einer vom Staat unabhängigen Delegierter an einem internationalen Kongress für einen großen Erfolg und daher gratuliert der iranischen Arbeitergesellschaft. Hiermit bedanken wir uns bei allen Gewerkschaften, Arbeiterorganisationen, ITUC, ITF und besonders der kanadischen Gewerkschaft CLC. Wir hoffen, dass die internationale Solidarität die Annerkennung der Arbeitsrechte und des Aufbaus der unabhängigen Arbeiterverbände und vor allem die Durchsetzung des 78. Erlasses von ILO im Iran ermöglicht. Gewerkschaft der Arbeiter der Busbetriebe in Teheran und Umgebung 14. Juni 2007" Eine Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 15.06.2007
Herr Ossanlou, der Vorsitzende der Vahed Gewerkschaft, wurde zu 5 Jahren Haft verurteilt!
"Herr Ossanlou, der Populärste Gewerkschaftler Irans, stand am 25. Februar 2007 unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor dem islamisch-iranischen Gericht. Am 28. Mai 2007 gab die iranische staatliche Nachrichtenagentur ILNA bekannt, dass Herr Ossanlou, der Vorsitzende der Vahed Gewerkschaft, zu 5 Jahren Haft verurteilt wurde. Fünf Jahre Haft ergibt sich aus 4 Jahren wegen Propaganda gegen das islamische Regime und einem Jahre wegen Aktivitäten gegen die nationale Sicherheit. Herr Yusef Mowlayi, der Rechtsanwalt vom Herrn Ossanlou, sagte, dass er im Gericht erschiene, um den Gerichtsbeschluss zu erhalten. Es wurde von ihm verlangt, den Erhalt des Bescheides mit seiner Unterschrift zu bestätigen. Er unterschrieb den Erhalt des Beschlusses, erhielt er aber keinen schriftlichen Bescheid. Er meint, dass das Verhalten des Gerichts gesetzwidrig sei und er ohne jeglichen Bescheid nichts innerhalb der gesetzlichen Frist (20 Tage) für die Revision gegen den des Gerichtsbeschluss unternehmen könne." Email an die Redaktion des LabourNet Germany vom 29.05.2007. Siehe dazu auch die Seite der Workers in Iran , mit einem Update über Mahmoud Salehi, Amani and Karimi sowie Adressen für Protestbriefe
Kampf für freie und unabhängige Organisierung der ArbeiterInnen
"Der 25. Dezember des vergangenen Jahres war der erste Jahrestag des grandiosen, historischen Streiks der Arbeiter des Busbetriebes Vahed (dt. "Einheit, Einigkeit") in Teheran und Umgebung. Am frühen Morgen dieses Streiktages wurden die Streikenden verhaftet. Dieser Streik hat sich vielen Menschen als eine organisierte, bewusste und unabhängige Aktion eines Teils der iranischen Arbeiterklasse ins Gedächtnis eingeprägt." Artikel von Mila Mossafer und Nader Sadeh beim RSB vom 17.02.2007
Iranischer Spitzengewerkschafter vor Gericht
Der iranische Spitzengewerkschafter Mansour Osanloo, der seit langem vom Regime verfolgt wird, musste sich Ende Februar vor Gericht gegen aus der Luft gegriffene Anschuldigungen verteidigen. Noch liegt kein Urteil vor, aber die ITF (Internationale Transportarbeiter-Föderation) legt mit diesem kurzen Bericht einen aktuellen Stand in Deutsch vor. Die Sprache des Textes kann oben links geändert werden!
Anhörung
von Mansour Osanloo - im Geheimen
Hinter verschlossenen Türen fand die Anhörung
von Mansour Osanloo Ende letzter Woche statt. Dazu die (englische)
Erklärung "Update
on Osanloo's Trial and Vahed Companys Suspended Workers"
der Worker in Iran vom 27. Februar 2007
Ossanlu Gerichtsprozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit
am 25. Februar 2007
". Im Interview mit Radio Farda sagte Herr Ossanlu über seinen Gerichtsprozess: "Vor dem Beginn des Prozesses wurde es uns nicht mitgeteilt, dass der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Erst im Gerichtsaal wurde es bekannt gegeben. Der Staatsanwaltschaft erwähnte, dass ich und meine Rechtsanwälte keine Details des Prozesses veröffentlichen dürfen. Es wäre strafbar, falls wir nicht verschweigen."." Deutsche Übersetzung eines Artikels aus der Internetseite des Radio Farda
Petition zur Unterstützung der Teheraner Busfahrer
Pünktlich zum Jahrestag der weltweiten Proteste 2006 gegen die Verhaftung von Mansour Osanlou, de Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Busbetriebe in Teheran und Umgebung, veröffentlicht die Internationale Transportarbeiter-Föderation - ITF eine erneute Petition. Mansour ist zwar inzwischen frei, aber um die gewerkschaftlichen Rechte sieht es immer noch düster aus. Siehe dazu die (englische) Petition vom 14.02.2007
Iranisches Arbeitsministerium ordnet die Entlassung der Aktivisten von Sherkat-e Vahed an
"Laut Herrn Ebrahim Madadi, Vizepräsident der Transportarbeitergewerkschaft von Teheran und Umgebung, hat der Schlichtungsausschuss des Arbeitsamtes von Süd- und West-Teheran die Entlassung von 16 der suspendierten Arbeiter der Gesellschaft bestätigt. Diese Arbeiter waren wegen ihrer gewerkschaftlichen Aktivitäten seit mehr als einem Jahr ohne Bezahlung suspendiert; jetzt hat der Schlichtungsausschuss der oben genannten Behörde die Entscheidung der Firma offiziell bestätigt." Meldung auf der Seite der International Alliance in Support of Workers in Iran (IASWI) vom 11. Februar 2007
Mansour Osanlou ist wieder frei
Nach einem Monat Haft ist Mansour Osanlou, der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Busbetriebe in Teheran und Umgebung wieder frei. Er wurde am 19.12.2006 um 18:30 gegen Vorlage einer Kaution freigelassen. Siehe dazu die Meldung "Release of persecuted Iranian trade unionist welcomed" auf der Soli-Seite der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) vom 19.12.2006
Erneut Verhaftungen von Vahed-Gewerkschaftern -
Weitere Freilassungen - Ossanlou weiter in Haft
Auch der dritte, in der letzten Woche verhaftete, Aktivist ist frei. Ossanlou befindet sich weiterhin im Hochsicherheitsgefängnis in Evin. Siehe dazu die Presseerklärung der Workers-In-Iran bei Labourstart vom 10.12.2006
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Am 7.12.2006 berichtete das LabourNet Germany über die erneute Verhaftung von 3 Gewerkschaftsführern. Einer davon, der Kollege Golamreza Golamhoseini wurde am 09.12. wieder freigelassen. Weitere Informationen in der aktualisierten Pressemitteilung der Workers-In-Iran bei Labourstart vom 10.12.2006
- Am Wochenende sind erneut 3 Gewerkschafter verhaftet worden. 2 von ihnen wurden nach aktuellen Informationen am Sonntag wieder freigelassen, über den Dritten liegen z.Z. keine Meldungen vor. Die Gewerkschaft der Arbeiter der Busbetriebe in Teheran und Umgebung schreibt in einer Stellungnahme: ". Es ist zu erwähnen, dass die Herren zu den 50 Kollegen gehören, denen die Rückkehr auf die Arbeit bis heute ohne jegliche Lohnfortzahlung verhindert wird." Siehe dazu auch die englische Presserklärung bei Labourstart "Three more bus workers' union activists arrested"
Mansour Osanlou am 19.11.2006 erneut verhaftet
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Freilassung von Mansour Osanlou scheitert an Kautionshöhe
Nach Gesprächen der Rechtsanwälte mit den zuständigen Gerichten hätte Mansour Osanlou gegen Zahlung von umgerechnet 30.000 € auf Kaution entlassen werden können. Die Familie widersprach allerdings einer solchen Kautionszahlung und wird wohl auch kaum in der Lage sein, eine solche Summe aufzutreiben, da Herr Osanlou bereits bei seiner Entlassung am 9. August zu einer Kautionszahlung von 150.000 € verurteilt wurde. Weitere Informationen in der Presseerklärung der Workers in Iran von 06.12.2006
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Further information on arbitrary arrest/possible prisoner of conscience/medical concern: Mansour Ossanlu
Auch AI hat auf seiner internationalen Seite nun eine Protestkampagne gestartet. Siehe dazu bei AI vom 29.11.2006
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Iran : Free Mansour Osanloo now
Die Act-Now Kampagne von den KollegInnen bei Labour-Start mit einem vorbereiteten Protestmailer
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Iranian re-arrest of brutalised trade unionist 'an outrage'
"The ITF is describing the violent re-arrest of Iranian trade unionist Mansour Osanloo as an outrageous attempt to crush both a brave individual and all attempts to assert basic trade union rights in the country." Presseerklärung der International Transport Workers' Federation (ITF) vom 21.11.2006 einschließlich des Protestschreibens an die iranische Regierung
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An die Kommission zur Überprüfung und Einhaltung der Bürgerrechte
Ein Brief von Mansour Ossanlou, den er Anfang des Fastenmonats Ramadan (25.09.2006) an die Kommission schrieb und in dem er über seine Verhaftung und seine 7-monatige Haft spricht.
- Call for the immediate release of Mansour Ossanlou, President of Syndicate of Tehran Bus Workers
(Englische) Presseerklärung des "Co-ordinating Committee of Workers Left Unity- Iran " vom 20.11.06
- Mansour Osanloo Arrested by unidentified plainclothes Agents! Mansour Ossanlou verhaftet von nichtidentifizierten Zivilfahndern
Am 14.8. vermeldeten wir, das Mansur Ossanlou, Vorsitzender der Teheraner Vahed-Gewerkschaft am 9. August 2006 nach 7 Monaten Haft wegen seiner Aktivitäten für die Organisierung der Vahed-Arbeiter endlich aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Am 19.11.2006 wurde er um 8:00 Uhr morgens von nicht identifizierten Agenten in Zivilkleidung erneut verhaftet. Sein aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt. Ebrahim Mahadi, Vice-Präsident der Gewerkschaft, der bei der Verhaftung zugegen war, wurde geschlagen und mit einer Pistole bedroht. Weitere Informationen in einer (englischen) Presseerklärung der "Workers in Iran" vom 19.11.2006, die jetzt auch in einer deutschen Übersetzung vorliegt
Mansour Osanlou ist frei!
Wie uns aus mehreren Quellen berichtet wird, ist Mansur Ossanlou, Vorsitzender der Teheraner Vahed-Gewerkschaft am 9. August 2006 gegen 15:30 Uhr (Ortszeit) nach 7 Monaten Haft wegen seiner Aktivitäten für die Organisierung der Vahed-Arbeiter aus dem Gefängnis entlassen worden. Er wurde von seiner Familie und Aktivisten der Gewerkschaft mit Freude empfangen. Die Freilassung erfolgte gegen 150.000 Euro Kaution.
Im Kommunique Nr. 159 der WPI (Arbeiterkommunistische Partei Irans) vom 9.8.06 wird berichtet, dass diese Nachricht auf dem Kongress der ITF (Internationale Transportarbeiter-Föderation), der seit dem 2. August in Südafrika stattfindet mit großer Freude und Hurra-Rufen aufgenommen wurde. Während des Kongresses war wiederholt und in verschiedenen Formen die Unterstützung für die Vahed-Gewerkschaft und der Protest gegen die andauernde Haft Ossanlous zum Ausdruck gebracht worden. Die Vahed-Gewerkschaft war in den letzten Monaten als Mitglied der ITF aufgenommen und auch deren Delegierte waren gesondert zu dem Kongress eingeladen worden. Die Islamische Republik hatte die Vahed-Arbeiter jedoch daran gehindert, an diesem Kongress teilzunehmen. Siehe dazu auch:
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Erfolg internationaler Solidarität: Iranischer Gewerkschaftsführer wieder in Freiheit
Artikel von Nick Brauns
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Fotos von Mansour Osanlou
Aktuelle Fotos von Mansour Osanlou finden sich auf der Seite von Arash Ashoorinia's Photography
- Iran: Vahed-Vorsitzender gegen Kaution aus der Haft freigekommen. Zusammenfassung von Informationen aus dem Iran durch Bernard Schmid für Labournet Germany
Büro des Arbeitsministeriums in Teheran besetzt
"Am Samstag und Sonntag [5./6.8.06] wurde im Ostbezirk der iranischen Hauptstadt Teheran ein Büro des Arbeitsministeriums besetzt, um den Forderungen der aufgrund ihres Streiks im Frühjahr entlassenen Busfahrer Nachdruck zu verleihen.." Zusammenfassung von Informationen aus dem Iran durch Bernard Schmid für Labournet Germany. Einige Bilder der Aktion gibt es auf der iranischen Homepage "Revolt"
Teheran: Protestversammlung der ausgesperrten Vahed-Arbeiter von Sicherheitskräften attackiert. 8 Vahed-Arbeiter wurden verhaftet.
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Verhaftete Arbeiter wieder frei
Am 17.07.2006 meldeten wir die Verhaftung von 8 Vahed Arbeitern, die während einer Protestversammlung am 15.07. verhaftet wurden. Die 8 Arbeiter wurden nach vorliegenden Meldungen gegen Zahlung einer Geldstrafe (bzw. Kaution; Meldungen unterschiedlich; Red) in Höhe von umgerechnet ca. 2.000 € wieder freigelassen. Laut eines Kommuniques der Arbeiterkommunistischen Partei Irans konnten 30 Arbeiter (andere Meldungen nennen 50) , die während der Proteste entlassen wurden, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Zusammenfassung der eingegangenen Meldungen vom 20.07.2006
- Bericht vom 15.7.06 der Arbeiterkommunistischen Partei Irans, Deutschlandbüro
Kampf gegen
Repression - Kampf gegen Kriegsdrohungen
Einen Zweifrontenkampf führt die klandestine
Busfahrergewerkschaft Vahed in Teheran: Gegen das reaktionäre
Regime im Iran und gegen die internationalen Kriegsdrohungen. "Unsere
Gewerkschaft betrachtet diejenigen, die den Krieg propagieren und
vorbereiten, nicht als ihre Freunde und Unterstützer. Wir lehnen
kriegerische Handlung gegen unser Land entschieden ab und rufen
die Arbeiter auf, aufmerksam zu sein, um den Ausbruch eines Krieges
zu verhindern. Niemals werden die Interessen der Arbeiter durch
Krieg und Blutvergießen geschützt" - so sagt es
Ebrahim Madadi (Vahed-Vorstandsmitglied) im Interview "Wir
lehnen kriegerische Handlungen gegen Iran ab"
von Nick Brauns - hier eine Langfassung der Publikation in der "Jungen
Welt" vom 21. Juni 2006
Mitgliedschaft in der Internationale Transportarbeiter
Föderation
Neueste Informationen zur Aufnahme der Vahed in die ITF , zum Stand um den Gesundheitszustand des immer noch verhafteten Mansour Osanlo und Auszüge eines Schreibens der Vahed-Arbeiter an ihren Präsidenten Ahmadinejad. Darin u.a.: "Sehr geehrter Präsident, wir haben ihren Brief an Bush in den Zeitungen gelesen. Sie fragten ihn, ob ihm die miserable Situation in seinem eigenen Land bewusst sei. Dabei ist uns die Frage aufgekommen, ob Ihnen selbst die Situation im eigenen Land bewusst ist. Wissen sie, wie viele Menschen in Ihrem Land arm, arbeitslos und obdachlos sind? Wissen sie wie viele Intellektuelle und Arbeiter, die gegen Armut und Unterdrückung in Ihrem und in benachbarten Ländern protestierten, verhaftet und gefoltert wurden? Diese Menschen dürfen nicht einmal einen Anwalt haben, geschweige denn von ihren Familien besucht werden. Sie werden ohne jegliche Gerichtsverhandlung verurteilt und eingesperrt."
1. Mai im Iran: Verfolgung und Verhaftung
Unabhängige Busfahrergewerkschaft im Teheran, trotz mehrerer Monate von Unterdruckungen und Verfolgungen, organisierte 1.Mai-Demo vor Vahed. Bericht von Nader Sadeh vom 2. Mai 2006. Siehe dazu auch:
- »Papa hat kein Brot«. Die 1. Mai-Kundgebung in Teheran lief dem Regime aus dem Ruder Trotz hoher Ölpreise ist die Wirtschaft Irans in der Krise, Arbeiter warten teils seit Monaten auf ihren Lohn. Am 1. Mai machte sich die Wut darüber in Teheran bemerkbar. Artikel von Kambiz Behbahani in ND vom 03.05.06
- Und einige Bilder der Demo
Streik gegen Verhaftungen
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Hayat-Gheybi freigelassen -Vahed-Arbeiter brauchen weiterhin Unterstützung
"Mansur Hayat-Gheybi, Vorstandsmitglied der Vahed-Busfahrer-Gewerkschaft, ist laut Kommunique Nr. 136 der Arbeiterkommunistischen Partei Irans (WPI) am Abend des 10 April freigelassen worden. Er wurde vor dem Evin-Gefängnis von Familienmitgliedern und Vahed-Arbeitern freudig empfangen. Hayat-Gheybi war am 20. März, nur einen Tag nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wieder inhaftiert worden, Er war seit einigen Tagen in den Hungerstreik getreten. Mansur Ossalnou, Gewerkschafts-Vorsitzender ist immer noch im Gefängnis und 1000 Vahed-Arbeiter sind nach dem Streik und ihrer Verhaftung gefeuert worden. Vahed-Arbeiter haben bis jetzt mehrere Kundgebungen organisiert und die Freilassung von Ossanlou und die Wiederbeschäftigung der ausgesperrten Kollegen gefordert. Ihre nächste Versammlung ist für den 12. April vor dem Arbeitsamt Ost von Teheran angekündigt." Zusammenfassung des API-Rundbriefes vom 11.04.2006
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Weitere Aktivisten freigelassen - zwei noch in Haft,
Entlassungen gehen weiter
Fünf weitere Aktivisten der Vahed-Gewerkschaft
wurden am Wochenende freigelassen, allesamt Vorstandsmitglieder
- zwei, Mansoor Ossanlou der Gewerkschaftsvorsitzende und Afshin
Bahrami, ein Autoarbeiter, der bei einer Solidaritätsaktion
festgenommen wurde, befinden sich noch in Haft. Derweil geht
die angeordnete Entlassungswelle gegen Streikaktivisten weiter.
Der (englische) Bericht "Five
detained bus drivers and Amini released; Ossanlou and Bahrami
still in jail" vom 20. März 2006 bei "Labourstart"
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Zusammenfassung der Meldungen vom 14.03.2004
Am 13.03.2006 versammelten sich erneut rund 120 Busfahrer,
um gegen die andauernde Aussperrung von rund 1000 Kollegen zu
protestieren. Ihnen wurde mitgeteilt, dass eine Entscheidung,
was mit den Kollegen weiterhin passieren soll, für Samstag
erwartet wird. Weiterhin wurde eine Liste öffentlich, aus
der hervorgeht, dass auf jeden Fall 46 Kollegen entlassen werden.
Zurzeit befinden sich immer noch sechs führende Mitglieder
der Teheraner Busfahrergewerkschaft sowie zwei Aktivisten in
Haft. Der verhaftete Gewerkschaftsführer Mansour Osanlu
sitzt seit dem 22.12.2006 in Haft. Er hat schwere gesundheitliche
Probleme. Die ausgesperrten Kollegen, die seit 6 Wochen keinen
Lohn mehr erhalten haben, haben große finanzielle Probleme.
Sie bitten dringend um Spenden. Kurze
Zusammenfassung einer (englischen) Meldung "46 Tehran bus drivers
sacked as protests continue" auf labourstart
vom 14.03.2006
-
Solidaritätstag mit iranischen Busfahren - In
vielen Ländern solidarisierte man sich mit verfolgten iranischen
Gewerkschaftern
"In zahlreichen europäischen Ländern
hat es am 15.Februar Kundgebungen vor iranischen Konsulaten
und Botschaften gegeben. Auch vor der iranischen Botschaft in
Berlin haben sich einige Menschen, zum größten Teil
Exiliraner, zum Protest eingefunden. Weitere Kundgebungen gab
es vor iranischen Konsulaten in Frankfurt/Main, Köln und
Hamburg." Artikel
von Peter Nowak vom 23.02.2006
-
Mitteilung der Transportgewerkschaft der Arbeiter der
Sherkat-e Vahed in Teheran und Umgebung zur internationalen
Solidarität der Arbeiter in der Welt
"Dank an die Mitglieder der Gewerkschaften in der
Welt für die Unterstützung am 15. Februar 2006, dem
Tag der Solidarität mit der Transportgewerkschaft der Sherkat-e
Vahed in Teheran und Umgebung, und ihren Protest gegen die gewerkschafts-feindlichen
Maßnahmen der Verantwortlichen der Islamischen Republik
Iran." Deutsche
Übersetzung einer Mitteilung Transportgewerkschaft der
Arbeiter der Sherkat-e Vahed von Teheran und Umgebung vom
16.02.2006
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Weltweite Solidarität hatte Erfolg
"In Solidarität mit den streikenden Arbeitern
des Teheraner Transportunternehmens Vahed hat am 15. Februar
die Internationale Konföderation der Freien Gewerkschaften
(ICFTU) zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen. Unter anderem
in London, Oslo, Australien, Neuseeland, Japan und, Österreich,
Stockholm, Göteborg, Köln, Hamburg, Frankfurt, Berlin
und Paris haben Solidaritätskomitees Kundgebungen vor iranischen
Botschaften und Konsulaten organisiert. Viele Gewerkschaften,
auch der DGB, Arbeiteraktivisten, Menschenrechtler, und linke
Gruppen haben Presse Mitteilungen und Solidaritätsbriefe
an die Arbeiter in Iran geschickt." Artikel
von Nadersadeh vom 22. Februar 2006, erschienen in Linksruck
Nr. 215
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Teherans inhaftierte Busfahrer - Internationaler Solidaritätstag
/ Doch noch Unterstützung vom DGB
"Mit einem internationalen Aktionstag wurde gestern
gegen die Unterdrückung von Gewerkschaften im Iran protestiert.
In vielen europäischen Ländern fanden am Mittwoch
Kundgebungen vor iranischen Konsulaten und Botschaften statt.
In Deutschland gab es Proteste in Berlin, Frankfurt (Main),
Köln und Hamburg." Artikel
von Peter Nowak in Neues Deutschland
vom 16.02.2006
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Stellungnahme der "Workers Left Unity - Iran"
Die
(Englische) Stellungnahme der "Workers Left Unity - Iran"
liegt nun auch in einer deutschen
Übersetzung vor
zur aktuellen Situation im Iran. Welche Folgen die augenblicklichen
Kriegs- und Sanktionsandrohungen für fortschrittliche Menschen
im Iran haben und warum sie abgelehnt werden müssen. Die
Stellungnahme "Statement by the activists of Workers Left Unity
Iran to International anti imperialist, anti war forces"
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Zusammenfassung der Meldungen 14.02.2006
Fast 50 Gewerkschafter scheinen zurzeit noch in Haft
zu sein (andere Quellen sprechen von bis zu 100), davon 15 aus
dem Gewerkschaftsvorstand. Obwohl immer mehr freigelassen werden,
gibt es aber auch weitere Verhaftungen. Zumindest wurde letzten
Freitag ein Busfahrer verhaftet. Am Montag dem 13.2.2006 haben
sich 70-80 Busfahrer vor dem Teheraner Arbeitsamt versammelt,
da sie zwar aus dem Gefängnis entlassen wurden aber faktisch
arbeitslos sind, da ihnen die Arbeitsaufnahme verweigert wird.
Das Arbeitsamt erklärt sich für nicht zuständig.
Am internationalen Solidaritätstag am morgigen Mittwoch
(15.02.2005) wird es zeitgleich mit weltweiten Protesten auch
eine Kundgebung vor dem Teheraner Parlament geben.
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Internationaler Solidaritätstag mit den Arbeitern
im Teheraner Busbetrieb am 15.02.2006
Die Internationale Konförderation der freien Gewerkschaften
(ICFTU) und die Internationale Förderation der Gewerkschaften
haben den 15.Februar 2006 zum Tag der internationalen Solidarität
mit den Arbeitern im Teheraner Busbetrieb ernannt und dazu alle
Mitgliedsgewerkschaften zu Protestaktionen für folgende
Forderungen aufgerufen: Anerkennung der freien Gewerkschaften
im Iran; Freilassung von Herrn Ossanlou und aller anderen inhaftierten
Arbeiter; Anerkennung des Syndikatsrechts vom Arbeitgeber der
Vahed Busbetriebe; Abschluss von kollektiven Tarifverträgen
sowie Bezahlung der ausstehenden Löhne aller Arbeiter und
Mitglieder der Gewerkschaft. Für Deutschland sind mehrere
Aktionen geplant. Die Solidaritätsgruppe mit der Arbeiterbewegung
Berlin ruft auf für Mittwoch, 15.Februar 2006; Zeit: 12-
14 Uhr; Ort: vor der iranischen Botschaft in der Podbielskiallee
67, Berlin Dahlem (Verbindung: U3, Haltestelle: Podbielskiallee).
Die Auslandsorganisation der arbeiterkommunistischen Partei
Irans Deutschland plant Aktionen in Hamburg vor dem Konsulat
der Islamischen Republik Iran, Bebelallee 9, 13 Uhr. Frankfurt:
Vor dem iranischen Konsulat, Raimondstr. (Dornbusch), 15 Uhr;
Köln: Stadtzentrum (genauer Ort wird noch bekannt gegeben),
14 Uhr
-
Freilassungen einer erheblichen Zahl von inhaftierten
Busfahrern
Es erreichen uns unterschiedliche Meldungen über
Freilassungen von den inhaftierten Teheraner Busfahrern. Fest
scheint zu stehen, dass ein Großteil der Inhaftierten
freigelassen wurde. Die Gewerkschaftsführer sowie Aktivisten
(zwischen 50 und 120 Personen), insbesondere Mansour Ossanlo,
sind aber weiterhin in Haft. Die freigelassenen Arbeiter dürfen
zur Zeit ihre Arbeit bei der Firma Vahed nicht aufnahmen.
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Aufruf der Internationalen Gewerkschaftsverbänden
ICFTU und GUF und TUAC-OECD zum internationalen Solidaritätstag
mit Teheraner Vahed-Arbeitern am Mittwoch den 15. Februar 2006
"In Folge unserer Nachricht vom 1. Feb. 2006
bezüglich Fortsetzung der Repressalien gegen die Gewerkschaft
der Öffentlichen Busbetriebe in Teheran und Umgebung (Sherkat-e
Vahed) und insbesondere der Inhaftierung von Hunderten Teilnehmern
am Streik von 28.1.06, bitten wir mit diesem Schreiben alle
Instanzen und globalen Gewerkschaftsföderationen, sich
am Mittwoch den 15.02.06 einen internationalen Aktionstag zu
Iran anzuschließen. Dieser Aufruf erfolgt im Auftrag von
globalen Gewerkschaftsdachverbänden (Vertretung von Global
Union Federations, ICFTU und TUAC-OECD)..." Der
Aufruf
-
Berlin Demo vor dem DGB-Haus am 8.2.06: "Freiheit
für iranische Gewerkschafter! "
"Am Nachmittag forderten etwa 20 Teilnehmende einer
Kundgebung vorm DGB-Headquarter am Hackeschen Markt Freiheit
für die gefangenen Gewerkschafter im Iran und die Legalisierung
der staatsunabhängigen Gewerkschaften..." Artikel
von Classless Kulla auf Indymedia
vom 08.02.2006
-
Die Räder stehen still - Um die Zulassung ihrer
Gewerkschaft und die Freilassung inhaftierter Aktivisten durchzusetzen,
streikten die Busfahrer in Teheran
"Kritik schätzt der Teheraner Generalstaatsanwalt
Said Mortazawi nicht. Als nach der Wahl des vorgeblich reformorientierten
Präsidenten Muhammad Khatami 1997 viele IranerInnen die
Hoffnung hegten, dass der politische Spielraum nun etwas größer
geworden sei, belehrte er sie über ihren Irrtum. Die Schließung
von 120 Zeitungen und Zeitschrift en geht auf die Initiative
Mortazawis zurück, der seitdem "Zeitungskiller" genannt
wird. Viele JournalistInnen wurden verhaftet und zu Gefängnisstrafen
verurteilt." Hintergrundartikel
zum Streik und den verhafteten Gewerkschafter von Harry Tuttle
in avanti 02/2006. Seite 19 der Zeitung
-
Von Teheran im Iran nach New York: Transportarbeiter
schlagen zurück - Taktiken der Regierung, der Bürgermeister
und der Medien ähneln sich
Kurzer
(englischer) Bericht
über auffällige Ähnlichkeiten in den Beschimpfungen
von KollegInnen in Teheran bzw. New York durch die betroffenen
Autoritäten auf der Seite der Amalgamated Transit Union
- ATU Local 689: "From Tehran, Iran to New York City: Transit
Workers Fight Back - Similar tactics used by the government,
mayor and the media in New York and in Tehran"
-
Eine Nachricht des Sprechers der iranischen Busfahrergewerkschaft
an die Streikenden
Stellvertretend für den immer noch verhafteten
Gewerkschaftsführer Mansour Osanlu spricht das Vorstandsmitglied
Gholam Reza Mirzai zu den Streikenden. (Englische)
Übersetzung seiner Rede
vom 01.02.2006 von "United Republicans of Iran for a democratic
and secular Republic"
- 200 der verhafteten Teheraner Busfahrer wurden freigelassen,
dürfen aber nicht an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
Hunderte sind weiterhin in Haft
(Englischer) Artikel
auf der Seite der "International Alliance in Support of Workers
in Iran (IASWI)"
vom 07.02.2006
- Protestkundgebung der Familien der inhaftierten
Busfahrer
"Heute, Samstag, den 04.02.2006, haben 150 von den Familienangehörigen
der inhaftierten Arbeiter der Busfahrergesellschaft in Tehran
sich vor dem Gerichtsgebäude in Tehran versammelt. Sie wollten
sich mit den inhaftierten Arbeiter solidarisieren und gleichzeitig
von den Behörden nähres über das Schicksal ihrer
Angehörigen erfahren. Die Schlägertruppen des Regimes
waren von Anfang an im Zivil vor Ort. Die Familien haben trotzdem
die Freilassung der Inhaftierten skandiert und das Recht der Arbeiter
auf freie Gewerkschaften betont." Meldung
im "Arbeiterkurier aus dem Iran"
mit Links zu Bildern und einem Audiobericht von der Versammlung
(sehr langsame Verbindung
- Aufruf zur Soli-Kundgebung mit den iranischen Gewerkschaftlern
am Dienstag 07.02.2006, vor DGB- Zentrale in Berlin
ORT: Vor der DGB-Zentrale, Henriette-Herz-Platz 2, 10178
Berlin (S- Hackescher Markt). Zeit: Di. 07.Feb. 2006, 14.00 Uhr
Verranstalter: Komitee zur Unterstützung der politischen
Gefangene im Iran- Berlin; Solidaritätsgruppe mit der Arbeiterbewegung-
Berlin; Verein iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V. Der
Aufruf zur Soli-Kundgebung
- Aufruf zur Demonstration und Solidaritätswoche
in Frankfurt
Die "Auslandsorganisation der Arbeiterkommunistischen
Partei Iran" ruft für Freitag, den 10. Februar 2006 ab 10.
Uhr morgens zu einer Demonstration vor der ILO-Zentrale in Genf
auf. Weiterhin findet ab Samstag, dem 4.2. auf der Franfurter
Zeil 114 täglich ein Infostand mit den neuesten Informationen
zum Streik statt. Weitere Infos über die E-Mail Adresse nshm44@aol.com
- Aufruf zur Soli-Kundgebung mit den iranischen Gewerkschaftlern
am Dienstag 07.02.2006
Ort: Vor der DGB-Zentrale, Henriette-Herz-Platz 2, 10178
Berlin (S- Hackescher Markt), Zeit: Di. 07.Feb. 2006, 14.00 Uhr.
Der Wortlaut des Aufrufes
- Amnesty International verlangt Freilassung der Busfahrer
Die
(englische) Erklärung von ai
vom 02.02.2006
- die Act
NOW!-Seite "Iran: Release jailed strikers now!"
mit automatisierten Protestschreiben (englisch) auf Labourstart
sowie die deutsche
Übersetzung des Soliaufrufes von Labourstart in Großbritannien.
- An alle Arbeiter der Welt, an alle Gewerkschaften und fortschrittlichen
Organisationen: Verurteilt den Angriff auf unseren Streik
Erklärung der
Gewerkschaft Öffentlicher Busbetriebe Teheran und Umgebung
(Vahed -Gewerkschaft ) vom 28.1.06
- Hunderte weiter in Haft; weitere heute verhaftet; Arbeiter
mit Kündigungen belegt
Mit dieser Überschrift fasst das Update des API-Rundbriefes
vom 30.01.2006 die Situation in Teheran zusammen. Weitere Informationen,
die Bitte um Protestschreiben an den iranischen Präsidenten
Ahmadinejad sowie die dringende Bitte um Spenden in einen Streik-Fond
mit den entsprechenden Kontonummern, in dem (englischen) API-Rundbrief
vom 30.01.2006
auf Labourstart. Siehe auch:
- Massiver Gewalteinsatz gegen den Streik: Über 1200
Festnahmen
"Ein anderer Verlauf des Streiks wäre eine Überraschung
gewesen. Der heutige Streik der Teheraner Busfahrer wurde auf
brutalste Weise gestoppt. Seit den frühen Stunden des heutigen
Tages hat ein Großeinsatz der Sicherheitskräfte in
den zentralen Bezirken des Streiks dazu geführt, dass der
Streik nicht an Lauf gewinnen konnte. Die Strategie der Nulltoleranz
wurde konsequent durchgesetzt." Artikel
von Bahman Shafigh im Streikbulletin Vahed
vom 28.01.2006.
- Dringender Aufruf zur internationalen Solidarität
- Urgent call for international Solidarity with the Teheran bus
workers
Einen Aufruf
zur internationalen Solidarität
veröffentlich die "Workers Left Unity Iran" Darin auch eine
Email-Adresse für die Soli-Schreiben.
- Am Vortag des Streiks: Gespannte Lage in Teheran
"Die Lage in Teheran ist angespannt. Seit der Aufruf
der "Gewerkschaft der Öffentlichen Busbetriebe Teheran und
Umgebung (GÖBT) erschienen ist, überschlagen sich die
Ereignisse. Die vereinigte Front der Reaktion, von Regierung bis
zur Islamischen Räte der Arbeit und von der Verwaltung bis
zur Justizbehörde, versucht mit aller Kraft den Streik zu
verhindern und die in der Gewerkschaft organisierte Belegschaft
der Öffentlichen Busbetriebe versucht ihrerseits einen effektiven
und starken Streik zu organisieren." Artikel
von Bahman Shafigh im Streikbulletin Vahed
vom 27.01.2006. Darin auch der Streikaufruf sowie eine Chronologie
der Ereignisse der letzten Monate.
- Arbeiterwiderstand: Die Geburt einer neuen Kraft
" (.) Das Recht auf Redefreiheit, Streik für
bessere Arbeitsbedingungen und das Recht auf eine Stellungnahme,
inwiefern ein Mensch grundlos und ohne faire Gerichtsverhandlungen
verhaftet werden kann, nahmen die Mitglieder der einzigen unabhängigen
Gewerkschaft Irans, Syndica Vahed, als selbstverständlich
an. Und genau diese Annahme wurde ihnen und ihren Familien zum
Verhängnis. Sie mussten auf eine unvorstellbar bittere Art
und Weise erfahren, dass solche Rechte für sie nicht existieren."
Artikel
von Pouya für Iran-Now
vom 29.01.2006
- Vahed-ArbeiterInnen verteilen Flugblätter in Teheran,
worin sie an den Vorstand ihrer Gewerkschaft appellieren, den
Streik auszurufen.
"Wie es im Kommunique Nr. 47 der Arbeiterkommunistischen
Partei Irans (WPI) vom 21. Januar heißt, sind letzten Freitag
( 20.01.06 ) in verschiedenen Bezirken Teherans Flugblätter
mit der Unterschrift "Eine Gruppe der werktätigen und unterdrückten
Arbeiter der Vahed-Gesellschaft" verteilt worden. In dem Flugblatt
erklären die Arbeiter ihre Streikbereitschaft und fordern
die Gewerkschaftsführung auf, für die Freilassung von
Ossanlou und die Erfüllung der Forderungen der Arbeiter,
die bisher trotz allen Versprechungen unerfüllt geblieben
sind, den Streik auszurufen. Auch letzte Woche war ein ähnlicher
Brief von Vahed-Arbeitern verbreitet worden, in dem sie erklärt
hatten, einen Termin für den Streik festzulegen und ihn zu
beginnen, falls ihre Forderungen unbeantwortet bleiben." Die
vollständige
Meldung im API-Brief vom 23.01.2006
- Ossanlou sofort freilassen!
Nach einer Information eines der Aktivisten der Vahed-Bus-Gewerkschaft
an die Arbeiterkommunistischen Partei Irans (WPI) - so das Kommunique
Nr. 21 der WPI vom 4. Januar 2006 - wollen die Vahed-BusfahrerInnen
am Samstag, 7. Januar den ganzen Tag mit eingeschaltetem Licht
fahren und Spruchbänder mit der Forderung "Ossalnlou sofort
freilassen!" an ihren Bussen anbringen. Mansur Ossanlou, Vorsitzender
der unabhängigen Vahed-Gewerkschaft ist seit Donnerstag,
24.12.05 in Haft hat nun auch Besuchsverbot erhalten. Vor 2 Tagen
durfte seine Frau mit ihm im Evin-Gefängnis telefonisch sprechen.Diese
Aktion ist eine Warnung an die Islamische Republik, Ossanlou freizulassen.
Die Gespräche der Vahed-Beschäftigten mit dem Bürgermeister,
Qalibaf, zur Befreiung von Ossanlou haben nichts gebracht. Ihnen
ist klar geworden, dass der einzige Weg, die Befreiung Ossanlous
zu erreichen und ihre Forderungen weiter zu verfolgen in ihren
eigenen vereinten und machtvollen Aktionen liegen kann." "
Aktueller Stand der Dinge lt. API-Rundbrief vom 05.01.06
- Teherans Busfahrer geben nicht nach
"Sorge um Gewerkschaftsführer im Iran. Streik und
Mahnwachen für Freilassung inhaftierter Aktivisten
Seit zwei Wochen kämpfen Teheraner Busfahrer für die
Freilassung eines Gewerkschaftsführers. Mansur Astanlu, der
Vorsitzende der unabhängigen Verkehrsarbeitergewerkschaft
von Teheran Vahed (Einheit), war zusammen mit rund einem Dutzend
weiterer Gewerkschafter am 22. Dezember in seiner Wohnung verhaftet
worden." Artikel
von Nick Brauns in junge Welt
vom 04.01.2006
- Teheran: Weiter Proteste der Vahed-Beschäftigten
"Die Kämpfe der ArbeiterInnen der Teheraner Bus-Gesellschaft
Vahed gehen weiter. Immer noch wird Mansur Ossanlou, der Vorsitzender
der Gewerkschaft der Vahed-Beschäftigten in Gefangenschaft
gehalten. Am Sonntag, 1. Januar versammelten sich 150 Vahed-ArbeiterInnen
als VertreterInnen der 10 Busbezirke zum Protest von 8:30 Uhr
bis 13:30 Uhr vor dem Gebäude des Revolutionsgerichts. Bei
Verhandlungen mit dem zuständigen Richter erteilte dieser
Erlaubnis zum Besuch nur für seine von Ossalnou Frau, Parvaneh.
Außerdem wurde das Verfahren gegen 7 in den letzten Tagen
verhafteten und durch den Druck der Proteste wieder freigelassenen
Vahed-ArbeiterInnen vorläufig eingestellt.." So weit
der neueste Stand lt. API-Brief vom 2.1.06
- Mittwoch Abend (28.12.05) um 19 Uhr wurden 6 der 7 noch inhaftierten
Vahed-Arbeiter nach Meldungen der Vahed-ArbeiterInnen - laut Kommunique
Nr. 10 der WPI - freigelassen. Mansur Ossalnlou, Vorsitzender
der Vahed-Busfahrer-Gewerkschaft ist aber noch in Gefangenschaft.
Die Vahed-ArbeiterInnen hatten schon bei ihrem Streik am Sonntag
erklärt, bei Nichtfreilassung aller Gefangenen KollegInnen
Protest und Streik auszuweiten.
- Vahed-BusfahrerInnen kämpfen weiter
"Nach einem Bericht der Teheraner Vahed-ArbeiterInnen,
der an die Arbeiterkommunistische Partei Irans (WPI) geschickt
wurde - so das Kommunique Nr. 9 der WPI von heute - haben sich
4 Vorstandsmitglieder der Vahed-Gewerkschaft seit gestern vor
dem berüchtigten Evin-Gefängnis versammelt. Sie haben
die letzte Nacht vor dem Gefängnis verbracht und befanden
sich zum Berichtszeitpunkt, Dienstag 21:30 Uhr Ortszeit (19 Uhr
MEZ) immer noch dort. Sie haben erklärt, bis zur Freilassung
aller Gefangenen Kollegen dort bleiben zu wollen. Aus allen 10
Busbezirken der Stadt ist man mit ihnen telefonisch im Kontakt.
Die ArbeiterInnen der 10 Bezirke sind in Bereitschaft und warten
auf eine Reaktion der Regierung und die Freilassung ihrer Kollegen."
Meldung von API vom
27.12.05 mit Protestbrief des Internationalen Bunds freier
Gewerkschaften (ICFTU) an den Präsidenten der Islamischen
Republik- im englischen Originaltext
- Teheran: Streik der Vahed-Beschäftigten erfolgreich
beendet. Den BusfahrerInnen wurde die Erfüllung aller
ihrer Forderungen zugesagt. Alle 17 Inhaftierten werden freigelassen.
Kommunique Nr.4 der
Arbeiterkommunistischen Partei Irans (WPI) vom 26.12.05
- Tehran: 8 Vahed-Transport-GewerkschafterInnen in Haft!
"bewaffnete Kräfte der Islamischen Republik haben in der
Fortsetzung ihrer Unterdruckungspolitik am Donnerstag, 22. Dezember,
mit Haft- und Durchsuchungsbefehlen Führer und Mitglieder
der Gewerkschaft der ArbeiterInnen des öffentlichen Transportunternehmens
von Teheran und Umgebung (Vahed) in ihren Wohnungen aufgesucht
und 12 von ihnen verhaftet.." Aus dem Brief
mit Infos
zur Verhaftung von GewerkschafterInnen des öffentlichen Teheraner
Transportunternehmens Vahed und Aufruf zu ihrer Unterstützung
von der Arbeiterkommunistischen Partei Irans vom 23.12.05
In den Teheraner Bussen wurden keine Tickets verkauft
Die gewerkschaftlich organisierten Busfahrer der staatlichen Vahed-Transportgesellschaft in der iranischen Hauptstadt Teheran haben am 17. Oktober den ganzen Tag lang keine Tickets verkauft und nicht kontrolliert. Damit protestierten sie gegen andauernde Weigerung der Behörden ihren Forderungen nach Neueinstellungen wegen Arbeitsanfall, Lohnangleichung an die Privatwirtschaft und Wiedereinstellung entlassener Kollegen zu erfüllen. Eine Form des Kampfes die die solidarische Aktion ebenso beinhaltet, wie den wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen - also die Grunderfordernisse eines Streiks. Und die zusätzlich für breite Sympathie in der Öffentlichkeit sorgt und somit Stärke schafft, sowie gesellschaftliche Debatten anstösst. Der kurze (englische, hiermit kurz zusammengefasst) Bericht "Tehran bus drivers begin a 'no-ticket' protest today" vom 17. Oktober 2005 im "API-Rundbrief".
Busfahrergewerkschaft in Teheran gegründet
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Aufruf zur Unterstützung für gekündigte Gewerkschafter
Wie wir berichtet haben, hat am 3. Juni 2005 die Gründungsversammlung zur Bildung der Gewerkschaft der ArbeiterInnen des Bus-Nahverkehrsverbundes Großraum Teheran (BNVV) stattgefunden. Jetzt schlägt das Unternehmen zurück. 17 GewerkschafterInnen wurden sofort gekündigt, andere versetzt, wieder andere werden unter starken Druck gesetzt. Der (englische) Solidaritätsaufruf mit weiteren Informationen, Adressen und einer Musterprotestvorlage
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Nachdem am 9.Mai ein organisierter bewaffneter Mob und am 13.Mai 2005 die Sicherheitskräfte zweimal die Gründungsversammlung zur Bildung der Gewerkschaft der ArbeiterInnen des Bus-Nahverkehrsverbundes Großraum Teheran (BNVV) verhindert hatten, fand sie am 3.Juni erfolgreich statt. Ungefähr 8.000 der 17.000 Beschäftigten des Verkehrsverbundes haben an den Wahlen zu dieser Versammlung teilgenommen. Der Bericht "Die ArbeiterInnen des Bus-Nahverkehrsverbundes Großraum Teheran (BNVV) gründen ihre Gewerkschaft" vom 5. Juni 2005 beim Weblog "Arbeiterkurier aus dem Iran".
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